DE941603C - Verfahren zum Auskleiden von Rohren und runden, hohlen Apparate- und Armaturenteilen - Google Patents

Verfahren zum Auskleiden von Rohren und runden, hohlen Apparate- und Armaturenteilen

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Publication number
DE941603C
DE941603C DEB20029A DEB0020029A DE941603C DE 941603 C DE941603 C DE 941603C DE B20029 A DEB20029 A DE B20029A DE B0020029 A DEB0020029 A DE B0020029A DE 941603 C DE941603 C DE 941603C
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DE
Germany
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lining
fittings
round
pipes
pressure
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Expired
Application number
DEB20029A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Eiselstein
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/0053Details of the reactor
    • B01J19/0073Sealings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/02Apparatus characterised by being constructed of material selected for its chemically-resistant properties

Description

  • Verfahren zum Auskleiden von Rohren und runden, hohlen Apparate-und Armaturenteilen Bei der Durchführung chemischer Reaktionen werden häufig Apparate und Rohrleitungsteile benötigt, welche aus Korrosionsgründen aus edleren Werkstoffen bestehen müssen. Die Ausführung dieser Teile ganz aus dem gleichen edlen Werkstoff bedeutet in viefen Fällen eine große Werkstofiverschwendung. Man begnügt sich daher mit der Auskleidung der mit den korrosiven Bestandteilen in Berührung kommenden Flächen der Rohre, Apparate u. dgl. mit edlen Werkstoffen, während die drucktragenden Apparate- und Rohrleitungsteile aus den üblichen, für Hochdruck geeigneten Werkstoffen bestehen.
  • Die bisherigen Auskleideverfahren sind mit erheblichen Mängeln behaftet. Allgemein geht man bei Rohren und runden, hohlen Apparate- und Armaturenteilen so vor, daß die Auskleidung in das Rohr z. B. eingeschoben wird, dann der Bördel durch Hämmern umgelegt oder angeschweißt oder angelötet wird und darauf die Auskleidung, z. B. auf hydraulischem oder pneumatischem Wege, unter inneren Überdruck gesetzt wird. Dadurch soll sie sich so stark aufweiten, daß sie am Mantel überall satt anliegt. Da dieses Aufweiten aber schon bei fertigen Bördeln vorgenommen. wird, erleiden diese Schaden. Vielfach tritt auch durch nicht genügendes Aufweiten der Auskleidung und damit verbundenes unzureichendes Anliegen der Auskleidung am drucktragenden Rohr während des Betriebes beim Erwärmen bzw. Abkühlen infolge der in der Regel verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten ein Stauchen bzw. Recken des Auskleidewerkstoffes ein, was zu baldigem Rissigwerden der Auskleidung führt. Im übrigen ist man bei dieser Arbeitsweise völlig abhängig von der Geschicklichkeit und Zuverlässigkeit des ausführenden Arbeiters.
  • Es wurde nun gefunden, daß man runde, hohle Apparate- und Armaturenteile, insbesondere Rohre, mit entsprechend geformten, aus- anderen, insbesondere chemisch beständigeren Werkstoffen-als dem Grundwerkstoff bestehenden und durch hydraulischen oder pneumatischen Druck von innen her ausgekleideten Apparateteilen, deren den ausgekleideten Teil überstehender Rand um den Rand des Grundkörpers gebördelt wird, dadurch dicht anliegend und in haltbarer Weise auskleiden kann, daß der Auskleidewerkstoff während des Auf-. weitens axial gestaucht und umgebördelt wird. Die Auskleidung wird dabei etwa in der Weise ausgeführt, daß man in das zu schützende Rohren. dgl. z. B. ein an beiden Enden vorstehendes Auskleidungsrohr hineinschiebt und durch Zuführen einer Druckflüssigkeit oder eines Gases, z. B. mittels einer Pumpe, einen hydraulischen oder pneumatischen Druck auf die Auskleidung ausübt. Gleichzeitig werden durch entsprechend geformte Werkzeuge die Bördel hergestellt und dabei eine Stauchung und damit Verdichtung in axialer Richtung des Auskleidewerkstoffes vorgenommen. Bei-beiderseits offenen, geraden oder beliebig geformten Rohren werden zweckmäßig die beiden Bördel gleichzeitig angepreßt.
  • Vorteilhaft ist das Bördelwerkzeug als Verdrängerkörper ausgebildet, so daß beim Hineinpressen des Werkzeuges in den z. B. mit Wasser gefüllten Hohlraum der Auskleidung der hydraulische oder pneumatische Druck erzeugt und dadurch das Aufweiten, das Umbördeln und das axiale Stauchen der Auskleidung gleichzeitig bewirkt wird.
  • Durch das beschriebene Verfahren wird erreicht, daß der beim Stauchen auftretende axiale Druck die beim Aufweiten infolge der Querkontraktion der Auskleidung entstandenen Zugspannungen ausgleicht bzw. übertrifft und dadurch die eingangs erwähnten Schäden, insbesondere an den Bördeln, vermieden werden. Auch ist die Überwachung bei der Herstellung ausgekleideter Apparateteile wesentlich vereinfacht, indem man vorteilhaft den Druck im Innern der auszukleidenden Apparateteile durch Manometer mißt und die ausreichende Ausdehnung der Auskleidung zum Zwecke ihres festen Anliegens am Mantel beobachtet, wodurch man auch zu hohen Druck vermeiden kann.
  • Zweckmäßig ist es, an den druclrcrdgenden auszukleidenden Rohren u. dgl. Sicherheitsbohrungen vorzusehen, die selbstverständlich vor Einbringen des Futterrohres gebohrt werden. Diese Sicherheitslöcher lassen die sich zwischen dem Rohr od. dgl. und der Auskleidung befindliche Luft beim Aufweiten der Auskleidung entweichen und zeigen etwaige Mängel oder Beschädigungen beim Auskleiden durch Entweichen des Druckmediums an.
  • Das Pressen der Bördel im vorliegenden Fall hat fernerhin den Vorteil, daß keine so starke Härtung des Werkstoffs durch Kaltverformung, wie sie beim üblichen Umtreiben eines Bördels durch Hämmern entsteht, eintritt. Ebenso werden die Bördel hier nicht gewalzt, was ebenfalls den Kaltverformungsgrad erhöhen würde.
  • In der Zeichnung ist an einem Beispiel das Verfahren näher erläutert.
  • Darin bedeutet I ein beiderseitig offenes Hochdruckrohr, 2 die Auskleidung, die bei 3. noch hervorsteht, während bei 4 schon der gepreßte Bördel dargestellt ist. 5 bedeutet das Bördelwerkzeug, 6 die Anschlußleitungen an eine Pumpe zur Erzeugung eines hydraulischen Druckes im Innern der Auskleidung und zum Anschluß eines Manometers, die in die Zeichenebene hochgeklappt dargestellt sind, 7 den auf das Rohr aufgeschraubten Spannkopf mit der Druckschraube 8, die über das Kugellager g den Bördel der Auskleidung anpreßt. pATENTANSPR8CHE: I. Verfahren zum Auskleiden von Rohren und runden, hohlen Apparate- und Armaturenteilen mit aus anderen, insbesondere chemisch beständigeren Werkstoffen als dem Grundwerkstoff bestehenden, entsprechend geformten und durch hydraulischen oder pneumatischen Druck von -innen her aufgeweiteten Auskleideteilen, deren den ausgekleideten Teil überstehender Rand um den Rand des Grundkörpers gebördelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Auskleidewerkstoff - während des Aufweitens axial gestaucht und umgebördelt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zum Auskleiden von Rohren u. dgl. nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei beiderseitig offenen Rohren u. dgl. die beiden Bördel gleichzeitig angepreßt werden.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bördelwerkzeug zugleich als Verdrängerkörper ausgebildet ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 63 808, 72 in9, 224 97I, 5I9 802, 529033; britische Patentschrift Nr. 463 6 1.
DEB20029A 1952-04-18 1952-04-18 Verfahren zum Auskleiden von Rohren und runden, hohlen Apparate- und Armaturenteilen Expired DE941603C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE224971C (de) *
DE63808C (de) * Firma SCHMÖLE & CO. in Berlin C, Scharrnstr. 3 Verfahren zur Herstellung von metallen Flaschen
DE519802C (de) * 1929-04-11 1931-03-04 Maurice Donnet Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Behaeltern mit doppelter Wandung
DE529033C (de) * 1930-04-06 1931-07-07 Fr Kammerer A G Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Double- und Manteldraehten
GB463651A (en) * 1934-10-03 1937-04-05 Frans Bertil Wendel Improvements in metal products and methods of forming the same

Patent Citations (5)

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