DE641038C - Vorrichtung zur Herstellung von bis zur Anlage an die Rohraussenwand umgeboerdelten gedoppelten Rohrenden - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von bis zur Anlage an die Rohraussenwand umgeboerdelten gedoppelten RohrendenInfo
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- DE641038C DE641038C DEV27357D DEV0027357D DE641038C DE 641038 C DE641038 C DE 641038C DE V27357 D DEV27357 D DE V27357D DE V0027357 D DEV0027357 D DE V0027357D DE 641038 C DE641038 C DE 641038C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D19/00—Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes
- B21D19/16—Reverse flanging of tube ends
Description
Beim Umformen von Rohrenden auf Pressen ist bereits vorgeschlagen worden,
Ringe zur Durchführung des gesamten Umbördelungsvorganges in mehreren Preßhüben auf den Pressenstempel aufzusetzen, von
denen jeder eine entsprechend der jeweils folgenden Umformungsstufe ausgebildete
Arbeitsfläche besitzt: So hat man z.B. rechtwinklig zur Rohrwandung stehende Bördel
an Rohrenden bereits in der Weise, hergestellt, daß auf dem Preßstempel ein Ring angeordnet
wurde, welcher einen schräg nach außen gerichteten Bördelrand erzeugte, worauf
nach Entfernen dieses Ringes ein Ansatz des Preßstempels das Rohrende rechtwinklig
aufbördelte. Weiterhin ist es auch bekannt, Rohrenden durch Dorne in einem Preßhub
trompetenartig nach auswärts zu bördeln.
Bei der Herstellung von bis zur Anlage an die Rohraußenwand umgebördelten gedoppelten
Rohrenden hat man diese bekannten Vorrichtungen auch bereits in der Weise angewendet, daß das eingespannte Rohrende
durch einen auf dem Preßstempel angeordneten Ring mit entsprechend ausgebildeter
Arbeitsfläche zunächst trompetenartig nach auswärts gebördelt wurde; das Rohrende
wurde hierauf nach Umdrehen des Ringes mit dessen jetzt wirksam werdender senkrecht
zur Preßachse stehenden Rückfläche senkrecht zur Rohrachse unter Anlage an das
Spannfutter hochgebördelt, worauf schließlich diese senkrecht hochstehenden Bördel
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder
Jakob Keulers nach Umspannen des Röhrwerkstückes durch
einen auf dem .Preßstempel angeordneten Ring mit entsprechend ausgebildeter Arbeitsfläche
bis zur Anlage an die Rohraußenwand umgebördelt wurden.
Beim Arbeiten mit dieser bekannten Vorrichtung waren folgende Arbeitsstufen notwendig:
1. Trompetenartiges Auswärtsbördeln des
Rohrendes,
2. Abnehmen und Umdrehen des die trompetenartige Aufwertung bewirkenden Ringes,
3. Rechtwinkliges Beidrücken des trompetenartig aufgeweiteten Rohrendes mit der
Rückseite des Ringes bis zur Anlage an das Spannfutter,
4. Umspannen des Rohrwerkstückes,
5. Abnehmen des Ringes und schließlich
6. Umlegen des rechtwinklig beigedrückten Randes bis 2ur Anlage an die Rohraußenwand.
Abgesehen von der Umständlichkeit dieses bekannten Verfahrens machte sich hierbei die
große Anzahl der Arbeitshübe insofern besonders nachteilig bemerkbar, als in der
dafür erforderlichen Zeit das erhitzte Rohrende beträchtlich an Wärme verlor, so daß
es beim Fertigpreßhub nicht mehr die für die Umformung notwendige Temperatur und
Plastizität besaß. Dieser Wärmeverlust war insbesondere durch den großen Zeitaufwand
für das Umspannen des Rohrendes zwischen
dem rechtwinkligen Beidrücken und der Fertigpressung bedingt. Um ein Einreißen
worden:
Hilden, RMd.
der Bördel zu vermeiden, war daher häufig ein Nachwärmen des Rohres erforderlich.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Vorrichtung zur Herstellung von bis zur
Anlage an die Rohraußenwand umgebördelten Rohrenden auf einer Presse, durch die das Rohr zunächst trompetenartig auswärts
gebördelt und dann durch das Aufsetzen von Ringen mit entsprechender Arbeitsfläche auf
ίο den Preßstempel in die Fertigform gebracht wird. Erfindungsgemäß werden die Nachteile
der bekannten Vorrichtung durch einen auf den trompetenförmigen Bördelpreßstempel
beim Fertighub aufschiebbaren Ring, dessen Stirnfläche und die mit ihr durch eine
Abrundung verbundene Innenbohrung, welche die Fertigform der bis zur Anlage an die
Rohraußenwand gebördelten Rohrenden umschließt, die Arbeitsfläche bilden, vermieden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, das Ende des frei stehenden
Teiles des eingespannten Rohres nach dem im ersten Preßhub erfolgten trompetenartigen
Aufweiten in einem zweiten Preßhub durch ein einziges, gleich die Fertigform herstellendes
Preßwerkzeug bis zur Anlage an die Rohraußenwand umzustülpen.
Während man also mit" den bisher gebräuchlichen Vorrichtungen die bei der Herstellung
von senkrecht hochstehenden Rohrbördeln bekannte Arbeitsweise beibehielt und daran lediglich einen weiteren Fertighub zum
Umbördeln der Rohrenden bis zur Anlage an die Rohraußenwand anschloß, werden mit
der Vorrichtung nach der Erfindung die trompetenartig auswärts gebördelten Rohrenden
sofort bis zur Anlage an die Rohraußenwand umgelegt. Hierdurch wird, "abgesehen von der Herabsetzung der Zahl der
Arbeitsgänge auf nur zwei, vor allen Dingen ein Umspannen des Rohrwerkstückes vermieden
und so die Herstellung der Fertigform in kürzester Zeit und in derselben Hitze ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt.
Das an seinem frei stehenden Ende erwärmte Rohr D wird durch das Spannfutter
C eingespannt. Hier wird der eine trompetenartige Arbeitsfläche aufweisende
Preßstempel A beispielsweise mittels einer hydraulischen Presse in das Ende des Rohres
D eingedrückt, wodurch das Rohrende trompetenartig nach auswärts gebördelt wird
(Abb. 1). Hierauf wird der Preßstempel A zurückgezogen und auf dessen trompetenartig
gebildeter Arbeitsfläche der Ring B aufgesetzt, welcher an einem über zwei
Rollen geführten Seil hängt. Bei dem nachfolgenden Fertighub werden die Rohrenden
durch die die Fertigform aufweisenden Arbeitsflächen des Ringes B bis zur Anlage
an die Rohraußenwand umgestülpt.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird also die Hitze des Rohrwerkstückes in
günstigster Weise ausgenutzt, da ohne Unterbrechung des eigentlichen Preßvorganges nur
ein einziges Mal der entsprechend bereitgehaltene Ring B über den Stempel A geschoben
werden muß. Die Vorrichtung arbeitet so schnell, daß nach dem trompetenförmigen Umbördeln des Rohrendes und
Zurückziehen des Stempels keine Pause ein-' tritt. Es ist vielmehr möglich, den Stempel
zurückzuziehen und sofort wieder vorzufahren, wobei die Zeit ausreicht, um den Ring B auf den Stempel A aufzubringen. In
der kurzen Zeit, in der der zweite Arbeitsgang eingeleitet wird, findet praktisch keine
Abkühlung des Werkstückes statt, wodurch sich der Vorteil ergibt, daß die Rohrenden
nicht bis zu der Temperatur erwärmt zu werden brauchen, die bei dem bekannten Verfahren erforderlich war, um die Fertigpressung
noch bei genügendem Erwärmungszustand des Rohrendes vornehmen zu können.
Behält man die Wärme wie früher bei, so ergibt sich der Vorteil, daß das Rohrmaterial
beim Arbeiten während der Fertigpressung noch sehr warm und sehr gut plastisch ist.
Durch die gemäß der Erfindung erzielte Ersparnis an Zeit und Arbeitsaufwand wird
also die Wärme des Rohrendes in günstigerer Weise ausgenutzt, als es bisher möglich war.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Herstellung von bis zur Anlage an die Rohraußenwand umgebördelten gedoppelten Rohrenden auf einer Presse, durch die das Rohrende zu- xoo nächst trompetenartig auswärts gebördelt und dann durch Pressen mit demselben durch Aufschieben von Ringen, die eine entsprechend der folgenden Umformungsstufe ausgebildete Arbeitsfläche aufweisen, in seiner Arbeitsfläche veränderten Preßstempel in die Fertigform gebracht wird, gekennzeichnet durch einen auf den trompetenförmigen Bördelpreßstempel (A) beim Fertighub aufschiebbaren Ring (B), dessen Stirnfläche und die mit ihr durch eine Abrundung verbundene Innenbohrung, welche die Fertigform der bis zur Anlage an die Rohraußenwand gebördelten Rohrenden umschließt, die Arbeitsfläche bilden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen ■
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV27357D DE641038C (de) | 1931-10-01 | 1931-10-01 | Vorrichtung zur Herstellung von bis zur Anlage an die Rohraussenwand umgeboerdelten gedoppelten Rohrenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV27357D DE641038C (de) | 1931-10-01 | 1931-10-01 | Vorrichtung zur Herstellung von bis zur Anlage an die Rohraussenwand umgeboerdelten gedoppelten Rohrenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641038C true DE641038C (de) | 1937-01-18 |
Family
ID=7583330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV27357D Expired DE641038C (de) | 1931-10-01 | 1931-10-01 | Vorrichtung zur Herstellung von bis zur Anlage an die Rohraussenwand umgeboerdelten gedoppelten Rohrenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641038C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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ITBO20090468A1 (it) * | 2009-07-22 | 2011-01-23 | Giancarlo Musiani | Procedimento per dotare dei tubi metallici di flange d'estremità in un sol pezzo, utili per collegare gli stessi tubi con giunti d'accoppiamento rapido ed amovibile, apparato per l'attuazione di tale metodo e flange realizzate con tale metodo ed appa |
CN103223442A (zh) * | 2013-04-08 | 2013-07-31 | 苏州市亿特隆电器有限公司 | 一种消声器筒体一次翻边成型模具 |
-
1931
- 1931-10-01 DE DEV27357D patent/DE641038C/de not_active Expired
Cited By (8)
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FR2764217A1 (fr) * | 1997-06-06 | 1998-12-11 | Ems Societe | Procede de conformation a froid de l'extremite d'un tube metallique a simple paroi a une extremite a double paroi |
EP0882530A3 (de) * | 1997-06-06 | 1999-07-07 | E.M.S. | Verfahren zur Kaltformgebung eines Rohrendes als Doppeltwand durch Umstülpen der ersten Endstückwand |
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