DE2719882A1

DE2719882A1 - Rohrverbindung fuer leitungsrohre

Info

Publication number: DE2719882A1
Application number: DE19772719882
Authority: DE
Inventors: Maurice Deprez; Hugo Dr Ing Philipp
Original assignee: Mannesmannroehren Werke AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1977-04-29
Filing date: 1977-04-29
Publication date: 1978-11-02

Description

Rohrverbindung für Leitungsrohre
Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung für dünnwandige Leitungsrohre aus Metall, insbesondere zur Verwendung in der Installation, bei der die Rohrenden mit einer metallischen Hülse unter Verwendung von Dichtungsringen in nach innen radial offenen Ringnuten der Hülse durch Zusammenpressen von Teilen der Hülse miteinander verbunden sind.
Es sind bereits Rohrkupplungshülsen zum Verbinden von Stahlrohren bekannt, bei denen die den Dichtungsring außen begrenzende Kante der Hülse beim Zusammenpressen der Hülse mit einer hydraulischen oder pneumatischen Preßzange in die Rohrwandung hineingepreßt und gleichzeitig der Dichtungsring gegen die Rohrwand gedrückt wird (DT-PS 11 87 870).
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Rohrverbindung so zu verbessern, daß die durch Zusammenpressen einer Hülse mit den Rohrenden verbundenen Rohre durch die in der Hülse eingesetzten elastischen Dichtungen zuverlässig und dauerhaft abgedichtet werden.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen angegebenei Ein Vorteil einer gemäß der Erfindung gestalteten Rohrverbindung besteht darin, eine stärkere Kompression des Dichtungsringes zu erhalten, so daß eine sichere Abdichtung der miteinander verbundenen Rohre gewährleistet wird. Ein anderer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch den größeren Druck auf die Dichtungsringe eine breitere ringförmige Auflagefläche des Dichtungsringes am Rohr und an der Wand der Ringnut erreicht wird. Es wird auch eine größere Sicherheit bezüglich der gleichmäßigen radialen Verformung des Dichtungsringes erzielt.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung nachfolgend näher erläutert.
Die Figur zeigt eine Rohrverbindung im oberen Teil im Längsschnitt und im unteren Teil in Ansicht von einer Seite, wobei in der linken Hälfte die Rohrverbindung vor dem Verpressen und in der rechten Hälfte nach dem Verpressen dargestellt ist.
Die Rohrverbindung wird aus den Rohrenden 1, 2 sowie der Hülse 3 und Ringdichtungen 23 gebildet, die aus den Dichtungsringen 6, 7 mit diese einfassenden Ringen 16, 17 bestehen. Die Hülse 3 besitzt an der Innenseite einen Mittenanschlag 10, der durch ein oder mehrere von außen eingedrückte Vorsprünge bzw. einen ringförmigen Vorsprung gebildet wird.
An den beiden Außenseiten geht das Mittelteil der Hülse 3 in konische Erweiterungen 11 über, an die sich etwa zylindrische Endstücke 12 anschließen Diese Endstücke 12 sind vorteilhaft am äußeren Umfang zur äußeren Kante 8 hin konisch geformt. Eine solche Hülse 3 kann beispielsweise durch Formpressen hergestellt werden.
Eine kraftschlüssige Rohrverbindung wird erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß in die mit den Ringdichtungen 23 versehene Hülse 3 von jeder Seite Rohrenden 1, 2 bis zum Mittenanschlag 10 eingeschoben werden, mit Backen 13 einer nicht dargestellten Preßzange, an denen innen Vorsprünge 22 angebracht sind, Sicken 20 in die Hülse 3, und zwar in dem Bereich zwischen Mittenanschlag 10 und Ringwülsten 4, 5 eingepreßt werden und weitere Backen 14 der nicht dargestellten Preßzange von der Seite auf die Ringwulst 4 oder 5 aufgesetzt und die Ringwulst 4 oder 5 durch Drücken der Backen 14 gegen die Backen 13, d. h. in Richtung des Pfeiles X und damit durch axiales Verpressen derart verformt werden, daß die im rechten oberen Teil der Figur im Querschnitt gezeigte Rohrverbindung erzielt wird. Mit dem Einpressen der Sicken 20 werden in den Rohrenden 1, 2 Eindrückungen 21 erzeugt. Vorzugsweise werden sechs gleichmäßig über dem Umfang verteilte Sicken 20 angebracht. Beim Verpressen wird insbesondere durch Verformen des äußeren Ringwulstteiles 15 der Dichtungsring 7 zusammen mit dem Ring 17 so stark zusammengepreßt, daß im Rohr innen eine ringförmige Eindrückung 18 erzeugt wird.
Die Ringdichtungen 23 werden dadurch gebildet, daß die aus gummielastischem Werkstoff bestehenden Dichtungsringe 6 bzw. 7 z. T. am äußeren Umfang und auf der - nach dem Einsetzen in je eine Ringnvulst 4 oder 5 - jeweils offenen Seite der Hülse 3 mit einem Ring 16 bzw. 17 eingefaßt sind, der aus Metall oder hochfestem Kunststoff, z. B. Polytetrafluoräthylen bestehen kann und mit dem Dichtungsring 6 bzw. 7 durch Kleben oder Verklammern verbunden ist. Beim Verpressen der Rohrverbindung verhindert der Ring 16 bzw. 17 das Herauspressen des gummielastischen Werkstoffs des Dichtungsringes 6 bzw. 7 zwischen der Kante 8 bzw. 9 und dem Rohrende 1 bzw. 2. Die von außen die Rohrverbindung verpressenden Backen 14 besitzen an der inneren Kante eine Verlängerung 19, gegen die die äußere Kante 9 des äußeren Ringwulstteiles 15 beim Verpressen gedrückt wird und dann hier aufliegt, so daß diese Kante nicht wie bei der bekannten Rohrverbindung in die Wandung des Rohrendes 2 eingedrückt werden kann.
- Patentansprüche - Lee rs eite

Claims

Paten-ansprüche Rohrerbindung für Leitungsrohre aus Metall, insbesondere zur Verwendung in der Instaliation, bei der die Rohrenden mit einer metallischen Hülse unter Verwendung von Dichtungsringen in zu den Rohrenden hin offenen Ringnuten der Hülse durch Zusammenpressen von Teiler der Hülse miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnuten (14, 15) der Hülse (3) axial offen sind und die nach außen jeweils mit einem Ring (16, 17) eingefaßten Dichtungsringe (6, 7) durch Biegen der Enden (12, 15) der Hülse (3) nach innen axial verpreßt sind.
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Alittenanschlag (10) und den die Ringnuten (14, 15) bildenden Ringwülsten (4, 5) örtlich begrenzte Sicken (20) radial in die Hülse (3) derart eingedrückt sind, daß Eindrückungen (21) in den Rohrenden (1, 2) vorhanden sind.
3. Hülse für eine Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrisches Rohrstück in der Mitte auf der Innenseite einen oder mehrere Vorsprünge bzw. einen ringförmigen Vorsprung als Ätittenanschlag (10) besitzt und an beiden Außenseiten je eine konische Erweiterung (11) mit einem daran anschließenden etwa zylindrischen Ende (12) aufweist.
4. Hülse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an die konische Erweiterung (11) anschließenden zylindrischen Enden (12) am äußeren Umfang zur äußeren Kante (8) hin konisch verlaufen.
5. Vorrichtung zum Herstellen einer Rohrverbindung gemäß Anspruch 1, unter Verwendung von Hülsen nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine bekannte axial wirkende Preßzange mit geteilten Backen (13, 14) versehen ist, wobei die Backen (13) gegen die konische Erweiterung (11) und die anderen Backen (14) gegen das Endsttick (12 bzw 15) und die äußere Kante (8 bzw. 9) der Hülse (3) liegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Backen (14) an der zum Endstück (12 bzw. 15) gelegenen Innenseite etwa ringförmige Verlängerungen (19) besitzen, die soweit vorstehen, daß sich beim Verpressen die äußere Kante (8 bzw. 9) der Hülse (3) auf die Verlängerungen (19) legt.
7. Verfahren zum Herstellen einer Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Hülse (3) von beiden Seiten je eine Ringdichtung (23) in je eine vor den Enden der Hülse (3) angeordnete Ringnut (14, 15) eingesetzt wird, in die Hülse (3) Rohrenden (1, 2) bis zu einem Mittenanschlag (10) eingeschoben werden und die Endstücke (12, 15) der Ringwülste (4, 5) unter Verwendung einer bekannten Preßvorrichtung axial derart verpreßt werden, daß die äußeren Kanten (8, 9) der Hülse (3) soweit nach innen gebogen werden, daß sie etwa an der Rohrwandung anliegen.