DE2725280A1

DE2725280A1 - Rohrverbindung fuer leitungsrohre

Info

Publication number: DE2725280A1
Application number: DE19772725280
Authority: DE
Inventors: Maurice Deprez; Hubert Dipl Ing Kaluza
Original assignee: Mannesmannroehren Werke AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1977-06-01
Filing date: 1977-06-01
Publication date: 1978-12-14

Description

Rohrverbindung für Leitungsrohre
Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung für dünnwandige Leitungsrohre aus Metall, insbesondere zur Verwendung in der Installation, bei der die Rohrenden mit einer metallischen Hülse unter Verwendung von Dichtungsringen in nach innen radial offenen Ringnuten der Hülse durch Zusammenpressen von Teilen der Hülse miteinander verbunden sind.
Es sind bereits Rohrkupplungshülsen zum Verbinden von Stahlrohren bekannt, bei denen die den Dichtungsring außen begrenzende Kante der Hülse beim Zusammenpressen der Hülse mit einer hydraulischen oder pneumatischen Preßzange in die Rohrwandung hineingepreßt und gleichzeitig der Dichtungsring gegen die Rohrwand gedrückt wird (DT-PS 11 87 870).
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Rohrverbindung so zu verbessern, daß die durch Zusammenpressen einer Hülse mit den Rohrenden verbundenen Rohre durch die in der Hülse eingesetzten elastischen Dichtungen zuverlässig und dauerhaft abgedichtet werden.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen angegebene Erfindung gelöst.
Ein Vorteil, einer gemäß der Erfindung gestalteten Rohrverbindung besteht darin, eine ganz bestimmte Kompression des Dichtungsringes zu erhalten, so daß eine gegen Alterung des Dichtungsmaterials beständige und sichere Abdichtung der miteinander verbundenen Rohre erzielt wird. Ein anderer Vorteil ist darin zu sehen, daß ein größerer Druck auf die Dichtungsringe und damit eine breitere ringförmige Auflagefläche des Dichtungsringes am Rohr und an der Wand der Ringnut erreicht wird. Es ist auch eine größere Sicherheit bezüglich der gleichmäßigen radialen Verformung des Dichtungsringes vorhanden.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen nachfolgend näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine Rohrverbindung im oberen Teil im Längsschnitt und im unteren Teil in Ansicht von einer Seite, Figur 2 eine Vorrichtung, und zwar einen Teil einer Preßzange zum Verpressen der Rohrverbindung, Figur 3 und Figur 4 verschiedene Schnitte durch einen Formeinsatz der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtunge, Figur 5 einen Schnitt durch das Rohr und die Ansicht auf das Ende der nicht verpreßten Hülse nach der Linie V-V Figur 6 eine Ansicht auf die Formeinsätze der Preßzange.
Die in Fig. 1 dargestellte Rohrverbindung besteht aus den glatten Rohrenden 1 und 2 und der Hülse 3 sowie den Dichtungsringen 6 und 7, die in durch Ringwülste 4, 5 gebildeten Nuten 14 und 15 eingesetzt sind. Die linke Hälfte der Fig. 1 zeigt die Rohrverbindung vor dem Verpressen und die rechte Hälfte nach dem Verpressen mit einer beispielsweise in Fig. 2 dargestellten Preßzange 20. Die Hülse 3 ist aus einem Rohrstück durch Formpressen hergestellt, wobei ein Mittenanschlag 10 und Ringwülste 4, 5 angeformt wurden, die zum äußeren Ende hin in Kanten 8, 9 auslaufen.
Die Ringwülste 4, 5 besitzen vor der Verpressung zur Hülsenmitte hin ein unter 45 ° geneigtes kegelförmiges Übergangsteil 11. Der Radius des Querschnitts jedes Dichtungsringes 6, 7 ist vor dem Verpressen kleiner als der Innenradius des Querschnitts der Ringnut 14.
Nachdem die Dichtungsringe 6, 7 in die Ringnuten 14, 15 eingesetzt sind, werden die Rohrenden 1 und 2 in die Hülse 3 bis zum Mittenanschlag 10 eingeschoben. Hierbei besitzen die Kanten 8, 9 der Ringwülste 4, 5 einen geringen Abstand von der Oberfläche des Rohrendes 1. Nach Aufsetzen der Preßzange 20 drücken die in den Backen 21, 22 eingesetzten Formeinsätze 23, 24 auf eine Ringwulst 4 oder 5, so daß diese, wie im rechten Teil der Fig. 1 dargestellt, zusammengedrückt wird. Hierbei legen sich die kegelförmigen Seitenflächen 25, 26 (Fig. 3) der Formeinsätze 23 und 24 gegen die Außenseite einer Ringwulst 4 oder 5 bzw. gegen das kegelförmige Übergangsteil 11 und verursachen hier eine Zusammendrückung der Ringwulst. Dabei entsteht am kegelförmigen Übergangsteil eine Eindrückung 12. Durch den ringförmigen Vorsprung 27 (Fig. 3) in den Formeinsätzen 23 und 24 wird eine Eindrückung 13 am äußeren Umfang der Ringwulst 5 verursacht, die eine stärkere Kompression des Dichtungsringes 7 verursacht, wodurch die Auflagefläche des Dichtungsringes 7 auf dem Rohrende 2 wesentlich verbreitert wird.
Anstelle eines Formeinsatzes 23a mit dem ringförmigen Vorsprung 27 kann auch ein Formeinsatz 23b gemäß Fig. 4 verwendet werden, bei dem zwischen den kegelförmigen Seitenflächen 28, 29 eine Zylinderfläche 30 angebracht ist, die eine entsprechende Eindrückung 13 an der Ringwulst 5 beim Verpressen der Rohrverbindung erzeugt.
Die in Fig. 1 gezeigte Rohrverbindung kann vorteilhaft mit einer Sicherung gegen Verdrehen oder Auseinanderziehen dadurch versehen werden, daß neben einer Ringwulst e 5 in der Hülse 3 örtlich begrenzte Sicken 16, 17 eingedrückt werden. Diese Sicken erzeugen dabei Eindrückungen 18 in den Rohrenden 1, 2, wodurch gemäß der weiteren Erfindung eine form- und kraftschlüssige Rohrverbindung erzielt wird. Hierbei werden vier oder sechs Sicken 16, 17 gleichmäßig über den Umfang der Hülse 3 verteilt und vorzugsweise symmetrisch je zur Hälfte im Formeinsatz 23 bzw. 24 angebracht. Zur Erzeugung der Sicken 16, 17 können gemäß Fig. 4 an der Innenseite des Formeinsatzes 23b Vorsprünge 31 bzw. 32 angebracht sein, die je für sich von der Seite betrachtet eine konvexe Form 35 (Fig. 6) oder eine etwa spitzkonkave Form 36 besitzen können.
Die Formeinsätze 23, 24 werden vorteilhaft derart dimensioniert, daß beim Verpressen der Ringwülste 4, 5 die ringförmige Außenkante 8, 9 der Hülse 3 nur soweit verformt wird, daß diese die Rohrenden 1, 2 zwar außen berührt, jedoch nicht wie bei den bekannten Rohrverbindungen in die Wand der Rohre hineingepreßt wird.
Anstelle der in die Hülse 3 neben den Ringwülsten 4, 5 eingedrückten, örtlich begrenzten Sicken 16, 17 können nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung Vorsprünge 19 an den äußeren Kanten 8, 9 (Fig. 5) angeordnet sein, die beim Verpressen teilweise in die Rohrwandung eingedrückt werden, so daß die gleiche verdrehfeste Rohrverbindung entsteht.
Die zwischen den Vorsprüngen 19 liegenden Teile der Kanten 8, 9 liegen dabei auf der Wandung 9 der Rohrenden 1, 2 auf, so daß die Dichtungsringe 6, 7 in den Ringwülsten 4, 5 eingeschlossen sind. Patentansprüche - L e e r s e i t e

Claims

Patentansprü che 1. Rohrverbindung für dünnwandige Leitungsrohre aus Metall, insbesondere zur Verwendung in der Installation, bei der die Rohrenden mit einer metallischen Hülse unter Verwendung von Dichtungsringen in nach innen radial offenen Ringnuten der Hülse durch Zusammenpressen von Teilen der Hülse miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) zwischen ihrem Mittelteil und den die Ringnuten (14, 15) bildenden Ringwülste (4, 5) kegelförmige Übergangsteile (11, 12) besitzt,, die vor dem Verpressen unter einem Winkel von etwa 45 0 zur Hülse (3) stehen, daß der Innenradius des Querschnittes jeder Ringnut (14, 15) vor dem Verpressen größer ist als der Radius des Querschnittes jedes Dichtungsringes (6, 7), und daß die Ringw-ülste (4, 5) der Hülse (3) am äußeren Umfang nach dem Verpressen abgeplattet sind.
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß neben den Ringwülsten(4, 5) der Hülse (3) örtlich begrenzte Sicken (16, 17) in die Hülse (3) derart eingedrückt sind, daß die Sicken (16, 17) Eindrückungen (18) in den Rohrenden (1, 2) erzeugen.
3. Rohrverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier oder sechs Sicken (16, 17) gleichmäßig über den Umfang der Hülse (3) verteilt sind.
4. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Außenkante (8, 9) der Hülse (3) beim Verpressen soweit verformt wird, daß sie die Rohrenden (1, 2) außen berührt.
5. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Kanten (8, 9) der Ringwülste (4, 5) mit Vorsprüngen (19) versehen sind.
6. Vorrichtung zum Herstellen einer Rohrverbindung für Leitungsrohre aus Metall nach Anspruch 1 mit einem Formeinsatz für Preßwerkzeuge zum Zusammenpressen einer Hülse auf in die Hülse eingeschobenen Rohrenden und mit einer Arbeitsfläche in Form einer Ringnut, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut aus kegelförmigen Seitenflächen (28, 29) und einer dazwischen liegenden Zylinderfläche (30) gebildet ist.
7. Vorrichtung zum Herstellen einer Rohrverbindung für dünnwandige Leitungsrohre aus Metall nach Anspruch 1, mit einem zweiteiligen Formeinsatz für Preßwerkzeuge zum Verpressen einer Hülse auf in die Hülse eingeschobenen Rohrenden und mit einer Arbeitsfläche in Form einer Ringnut im Formeinsatz, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut aus kegelförmigen Seitenflächen (25, 26) und einem in der Mitte der Ringnut angebrachten ringförmigen Vorsprung (27) derart gebildet ist, daß der ringförmige Vorsprung (27) beim Verpressen einer Rohrverbindung etwa auf der Mitte einer Ringwulst (4, 5) der Hülse (3) zur Anlage kommt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (25, 26 bzw. 28, 29) der Ringnut des Formeinsatzes (23, 24) unter einem Winkel von etwa 25 0 in bezug auf die Seitenflächen des Formeinsatzes stehen.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, Innenseite des Formeinsatzes (23b) Vorsprünge (31, 32) zur Erzeugung von Sicken (16, 17) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (33) zur Rohraußenseite hin eine konvexe Form (35) aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (34) zur Rohraußenseite hin eine spitzkonkave Form (36) aufweisen.
12. Verfahren zum Herstellen einer Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Hülse (3) je ein Dichtungsring (6, 7) in je eine vor den Enden der Hülse (3) angeordnete Ringnut (14, 15) eingesetzt wird, in die Hülse (3) zwei Rohrenden (1, 2) bis zu einem Mittenanschlag (10) eingeschoben werden und die die Ringnuten (14, 15) bildenden Ringwülste (4, 5) durch Anwendung einer bekannten Preßvorrichtung an den Seitenflächen eingedrückt und am äußeren Umfang mit einer Eindrückung (13) versehen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hülse (3) neben den Ringwülsten (4, 5) Sicken (16, 17) eingedrückt werden.