DE964665C - Vorrichtung zum Flammspritzen von thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Flammspritzen von thermoplastischen KunststoffenInfo
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- DE964665C DE964665C DEB8785A DEB0008785A DE964665C DE 964665 C DE964665 C DE 964665C DE B8785 A DEB8785 A DE B8785A DE B0008785 A DEB0008785 A DE B0008785A DE 964665 C DE964665 C DE 964665C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/16—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed
- B05B7/20—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion
- B05B7/201—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion downstream of the nozzle
- B05B7/205—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion downstream of the nozzle the material to be sprayed being originally a particulate material
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Description
Zur Herstellung von korrosionsbeständigen und isolierenden Überzügen auf dem Angriff von
Chemikalien, elektrischer Spannung od. dgl. ausgesetzten Oberflächen von Gegenständen der verschiedensten
Art gewinnt neben, dem bekannten Auftragen von Metallen oder Metallegierungen
neuerdings das Aufspritzen von thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere solchen in Pulverform,
erhebliche Bedeutung. Die hierzu benutzten, mit einer Gebläseflamme arbeitenden Spritzgeräte
weisen in der Regel pistolenförmige Gestalt auf, wobei das Spritzgut der Pistole durch Preßluft
od. dgl. zugeführt wird, während die Mischung des Brenngases mit dem Verbrennungssauerstoff bzw.
der Verbrennungsluft erst nach dem Austritt des Gases aus der Gerätemündung erfolgt. Durch die
sich auf diese Weise ergebende Flamme von verhältnismäßig niedriger Temperatur wird sowohl
das Schmelzen des Pulvers bewirkt als auch zugleich die einwandfreie Haftung des Überzuges
auf dem betreffenden Gegenstand bewerkstelligt.
Die bekannten Flammspritzpistolen weisen nun durchweg einen verhältnismäßig umständlichen
Aufbau mit einer Vielzahl von Einzelteilen auf und neigen demzufolge einerseits leicht zu Störungen,
während andererseits das Auswechseln der wesentlichen Teile bzw. das Instandsetzen der Geräte
erschwert wird.
Um diesen Unzulänglichkeiten der bisherigen Pistolenbauformen zu begegnen, wird erfmdungsgemäß
das Spritzgerät in der Weise ausgestaltet, daß der Pistolenkörper eine Bohrung aufweist, in
die unter Bildung eines Ringspaltes eine Pulvermischdüse und eine axial in diese wirkende Druckdüse
eingesetzt und im Griffstück in den Ringspalt bzw. in das rückwärtige Ende der Pulvermischdüse
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mündende Kanäle angeordnet sind. Dadurch ergibt sich ein überraschend einfaches Gerät, das im
wesentlichen nur aus drei Teilen besteht, die sich in kürzester Zeit und ohne Schwierigkeiten genau
passend zusammenfügen lassen, und das praktisch zu keinerlei Störung während des Betriebes Anlaß
gibt. Eine trotzdem einmal notwendig werdende Überprüfung der Pistole kann jederzeit leicht durch
einfaches Lösen einer Schraube oder Mutter vorgenommen werden, wodurch die beiden Innenteile,
nämlich Pulvermischdüse und Druckdüse, mühelos aus dem Pistolenkörper herausgenommen,, nachgesehen
bzw. ausgewechselt und sofort wieder eingesetzt werden können.
An das Gerät, durch das das Brenngas ohne Vermischung hindurcbgeführt wird und in diesem
Zustand am anderen Ende des Pistolenkörpers ins Freie tritt, sind die üblichen Anschluß stutzen für
den Kunststoffpulver-, den Brenngas- sowie den Blasluftschlauch anzuschrauben, deren beiden letzteren
zweckmäßig mit je einem Absperrventil versehen sind. Der Anschlußstutzen für die Blasluft
mündet dabei vorteilhaft axial in die Druckdüse ein, während der Pistolengriff lediglich die Kanäle
für das Brenngas und das Kunststoffpulver enthält. An Stelle der bei bekannten Spritzgeräten im
Bereich des Pistolengriffes angeordneten, den Kanal für das Kunststoffpulver mit der Atmosphäre
verbindenden kreisrunden Bohrung wird der besseren Reguliermöglichkeit wegen vorteilhaft eine
solche von schlitzförmiger Gestalt vorgesehen; auch können eine Mehrzahl derartiger Bohrungen
gleicher oder unterschiedlicher Größe sowie beliebigen Querschnittes unmittelbar neben- und/oder
übereinanderliegend angeordnet sein, um auf diese Weise die Pulverzufubr mengen- und stärkemäßig
in feinster Abstufung regeln zu können.
Die Zeichnung veranschaulicht einen Schnitt durch ein in beispielsweise!· Ausführungsform
wiedergegebenes pistolenförmiges Spritzgerät nach der Erfindung..
Das Gerät besteht aus dem Pistolenkörper 1 mit Handgriff 2, die zusammen aus einem einheitlichen
Guß- oder Preßstück gebildet sind. Der Pistolenkörper 1 weist eine axiale Bohrung 3 auf, die die
Mischdüse 4 für das Kunststoffpulver enthält, welche sich ihrerseits an die am rückwärtigen Ende
des Körpers 1 eingesetzte Druckdüse 5 anschließt und sich bis unmittelbar an die Austrittsmündung 6
der Bohrung 3 erstreckt. Zwischen der Bohrung 3 und der Außenwandung der Pulvermischdüse 4 ist
ein Zwischenraum frei gelassen, der somit einen konzentrischen Ringspalt 7 bildet, durch den das
aus dem Kanal 8 zuströmende Brenngas ungemischt durch das Gerät bis in die Austrittsmündung 6
gelangt. Außer dem Kanal 8 ist im Pistolengriff noch der Kanal 9 für das Kunststoffpulver untergebracht,
während die Blasluft durch den Stutzen 10, der unmittelbar in die Druckdüse 5 einmündet,
zugeführt wird. Blasluftstutzen 10 und Brenngasstutzen 11 sind je mit einem Absperrventil 12 bzw.
13 versehen. Der Kunststoffpulverkanal 9 enthält etwas unterhalb des Pistolenkörpers 1 eine schlitzförmige
Bohrung 14, durch die an dieser Stelle eine Verbindung mit der Außenluft hergestellt wird.
Statt einer Schlitzböhrung können sinngemäß auch zwei oder mehrere Einzelbohrungen angebracht
sein.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Das Brenngas, das durch den Anschlußstützen 11
und den Kanal 8 in das Gerät einströmt, gelangt, da es zunächst keinerlei Verbindung mit Zusatzluft
od. dgl. erhält, ohne jegliche Vormischung durch die Austrittsmündung 6 ins Freie. Dort erst strömt
aus der Atmosphäre die erforderliche Verbrennungsluft zu, und es ergibt sich somit eine Flamme von
verhältnismäßig niedriger und gleichmäßiger Temperatur, wie sie für das Schmelzen des Kunststoffpulvers
notwendig ist. Dieses wird mit Hilfe der durch den Stutzen 10 in das Gerät eintretenden
Blasluft, deren Druck in der Druckdüse 5 in Geschwindigkeit umgesetzt wird, infolge des in der
Pulvermischdüse 4 erzeugten Unterdruckes aus dem Kanal 9 angesaugt. Der Unterdruck wirkt sich
dabei erst dann aus, wenn die Schlitzbohrung 14 durch den Daumen der das Gerät haltenden Hand
ganz oder teilweise verdeckt wird. Durch mehr oder weniger starkes Freigeben der Bohrung kann
die Menge des zuströmenden Pulvers den jeweiligen Erfordernissen entsprechend geregelt werden. Das
Pulver tritt dann durch die konische Bohrung der Mischdüse 4 zusammen mit der Blasluft aus dem
Gerät aus und wird auf das vorgewärmte Werkstück gespritzt. Auf dem Wege von der Pistole
zum Werkstück wird es von der an der Austrittsmündung 6 im Bereich des Ringspaltes 7 entzündeten
Brenngasflamme erweicht und geschmolzen, wodurch sich eine feste Haftung auf dem Werkstück
ergibt. Ein Teil der mit dem Pulver aus der Mündung 6 austretenden Blasluft wird im übrigen
noch zusätzlich von der Flamme als Verbrennungsluft aufgenommen.
Als Brenngase zum Betrieb des Gerätes können alle für diesen Zweck üblicherweise in Frage
kommenden Gasarten, wie insbesondere Azetylen, Leuchtgas, Wasserstoff oder Propan, dienen, ebenso
wie auch an Stelle Von Blasluft ein anderes geeignetes Medium, beispielsweise Stickstoff, verwendet
werden kann. Für die mit dem Gerät nach der Erfindung zu verspritzenden Kunststoffpulver
kommen in erster Linie solche aus polymerisierten aliphatischen ungesättigten Kohlenwasserstoffen in
Betracht, indessen sind selbstverständlich auch alle anderen Kunetstofifarten, die die hierzu erforderlichen
Voraussetzungen erfüllen, mit dem Gerät verarbeitbar.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zum Flammspritzen von thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere iao solchen in Pulverform, in Gestalt eines mit einer Gebläseflamme arbeitenden pistolenförmigen Spritzgerätes, dem das Spritzgut durch Preßluft od. dgl. zugeführt wird, während die Mischung des Brenngases mit dem Verbrennungssauerstoff bzw. der Verbrennungsluft erstnach dem Austritt des Gases aus der Gerätemündung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Pi'Stolenkörper (i) eine Bohrung (3) aufweist, in die unter Bildung eines Ringspaltes (7) eine Pulvermischdüse (4) und eine axial in diese wirkende Druckdüse (5) eingesetzt und im Griffstück (2) in den Ringspalt (7) bzw. in das rückwärtige Ende der Pulvermischdüse (4) mündende Kanäle (8, 9) angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit im Bereich des Griffstückes angeordneter, den Kanal für das Kunststoffpulver mit der Atmosphäre verbindender Bohrung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (14) schlitzförmige Gestalt besitzt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Mehrzahl von unmittelbar neben- und/oder übereinanderliegenden VerbindungsboJiTungen (14) beliebigen Querschnittes im Griffstück (2).In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 468 556, 477 505, 617, 743 550.Entgegengehaltene ältere Rechte:Patent Nr. 880 679.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 561/63 6.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB8785A DE964665C (de) | 1950-08-15 | 1950-08-15 | Vorrichtung zum Flammspritzen von thermoplastischen Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB8785A DE964665C (de) | 1950-08-15 | 1950-08-15 | Vorrichtung zum Flammspritzen von thermoplastischen Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE964665C true DE964665C (de) | 1957-06-27 |
Family
ID=6956009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB8785A Expired DE964665C (de) | 1950-08-15 | 1950-08-15 | Vorrichtung zum Flammspritzen von thermoplastischen Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE964665C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE477505C (de) * | 1923-09-13 | 1929-06-08 | Fritz Schori | Zerstaeubungsverfahren und Zerstaeuber, insbesondere fuer pulverfoermige Stoffe |
DE468556C (de) * | 1925-02-26 | 1930-09-24 | August Pahl | Verfahren zur Herstellung schmelzfluessiger UEberzuege aus Email, Glas und aehnlichemMaterial durch Aufspritzen |
DE741617C (de) * | 1941-03-08 | 1943-11-13 | Gerhard Collardin Fa | Verfahren zum Spritzen von Anstrichmitteln aus Spritzpistolen mit heizbaren Anstrichmittelbehaeltern und heizbaren Duesen |
DE743550C (de) * | 1941-06-12 | 1943-12-29 | Gerhard Collardin Fa | Verfahren zum Spritzen thermisch haertbarer Kunstharzlacke |
DE880679C (de) * | 1941-05-06 | 1953-10-05 | Collardin Gmbh Gerhard | Verfahren zur Oberflaechenbehandlung schwermetallischer Gegenstaende durch Aufspritzen von Phosphorsaeure, OElloesungsmittel und kolloidale Zuschlaege enthaltenden Gemischen |
-
1950
- 1950-08-15 DE DEB8785A patent/DE964665C/de not_active Expired
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