DE448411C - Verfahren zur Bearbeitung von Stein o. dgl. zwecks Herstellung von Reliefformen und anderen Gebilden - Google Patents

Verfahren zur Bearbeitung von Stein o. dgl. zwecks Herstellung von Reliefformen und anderen Gebilden

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DE448411C
DE448411C DEJ23356D DEJ0023356D DE448411C DE 448411 C DE448411 C DE 448411C DE J23356 D DEJ23356 D DE J23356D DE J0023356 D DEJ0023356 D DE J0023356D DE 448411 C DE448411 C DE 448411C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/22Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching
    • B44C1/221Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching using streams of abrasive particles

Description

  • Verfahren zur Bearbeitung von Stein o. dgl. zwecks Herstellung von Reliefformen und anderen Gebilden. Steine und andere Materialien werden bisher mittels harter Werkzeuge, z. B. Meißel, Messer, Raspeln u. dg1., bearbeitet, die gröbere oder feinere Teilchen entfernen. Diese Bearbeitungsweise ist für manche Steinarten ungeeignet, so daß aus ihnen z. B. keine dünnwandigen Gegenstände, fein gegliederte Verzierungen u. dgl. hergestellt werden können; in jedem Falle ist aber das bisherige Verfahren langwierig und mit ständiger Gefahr einer Beschädigung des herzustellenden Gegenstandes verbunden. Ferner ist es auch schon bekannt, zur Bearbeitung von Stein o. dgl. einen Strahl einer durch ein gasförmiges oder flüssiges Mittel getragenen Schleifmasse zu benutzen. Demgegenüber besteht jedoch das Neue des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung darin, daß der Strahl, je nachdem wie dies die Erzielung der beabsichtigten plastischen Form erfordert, derart begrenzt geführt wird, daß sich die Wirkung des Strahles immer nur auf einen Bruchteil der in Bearbeitung befindlichen Fläche konzentriert. Auf diese Weise wird ein freies Modellieren mit Hilfe eines Sandstrahles o. dgl. ermöglicht, so daß auch die feinsten Arbeiten aus den härtesten und sprödesten Steinen ausführbar sind. Auf der Zeichnung sind einige Beispiele von zur Ausführung dieses Verfahrens geeigneten Einrichtungen schematisch dargestellt. Abb. i zeigt eine Einrichtung zur Abgrenzung eines Bruchteiles der zu bearbeitenden Fläche unmittelbar auf dieser Fläche selbst. Abb. 2 zeigt ein Gerät zum Konzentrieren des Schleifstrahles auf einen bestimmten Punkt der zu bearbeitenden Fläche. Abb. 3 zeigt schematisch, in welcher Weise ein Arbeitsstrahl mit Hilfe von seitlichen Hilfsstrahlen abgegrenzt werden kann. Abb. q. zeigt einen Querschnitt dieser Strahlen. Abb. 5 zeigt ein weiteres Gerät zur Abgrenzung des Schleifstrahles.
  • Die Einrichtung gemäß Abb. i besitzt eine mittels eines Hahnes i absperrbare Zuführungsleitung 2 für den Arbeitsstrahl, deren Ende in einen hohlen Kopf 3 von Gummi o. dgl. hineinragt. Der Kopf 3 besitzt in der Nähe der Mündung der Leitung 2 einen Hals 4; ferner besitzt der Kopf 3 eine seitliche Ableitung 5 für das Arbeitsmittel. Der Kopf 3 wird mit dem Hals 4 an die zu bearbeitende Stelle dicht angepreßt, so daß der aus der Leitung 2 austretende Arbeitsstrahl nur eine genau abgegrenzte Stelle des Gegenstandes bearbeitet. Die lichte Weite des Halses 4. kann sowohl hinsichtlich der Größe als auch hinsichtlich der Form entweder durch seitliches Zusammenpressen von Hand aus oder durch- geeignete Einlaben je nach Bedarf geändert werden. Durch geeignete Führung des aus der Leitung 2, austretenden Arbeitsstrahles- z. B. mit Hilfe einer kegelförmigen Leitfläche 6 (Abb. 2) kann die Hauptwirkung des Strahles-auf einen außerhalb des Leitkegels 6 liegenden Punkt 7 konzentriert werden, ferner ist es auch möglich, den Arbeitsstrahl durch seitliche Strahlen eines nicht arbeitenden Mittels zu begrenzen und auf eine genau bestimmte Breite zu bringen. Zu diesem Zwecke. kann man zu beiden Seiten der Zuleitung :2 (Abb. 3) zwei weitere Zuleitungen 8 und 9 für nicht arbeitende Mittel anordnen. Dieses nicht arl-eitende Mittel kann z. B. Druckluft sein. Durch die seitlichen Strahlen io und i i wird der Arbeitsstrahl 12 flachgedrückt (Abb.4) und auf eine genau bestimmte Breite gebracht, so daß der vom Arbeitsstrahl 12, getroffene Gegenstand nur in dieser genauen Breite bearbeitet wird. Auf diese Weise wird eine beliebig lange fortgesetzte Bearbeitung einer ganz. bestimmten Stelle des Gegenstandes ermöglicht; diese Bearbeitung kann so lange fortgesetzt werden, bis das beabsichtigte Maß der Abnahme der Masse an dieser Stelle erreicht ist; außerdem wird dadurch gleichzeitig auch die Ausnutzung der gesamten Arbeitsmasse und Energie des Strahles ermöglicht. So kann eine Stelle des Gegenstandes nach der anderen frei bearbeitet und der Gegenstand modelliert werden, oder es kann der Arbeitsstrahl gegen den Gegenstand mit einer ausreichenden Geschwindigkeit wenigstens annähernd in tangentialer Richteng geführt werden, so dass er den Gegenstand an einer verhältnismäßig kleinen Fläche berührt. Eine solche Anordnung ist beispielsweise in Abb. 5 dargestellt. Die Leitung :2 mündet in einen Kopf 13, welcher einen Boden und zwei seitliche Begrenzungswände 14, 15 besitzt, durch die der gegen den Gegenstand 16 geführte Arbeitsstrahl auf eine bestimmte Breite beschränkt wird. Der Arbeitsstrahl kann z. B. noch durch einen durch eine Leitung 17 zugeführten Hilfsstrahl gegen den Gegenstand 16 niedergehalten werden. Die Wände 13 und 14 können mit ihren unteren abgeschrägten Ecken an dem Gegenstand dicht anliegen. Diese Ausführungsform des Verfahrens ist insbesondere zur Herstellung von Rotationskörpern nach Art einer Drechslerarbeit geeignet, wobei entweder der Gegenstand rotieren oder das Werkzeug eine Be-,vegung_um_den Gegenstand herum ausführen kann.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Anwendung eines bestimmten geblasenen Mittels; je nach der Beschaffenheit des zu bear''°eitenden Materials kann z. B. ein Strahl von trockenem oder feuchtem Sand, ein mit einer Schleifmasse vermischter Dampf- oder Wasserstrahl oder ein Strahl einer Ätzflüssigkeit, eines Ätzgases o. dgl. angewendet werden.

Claims (1)

  1. PA7;RNTANSPRUCI3: -Verfahren zur Bearbeitung von Stein o. dgl. zwecks. Herstellung von Reliefformen und anderen Gebilden mit Hilfe ` eines ein Schleif- oder Ätzmittel evthaltenden Strahles, dadurch gekennzeichnet; - daß der Strahl unter Benutzung von Pro= filen, Hilfsstrahlen o. dgl: derart zwangläufig geführt und geformt wird, daß er nur auf einen in genau bestimmter Weise begrenzten Teil der zu bearbeitenden Fläche zur Einswirkung gelangt.
DEJ23356D 1922-01-20 1923-01-16 Verfahren zur Bearbeitung von Stein o. dgl. zwecks Herstellung von Reliefformen und anderen Gebilden Expired DE448411C (de)

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DE (1) DE448411C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2628456A (en) * 1952-01-15 1953-02-17 Mariblast Corp Sandblasting device

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