DE880679C - Verfahren zur Oberflaechenbehandlung schwermetallischer Gegenstaende durch Aufspritzen von Phosphorsaeure, OElloesungsmittel und kolloidale Zuschlaege enthaltenden Gemischen - Google Patents

Verfahren zur Oberflaechenbehandlung schwermetallischer Gegenstaende durch Aufspritzen von Phosphorsaeure, OElloesungsmittel und kolloidale Zuschlaege enthaltenden Gemischen

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DE880679C
DE880679C DEC1785D DEC0001785D DE880679C DE 880679 C DE880679 C DE 880679C DE C1785 D DEC1785 D DE C1785D DE C0001785 D DEC0001785 D DE C0001785D DE 880679 C DE880679 C DE 880679C
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DE
Germany
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heavy metal
spraying
phosphoric acid
surface treatment
oil solvents
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Expired
Application number
DEC1785D
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English (en)
Inventor
August Pahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gerhard Collardin GmbH
Original Assignee
Gerhard Collardin GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/73Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals characterised by the process
    • C23C22/74Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals characterised by the process for obtaining burned-in conversion coatings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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    • C23C22/73Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals characterised by the process
    • C23C22/76Applying the liquid by spraying

Description

  • Verfahren zur Oberflächenbehandlung schwermetallischer Gegenstände durch Aufspritzen von Phosphorsäure, Ollösungsmittel und kolloidale Zuschläqe enthaltenden Gemischen Die Erfindung geht von dem Verfahren zur Oberflächenbehandlung schwermetallischer Gegenstände mittels Aufspritzens eines Gemisches aus, welches Anteile von Phosphorsäure, Öllösungsmitteln, Verdichtungsmitteln, Beizreglern od. dgl. und absorbierenden, feinverteilten Stoffen, z. B. kolloidalen Tonen, enthält. Dieses Verfahren hat zur Folge, daß zur Entfernung des Reinigungsmittels, des Schmutzes und der Reaktionserzeugnisse die Anwendung von Wasser entbehrlich ist, da nur der feinverteilte absorbierende Stoff abgebürstet zu werden braucht.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird nun vorgeschlagen, das vorerwähnte Gemisch auf die Metalloberfläche des Werkstücks durch das Innere einer den Spritzstrahl ummantelnden Röhrenflamme hindurchzutreiben und nachfolgend, zweckmäßig durch die gleich-, Flamme, die sich infolge der Erhitzung auf der Auftreffstelle bildenden Schwermetallphosphate bis zur Sinterung weiter zu erhitzen, so d.aß sie eine haftfeste Verbindung mit der betreffenden Stelle eingehen.
  • Es ist zwar bekannt, Gemische ähnlicher Zusammensetzung, wie eingangs erwähnt, mit Hilfe einer Preßlixftpistole auf den Behandlungsgegenstand aufzustäuben. Dieses Verfahren hat aber nicht den Zweck, einen schützenden Überzug auf dem letzteren herzustellen, sondern die Umwandlungsprodukte, die sich dabei auf der Oberfläche des Werkstücks bilden, sollen zwecks Herstellung einer metallisch reinen Oberfläche vom Werkstück wieder entfernt werden. Darum wird das Gemisch in der Spritzvorrichtung entweder überhaupt nicht oder jedenfalls nicht so weit erhitzt, daß sich auf der Auftreffstelle Sinterungen abspielen könnten.
  • Es ist weiterhin bekannt, bei der Herstellung von Email-, Glas- und Hartmetallüberzügen mittels der Spritzpistole das Ausgangsgemisch auf dem Weg zur Auftreffstelle durch eine Knallgasflamme zu treiben, in ihr schmelzflüssig zu erhitzen und die Schmelznasse mit dem Werkstück im Augenblick der Berührung zu verschweißen. Aber abgesehen von den wesentlich anderen Ausgangsstoffen und einem pulverförmigen statt, wie vorliegend, einem breiförmigen Zustand derselben, wird das Spritzgut dabei nicht durch eine Röhrenflamme getrieben, sondern in eine Schweißflamme, in der es bereits verflüssigt wird, bevor es noch das Werkstück erreicht. Das letztere muß außerdem vor der Bespritzung peinlich sauber vorgereinigt sein, sonst ist ein Haftenbleiben der Schmelzmasse auf dem Werkstück überhaupt ausgeschlossen. Auch diese Voraussetzungen liegen bei dem Verfahren nach der Erfindung nicht vor.
  • Die Reinigung des Werkstücks vollzieht sich erst nach dem Auftreffen des nur erhitzten, aber überhaupt nicht in schmelzflüssigen, sondern nur in gesinterten Zustand überzuführenden Spritzguts durch die Wirkungen der Stoffanteile. Erst nach Verbindung der Säurekomponenten mit dem Werkstückmetall entsteht dabei die Voraussetzung für die Sinterungsmöglichkeit und für die Wirkung als Schutzüberzug.
  • Versuche haben gezeigt, daß die durch die Temperaturerhöhung eintretenden kurzen Reaktionszeiten völlig ausreichen, die behandelte Fläche zu reinigen, d. h. gegebenenfalls von Rost, Anstrichresten, Verunreinigungen aus fettigen und staubigen Bestandteilen usw. zu säubern. Beim Durchgang durch den Flammenmantel findet auch nicht etwa eine Verbrennung der öllösenden Mischungsbestandteile statt; die Wirkung der öllösenden Bestandteile bleibt also erhalten. Außerdem kann durch Erzeugung, eines Schutzmantels aus inertem Gas zwischen dem Massestrahl und dem Flammenmantel Sorge dafür getragen werden, daß die übergangsmasse zwar weitgehend erhitzt, die entzündlichen öllösenden Bestandteile aber vor der Entzündung gesichert bleiben. Schließlich besteht die Möglichkeit, öllösende, aber nicht entzündliche Stoffe, wie Tetrachlorkohlenstoff, zu verwenden.
  • Nach dem Aufbringen des Überzugs soll dieser vorzugsweise unter Verwendung der gleichen Spritzpistole so stark erhitzt werden, daß schließlich die Sinterung der vorzugsweise gebildeten Schwermetallphosphate eintritt. Dadurch bildet sich ein vollkommen zusammenhängender, glasartiger Überzug von außerordentlicher Zähigkeit und Härte, so daß der Zutritt von Atmosphärilien zu den durch den Überzug geschützten Baustoffen auf längere Zeiten unmöglich ist. In weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens kann schließlich das zusätzliche Aufschmelzeh einer enkaustischen (wachshaltigen) Decklage auf den zweckmäßig bis zur Sinterung erhitzten - Überzug vorgenommen werden. Derartige zusätzliche Überzüge werden mit Vorteil bei Bauwerken vorgenommen, die in besonders hohem Grad der Einwirkung von Feuchtigkeit und Wasserdampf oder besonders starken chemischen Angriffen unterworfen sind, wie z. B. Eisenbahnüberführungen, Signalmaste, Stellwerke, Gasometer, Anlagen und Einrichtungen sowie Leitungen in chemischen Fabriken usw.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Oberflächenbehandlung schwermetallischer Gegenstände durch Aufspritzen des aus Anteilen von Phosphorsäure, Öllösungsmitteln, Verdickungsmitteln, Beizreglern od. dgl. und absorbierenden, feinverteilten Stoffen, z. B. kolloidalen Tonen, bestehenden Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch auf die Metalloberfläche durch das Innere einer den Spritzstrahl ummantelnden Röhrenflamme hindurchgetrieben und nachfolgend, zweckmäßig durch die gleiche Flamme ,die sich bildenden Schwermetallphosphate, bis zur Sinterung erhitzt, zur haftfesten Verbindung mit der behandelten Stelle gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gemisch nicht entzündliche Öllösungsmittel, z. B. Tetrachlorkohlenstoff, verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die gesinterten Schwermetallphosphate ein enkaustischer Decküberzug aufgetragen, zweckmäßig aufgespritzt wird. q.. Verfahren nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung einer Verbrennung der entzündlichen Anteile des Ausgangsguts zwischen dem zerstäubten Massekern und der Röhrenflamme ein Mantel aus Schutzgasen, zweckmäßig inerten Gasen eingeschaltet wird,
DEC1785D 1941-05-06 1941-05-07 Verfahren zur Oberflaechenbehandlung schwermetallischer Gegenstaende durch Aufspritzen von Phosphorsaeure, OElloesungsmittel und kolloidale Zuschlaege enthaltenden Gemischen Expired DE880679C (de)

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DE (1) DE880679C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964665C (de) * 1950-08-15 1957-06-27 Knapsack Ag Vorrichtung zum Flammspritzen von thermoplastischen Kunststoffen
DE980071C (de) * 1953-09-12 1969-08-28 Metallgesellschaft Ag Loesung und Verfahren zur Herstellung von hitzebestaendigen Phosphatschichten zur elektrischen Isolation auf Eisen und Stahl, insbesondere zum Isolieren von Magnetblechen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964665C (de) * 1950-08-15 1957-06-27 Knapsack Ag Vorrichtung zum Flammspritzen von thermoplastischen Kunststoffen
DE980071C (de) * 1953-09-12 1969-08-28 Metallgesellschaft Ag Loesung und Verfahren zur Herstellung von hitzebestaendigen Phosphatschichten zur elektrischen Isolation auf Eisen und Stahl, insbesondere zum Isolieren von Magnetblechen

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