DE523342C - Verfahren und Vorrichtung zum Putzen von Gussstuecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Putzen von Gussstuecken

Info

Publication number
DE523342C
DE523342C DEL67741D DEL0067741D DE523342C DE 523342 C DE523342 C DE 523342C DE L67741 D DEL67741 D DE L67741D DE L0067741 D DEL0067741 D DE L0067741D DE 523342 C DE523342 C DE 523342C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
castings
water jet
water
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL67741D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Badische Maschinenfabrik GmbH
Original Assignee
Badische Maschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Badische Maschinenfabrik GmbH filed Critical Badische Maschinenfabrik GmbH
Priority to DEL67741D priority Critical patent/DE523342C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE523342C publication Critical patent/DE523342C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots
    • B22D29/001Removing cores
    • B22D29/006Removing cores by abrasive, water or air blasting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Putzen von Gußstücken Es ist bekannt, daß man Gußstücke mittels Druckwassers von dem anhaftenden Formsand reinigt. Die dazu verwendeten Vorrichtungen bestehen aus einer Putzkammer mit einem oder mehreren Drehtischen, auf denen die zu putzenden Stücke gelagert «-erden, und tnit einer oder mehreren Düsen, durch welche das Druckwasser gegen die Gußstücke gerichtet wird. Diese Düsen waren bisher stets in einer Wand oder unterhalb des Drehtisches fest oder beweglich angeordnet, jedenfalls aber derart, daß ein Abstand von etwa i bis 2 m oder ein geringerer Abstand von den zu putzenden Stücken ständig bestehen blieb, so daß also zwischen Düse und dem zu putzenden Gußstück ein Freistrahl entstand, dessen Länge außer von dem Abstand der Düse zum Gußstück auch von der Form des Gußstückes abhängig war und dessen Wirkung deshalb sich je nach der Stellung des Gußstückes zum Strahl änderte. Ferner wird bei den bisher bekannten Vorrichtungen ein Wasserdruck bis zu etwa ioo Atm. verwendet und Düsenquerschnitte von 96 mm bis herunter auf 6 mm Durchmesser.
  • Bei diesen Verfahren, bei denen infolge des Düsenabstandes, der Düsenweite und des verhältnismäßig niedrigen hydraulischen Druckes das Putzwasser mit nur geringem Druck auf die zu putzenden Körper auftrifft, spricht man von einem Abspülen des Formsandes. Abseits liegende, gegen das unmittelbare Auftreffen des Wassers geschützte Stellen, vor allem Kernlöcher, insbesondere solche, die nicht in der Strahlrichtung des Wassers liegen, sind auf diese Weise nicht auszuspülen und vor allen Dingen nicht sauber von fest anhaftenden Sandkörnern u. dgl. zu reinigen, so daß diese Gußstücke immer der Nachreinigung bedürfen.
  • Die vorliegende Erfindung besteht zunächst darin, daß der Formsand nicht abgespült, sondern gewaltsam zertrümmert und fortgeschleudert wird, indem die Druckwasserdüsen unter Vermeidung eines Freistrahls unmittelbar an den zu entfernenden Sand herangeführt bzw. in den Sand bineingedrückt werden.
  • Gemäß der Erfindung werden also die Düsen nicht starr angeordnet, sondern beweglich und einstellbar. Sie werden zweckmäßig am Ende eines Rohres befestigt, oder aber das freie Ende eines Druckwasserrohres dient als Düse, so wie es ist oder nachdem es zugespitzt ist oder ein entsprechendes Aufsatzstück erhalten hat. Mit diesem Rohr drückt (bohrt) man in den Formsand, insbesondere in die Kerne, hinein, dadurch wird das Kernmaterial zertrümmert und herausgeschleudert und die Wandungen restlos sauber gereinigt.
  • Um abseits liegende Ecken, Kernlöcher u. dgl. vollständig zu säubern, werden die Enden der Druck- oder Düsenrohre entsprechend abgebogen. Für verschiedene Formen werden verschiedene Werkzeuge (abgebogene Düsenrohre) vorgesehen, die leicht auswechselbar sind. Die Düsenrohre sind entweder von Hand oder durch entsprechende Vorrichtungen verstellbar und während des Betriebes, nach Abstellen des Wassers, aus der Kammer herausziehbar, um die Düsen auswechseln zu können. Auf diese Weise können z. B. die Wassermäntel von Autozvlindern, die Kanäle von Dampfzylindern, Verwickeltere Ventile u. a. m. durch das Druckwasser so vollkommen gereinigt werden, daß jede Nacharbeit von Hand fortfällt.
  • Des weiteren gibt die Erfindung Aufschluß über die zweckmäßigsten Verhältnisse von Wasserdruck und Düsenquerschnitt. Es steigt danach die Wirtschaftlichkeit der Anlage mit zunehmendem Druck des Putzwassers und abnehmendem Düsenquerschnitt. Die günstigsten Düsendurchmesser liegen von io mm an abwärts, und der günstigste Druck ist von q.o Atm. ansteigend; z. B. bei einer Düse von io mm und einem Druck von 4.o Atm. beträgt der Wasserverbrauch o,2 cbm/min, die Kosten etwa 3,14 M.
  • Bei demselben Düsendurchmesser, aber bei einem Druck von 5oAtm. steigt zwar der Wasserverbrauch auf 0,23 cbm[min, die Kosten aber fallen auf 2,75 M.
  • Bei einer Düse von 5 mm Durchmesser und einem Druck von q.o Atm. beträgt der Wasserverbrauch o,o52 cbm/min, die Kosten 2,39 M. Bei demselben Düsendurchmesser und 5ö Atm. Druck beträgt der Wasserverbrauch o,o615 cbm/min, die Kosten nur 1,7& M.
  • Diese Ergebnisse beruhen auf Untersuchungen mit genau den gleichen Gußstücken.
  • Die Kostenersparnis entsteht im wesentlichen durch verringerte Arbeitszeit bei steigendem Atmosphärendruck und durch verringerten Wasserverbrauch bei fallendem Düsendurchmesser.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum -Putzen von Gußstücken unter Anwendung eines frei beweglichen Druckwasserstrahls, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wasserstrahl herauslassende Düse von etwa 1o mm Durchmesser oder weniger bei einem Wasserdruck von 35 Atm. bzw. mehr unmittelbar in das Form- oder Kernmaterial hineingeführt wird, derart, daß der Wasserstrahl nach Art eines Bohr-oder Schneidwerkzeuges arbeitet.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenmundstück auswechselbar und beweglich am Düsenrohr angebracht und derart abgebogen ist, daß der Druckwasserstrahl auch in die abseits liegenden Kernteile der Gußstücke hineingeleitet werden kann.
DEL67741D 1927-01-22 1927-01-22 Verfahren und Vorrichtung zum Putzen von Gussstuecken Expired DE523342C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL67741D DE523342C (de) 1927-01-22 1927-01-22 Verfahren und Vorrichtung zum Putzen von Gussstuecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL67741D DE523342C (de) 1927-01-22 1927-01-22 Verfahren und Vorrichtung zum Putzen von Gussstuecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE523342C true DE523342C (de) 1931-04-22

Family

ID=7281915

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL67741D Expired DE523342C (de) 1927-01-22 1927-01-22 Verfahren und Vorrichtung zum Putzen von Gussstuecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE523342C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE523342C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Putzen von Gussstuecken
DE2613326C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Kaugummi auf Gehwegen, Straßen, Plätzen u.dgl.
DE510367C (de) Duese zum Putzen von Gussstuecken mittels Druckwasserstrahls
DE9317447U1 (de) Anlage zum Reinigen und/oder Abtragen der Oberfläche eines Werkstücks
DE222038C (de)
DE1683929B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen der Feinstanteile von Betonfertigteilen
DE869636C (de) Verfahren zur teilweisen Freilegung von Filterboeden, welche mit feinkoernigem Schuettgut verdeckt sind
AT202759B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Fassaden od. dgl.
DE500687C (de) Verfahren zum Auskleiden von Stahl- o. dgl. Rohren mit UEberzugsstoffen und hierzu dienende Vorrichtung
DE9014456U1 (de) Reinigungsgerät
DE8806774U1 (de) Waschvorrichtung für Werkstücke
AT19806B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung getriebener Arbeiten.
DE205054C (de)
DE3112225A1 (de) Verfahren zum herstellen von formwerkzeugen
DE1132704B (de) Vorrichtung zum Angeben von Leim an stirnseitig bearbeitete, profilierte, z. B. gezinkte Werkstuecke aus Holz od. dgl.
DE421419C (de) Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen von UEberzuegen in fluessiger Form
CH654762A5 (en) Method and device for removing a loose-fitting rivet from the rivet hole
DE448411C (de) Verfahren zur Bearbeitung von Stein o. dgl. zwecks Herstellung von Reliefformen und anderen Gebilden
DE825036C (de) AEtzschutzfolie
DE527802C (de) Vorrichtung zum Putzen von Gussstuecken unter Anwendung eines frei beweglichen Druckwasserstrahles
DE554991C (de) Vorrichtung zum Putzen von Gussstuecken unter Anwendung eines frei beweglichen Druckwasserstrahles
DE655870C (de) Vorrichtung zum Reinigen und nachfolgenden UEberziehen der Innenwaende von Blockformen mit einer Schutzmasse
DE804842C (de) Verfahren zum Entkernen und Putzen von Gussstuecken
DE477993C (de) Vorrichtung zum Putzen von Gussstuecken mit Druckwasserstrahlen unter Verwendung einer gegenueber dem Gussstueck allseitig beweglichen Spritzduese
DE517781C (de) Vorrichtung zum Ausklopfen der Kerne aus Gussstuecken