DE1261788B - Spritzpistole - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B44d

Deutsche Kl.: 75 c-22/01

Nummer: 1261788

Aktenzeichen: O7090VIb/75c

Anmeldetag: 18. November 1959

Auslegetag: 22. Februar 1968

Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole zum Verspritzen zweier flüssiger, sich erst nach Austritt aus den Düsen mischender Komponenten, die drei koaxiale Düsen aufweist, wobei durch die beiden inneren Düsen die flüssigen Komponenten und durch die äußere Düse und eine weitere Flachstrahldüse die Druckluft geführt ist und die beiden äußeren Düsen feststehend mit in einer gemeinsamen Ebene liegenden Außenwänden angeordnet sind und wobei weiterhin noch Absperrventile vorgesehen sind, die mit einem Abzugsbügel betätigt werden können.

Es sind Spritzpistolen der hier in Frage stehenden Art bekannt, bei denen zwei konzentrische Ringdüsen um eine zurückziehbare, absperrbare Hohlnadel herum angeordnet sind, so daß bei Abnutzung der beweglichen Teile oder in dem Fall, daß der Bedienende zum Regeln der Menge der mitgerissenen Flüssigkeit die Menge der durchtretenden Zerstäubungsdruckluft regulieren will, Ungleichmäßigkeiten beim Auftragen der verschiedenen Medien auftreten, Außerdem müssen diese bekannten Spritzpistolen oft zur Reinigung auseinandergenommen werden, weil während der Verstellung der beweglichen Düse aus der Arbeitslage in die Ruhelage und umgekehrt das aus den anderen Düsen kommende Material sich in der beweglichen Düse festsetzt und unter Umständen eine Kruste bildet. Die obenerwähnten Nachteile haften auch anderen bekannten Anordnungen an, die zwei gleichachsige Düsen besitzen, von denen jede für sich für eine andere Behandlungsflüssigkeit vorgesehen ist. Hier kommt noch hinzu, daß der Treffpunkt der nur leicht zueinander geneigten Strahlen viel zu weit vom Düsenaustritt entfernt liegt und die Pistole aus diesem Grund viel zu stark nebelt, außerdem bei dem viel zu weit entfernt liegenden Treffpunkt eine innigere Vermischung der versprühten Komponenten nicht zu erreichen ist. Das Ziel der Erfindung besteht darin, hier Abhilfe zu schaffen.

Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei der neuen Spritzpistole die innere Düse gegenüber den beiden äußeren Düsen in an sich bekannter Weise feststehend angeordnet, wobei der Außenrand der inneren Düse in der Ebene der Außenränder der äußeren Düsen liegt und am Umfang der inneren Düse Kanäle vorgesehen sind. Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß infolge der feststehenden Düsen immer das genaue Verhältnis zwischen den einzelnen Medien, und hierbei insbesondere zwischen dem Lack und dem Härter, eingehalten werden kann. Auch kann die erfindungsgemäße Spritzpistole tagelang außer Gebrauch sein, ohne daß ihre Einsatzbereitschaft Spritzpistole

Anmelder:

Fa. Omac, Mailand (Italien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. Magenbauer, Patentanwalt,

7300 Esslingen, Hölderlinweg 58

Als Erfinder benannt:

Bruno Agosti,

Primo Orlandi, Mailand (Italien)

Beanspruchte Priorität:

Italien vom 5. Dezember 1958 (14 710)

unter den Verkrustungen zu leiden hat, die für die bekannten Anordnungen vergleichbarer Art typisch sind.

Zweckmäßig ist bei der neuen Anordnung die Druckluft durch die eine Düse, welche zwischen den Flüssigkeitsdüsen liegt, zu führen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Spritzpistole mit zwei Behältern für zwei Flüssigkeiten und mit abgenommenem hinteren Teil,

F i g. 2 eine andere Ausführungsform der Liefereinrichtung für die Druckluft und die Katalysatorflüssigkeit.

Wie aus den Zeichnungen deutlich hervorgeht (F i g. 1), enthält die Spritzpistole nach der Erfindung eine mittlere Düse 1 mit axialer Bohrung zur Verteilung von Firnis, der aus einem entsprechenden Behälter herkommt. Am Umfang der Düse 1 sind Kanäle 1 α für den Durchfluß einer zweiten, aus einem anderen Behälter herkommenden, als sogenannter Härter dienenden Flüssigkeit vorgesehen.

An der mittleren Düsel ist eine zweite Düse 2 angeordnet, deren Bohrung gleichachsig zur Austrittsbohrung der mittleren Düse ist, so daß die durch diese beiden Düsen austretenden Flüssigkeiten zusammen einen einzigen Strahl bilden, obwohl sie voneinander getrennt bleiben.

Auf der zweiten Düse 2 ist der Kopf 3 aufgeschoben, der durch eine Gewindebüchse 4 am hintern Teil der Spritzpistole befestigt ist und Umfangs-

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kanäle 3 α für den Durchfluß der von einem Zweiwegverteiler 5 her kommenden Druckluft aufweist, wobei er überdies mit der Düse 2 Kanäle oder Durchgänge 3 b für den Durchfluß der vom anderen Austritt des Zweiwegverteilers 5 herkommenden Druckluft bildet, die in Richtung auf die Austrittsbohrung der mittleren Düse 1 zusammenlaufen. Dieser zweitgenannte Druckluftstrahl hat die Aufgabe, eine innige Vermischung der beiden Flüssigkeiten unter gleichzeitiger Zerstäubung derselben zu bewerkstel-Hgen. Die durch die Umf angskanäle 3 α fließende Druckluft dient zur Verbreiterung des Spritzkegels der zerstäubten Mischung in einem gewünschten Maß. Hierzu dienen die zwei nach dem Austritt dieses Spritzkegels zu geneigten Zweige 3 a'.

Der Härter fließt über die Regelvorrichtung 6 den Kanälen 1 α in einer dosierten Menge zu, wobei sie aus einem Behälter 8 durch ein Rohr 7 herkommt. Der im Behälter 9 enthaltene Firnis wird durch das Rohr 10 ebenfalls in dosierter, durch das gemeinsame Nadelventil 11 geregelter Menge der mittleren Düse 1 zugeführt. Eine andere Ausführungsform der Einrichtung ist in F i g. 2 dargestellt. Hier wird die Druckluft aus dem zweiten Austritt des Zweiwegverteilers in die Kanäle ta an Stelle des Härters eingeführt, während dieser den Kanälen 3 b zufließt. In diesem Fall sind der zweite Austritt des Druckluftverteilers und der sich anschließende Kanal nach unten zur Achse der Spritzpistole geneigt. Die Bezugszeichen S, 6, 7,10, 3 α', 3,1, 2 und 4 bezeichnen dieselben Teile.

Claims (2)

Patentansprüche: .

1. Spritzpistole zum Verspritzen zweier flüssiger, sich erst nach Austritt aus den Düsen mischender Komponenten, die drei koaxiale Düsen aufweist, wobei durch die beiden inneren Düsen die flüssigen Komponenten und durch die äußere Düse und eine weitere Flachstrahldüse die Druckluft geführt ist und die beiden äußeren Düsen feststehend mit in einer gemeinsamen Ebene liegenden Außenwänden angeordnet sind und wobei weiterhin noch Absperrventile vorgesehen sind, die mit einem Abzugsbügel betätigt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Düse (1) gegenüber den beiden äußeren Düsen (2, 3) in an sich bekannter Weise feststehend angeordnet ist, der Außenrand der Düse (1) in der Ebene der Außenränder der Düsen (2, 3) liegt und am Umfang der Düse (1) Kanäle (1 α) vorgesehen sind.

2. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft durch die Düse (2) und die eine Flüssigkeit durch die Düse (3) geführt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 946 812, 203 241;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 034 076;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 774 059;
britische Patentschriften Nr. 566 543, 510 049,
401.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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