DE559994C - Verfahren und Vorrichtung zum Grundieren von Leisten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Grundieren von Leisten

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DE559994C
DE559994C DEK121321D DEK0121321D DE559994C DE 559994 C DE559994 C DE 559994C DE K121321 D DEK121321 D DE K121321D DE K0121321 D DEK0121321 D DE K0121321D DE 559994 C DE559994 C DE 559994C
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priming
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Kristan J GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/02Processes for applying liquids or other fluent materials performed by spraying

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Grundieren von Leisten Für die Herstellung von Leisten der verschiedensten Art, beispielsweise von Tapetenleisten, Bilderleisten oder Gardinenleisten, muß meistens eine Grundierung aufgebracht werden.
  • Wenn es sich um die Herstellung von Leisten handelt, die im fertigen Zustande Oberflächen aufweisen sollen, wie sie durch Hämmern oder Punzen von Metall erhalten werden, wird nach den bekannten Verfahren in der Weise vorgegangen, daß die Grundmasse, die aus Leim, Kreide und Wasser besteht, durch Bürsten, Pinsel, Schwämme oder Walzen aufgetragen und nach dem Trocknen durch Handarbeit mit Sandpapier abgeschliffen wurde. Diese Arbeit ist umständlich und dementsprechend kostspielig. Es war deshalb nicht möglich, derartige Leisten zu einem erschwinglichen Preise herzustellen.
  • Es ist bekannt, flüssige und geschmolzene Stoffe im kalten oder warmen Zustand mit Hilfe von Zerstäubern aufzutragen. Es wird aber dabei entscheidendes Gewicht darauf gelegt, daß die aufzutragenden Stoffe, wie Lacke, Farben, Grundiermasse u. dgl., eine möglichst gleichmäßige Schicht bilden. Man ist dabei in der Weise vorgegangen, daß die zu bespritzenden Gegenstände, wie Leisten, durch Vorschubrollen an der Düse des Spritzapparates vorbeigeführt worden sind. Man hat auch bereits mit Rührwerk versehene Druckgefäße verwendet, an die die Spritzpistole angeschlossen war.
  • Es ist Gegenstand der Erfindung, Leisten für Dekorationszwecke auf mechanischem Wege einfach und rasch so zu grundieren, daß sie nach der üblichen Weiterverarbeitung, die im wesentlichen in der Aufbringung von Farben oder Politur besteht, ganz ähnlich wie gehämmerte Muster aussehen.
  • Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die im ,anderen Zusammenhang schon bekannten Mittel gleichzeitig angewandt werden, d. h. daß die für die Grundierung zu verwendende, in Leimlösung suspendierte Kreidemasse aus einem mit Rührwerk versehenen Druckgefäß durch eine mit kegelig zylindrischem Einsatz versehene Spritzpistole ausgespritzt und die Leisten mit erheblicher Geschwindigkeit an den Spritzpistolen vorbeigeführt werden. Die Geschwindigkeit muß so groß sein, daß auf der Leiste kein gleichmäßiger Überzug entsteht, sondern eine möglichst ungleichmäßige Oberfläche gebildet wird, die die Voraussetzung dafür bildet, daß bei der späteren Bearbeitung eine gepunzte Oberfläche entsteht.
  • Da die Grundiermasse verhältnismäßig dick ist, können gewöhnliche Spritzpistolen nicht verwendet werden, da sie sich zu rasch verstopfen. Es ist festgestellt worden, daß diese Verstopfung nicht eintritt, wenn in eine sonst normale Spritzpistole ein kegelig zylindrisches Mundstück eingesetzt wird. Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei Verwendung dieses Mundstückes auch im Dauerbetrieb die Verstopfung der Spritzpistole sicher vermieden wird.
  • Die Bewegung der zu grundierenden Leisten erfolgt zweckmäßig mechanisch durch entsprechende Walzen, durch die sie hindurchgeführt werden. Das Spritzen wird über einem Gefäß durchgeführt, das die überschüssige Grundiermasse aufnimmt und so für die weitere Verwendung erhält.
  • Es ist zweckmäßig, die Bewegung des die Grundiermasse enthaltenden Druckgefäßes mit der Bewegung der Vorschubeinrichtung für die Leisten zu kuppeln.
  • Die Erwärmung der Grundiermasse ist erforderlich, damit sie dauernd den richtigen Flüssigkeitsgrad behält. Wenn auch elektrische Beheizung sich als besonders zweckmäßig erwiesen hat, so ist naturgemäß auch jede andere Heizungseinrichtung verwendbar. Wichtig ist, daß Vorsorge dafür getroffen wird, daß die richtige Temperatur der Grundiermasse erhalten wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der für die Durchführung des Verfahrens brauchbaren Einrichtung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht der Einrichtung, teilweise im Schnitt, Abb. 2 eine Ansicht senkrecht zur Abb. i, teilweise im Schnitt, Abb.3 die Spritzpistole in Ansicht, teilweise im Schnitt. _ Die Grundiermasse befindet sich in dem Gefäß i mit Rührwerk 2, dessen Welle 3 durch den Deckel 4 hindurchgeführt ist und durch das Kegelrädergetriebe 5, 6 über die Welle 7 mit einem Zahnrad 8 verbunden ist, das durch eine Gelenkkette g mit dem Zahnrad io verbunden ist, das auf der Welle I i der Vorschubwalze 12 für die Leiste 13 sitzt. Die Leiste wird durch Rollen 14,15 gehalten und über sie hinweg bewegt. Die Rolle i5 liegt vor einem Gefäße 16, das die beim Grundieren an der Leiste vorbeigespritzte Grundiermasse 17 aufnimmt. 18 sind die elektrischen Heizkörper. i9 ist der Außenmantel des Druckgefäßes. Der Zwischenraum zwischen dem Gefäß i und Außenmantel i9 kann mit Wasser oder einer höher siedenden Flüssigkeit gefüllt sein, je nachdem welche Temperatur für die Bearbeitung der Grundiermasse am vorteilhaftesten ist. 2o ist der Anschluß an die Stromquelle. Die Spritzpistole 2i ist in üblicher Weise ausgeführt. Im Mundstück 22 ist aber ein besonderer Teil eingesetzt, der aus einem kegeligen Stück 23 und einem sich daran anschließenden zylindrischen Teil 24 besteht. Die Spritzpistole ist in an sich bekannter Weise einmal mit den Leitungen 25 für die Grundiermasse und das andere Mal mit einer Druckluftleitung verbunden.
  • Mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung wird das neue Grundierverfahren wie folgt ausgeübt Es wird zunächst das Gefäß i mit Hilfe einer Einfüllöffnung 26 mit der Grundiermasse gefüllt, die Heizung und das Rührwerk in Tätigkeit gesetzt. Sobald die richtige Temperatur erreicht ist, wird durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Leitung das Gefäß i unter Druck gesetzt, der durch das ebenfalls nicht gezeichnete, auf dem Dekkel angebrachte Manometer überwacht wird. Durch Schläuche 25 gelangt die Grundiermasse aus dem Gefäß in die Spritzpistole und wird je nach der Breite der Leiste von oben einseitig oder von beiden Seiten auf die rasch über das Gefäß 16 bewegte Leiste 13 gespritzt.
  • Die Zusammensetzung der Grundiermasse ist so gewählt, daß die Masse schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit angetrocknet ist und die Leisten so abgestellt werden können.
  • Es ist für das Verfahren gleichgültig, ob, wie dies bei der dargestellten Einrichtung vorgesehen ist, die Leisten mechanisch nach dem Grundieren abbefördert und an einer Stelle abgenommen werden, wo sie bereits trocken sind, oder ob, wie dies vielleicht in kleineren Betrieben erwünscht sein könnte, die Leisten nach dem Grundieren unter entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen sofort abgenommen würden.
  • Wesentlich für das Verfahren ist das Zusammenwirken des beheizten Druckgefäßes mit der mit einem eigenartigen Mundstück versehenen Spritzpistole und die Vorbeiführung der Leisten mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit an den Spritzpistolen, wobei die überschüssige Grundiermasse praktisch restlos aufgefangen und für die Wiederverwendung gesammelt wird.
  • Bei der Verarbeitung von Leisten, die zweiseitig bespritzt werden, hat sich eine Geschwindigkeit von 6o m pro Minute sehr gut bewährt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Grundieren von Leisten unter Verwendung einer in Leimlösung suspendierten Kreidemasse zwecks Herstellung besonderer Muster mit unebener Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundiermasse aus einem geheizten, mit Rührwerk versehenen Druckgefäß durch eine mit kegelig zylindrischem Einsatz versehene Spritzpistole auf die mit erheblicher Geschwindigkeit an den Spritzpistolen vorbeigeführte Leiste aufgespritzt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen beheizten, mit Rührwerk versehenen Drucktopf, einer mechanischen Bewegungsvorrichtung für die zu grundierenden Leisten, einem offenen Gefäß, über dem das Bespritzen der Leisten erfolgt und einer Spritzpistole mit kegelig zylindrischem Einsatz.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk des Drucktopfes mit der Vorschubeinrichtung für die Leisten gekuppelt ist.
DEK121321D 1931-07-18 1931-07-18 Verfahren und Vorrichtung zum Grundieren von Leisten Expired DE559994C (de)

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DE (1) DE559994C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908941C (de) * 1950-08-26 1954-04-12 Karl Stoeckel Dipl Ing Hubschrauber mit im Fluge in der Querrichtung verriegelbaren Drehfluegelhaelften

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908941C (de) * 1950-08-26 1954-04-12 Karl Stoeckel Dipl Ing Hubschrauber mit im Fluge in der Querrichtung verriegelbaren Drehfluegelhaelften

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