DE810166C - Verfahren und Vorrichtung zum Dichtspritzen von Industrieoefen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Dichtspritzen von IndustrieoefenInfo
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- DE810166C DE810166C DESCH847A DESC000847A DE810166C DE 810166 C DE810166 C DE 810166C DE SCH847 A DESCH847 A DE SCH847A DE SC000847 A DESC000847 A DE SC000847A DE 810166 C DE810166 C DE 810166C
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- Germany
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- industrial furnaces
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D1/00—Casings; Linings; Walls; Roofs
- F27D1/16—Making or repairing linings increasing the durability of linings or breaking away linings
- F27D1/1636—Repairing linings by projecting or spraying refractory materials on the lining
- F27D1/1642—Repairing linings by projecting or spraying refractory materials on the lining using a gunning apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
- Ausbesserungsbedürftige Indüstrieöfen, z. B. Kokerei- und Gaswerköfen, wurden bisher in der Weise gespritzt, daß man die wässerige Spritzmasse in kaltem Zustand mittels Druckluft durch ein Rohr mit Spritzdüse auf die auszubessernde Ofenwand spritzte. Dies hat den Nachteil, daß durch die plötzliche Abschreckung Abplatzungen des Steinmaterials auftreten. Auch läßt es sich nicht vermeiden, daß zuviel Masse, insbesondere auch an nicht gewollten Stellen der Ofenwand aufgespritzt wird, welche wieder entfernt werden muß. Für die Entfernung dieses Materials hat man bisher einen Schaber verwendet, welcher auf einer Eisenstange befestigt war. Abgesehen davon, daß es umständlich und zeitraubend ist, das Spritzgerät gegen den Schaber auszuwechseln, wird beim Arbeiten in der starken Ofenhitze die Stange glühend, so daß sie sich durchbiegt und ein einwandfreies Arbeiten nicht mehr gewährleistet ist.
- Die Nachteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung beseitigt, indem die aufzuspritzende Masse in entsprechender Weise vorgewärmt und das Spritzen und Schaben ohne Auswechslung mit demselben Gerät durchgeführt wird. Die für die Erwärmung erforderliche Energie kann den auf den Anlagen vorhandenen Wärmequellen entnommen werden. Hierdurch werden einmal die schädlichen Abplatzungen vermieden, und zum anderen wird eine große Haftfähigkeit der Spritzmasse mit dem wieder herzustellenden feuerfesten Steinmaterial erreicht. Die an unerwünschte Stellen gelangende Masse muß unmittelbar nach dem Aufspritzen entfernt werden, ehe sie festgebrannt ist. Dies ist aber nicht möglich, wenn erst der Spritzapparat gegen einen Schaber ausgetauscht werden muß. Dieser Zeitverlust wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß man den Schaber am Spritzapparat anordnet, und zwar so, daß durch eine einfache Drehbewegung abwechselnd die Spritzdüse oder der Schaber in Arbeitsstellung gebracht werden kann.
- Auf der Zeichnung ist ein derartiges Gerät in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. t eine Hinteransicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gerät und Fig.4 das Gerät mit dem Schaber in Arbeitsstellung.
- Am Ende eines Rohres a ist die Spritzdüse b zweckmäßigerweise rechtwinklig zu dessen Längsachse angebracht. Kurz davor oder auch dahinter ist an einem kurzen Rohrstutzen c der Schaber d ebenfalls rechtwinklig zur Längsachse des Rohres a und parallel zur Längsachse der Spritzdüse d angeordnet. Es ist aber auch denkbar, daß der Schaber d den gleichen Abstand vom Ende des Rohres a aufweist wie die Spritzdüse b. Er ist zwecks guter Handhabung auf dem Rohr a ausgemittet und kann auf beiden Seiten etwas mehr überstehen, als die Spritzdüse lang ist. Jedoch kann auch dieses Maß geändert werden, wenn sich dies als zweckmäßig herausstellt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Schneide des Schabers schräg nach außen zu legen (vgl. Fig. 2 und 4). Wird das Gerät mit der Spritzdüse auf die auszubessernde Wand gerichtet, so ist der Schaber außer Arbeitsstellung, wird es um 9o° um die Längsachse des Rohres gedreht, gelangt der Schaber in Arbeitsstellung (vgl. Fig. 4). Gleichzeitig damit muß. die Zufuhr der wässerigen Ausspritzmasse bzw. die Zufuhr einer erhöhten Menge Druckluft freigegeben oder gesperrt werden, und zwar in dem Sinne, daß während des Schabens mehr Preßluft durch das Rohr geblasen wird. Dadurch wird neben der Kühlung verhindert, daß die Spritzmasse im Rohr bzw. in der Düse festbackt. Um die Spritzdüse säubern zu können, ist sie leicht lösbar durch Verschraubung mit dem Rohr verbunden. Außerdem ist zwecks leichter Zugänglichkeit zum Rohr a eine Stopfenschraube e an dessen äußerstem Ende vorgesehen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Dichtspritzen von Industrieöfen, z. B. Koksöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbesserungsmasse in vorgewärmtem Zustand aufgespritzt und unmittelbar nach dem Spritzvorgang von den ungewollt beaufschlagten Stellen entfernt wird.
- 2. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, bestehend aus einem Rohr mit rechtwinklig zu dessen Längsachse angeordneter Spritzdüse, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Spritzdüse ein Schaber am Rohr angebracht ist.
- 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber zu beiden Seiten des Rohres vorzugsweise gleiche Längenausdehnung besitzt.
- 4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber mit der Schneidkante schräg nach außen abgewinkelt ist.
- 5. Gerät nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber leicht auswechselbar auf einem kurzen Rohrstutzen aufgeschraubt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH847A DE810166C (de) | 1950-01-03 | 1950-01-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Dichtspritzen von Industrieoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH847A DE810166C (de) | 1950-01-03 | 1950-01-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Dichtspritzen von Industrieoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE810166C true DE810166C (de) | 1951-08-06 |
Family
ID=7422584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH847A Expired DE810166C (de) | 1950-01-03 | 1950-01-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Dichtspritzen von Industrieoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE810166C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923737C (de) * | 1951-07-04 | 1955-02-21 | Bernhard Schallenkamp | Verfahren und Vorrichtung zum Dichtspritzen von Industrieoefen |
DE1241029B (de) * | 1962-07-28 | 1967-05-24 | Artur Steinhauer | Vorrichtung zum Verarbeiten erdfeuchter, feuerfester Massen zu Auskleidungen aller Art, insbesondere fuer Feuerraeume |
-
1950
- 1950-01-03 DE DESCH847A patent/DE810166C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923737C (de) * | 1951-07-04 | 1955-02-21 | Bernhard Schallenkamp | Verfahren und Vorrichtung zum Dichtspritzen von Industrieoefen |
DE1241029B (de) * | 1962-07-28 | 1967-05-24 | Artur Steinhauer | Vorrichtung zum Verarbeiten erdfeuchter, feuerfester Massen zu Auskleidungen aller Art, insbesondere fuer Feuerraeume |
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