DE644569C - Mit Aluminium plattiertes Zinkblech - Google Patents
Mit Aluminium plattiertes ZinkblechInfo
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- DE644569C DE644569C DEJ45983D DEJ0045983D DE644569C DE 644569 C DE644569 C DE 644569C DE J45983 D DEJ45983 D DE J45983D DE J0045983 D DEJ0045983 D DE J0045983D DE 644569 C DE644569 C DE 644569C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/22—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
- B23K20/233—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded without ferrous layer
- B23K20/2333—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded without ferrous layer one layer being aluminium, magnesium or beryllium
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Description
Die Erfindung hat ein mit Aluminium plattiertes Zinkblech oder -band zum Gegenstand.
Um Zink zu Blechen oder Bändern auszuwalzen, ist es bereits bekannt, das Zink mit
Aluminium ein- oder beiderseitig zu plattieren. Hierbei verwendet man jedoch nur »eines
Zink. Man kann aber die Eigenschaften des Zinkbleches gemäß der Erfindung dadurch
erheblich verbessern, daß man an Stelle von
to reinem Zink eine Legierung von 98 bis 99 Gewichtsprozenten
Zink und 2 bis 1 Gewichtsprozent Aluminium verwendet, die, ein- oder
beiderseitig mit Reinaluminium plattiert, zu Blechen und Bändern ausgewalzt wird.
Bei der Verwendung dieser Legierung als Grundmetall wird für den Walzprozeß erreicht,
daß das Grundmetall im ersten Walzstrich, der eine Querschnittsverminderung um 5 ο 0/0 erfordert, einen wesentlich größeren
ao Widerstand entgegensetzt und die Zinklegie-' rung nicht mehr wie Reinzink eine ausgesprochene
Neigung zeigt, seitlich über die Deckschicht aus Aluminium hinauszutreten^
und sich nicht in der Walzrichtung mehr streckt als die aufgewalzte Aluminiumschicht.
Bei Verwendung von Reinzink tritt nach Auswalzung des ersten Plattierstiches bei dem
vorgewalzten Blech am hinteren Ende eine erheblich überstehende Reinzinkplatte zutage,
die natürlich jeweils als Abfall beim weiteren Herunterwalzen weggeschnitten werden muß.
Die Verwertung der Abfälle aus Besäumung, Stanz- und Ronden schnitt en, die bei Reinzink
als Plattierungsgrundlage erhebliche Schwierigkeiten bietet, ist für die Preisgestaltung
des Zinkbleches von ausschlaggebender Bedeutung. In dieser Hinsicht bietet das Zinkblech
gemäß der vorliegenden Erfindung den außerordentlichen Vorteil, daß sich die Abfälle
der aluminiumplattierten Zinkbleche anstandslos wiederverarbeiten lassen, daß sie
als Legierungszusätze ohne weiteres der zur Bereitung von Zinkschmelzc verwendeten
Komposition für die Blechgrundlage zugegeben werden können, wobei der legierungsmäßige
Gehalt an Aluminium lediglich durch Abfallzusatz erreicht werden kann. Das gleiche gilt natürlich auch für etwaiges Altmaterial;
auch dieses kann ohne weiteres als Zuschlag zur Herstellung der neuen Legierung
verarbeitet werden.
Um die Schwierigkeiten des Walzens von Zink zu Blechen und Folien zu vermeiden,
hat man bereits vorgeschlagen, Feinzink oder Legierungen von Feinzink mit Zinn oder/und
Aluminium zu verwenden; aber es war dabei notwendig, das Walzgut zwischen den einzelnen
Walzperioden und nach dem Fertigwalzen auf etwa 2000 C zu erwärmen, um die
den Blechen oder Folien durch das Walzen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Otto Kamps in Berlin,
verlorengegangene Geschmeidigkeit wiederzugewinnen. Ferner konnten Bleche bis auf
geringe Stärken in mehreren aufeinandergelegten Lagen und unter Benutzung von Schutz hüllen
gewalzt werden. Das Walzen von Blechen oder Bändern bis herunter zu Folienstärken aus dem Material gemäß der vorliegenden Erfindung erfordert keine besonderen
Maßnahmen dieser Art. to Systematisch unternommene Versuche haben gezeigt, daß durch die Verwendung der angegebenen
Legierung als Grundlage für das Walzgut nicht nur die Eigenschaften des Zinks und des Aluminiums verbessert, sondem
daß auch ganz überraschende neue Eigenschaften in den Plattierungserzeugnissen ausgelöst werden. Bleche axis Zink mit dem
angegebenen niedrigen legierten Aluminiumgehalt von 1 bis 2 0/0 ergeben bei der Plattierung
mit Aluminium ein Erzeugnis, das insbesondere eine wesentlich größere Festigkeit
und Dehnbarkeit gegenüber solchen Plattierungserzeugnissen zeigt, bei denen gewöhnliches
Zink mit Aluminium plattiert wird. Die Festigkeit bewegt sich hier je nach der Härte der Bleche zwischen der der reinen
Aluminiumbleche bis zu der der Eisenbleche, während andererseits eine bei keinem anderen
Metall beobachtete Steigerung der Dehnbarkeit je nach der Blechhärte von 10 bis
zu 60 ο Ό erreicht wird.
Die Herstellung der Bleche gemäß der Erfindung geschieht durch Zusammenwal zen
von erhitztem Zink, welches mit 1 bis 2 Gewichtsprozent Aluminium legiert ist, mit
einem etwas höher erhitzten Aluminiumblech als Auflage in gewöhnlicher Weise im Blechwalzwerk.
Die Höhe der Erhitzungsgrade für beide Metalle richtet sich nach den Materialstärken
und schwankt zwischen 180 bis 300° C. Je nachdem ein- oder beiderseitig
plattierte Zinkbleche hergestellt werden sollen, wird eine einseitige oder beiderseitige
Auflage aus Reinaluminium aufgewalzt. Als überraschender Vorteil der neuen Legierung
ist auch der Umstand zu bewerten, daß diese Zink-Aluminium-Legierung erheblich widerstandsfähiger gegen chemische Zersetzungen
ist. Bei der einseitigen Plattierung derartigen legierten Zinkblechs mit Aluminium
werden zudem die elektrischen Eigenschaften verbessert. Darum kann ein Plattiererzeugnis
der erfindungsgemäßen Zusammenstellung namentlich für elektrische Batteriezwecke in
der bakannten Becherform für Trockenbatterien verwendet werden, insofern die Auflösung
des Zinks durch den Elektrolyten verlangsamt und egalisiert wird, so daß die Batterie
dadurch länger wirksam bleibt. Außerdem kann ein solcher Becher jetzt auch leicht und einfach aus einseitig plattiertem
Blech durch Stanzen hergestellt werden, was bei reinem Zink, da unstanzbar, nicht möglich
ist.
Durch die Zink-Aluminium-Legierung ist es auch möglich, plattierte dichte Folien in sehr
dünnen Stärken (bis 0,003mm Stärke) auszuwalzen,
da das Material durch die härtere Aluminium-Zink-Legierung noch genügende Festigkeit besitzt, was bei Reinaluminiumfolien
nicht der Fall ist.
Durch geeignete Zusammensetzung oder Legierung der Aluminiumkomponente des
Plattiergutes lassen sich weitere neue Eigenschäften mit der erfindungsgemäß anzuwendenden
Zink-Aluminium-Legierung erzielen. Es eignen sich besonders hierzu Aluminiumlegierungen
mit Silber und anderen Edelmetallen, beispielsweise mit solchen nach dem englischen Patent 354202. Diese Legierungen
sind korrosionsfester als Reinaluminium; sie besitzen einen silberweißen Glanz und
laufen an der atmosphärischen Luft nicht an, Eigenschaften, die das Reinaluminium in dieser
Vollkommenheit nicht zeigt. Derartige Aluminiumüberzüge auf aluminiumlegierten Zinkblechen nach der Erfindung ergeben dieselben
Eigenschaften wie in vorstehender Beschreibung geschildert, zuzüglich hoher Korrosionswiderstandsfähigkeit
und silberweißem Aussehen.
Bei den neuen Blechen tritt nach längerem Erhitzen zwischen 100 bis 3000C eine intensive
Diffusion beider Metalle ein. Durch Glühung wird die Zinklegierung der einen
Plattierkomponente (Zink - Aluminium) dadurch aluminiumreicher und härter. Es ist
somit möglich, aus mit Aluminium plattiertem Zinkblech unter Verwendung einer Zink-Aluminium-Legierung
hergestellte Gegenstände nach der Fertigstellung durch z. B. den vorbeschriebenen
Glühprozeß sehr hart zu machen, während die Bearbeitung vorher in ganz weichem Zustand hat vor sich gehen
können.
Diffusionserscheinungen durch Wärmebehandlung sind zwar bekannt. Es handelt sich
aber bei diesen Diffusionserscheinungen um Legierungen zwischen zwei Metallen, die bei
einer weiteren Wärmebehandlung ineinander diffundieren, d.h. es verbinden sich noch
freie Kristalle des einen Metalls mit solchen des anderen, die durch den Legierungsprozeß
legierungstechnisch noch nicht zur Mischkristallbildung gekommen sind. Diese Vorgänge
haben nichts gemein mit der bei dem aluminiumplattierten Zinkblech gemäß der Erfindung auftretenden Diffusion. Durch den
Plattierprozeß sind durch Anrauhung die Metalle aufeinandergeschweißt, und durch die iao
Erwärmung des fertigen Halbzeuges werden Diffusionsvorgänge ausgelöst, dergestalt, daß
in der Grenzzone zwischen der Zinkgrundlage des Bleches und der Aluminiumplattierschicht
sich Zinkmischkristalle bilden, die je nach der Dauer der Erwärmung vom AIuminium
entsprechend tief in die Zink-Aluminium-Legierung· eindringen. Diese Grenzzone
wird zum Träger einer höheren Festigkeit und Härte und ist bei der Weiterverarbeitung
des' plattierten Bleches dadurch von
ίο größter Bedeutung, daß dieses in seinen äußeren
Schichten bei Biegung usw. die größte. Beanspruchung aushalten kann. Das Weichaluminium
bildet in den inneren Zonen hingegen den Beanspruchungsträger in Eorm des gehärteten
ausgewalzten Zink-Aluminium-Blechs. Durch entsprechende Wahl von Temperatur und Diffusionszeit ist es möglich, die Qualitätsziffern
einzuregulieren, während bei einer Diffusionsvergiitung, wie sie normal bei Legierungen
bekannt ist, lediglich ein Härteanstieg bei Absenken der Dehnung eintritt.
Claims (4)
1. Ein- oder beiderseitig mit Aluminium plattiertes Zinkblech oder -band, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zink 2 bis 1 Gewichtsprozent
Aluminium enthält und daß die Auflage aus Reinaluminium besteht.
2. Zinkblech oder -band nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aluminiumplattierschicht einen geringen Gehalt an Silber hat.
3. Aus Zinkband nach Anspruch 1 oder 2 gewalzte Folie.
4. Verfahren zum Veredeln von aus plattiertem Zinkblech gemäß Anspruch 1
oder 2 hergestellten Halb- oder Fertigfabrikaten, dadurch gekennzeichnet, daß
das Blech nach dem Walzen oder die.Gegenstände nach ihrer Formgebung einer
Temperatur zwischen 100 und 3oo'j C ausgesetzt
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ45983D DE644569C (de) | 1932-12-09 | 1932-12-09 | Mit Aluminium plattiertes Zinkblech |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ45983D DE644569C (de) | 1932-12-09 | 1932-12-09 | Mit Aluminium plattiertes Zinkblech |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644569C true DE644569C (de) | 1937-05-07 |
Family
ID=7206388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ45983D Expired DE644569C (de) | 1932-12-09 | 1932-12-09 | Mit Aluminium plattiertes Zinkblech |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644569C (de) |
-
1932
- 1932-12-09 DE DEJ45983D patent/DE644569C/de not_active Expired
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