DE2540454C3 - Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeiten Lestradet, Maurice Cyril Justin, Fere Champenoise, Marne (Frankreich) - Google Patents

Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeiten Lestradet, Maurice Cyril Justin, Fere Champenoise, Marne (Frankreich)

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DE2540454C3 DE19752540454 DE2540454A DE2540454C3 DE 2540454 C3 DE2540454 C3 DE 2540454C3 DE 19752540454 DE19752540454 DE 19752540454 DE 2540454 A DE2540454 A DE 2540454A DE 2540454 C3 DE2540454 C3 DE 2540454C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeiten, wie Düngemittel, Insektizide od. dgl., von einem Fahrgestell aus auf land- oder gartenwirtschaftlich genutzte Bodenflächen, bestehend aus mindestens einem an einem Verteiler angeordneten Düsenträger mit Einzeldüsen unterschiedlicher Öffnungsquerschnitte, welche Einzeldüsen wahlweise mittels einer Einstellvorrichtung zur Wirkung bringbar sind und zu denen der gemeinsame Zufuhrkanal durch ein Betätigungselement abzusperren und zu öffnen ist.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist nach der DT-OS 15 57 915 bekannt. Es handelt sich hierbei also um ein Sprühsystem, bei dem mit einem Hauptventil die gesamte Flüssigkeitszufuhr und bei dem ferner durch nachgeschaltete Einzelventile die Zufuhr zu einzelnen Düsen unterbrochen werden kann, wobei die übereinander und versetzt zueinander angeordneten Düsen unterschiedliche Öffnungsquerschnitte aufweisen. Eine Regelung der auszubringenden Flüssigkeitsmenge erfolgt also hierbei durch Abschalten der einen oder anderen Gruppe, ohne daß Düsen ausgewechselt werden müssen, was bedeutet, daß der bzw. die Sprühkegel nicht verändert werden können. Eine solche 6S Möglichkeit ist mit einem Sprühkopf nach der GB-PS 86 717 bekannt, bei dem verschiedene Düsen ähnlich einem Revolvermagazin angeordnet und durch Drehen in Sprühstellung fluchtend zu einer Flüssigkeitszufuhrleitung bringbar sind. Abgesehen von der Notwendigkeit, bei Wechsel der Düsen, die jeweilig in Stellung gebrachte Düse gegen einen inneren Abdichtungsring pressen zu müssen und die anderen gegen Dichtungsscheiben, was einer automatischen Verstellung im Wege stünde, ist bei dieser vorbekannten Lösung die Frage der Flüssigkeitszufuhrunterbrechung überhaupt nicht angesprochen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Anwendung eines revolvermagazinartig verstellbaren Düsenträgers einen einfachen und und wirksamen Verschluß zu schaffen, mit dem der Zufuhrkanal zu einem solchen als Düsenträger ausgebildeten Mehrfachdüsenkopf geschlossen bzw. geöffnet werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Düsenträger, an dem in an sich bekannter Weise die Düsen mit den unterschiedlichen Öffnungsquerschnitten durch Verdrehen gegenüber dem gemeinsamen Zufuhrkanal in Wirkstellung bringbar sind, eine Verteilerkammer aufweist, in der das Betätigungselement mit der beschickungsseitigen öffnung des Zufuhrkanales zusammenwirkt. Vorzugsweise wird dabei die Vorrichtung so ausgebildet, daß das sperrende bzw. öffnende Betätigungselement aus einer einseitig mit einem Regelmedium betätigbaren, in der Verteilkammer am Fuße des Fortsatzes angeordneten Membran gebildet ist, die zur Mündung des Zufuhrkanals in Wirkstellung bringbar ist.
Bei dieser Lösung sind also einerseits Einzelabsperrelemente in Form von Absperrhähnen, entsprechend der Anzahl der Einzeldüsen, die nicht sprühen sollen, nicht mehr erforderlich, und andererseits erfolgt die öffnung bzw. Schließung des Zufuhrkanals unmittelbar am Düsenträger selbst, der zu diesem Zweck mit einer Vei teilerkammer versehen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 1 von links und
F i g. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Die Vorrichtung besteht aus einem Mehrfachdüsenkopf mit mehreren Düsen 2, die symmetrisch verteilt sind. Beim gezeigten Beispiel sind vier Düsen 2 vorgesehen, die symmetrisch um je 90° versetzt angeordnet sind. Diese Düsen 2 haben unterschiedliche öffnungen 6, so daß unterschiedlichen Anforderungen entweder von der Art der zu versprühenden Flüssigkeit oder von der Art des gewünschten Sprühstrahles her Rechnung getragen werden kann. Insbesondere kann es sich beispielsweise um zwei Turbulenzdüsen und zwei Schlitzdüsen handeln.
Der Mehrfachdüsenkopf 1 ist frei drehbar auf einem drehzapfenartigen Fortsatz 3 angeordnet, der feststehend am Fahrgestell od. dgl. sitzt und der einen axialen Zufuhrkanal 4 mit einer Radialbohrung 5 aufweist, die, je nach Wahl, mit irgendeiner der Düsen 2 zur Deckung gebracht werden kann.
An sich bekannte Elemente, wie Kugel- oder Stiftverrrastungen od. dgl. (nicht dargestellt) erlauben eine genaue Einstellung des Düsenkopfes 1 in eine der vier möglichen Stellungen zur Radialbohrung 5, wodurch eine sehr schnelle Einstellung und Auswahl der Düsen erzielbar ist. Im übrigen erlaubt diese Ausbildung
eine Steuerung auf Abstand vom Fahrersitz aus auch hinsichtlich einer Vielzahl von DütL-nköpfen, ohne daß die Bedienungsperson den Fahrersitz verlassen muß. Diese Steuerung auf Abstand kann auf pneumatischem Wege, hydraulischem, mechanischem oder elektrischem Wege erfolgen. Nach einer Ausführungsform kann man beispielsweise die jeweilige Einstellung der Düsenköpfe mittels eines Elektromotors erreichen, der angekuppelt ist an ein Zahnrad 7, das am Düsenkopf sitzt und mit dem ein Ritzel auf der Abtriebswelle des Stellmotors kämmt. Gegebenenfalls kann auch eine gezahnte Stellstange oder ein Zahnriemen, der die Zahnräder 7 aller angeordneten Düsenköpfe 1 erfaßt, vorgesehen sein. Die Düsen 2 sind vertikal angeordnet, so daß sie sich nicht bei ihrer Drehung durrh Pflanzengut '5 versetzen können, wie es leicht der Fall sein könnte, wenn die Düsenköpfe horizontal angeordnet wären. Im übrigen vereinfacht diese vertikale Anordnung der Düsenköpfe und deren Drehung wesentlich den Aufbau der ganzen Zerstäubervorrichtung durch die Tatsache, daß die Radialbohrung 5 nach unten gerichtet ist und daß die in Wirkstellung befindliche Düse immer die ist, die nach dem Boden zu gerichtet ist (F i g. 3). Auf diese Weise verringert diese direkte Verbindung zwischen der Radialbohrung 5 und der jeweils arbeitenden Düse 2 ganz wesentlich Dichtungsprobleme und erlaubt so einen Verzicht auf kostspielige Elemente, wie Klappventile, Federn, Kurvenscheibendichtungen od. dgl. Wie aus Fig. 3 erkennbar, sind Montage und Wartung der ganzen Vorrichtung denkbar einfach.
Es ist allerdings bei Beibehaltung der Vertikalanordnung auch möglich, die Radialbohrung nach oben zu richten, so daß die jeweils in Wirkstellung befindliche Düse nach oben gerichtet ist, was die Verwendung von Sprühstrahlumlenkplatten erlaubt.
Wie F i g. 3 erkennen läßt, eröffnet die Ausbildung der Vorrichtung die Möglichkeit, jeden Düsenkopf 1 mit einer Auslaufsicherung zu versehen. Eine solche Auslaufsicherung besteht beispielsweise aus einer Membran als Betätigungselement 8, die weich und verformbar ist und in einer Verteilerkammer 9 sitzt. Diese Kammer 9 ist in einem erweiterten Fußstück 10 Hes Fortsatzes 3 angeordnet und durch einen Deckel 11 verschlossen, der den Rand 12 der Membrane festklemmt und von Schrauben 13 gehalten wird. Der Teil 9| der Verteilerkammer 9 vor dem Betätigungselement 8 steht in direkter Verbindung mit der Zufuhrleitung 14 des Düsenträgers für das zu verstäubende Medium. Der Teil 92 der Verteilerkammer 9 hat eine öffnung 15 im Deckel 11, durch die ein pneumatisches oder hydraulisches Steuermedium zugeführt werden kann. Die als Betätigungselement 8 ausgebildete Membran 8 ist gegenüber der Mündung 4| des Zufuhrkanales 4 des Fortsatzes 3 und gegenüber der Mündung der Leitung 14 des Düsenträgers so gelegen, daß sie sich unter der Wirkung des Regelmediums im Raum 92 einerseits auf die Mündung 4| legt und andererseits auf die Verbindungsöffnung zur Leitung 14 des Düsenträgers und dadurch beide abdichtet. Wenn das Betätigungselement 8 bei unterbrochener Zufuhr in der Leitung 14 des Düsenträgers 1 betätigt wird, braucht das eingeführte Regelmedium im Teil 92 nur geringen Druck zu haben. Auf diese Weise ermöglicht eine einzige Membran die Abdichtung aller Düsen 2 eines Düsenkopfes 1. Die Betätigungselemente 8 werden vorzugsweise zwecks Vereinfachung der Bedienungsweise ebenfalls zentral vom Fahrersitz aus betätigt, wobei die Steuerung mechanischer oder elektrischer Art sein kann.
Im übrigen kann auch das membranartige Betätigungselement beispielsweise durch einen axial verschiebbaren Kolben mit einer Endabdichtung ersetzt sein, die sich dicht aufsetzt, sowohl auf die Mündung 4i als auch an die Verbindungsöffnung zur Zufuhrleitung 14 des Düsenträgers 3.
Die Zufuhrleitung 14 kann, aber muß nicht die Haltefunktion für die Mehrfachdüsenköpfe 1 am Fahrgestell übernehmen. Es ist möglich, auch eine anderweitige Fixierung vorzusehen. Gemäß beschriebenen Beispiels und nach F i g. 2 werden die Zufuhrkanäle 14 bei Anordnung mehrerer Düsenköpfe in Reihe nebeneinander quer zur Fahrtrichtung durch Schlauchstücke od. dgl. verbunden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeiten, wie Düngemittel, Insektizide od. dgl., von einem Fahrgestell aus auf land- oder gartenwirtschaftlich genutzte Bodenflächen, bestehend cus mindestens einem an einem Verteiler angeordneten Düsenträger mit Einzeldüsen unterschiedlicher Öffnungsquerschnitte, welche Einzeldüsen wahlweise mittels einer Einstellvorrichtung zur Wirkung bringbar sind und zu denen der gemeinsame Zufuhrkanal durch ein Betätigungselement abzusperren und zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenträger (3), an dem in an sich bekannter Weise die »5 Düsen (2) mit den unterschiedlichen Öffnungsquerschnitten (6) durch Verdrehen gegenüber dem gemeinsamen Zufuhrkanal (4) in Wirkstellung bringbar sind, eine Verteilerkammer (9) aufweist, in der das Betätigungselement (8) mit der beschikkungsseitigen öffnung (41) des Zufuhrkanals (4) zusammenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sperrende bzw. öffnende Betätigungselement (8) aus einer einseitig mit einem *5 Regelmedium betätigbaren, in der Verteilerkammer (9) am Fuße des Fortsatzes (3) angeordneten Membran gebildet ist, die zur Mündung (4|) des Zufuhrkanals (4) in Wirkstellung bringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sperrende bzw. öffnende Betätigungselement (8) aus einem axial in Bezug auf die Mündung (40 des Zufuhrkanals (4) verstellbaren Element, wie Kolben od. dgl. gebildet ist.
4. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sperrenden bzw. öffnenden Betätigungselemente (8) aller Düsenträger zentral vom Fahrersitz aus betätigbar ausgebildet sind.
40
DE19752540454 1974-11-07 1975-09-11 Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeiten Lestradet, Maurice Cyril Justin, Fere Champenoise, Marne (Frankreich) Expired DE2540454C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7436938A FR2290254A1 (fr) 1974-11-07 1974-11-07 Dispositif de pulverisation pour rampe d'epandage destine notamment aux vehicules agricoles
FR7436938 1974-11-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2540454A1 DE2540454A1 (de) 1976-05-20
DE2540454B2 DE2540454B2 (de) 1977-03-10
DE2540454C3 true DE2540454C3 (de) 1977-11-03

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