Verfahren zum Beeinflussen der Form des Farbstrahles von Spritzgeräten, insbesondere zum Malen, und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beeinflussen der Form des Farbstrahls von Spritzgeräten, insbesondere zum Malen, und eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrensi.
Das erfindungsgemässe Verfahren gestat- tet, die Gestalt des aus der Färbspritzdüse austretenden Strahls dem jeweiligen Ge- brauohszweck des Gerätes anzupassen, d. h.
je nach Wunsch 'beispielsweise einen Flach strahl, einen fächerartig ausgebreiteten Dreh- oder Drallstrahl,sowie beliebig schräg ge- richtete Strahlen von runder, .ovaler oder fächerartig ausgebreiteter Form, ferner ge spaltene Strahlen,
mittels derer in einem Arbeitsgang zwei einander parallele Farb- streifen gleichzeitig hergestellt werden kön nen, zu erzeugen.
Diese vielseitigen Form.- und Richtungs- möglichkeiten des ausgesprühten Farbstralhls ermöglichen es', ganz nach Wunsch WsPiels- weise Linien, Farbstreifen, gesprenkelte DZuster oder auch Anstriche aufzutragen,
und insbesondere auch horizontale oder ge neigte Flächen von unten zu bearbeiten, ohne hierbei :gezwungen zu sein, Idas Gerät auf- wärts zu richten.
Dieses bisher in solchen Fällen notwendige Aufwärtsspritzen ergibt die Gefahr eines Abreissens des Strahls und vor allem auch einer ausgesprochen un günstigen Ausnutzung desselben;
. Ein grosser Teil ödes gebildeten Farbnebels geht verloren und der Anstrich wird ungleichmässig. Mit dem Masse Ader Neigung .der Fläche, auf welche die Farbe aufgespritzt werden soll, gegen die Vertikale nehmen diese Schwierig keiten mehr und mehr zu und sind am grössl- ten, wenn es sich um eine horizontale Fläche,
beispielsweise eine Zimmerdecke oder dergl., handelt.
Die Möglichkeit, die Form des Strahls in vielfältiger Weise zu variieren., gestattet ,eine Anpassung der Arbeitsweise an jeden, vor- kommenden Gebrauchszweck. Es ist leicht einzusehen,
dass beispielsweise beim Anstrich einer Platte ein möglichst ausgebreiteter Strahl Verwendung findet, der aber barm Anstrich schmaler Kanten, bezw. von<B>Flä-</B> chen kleineren Inhaltes sehr ungünstig wirkt, weil sehr viel Farbe daneben ,
gespritzt wird und verloren geht.
Diese Nachteile der bisher bekannten zum Malen dienenden Spritzgeräte werden durch das neue Verfahren beseitigt, welches es er möglicht, für jede Art von Arbeitsbedingun- gen die jeweils günstigsten Voraussetzungen zu schaffen,
und ausserdem die Art des er- zeugter Anstriches je nach Wunsch zu variieren und hierbei gleichzeitig den Farb- strahl so zu beeinflussen,
dass die Bildung schädlicher und zu Farbverlusten führender Farbnebel weitgehend eingeschränkt wird.
Alle erwähnten Vorteile und Verbesse- rungen basieren auf dem gleichen Grund- gedanken, der das wesentlichste Merkmal der Erfindung darstellt und darin besteht, dass auf .den Farbstrahl ein Druckluftstrahl zur Einwirkung gebracht wird, wobei der den Farbstrahl erzeugende sowie der seine Form beeinflussende Luftstrom unabhängig voneinander zugeführt werden.
Vorzugs weise ist der Druck des Formluftstrahls ein anderer, in der Regel ein höherer, als der des Farbstrahls. Es kann sogar der Druck, unter welchem die den Farbstrahl bildende Luft zugeführt wird, weitgehend;
nahezu bis auf Null, reduziert werden, d. h. es kann eventuell der Farbstrahl lediglich unter deren eigenen Druck der in dem VorratsbahäRer enthaltenen Farbe erzeugt werden und seine Versprühung praktisch ausschliesslich durch die Einwirkung der Formgebungsluft er folgen.
Man kann zum Beispiel den formgebenden Druckluftstrahl von gegenüber dem des Farbstrahls höherem Druck in zwei Teil stahlen unterteilen,
die auf einander gegen- überliegenden Seiten des Farbstrahls zur Einwirkung gebracht werden und ihn hier- durch fächerastig ausbreiten. Ferner kann man von einer oder vorzugsweise von zwei einander ,
gegenüberliegenden Seiten des Farb- strahle auf diesen Fomnluftteilstrahlen von so hohem Druck zur Einwirkung bringen; dass ein Spalten des Farbstrahls erfolgt, so dass sieh nunmehr zwei Teilotrahlen ergeben, mit deren Hilfe;
wie oben bereits angedeutet; zwei einander parallele Farbstreifen erzeugt werden können.
Zur Lösung der Aufgabe des Anstriches von horizontalen oder schrägen Flächen von unten wird vorteiyhafterweise der form gebende Druckluftstrahl einseitig in schrä.- ger Richtung in bezug auf die Richtung des Farbstrahls auf diesen zur Einwirkung <B>ge-</B> bracht und <RTI
ID="0002.0155"> hierdurch der Farbstrahl eben falls in schräger Richtung abgelenkt. Hier- bei erweist es sich, um die Bildung schäd- licher Nebel zu vermeiden, unter Umständen als zweakmä & g,
ausser dem eigentlichen Ab- lenkstrahl auf den bereite abgelenkten und versprühten Farbstrahl an einer in Rich- tung der Strömung gesehen nach der Zufüh- rungsstelle für die
ablenkende Druckluft ge- legenen @SWle von der gleichen, eventuell auch von der gegenüberliegenden Seite einen weiter-en Druckluftkrahl zur Einwirkung zu bringen, @durch welchen die Farbnebel zu- sammengedrängt,
eventuell auch sogar teil- weise wieder zu Tröpfchen kondensiert wer den.
Dies setzt voraus, dass bei Unterteilung des FormluftAtsahls die Austrittsöffnungen für die verschiedenen Teilströme unabhängig voneinander regelbar bezwwenigstens ver schliessbar sind. Durch entsprechende Rege- lung
der Drücke der beiden Inuftstrahlen lassen sieh so' vielfaehe Variationen!, insbe- sondere in bezug auf die Tröpfchengrösse des I> endgültig abgelenkten Farbstrahls erzielen.
Als Regelorgane für die unabhängige Zu führung der Aden Farbstrahl bildenden und der formgerbenden Druckluft werden in je- der der völlig unabhä4g voneinander enge ordneten Zuführungsleitungen besondere Ven tile vorgesehen,
welche in weiter unten. noch zu beschreibender Weise durch zwei, gregme- benenfalls auch durch einen, Handhebel ge steuert werden oder bei ortsfester Anord- nung des ,
ganzen Gerätes jeweils ein für alle- mal eingestellt werden können::
Der oder die Hebel dienen zweekmässigerweise ,gleichzeitig auch zur Regelung des Hubes der Nadel in der Farbdüse, aus welcher der zu zers@täu- bende Farbstoff ausfliesst.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige A.usführüngsbeispiele von Vorrichtungen dargestellt, die zur Durchführang :des erfin- .dungsgemässien Verfahrens geeignet sind.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform. des Spritzgerätes mit teil weisem .Schnitt durch den Düsenteil;
Fig. 2 und 3 sind- Längsschnitte durch ,das Spritzgerät nach Fig. 1, und zwar ist der Schnitt nach Fig. 2 ,durch den einen und der nach Fig. 3durch .den andern der beiden, par- alle1 zueinand.erliegenden,
voneinander unab hängigen Luftkanäle für die Zuführung der .den Farbstrahl bildenden und formgebenden Luft geführt;
Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch den Griffteil quer zur Richtung derSchnitte ge mä<B>ss</B>, Fig. 21 und '3,; Fi:g. 5 veranschaulicht eine andere Aus- führungsform JerSpritzvorrichtung in teil- weiser Seitenansicht;
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. 3,; Fig. 7 zeigt einen Horizontalschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Spritz gerätes, geeignet zum ortsfesten Einhau in automatisch arbeitende Spritzanlagen;
Fig. 8 ist ein Schnitt ,durch einen Düsen- kopf mit an gegeneinander versetzten Stellen angeordneten Fornnluftdüsen;
Fig. 9 ist ein Längsschnitt .durch eine weitere Ausführungsform des Spritzgerätes mit Steuerung der beiden voneinander ,ge- trennten Luftwege durch einen einzigen Hahn;
Fig. 10 ist ein. Schnitt gemäss Linie A-A der Fig. 9, und F'ig. 11 ist ein @Schnitt gemäss Linie B-B der Fig. 9.
In den Figuren sind mit a und, b die zwei in dem Griffteil aderdargestellten Pistole vorgesehenen, von der Ans.chlussstelle für den Luftschlauch g nach oben führenden Kanäle bezeichnet, welche in im Mittelstück des Gerätes angeordnete Kanäle a',<I>b'</I> mün- ,den,
von denen a' seinerseits in die ringför- mige Düsenkammer d und b' nach,der Ring kammer f führt (F'ig.4).
Unmittelbar hinter der Stelle, an welcher sich die Luftzuführung in :die Kanäle a und b verzweigt, ist in jedem derselben, ein unab- hängig von .dem andern zu betätigender Hahn c, c' eingebaut, welcher der Regelung der Luftzufuhr nach dem ihm zugeordneten Kanal a bezw. b dient.
In den Luftkanälen a, a' und b, b' bezw. in den Kanalabschnitten a sowie b sind, unter dem Druck von Federn i und<I>i'</I> stehende Ventile<I>h</I> und<I>h'</I> angeordnet, .die uniabhängig voneinander .geöffnet und geschlossen werden können.
Beiden von Hand betätigten Geräten :ge mäss den Fig. 1 ,bis, Ü ist für,die Betätigung jedes dieser Ventile h und<I>h'</I> je ein beson- derer Handhebel 7c und<I>k'</I> vorgesehen (F'ig. 1 bis 3), von denen<I>k</I> auf das, Ventil <I>h,
</I> und k' auf das Ventil h' wirkt. Jeder dieser Hebel ist um je eine Achse m schwingbar. Diese Achsen m sind in je einem Deckel m' ge lagert, welche wie die Deckel n' dazu die nen, den Raum;
o abzuschliessen, in welchem .die Steuerteile für die Ventile <I>h</I> und<I>h'</I> staubgeschützt untergebracht sind (Fig. 1, 2 und 3).
Jeder der Handhebel k und<I>k'</I> ist mit einem Zahuslegment <I>r</I> bezw. <I>r'</I> verbunden. Die Bewegung dieser Zahnsegmente wird durch die ihnen zugeordneten, auf Achsen s b-ezw. s' angeordneten Zahnsegmente p bezw. <I>p'</I> auf .die Ventile <I>h</I> bezw. <I>h'</I> übertragen.
Das Zah Segment p (Fig. 2) legt sich mit seiner .ebenen Fläche Z gegen das unter dem Druck der Feder A stehende Gestänge u, u' für die Düsennadel v, so @dassdiese letztere entsprechend dem Mass des Ausschwingens des Zahnsegmentes p bewegt wird.
Die Düsennadel v ist hohl. Ihre Verbindung mit .dem Gestängeteil u' erfolgt durch die Klemm schraube q.
Eine weitere, zur Fläche l senkrecht stehende ebene Fläche des Zahnsegmentes p stützt ,sich gegen den :Schaft ,des Ventils h und bewirkt so beim Auwss.ehwingen des Zahnsegmentes gleichzeitig mit dem Öffnen der Düsennadel v das Offnen dieses Ventils.
Ebenso wird beim Ausschwingen des an dere Hebels k' durch Vermittlung der beiden Zahnsegmente <I>p'</I> und<I>r'</I> das andere Luft ventil h' geöffnet, welches der das Formen des Spritzstrahls bewirkenden Druckluft den Weg zur Düse bezw. dem Düsenraum f freigibt (siehe Eig. 3).
Durch entsprechende Einstellung der im Schwingbereich des Handhebels k am Mittel körper x des Gerätes angebrachten Stell schraube y kann die Stellung des Hebels<B>lt</B> so geregelt werden, dass sich das Luftregel- ventil h teilweise öffnet, zu dem Zwecke, die nötige Druckluft durch den Apparat auch dann strömen zu lassen,
wenn nicht gespritzt wird (Fig.2).
Im obern Teil ,des Mittelkörpers x ist eine zur Düsennadel hin, also nach unten offene Kammer z mit einem Stutzen z' vorgesehen, auf den ein Spritzstoffbehälter 2 (Fig. 1) aufsteckbar ist. Bei Farbstoffzufüh.rung von unten her können (Fig. 4) die Farbzuleitun- gen 3 seitlich an die Kammer z angeschlos- sen werden.
Anden Luftkanal g' (Fig. 4) ist mittels des Kanals 4 ein Überdruckventil 5 angeschlossen, durch welches die Entstehung eines schädlichen, unzulässig hohen Druckes in den Luftleitungen a und b verhindert wird, wenn ein solcher etwa in der Luft- zuführungsleitung g aus irgendeinem Grunde vorhanden sein sollte.
An einem dem zum Überdruckventil 5 führenden Kanal 4 gegenüberliegenden <I>Ka-</I> nal 6 isst eine Verteilungsleitung 7 ange- schlossen, die zu dem Spritzstoffbehältea führt,
und mittels deren je nach Bedarf Druckluft in den Spritzstoffbehälter 2 und durch eine nicht dargestellte Leitung auch in die hohle Düsennadel v eingeleitet werden kann.
Die zentrale, durch die hohle %sen- nadel geleitete Luft bewirkt eine Kontrak tion des Spritzstoffstrahls und der Rund strahl erhält durch diesen zentralen Luft strom eine schlankere Kegelform,
die beim Auftragen von Farbe und Lack auf schmale Flächen erwünscht ist. Der Düsenkörper ist zweckmässig mittels der tberwurfmutter 8 mit .dem Mittelkörper x lösbar verbunden (Fig.3)
. Er kann ausser -den Luftleitungs- kammern <I>d</I> und <I>f</I> ringsum von<I>f</I> abzweigend; zweekmässsgerwaise aber in zwei einander gegenüberliegenden Reihen angeordnet, mit Luftkanälen 9 ausgertistetsein, die insbeson- .dere,dann in Tätigkeit zu treten haben,,
wenn es sich darum handelt, die Breite des Strahls zwangsläufig zu begrenzen. In .diesem Falle bildet die aus den Kanalreihen 9 austretende Lufteinen Schutzschleier;
der von dem Zer- stäubungsstrahl nicht durchbrochen bezw. überschritten werden kann. Am Ende der Farbstaffdüse können die Luftaustritts- kanäle so ausgebildet sein,
dass je nach ihrer Anordnung ein Drehstrahl oder ein fächer- artiger Strahl erzeugt wird.
Bei der in Fig:7 damgestellten Ausfüh- rungsform ist angenommen;
dass, die Einstel- lung der in den beiden Luftzuleitungen vor gesehenen Steuerorgane in beug aufeinander ein für allemal erfolgt, d. h.
dass die Vor- richtung mit an sich immer gleichbleibender relativer Einstellung dieser Organe betrieben wird.
Die Organe, durch w=elche die Ventile <I>h, h'</I> entgegen dem Druck -ihrer Federn selbsttätig geöffnet und zum Schliessen frei- gegeben wenden,, öffnen daher die Ventile h, h' istets um das gleiche Mass:
Wenn die Ventile h, h' selbsttätig entgegen dem Druck ihrer Federn geöffnet werden sollen, dann kann eine Daumenwelle ähnlich der Welle 1,4 (Fig. 7) mit dem Handhebel bezw. den Handhebeln k,
k' in Bewegungszusammen- hang .gebracht werden. Die Leitungen 11 und 12 dienen der Zufiihrung eventuell ver- schiedener Farben unter dem Druck, welcher erforderlich ist,
um den zweckmässigsten Farbstrahl zu erzeugen. Bei dieser ortsfesten Anordnung kann die Dasennadel v mit je einer abschliessbaren Leitung 12 bezw. 13 in Verbindung gebracht werden, zum Zwecke;
dass je nach Bedarf und Anwendungszweck sowohl Spritzstoff wie rauch Druckluft in sie eingeleitet werden können: Diese Düsen- nadel steht zweckmässig unter der Einwir kung einer in ihrer Verlängerung gelagerten Nockenwelle 14, mittels welcher eTfo:
rder- lichenfalls die Nadel in rascher Aufeinander- folge entgegen der Wirkung der Feder 1:5 so bewegt werden kann, dass die richtige Farbmenge befördert wird.
Die in Fig. 5 :dargestellte, etwas abgeänderte Ausführungsform :des Spritzgerätes unter scheidet sich von den bereits beschriebenen lediglich dadurch, @dass die beiden Handhebel <I>h</I> bezw. <I>7c'</I> nach, oben gerichtet sind und un- mittelbar auf :
den Achsen s, s' ,der Zahn- s:ebgmente <I>p</I> bezw. <I>p'</I> befestigt sind.
Fig. :8 zeigt eine Düsenanordnung zur Ablenkung und :gleichzeitigen des Farbstrahls mit einer zusätzlich anzu wendenden Anordnung zurr nachträglichen Beeinf luseung :d:es .bereits abgelenkten Strahls, mit dem Ziel, ihn zusammenzuhalten, d. h.
eine schädliche Nebelbildung zu vermeiden und eventuell die den Nebel bildenden Färb- stofftröpfchen teilweise zu kondensieren, um eine gewissermassen sprenkelnde Wirkung des Gerätes zu erzielen. Das Gerät ist hier bei in horizontaler Lage der Düsenachse ge halten gedacht.
Der Formluftstrahl ist in die aus den Düsen f., und<I>f y</I> austretenden Teilströme unterteilt, welche von einander gegenüber- liegenden Seiten auf den aus der Düse d aus tretenden Farbstoffstrahl einwirken.
Durch Anwendung eines stärkeren oder schwüche- ren Druckes auf den beiden Seiten lassen sieh :die eingangs erwähnten vielfältigen Wirkungen auf den Farbstoffstrahl erzielen.
Wird der in der dargestellten Lage obere Teilatroln dem Formluft abgestellt, d. h. die Düse<B>f.,</B> @dureh ,die ,Schraub@c 2'1 oder ein son stiges Regelorgan varschdoss:en, so steht der Farbstrahl unter der alleinigen, Wirkung :
des aus der Düse f9 austretenden Formluftstrahls. und wind in der angedeuteten schrägen Rich tung nach oben abgelenkt.
Zusätzlich kann :der zu ,der Düse f y füh- rende Kanal noch verlängert werden und an einer weiter vorwärts liegenden Stelle in die sem verlängerten Teil eine Düse f,
vorge sehen sein"duroh welche auf den abgelenkten Strahl nochmals Formluft zur Einwirkung gebracht wird.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen eine Ausf"uh- run,gs:form des Spritzgerätes, bei welcher die Betätigung durch einen .gemeinsamen Hand hebel 16 erfolgt, der sowohl :das Luftventil für die Bildung des Farbstrahls, als auch dasjenige für :
die Formgebung in ihren ent sprechenden getrennten Kanälen <I>a</I> und<I>b</I> steuert. Dieser Handhebel 16, wirkt auf eine Stossstange 17, :die in fester Verbindung mit einer in :
der Kammer 18 verschiebharen Füh- rungsbrücke 1,9 isteht. Diese wirkt ihrerseits auf die beiden in :
diesem Falle parallel zur Ventilnadel v angeordneten, nebeneinander liegenden Ventile <I>h</I> und<I>h'</I> ein, und zwar liegt ,das Ventil h mit seiner Anschlagmutter h" während des Betriebes ständig an der Brücke 19 ;an, während die Anschlagmut ter h\ einen ;gewissen Abataud von @dieser Brücke 19 hat (Fig. 11).
Hieraus ergibt sich"dass zu Beginn ider Bewegung des Hand heb:els 116 in der in Fig. 19 durch den Pfeil angedeuteten Richtung zunächst das Ven til h geöffnet wird, so dass die den Farb- strahl bildende Luft über die Scheidewand 20 nachdem Ringraum d der Farbstrahldüse gelangt. Wird :
der Hebel 16 nunmehr weiter nach rückwärts bewegt, so legt sich der Teil 19 gegen die Anschlagmutter h"', so dass nun auch das Ventil h' .geöffnet wird und die formgebende Luft zu :den, Austrittsdüsen t gelangen: kann. Die Bewegung ,des Hebels 16 erfolgt gegen die Wirkung der Ventilfedern i und i'.
Die Arbeitswelse Ader beschriebenen Vor- richtung geht aus der vorstehenden Erläute- rung :der Abbildungen und deneingangs ge gebenen Bemerkungen übern das Wesen :des neuen Verfahrens bereits grundsätzlich her vor.
Sie ist trotz der vielseitigen Variations möglichkeiten, in bezug auf die Gestaltung dies Farbstoffstrahls, welche :durch die erfin dungsgemässe Vorrichtung ermöglicht wird, ausserordentlich einfach.
Bei Druck auf den Handhebel 7c (bei den mit zwei Handdvebeln ausgerüsteten Ausfüh- rungsfarmen) bewegt sich die Düsennadel v nach rückwärts, und es erfolgt jetzt lediglich die Zuführung der den Farbstrahl bildenden Luft mit dem Erfolge, dass,
ein runder Spritz- strahl der bisher üblichen Art erzeugt wird. Soll stattdessen ein Farbnebel erzeugt wer den, so wird durch den gleichen Finger auch der Hebes k', welchem die Formgebungsluft steuert, ausgeschwungen,
hierdurch das Ven til h' geöffnet und Druckluft nach der Kam mer f und gegebenenfalls auch nach den Kanälen 9 geleitet, welche Luft beim Aus strömen aus den Ausströmöffnungendieser Kanäle auf den Farbstrahl formgebend ein- wirkt.
Ein zum Beispiel schräg gerichteter Strahl wird vorzugsweise aus einem Farbstrahl relativ niedrigen Druckes erzeugt, auf den der Formluftstrahl einseitig unter höherem Druck einwirkt. Es wird also der Hahn c im Luftwege a (Farbstrahlluft) wenig geöff net,
der Hahn c' im Luftwege b entspre- chend weiter geöffnet. Durch Verstellung bezw. Abstimmung der Drücke in den bei den Leitungen können gewünschte Variatio- nen, insbesondere in bezug auf die Feinheit des Farbnebels, erzielt werden.
Wird der Hahn c im Luftwege a ganz geschlossen, so dass also der Farbstoff nur unter seinem eigenen Druck austritt,dagegen der Hahn c' im Formluftwege b in entspre- chendem Masse .geöffnet, so unterteilt der Formluftstrahl den Farbstrahl in zwei Ein- zelstrahlen,
durch welche zwei nebenein- anderliegende Farbstreifen ad-er Linien auf- getragen werden können.
Alle diese Möglichkeiten ergeben sieb durch die voneinander völlig unabhängige und vorzugsweise unabhängig voneinander regelbare Zuführung der den Farbstrahl bil denden Luft und derjenigen für die Form gebung.
Dadurch, dass zum Beispiel die mit @6 atü dem Gerät zuströmende Luft durch die Drosse Organe c und c' im Gerätegriff auf beispielsweise etwa 2 atiiz eingestellt wird,
und nunmehr durch die Regelventile h und h' der Druck weiter je nach Bedarf reduziert wind, ergeben sich weitere Variationen für den Fachmann aua der vorstehenden Aufzäh lung einiger beispielsweiser Möglichkeiten ohne weite.