DE2448363C2 - Verfahren zum Verbundstrangpressen und Vorrichtung zu seiner Durchführung - Google Patents

Verfahren zum Verbundstrangpressen und Vorrichtung zu seiner Durchführung

Info

Publication number
DE2448363C2
DE2448363C2 DE19742448363 DE2448363A DE2448363C2 DE 2448363 C2 DE2448363 C2 DE 2448363C2 DE 19742448363 DE19742448363 DE 19742448363 DE 2448363 A DE2448363 A DE 2448363A DE 2448363 C2 DE2448363 C2 DE 2448363C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
core
blank
cladding
pressed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742448363
Other languages
English (en)
Other versions
DE2448363B1 (de
DE2448363A1 (de
Inventor
Erwin Dipl.-Ing. Dr.; Steinbeck Edmund; 5100 Aachen Roeder
Original Assignee
.At 10.10.74 Ot- Bt 11.12.75
Filing date
Publication date
Application filed by .At 10.10.74 Ot- Bt 11.12.75 filed Critical .At 10.10.74 Ot- Bt 11.12.75
Priority to DE19742448363 priority Critical patent/DE2448363C2/de
Priority to NL7511706A priority patent/NL7511706A/xx
Priority to GB41001/75A priority patent/GB1526436A/en
Priority to JP50120837A priority patent/JPS5164517A/ja
Priority to FR7531102A priority patent/FR2287424A1/fr
Publication of DE2448363B1 publication Critical patent/DE2448363B1/de
Publication of DE2448363A1 publication Critical patent/DE2448363A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2448363C2 publication Critical patent/DE2448363C2/de
Priority to US05/769,008 priority patent/US4063914A/en
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

wird. , ,
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohling aus mindestens zwei unterschiedlichen Metallen verpreßt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohling aus mindestens zwei unterschiedlichen Kunststoffen verpreßt wird.
6 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch einen Rezipienten (1) und einen Blockaufnehmer (2) tür den Rohling aus dem zu verpressenden Material (3, 4) in welchen ein hohler Preßstempel (5) eindruckbar ist. durch den das zu verpressende Material als Preßprodukt (6) austritt.
7 Vorrichtung nach Anspruch 6 zur Durchfuhrung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des honlen Preßstempels (5) und der Kern des Rohlings konzentrisch zueinander angeordnet sind.
8 Vorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß auf dem hohlen Preßstempel (5) an der dem Rohling zugewandten Seite eine Matrize (55) angebracht ist.
9 Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockaufnehmer (2) für das zu verpressende Material (3 und 4) aufgeheizbar ist.
10 Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rezipient (1) evakuierbar
ist. , ,
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rezipienten (I) ein Schutzgas einleitbar ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches sowie eine Vorrichtung zu seiner Durchführung.
Unter Verbundstrangpressen ist ein abgewandeltes Strangpreßverfahren zu verstehen, bei dem die Preßmasse nicht einheitlich ist, sondern aus mehreren Einzelmassen unterschiedlicher Eigenschaften in bestimmter geometrischer Anordnung zusammengesetzt ist.
Aus der GB-PS 1194 386 ist ein Verfahren zum zweier unterschiedlicher Gläser bekannt, bei dem Glasstäbe hergestellt werden, die aus m Kern der einen Glassorte, umhüllt mit einem ManTel einer zweiten Glassorte, bestehen. Dabei wird derart verfahren, daß in einen Rez.p.enten em s Mantelglasblock eingelegt wird. Das Kernglas w.rd anschließend in den Rezipienten in Form einer kleinen KuS oder Scheibe an der der Matrize abgekehrten Seife des Mantelglasblocks eingebracht. Mantel- und Kernglas werden gemeinsam erhitzt und zu einem Strang verpreßt, der durch die Matr.zenoff nung austrat. ZtlSnlchc Preßdruck wird auf den MantelglashlLk mit der Kernglaskugel oder -scheibe durch einen Graphitstempel übertragen, der die durch Erwärmung notifizierten beiden Gläser gleichzeitig in Richtung auf 3 MaSe mit deren Austriusöffnung preß,. Die Kernglaskugel oder -scheibe ist dabei so angeordnet. Haß sich in der Mitte des austretenden Glasstranges ein K ernelasstrang bildet, der umgeben ist von Mantelglas. SesesVerfahren hat z. B- Bedeutung für die Herstel- » lung von Halbzeugen (Verbundkörper), Je anschließend zu Kern/Mantel-Fasern für die optische Nachnchtenübertragung ausgezogen werden können^
Diesem Vei wendungszweck entsprechend müssen an die Qualität der aus Kern und Mantel bestehenden « Glasstäbe aus denen in mehreren anschließenden Zieh- oder Preßprozessen schließlich Fasern sehr geringen Durchmessers (μΓη-Bereich) hergestellt werden, hohe Anforderungen gestellt werden. Einmal muß gewährleistet sein daß sich die geometrische Anordnung von ,ο Kern- und Manillas über die Länge der schließlich herzustellenden Fasern nicht verändert, daß aber auch die gewünschten Größenverhältn.sse. also z.B. das Verhältnis von Kern- zu Manteldurchmesser über die Länge der Fasern konstant bleiben, daß zwischen Kern-3S und Mantelglas an allen Stellen der Faser absoluter Kontakt besteht (es dürfen z. B. keine Gaseinscnlusse zwischen Kern und Mantelglas vorhanden sein, um die optischen Eigenschaften der späteren Lichtleitfasern nicht nachteilig zu beeinflussen).
ΛΟ Diese Eigenschaften werden durch die Art des Strangpreßprozesses, mit dem das Halbzeug für z.B. Lichtleitfasern hergestellt wird, nämlich Glasstäbe aus Kern- und Mantelglas, entscheidend beeinflußt.
Von Bedeutung sind darüber hinaus selbstverstand- « lieh auch die physikalischen Eigenschafxen der zu verpressenden Gläser, wie z. B. ihr Wärmedehnverhalten oder auch ihre Kristallisationsneigung; hier ist dem Fachmann in der Auswahl der entsprechenden Gläser ein gewisser Spielraum gelassen.
co Bei dem Verfahren nach der GB-PS hat sich als nachteilig erwiesen, daß das Verhältnis von Kerndurchmesser zu Manteldurchmesser wie auch die absolut zentrische Anordnung des Kerns im Mantel immer nur für jeweils sehr kurze Abschnitte der durch den ss Strangpreßprozeß hergestellten Glasstäbe konstant blieb Mit anderen Worten: Es ist mit dem Verfahren nach der GB-PS schwierig, längere Glasstabe der erforderlichen Qualität zu erhalten. Mit »langer« sind Glasstäbe bis zu etwa I m Länge gemeint.
Ein Grund für die Nachteile des genannien Verfah-
CHI XJlUIlU IUi vi._ , ,„ ,_,
rens mag in der geometrischen Form des in den Rezipienten eingebrachten Kernglases (Kugel oder Scheibe) zu sehen sein. Die ursprüngliche Kugelform wird nur allmählich in die gewünschte Endform eines Stranges, der ja im Mantelglas einen gleichbleibenden Durchmesser haben soll, überführt. Durchmesserabweichungen des Kerns über die gesamte Länge des ausgepreßten Glasstranges sind mit diesem Verfahren
nicht zu vermeiden.
In Erkenntnis dieses Sachverhaltes liegt dem beanspruchten Verfahren die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile beim Verbundstrangpressen von zwei Materialien, an deren geometrische Anordnung zueinander hohe Anforderungen in bezug auf die Genauigkeit der Abmessungen zu stellen sind, zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebene Maßnahme.
Vorteilhafte weitere Ausbildungen der Erfindung, insbesondere eine Vorrichtung zur Durchführung des' erfindungsgemäßen Verfahrens, sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit dem erfindungsgemäßen Verbundstrangpreßverfahren Verbundkörper hergestellt werden können, die auch über größere Stranglängen (= Im) eine gute Konstanz ihrer Größen und Anordnungsverhältnisse aufweisen. Speziell für die Herstellung von Glasfasern für die optische Nachrichtenübertragung weist das Verfahren gemäß der Erfindung Vorteile auf, da durch die gute Qualität des Halbzeugs wenig Ausschuß entsteht und der größte Teil der kostspieligen Gläser auch wirklich für die spätere Faserherstellung zur Verwendung kommt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
I-η einem Rezipienten 1 ist in einem Blockaufnehmer 2 ein zylindrischer Block aus Mantelglas 3 angeordnet, in den ein zylindrischer Stab aus Kernglas 4 konzentrisch eingesetzt ist. Das Durchmesserverhältnis beider Glaskörper, deren Oberflächen rein und poliert sein sollen, bestimmt den Typ der später auszuziehenden Glasfaser. Nach dem Einbringen dieser Kombination der beiden Gläser in den Blockaufnehmer 2 wird dieser unter gleichzeitigem Aufheizen evakuiert, um Gaseinschlüsse an der Kern/Mantel-Grenzfläche zu vermeiden, die später Anlaß zu Streuungen des Lichtes in der Faser geben könnten. Anschließend werden beide Gläser auf die Weise zu einem Strang verpreßt, daß ein hohler Preßstempel 5, der im Fall der in der Figur dargestellten Vorrichtung auch gleichzeitig Matrize 55 ist, derart in den Blockaufnehmer 2 eingedrückt wird, daß der durch Erwärmung plastifizierte Glasblock aus Mantel- und Kernglas 3 und 4 entgegen der Austrittsrichtung des Preßproduktes 6 in Form eines Glasstranges mit Druck beaufschlagt wird. Die Aufheizung des Blockaufnehmers erfolgt zweckmäßigerweise mit einer Hochfrequenzinduktionsspule 7.
Dadurch, daß das Kernglas 4 konzentrisch in Form eines zylindrischen Stabes in den zylindrischen Glasblock aus Mantelglas 3 eingesetzt wird, also schon eine grundsätzlich ähnliche geometrische Anordnung aufweist, wie sie beim späteren Preßprodukt 6, dem Glasstrang, vorliegen soll, ergeben sich für die Konstanz des Durchmesserverhältnisses von Kernglas zu Mantelglas beim ausgepreßten Glasstrang Werte innerhalb enger Toleranzgrenzen (Abweichungen < 1%). Mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung wurde ein Glasstrang von etwa 90 cm Länge und einem Durchmesser von etwa 6,35 mm stranggepreßt, der über eine Länge von etwa 60 cm einen innerhalb ±1% gleichbleibenden Kerndurchniesser aufwies.
Für dieses Ausführungsbeispiel wurde die Herstellung von Verbundglassträngen beschrieben, es ist selbstverständlich ebenso möglich, andere Werkstoffe zur Herstellung von Verbundpreßkörpern in gleicher Weise zu verwenden, wie Kombinationen gleicher Werkstoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften, z. B. Metall/Metall oder Kunststoff/Kunststoff oder auch Kombinationen dieser Werkstoffe untereinander, wie z. B. Me'.all/Glas, Metall/Kunststoff oder Metall/Keramik.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

24 48383 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verbundstrangpressen von anorganischen Gläsern oder vergleichbarer Materialien, bei dem ein Rohling, bestehend aus mindestens zwei unterschiedlichen ^tenahen. durch eine Matrize gepreßt wird. g e k e η η 7 e i c h η e t. daß ein Rohling ve wird, dessen räumliche Zuordnung der Materialien der des Preßproduktes ähnlich ist und der Preßdruck durch Verschieben der Matrize in Richtung auf den Rohling erzeugt wird.
2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohling verwendet wird, der während des Preßvorganges durch trwarmung erweicht wird. .
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein plastischer Rohling verwendet
DE19742448363 1974-10-10 1974-10-10 Verfahren zum Verbundstrangpressen und Vorrichtung zu seiner Durchführung Expired DE2448363C2 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742448363 DE2448363C2 (de) 1974-10-10 Verfahren zum Verbundstrangpressen und Vorrichtung zu seiner Durchführung
NL7511706A NL7511706A (nl) 1974-10-10 1975-10-06 Werkwijze voor het extruderen van materiaal be- staande uit diverse komponenten en inrichting voor het uitvoeren van de werkwijze.
GB41001/75A GB1526436A (en) 1974-10-10 1975-10-07 Extruding multi-component material
JP50120837A JPS5164517A (de) 1974-10-10 1975-10-08
FR7531102A FR2287424A1 (fr) 1974-10-10 1975-10-10 Procede pour extruder une matiere formee de divers constituants et dispositif pour executer ce procede
US05/769,008 US4063914A (en) 1974-10-10 1977-02-16 Method of producing an optical fiber

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742448363 DE2448363C2 (de) 1974-10-10 Verfahren zum Verbundstrangpressen und Vorrichtung zu seiner Durchführung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2448363B1 DE2448363B1 (de) 1975-12-11
DE2448363A1 DE2448363A1 (de) 1975-12-11
DE2448363C2 true DE2448363C2 (de) 1976-07-15

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2448256C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Glasfasern für optische Nachrichtenübertragung
DE60035478T2 (de) Verfahren zum Kühlen einer optischen Faser während des Ziehens
DE3443607C2 (de)
CH653955A5 (de) Verfahren zur herstellung eines geformten verbundgegenstandes aus einer glasmatrix bzw. glaskeramikmatrix mit faserverstaerkung.
DE3541773A1 (de) Glasformeinrichtung
DE102016116258A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Belastungsprüfung von Scheiben eines sprödharten Materials
DE1458482C3 (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung eines Nickelbandes
DE102012112911A1 (de) Drahtseil sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung des Drahtseils
EP4017694A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines bauteils aus einem faserverbundwerkstoff
CH653953A5 (de) Verfahren zur herstellung von geformten verbundgegenstaenden.
DE2938812A1 (de) Verfahren zum herstellen eines waelzlagerlaufringes
DE2448363C2 (de) Verfahren zum Verbundstrangpressen und Vorrichtung zu seiner Durchführung
EP0196716A2 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Glaskörpern
DE2448363B1 (de) Verfahren zum Verbundstrangpressen und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung
DE3210449A1 (de) Verfahren zur herstellung von linsen und linsen
DE1210145B (de) Verfahren zum Herstellen von faseroptischen Bilduebertragungsvorrichtungen
DE102007034097B4 (de) Verfahren zum Strangpressen von Drähten aus Kupfer oder aus einer Kupferlegierung
DE10139869A1 (de) Vorrichtung zum Preßformen von schmelzflüssigen Körpern
DE4120404C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren von Glattlager-Halbschalen
DE3339954A1 (de) Verbundmaterial fuer brillengestelle sowie verfahren zur herstellung desselben
DE2430195C3 (de) Vorrichtung zum Heißverbinden optischer Fasern
DE658232C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Faserstoff belegten Oberflaechen, z. B. aus Metall oder Glas
DE1193775B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwalzen von Pulver auf einen laenglichen Kern
AT209139B (de) Vorfabrizierte Scheibe zur Verwendung beim Strangpressen von erwärmten Metallblöcken
DE2426590A1 (de) Verfahren zur herstellung ummantelter lichtleitfasern