DE473320C - Verfahren und Brenner zum Reinigen verkrusteter Metallflaechen - Google Patents

Verfahren und Brenner zum Reinigen verkrusteter Metallflaechen

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DE473320C
DE473320C DER61653D DER0061653D DE473320C DE 473320 C DE473320 C DE 473320C DE R61653 D DER61653 D DE R61653D DE R0061653 D DER0061653 D DE R0061653D DE 473320 C DE473320 C DE 473320C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J3/00Removing solid residues from passages or chambers beyond the fire, e.g. from flues by soot blowers
    • F23J3/02Cleaning furnace tubes; Cleaning flues or chimneys

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

  • Verfahren und Brenner zum Reinigen verkrusteter Metallflächen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung verkrusteter Metallflächen, insbesondere der aus den Feuergasen an Kesselwandungen, z. B. von Heizungskesseln, sich ansetzenden Krusten.
  • Die Erfindung bezweckt, die Beseitigung dieser Krusten von den vielfach aus Gußeisen bestehenden Kesselwandungen so durchzuführen, daß eine Schädigung des Kessels auf alle Fälle vermieden wird.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Krusten mit einem bekanntlich eine außerordentlich heiße Flamme erzeugenden, autogenen Schweißbrenner schichtenweise, also in mehreren Arbeitsgängen, zu entfernen, indem die jeweils bestrahlte, mürbe gewordene Schicht von Hand mit einer Bürste abgekratzt wird, bis die ganze Kruste entfernt ist. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß die Kesselwandungen durch die Bestrahlung mit der außerordentlich heißen Flamme, die immer nur auf eine kleine Stelle wirkt, leicht ernstlich beschädigt werden können, weil es nicht zu vermeiden ist, daß die Flamme unmittelbar mit dem Metall in Berührung kommt.
  • Auch die weiterhin bekannt ge«ord?nen zahlreichen Verfahren zur Beseitigung von Kesselstein durch Schweißbrenner scheitern an dem .gleichen Übelstande und haben sich infolgedessen in die Praxis nicht einzuführen vermocht.
  • Die Erfindung soll diese Mängel zu beseitien gestatten. Sie besteht in der Verwendung eines Brenners, bei dem ein bl-Sauerstoff-Gemisch und reiner Sauerstoff getrennt voneinander bis an die Brennermündung geführt werden. Dieses Verfahren ermöglicht es, mit niedrigeren Flammentemperaturen auszukommen als mit denen der bekannten- Schweißbrennerflamme. Es hat sich gezeigt, daß diese geringere Erwärmung (bis Rotglühhitze) .genügt, um die Krusten in einem Arbeitsgange zu lockern und zu zermürben, ohne das zu reinigende Metall selbst bei längerer Einwirkung schädlich zu beeinflussen.
  • Ferner wird :die Flamme durch die besondere Ausbildung des Brenners stark ausgebreitet und kann deshalb eine wesentlich größere Fläche gleichzeitig bestreichen, wodurch ,die Arbeit ,erheblich beschleunigt wird. Dies geschieht durch gesonderte Zuführung eines unter hohem Druck stehenden Strahles reinen Sauerstoffs, der neben der Erzeugung einer vollständigen Verbrennung und der Ausbreitung der Flamme die Wirkung hat, die locker .und mürbe gewordenen Krusten zu zersprengen, abzustoßen und fortzublasen.
  • Zur näheren Erläuterung :der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel des zur Ausübung des Verfahrens dienenden Brenners in der bexUegenden Zeichnung dargestellt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem mit Ausbohrungen a, b und Anschlußstutzen c, d, e, f .und einem Handgriff w versehenen Metallkörper g, der am Anschlußstutzen h den Brennstoffbehälter i trägt. Derselbe steht durch die Bohrung k mit dem Kanal a in Verbindung. Der Brenner ist am vorderen Ende zweier Rohrleitungen q, r angeordnet, die zur Zuleitung von flüssigem Brennstoff und von hoch gespanntem Sauerstoff dienen. Das nachstehend als Ölrohr bezeichnete Rohr q steht mit dem unter Druck gesetzten Ölbehälter i in durch ein Ventil u regelbarer Verbindung. Das Sauerstoffrohr r steht mit einer Flasche mit hoch gespanntem Sauerstoff in durch Ventile p und m regelbarer Verbindung.
  • Der Ölbehälter i kann durch ein Gabelstück n und ein Ventil l durch die Leitung o gleichfalls mit .der Sauerstoffflasche verbunden werden, derart, daß gegebenenfalls der unter Druck ausströmende Sauerstoff zur Förderung des Brennsfioffs aus dem Behälter i zum Brenner benutzt wird.
  • In dem Ölleitungsrohr q sind vorn feine Löcher angebracht, und dort ist dasselbe reit Asbest, Twist oder einem ähnlichen, saugfähigen Stoff umhüllt, der z. B. durch ein Drahtnetz v befestigt sein kann. Das gegebenenfalls noch mit Sauerstoff gemischte Öl tritt durch die saugfähige Umhüllung am Brenner nach außen und bewirkt beim Brennen eine Vergasung des Brennstoffs.
  • Setzt man den Brenner in Brand und läßt durch das andere Zuleitungsrohr r einen Strom von unter hohem Druck stehendem Sauerstoff in der Nähe der Ölflamme austreten, so entsteht im Vergleich zu Schweißbrennern eine wesentlich niedriger temperierte Flamme, die beim Aufprallen gegen die zu entkr:ustenden Flächen diese höchstens nur auf schwache Rotglut erhitzt, zugleich aber eine starke, mechanische Stoß- und Blaswirkung auf diese ausübt und die mürbe werdenden, sich von der Metallwand loslösenden und zerspringenden Krusten fortbläst.
  • In der praktischen Durchführung des. Entkrustungsverfahrens und in der baulichenAusgesialtung der zur Durchführung desselben dienenden Vorrichtungen können noch mancherlei Änderungen vorgenommen werden, ohne daß von dem Schutzbereich der nachstehenden Patentansprüche und von den Grundgedanken, denen die Erfindung ihre Entstehung verdankt, abgewichen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Reinigung verkrusteter Metallflächen, insbesondere der aus den Feuergasen an Kesselwandungen sich ansetzenden Krusten, mittels einer Flamme, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Gebläsebrenners, bei dem ei Öl-Sauerstoff-Gemisch und reiner Sauerstoff getrennt voneinander bis zur Brennermündung geführt werden.
  2. 2. Gebläsebrenner für das Verfahren nach Anspruch z, .gekennzeichnet durch ein Rohr (q), durch das aus einem Behälter (i) fließendes Öl durch einen Sauerstoffstrom zur Brennermündung (d) gefördert wird, und durch ein zweites Rohr (r), das reinen Sauerstoff durch die Düse (t) ebenfalls bis an die Brennermündüng heranführt.
  3. 3. Gebläsebrenner nach Anspruch 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß das Ölleitungsrohr an der Brennermündung mit feinen Durchbohrungen! versehen ist, .durch die das 01 in eine aus saugfähigem Stoff bestehende Umhüllung tritt.
DER61653D 1924-07-26 1924-07-26 Verfahren und Brenner zum Reinigen verkrusteter Metallflaechen Expired DE473320C (de)

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DE957255C (de) * 1952-02-10 1957-01-31 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Verfahren zur Verhinderung der Bildung fester Ansaetze an den feuergasseitigen Heizflaechen von Waermeaustauschern, insbesondere Dampferzeugern
DE974165C (de) * 1951-02-09 1960-10-06 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren und Einrichtung zum Abblasen rauchgasbeheizter Rohre mittels Russblaeser

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DE531900C (de) 1931-08-18

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