DE164288C - - Google Patents

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DE164288C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B11/00Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
    • D06B11/0056Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing of fabrics

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Aufspritzen von Farben mittels Zerstäubers auf Gewebe, Papier oder andere Stoffe, bei welcher die Spritzdüsen derart angeordnet sind, daß die von ihnen erzeugten Farbkegel eine gleichmäßige Färbung des Stoffs hervorbringen.
Bisher hat man die Farbdüsen gewöhnlich in einer geraden Linie dicht nebeneinander
ίο angeordnet, woraus sich infolge der Notwendigkeit, die Düsen verhältnismäßig dicht nebeneinander anzuordnen, eine Abflachung der auf dem Stoff auftreffenden Kegel durch gegenseitige Beeinflussung der benachbarten Kegel ergab und dadurch nicht eine gleichmäßige, sondern eine streifige Färbung entstand.
Um diesem Übelstande abzuhelfen und eine gleichmäßige Färbung über die ganze StofE-fläche zu erreichen, werden gemäß vorliegender Erfindung die Spritz- oder Farbdüsen zu mehreren nebeneinander und reihenweise versetzt hintereinander angeordnet, um beim Aufspritzen von Farbe auf den zu den Düsenreihen querbewegten Stoff eine-durchgehend gleiche Färbung zu erreichen.
Bei einer solchen Anordnung können die Spritzdüsen in einer größeren Entfernung voneinander stehen, so daß die aus denselben austretenden Farbkegel sich nicht gegenseitig beeinflussen. Hierdurch wird eine Färbung herbeigeführt, wie sie in Fig. 1 der Zeichnungen schematisch angedeutet ist. Der in der Pfeilrichtung bewegte zu färbende Stoff wird zunächst von den Kegeln der ersten Düsenreihen getroffen, welche bei stillstehender Stoffbahn die in der Mitte dunklen und nach dem Rand hin heller werdenden Kreise a auf den Stoff aufspritzen würden. Bei Fortbewegung der Stoffbahn entstehen natürlich in der Mitte dunkle und nach den Rändern hin heller werdende Streifen, und diese werden zwischen den Düsen der zweiten Reihe hindurchgeführt, wobei diese Düsen die ebenfalls in der Mitte dunklen und nach dem Rande hin heller werdenden Kreise b bezw. Streifen aufspritzen. Bei richtiger Entfernung der Düsen in den einzelnen Reihen decken nun die durch die beiden Reihen erzeugten Streifen sich teilweise derart, daß durch Übereinanderlagerung der helleren Teile des einen Streifens und der helleren Teile des anderen Streifens eine durchgehend gleiche Färbung entsteht.
Verwendet man nun bei einer solchen Düsenanordnung die bisher gebräuchlichen Düsen, so wird die Gleichmäßigkeit der Färbung demnach dadurch gestört, daß die Farbe von den Düsen abtropft, da bei diesen Düsen die Farbventile und Luftventile gleichzeitig geschlossen werden. Bei dem Gegenstande der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß die Luftdüsen kurz vor den Farbdüsen geöffnet und kurz nach denselben geschlossen werden, so daß ein Abtropfen unmöglich ist.
Fig. 2 der Zeichnungen veranschaulicht in der Oberansicht eine geeignete Anordnung der neuen Vorrichtung an einer Schablonenfärbemaschine. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch eine der Spritzdüsen. Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie. 2-2 in Fig. 3.
Fig. 5 zeigt zwei Düsen in einer anderen Ausführungsform, und zwar teils in Ansicht und teils im senkrechten Schnitt, und Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 in Fig. 5.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung stehen die Düsen ν in zwei Reihen innerhalb eines Schablonenzylinders e. Über dem Zylinder e befindet sich, wie schematisch angedeutet, ein Farbbehälter 17, welcher durch ein Verbindungsstück 41 und biegsame Leitungen 42 mit den die Düsen ν tragenden Röhren in Verbindung steht. Das zu färbende Gewebe oder Papier m wird durch verschiedene Rollen unter den Zylinder e geführt.
Die Düsen stehen in den beiden Reihen nicht einander gegenüber, sondern sie sind gegen-■ einander versetzt zu dem in der Einleitung der Beschreibung angegebenen Zwecke. Selbstverständlich können auch mehr als zwei Reihen von Düsen verwendet werden.
Die Spritzdüsen (Fig. 3 und 4) setzen sich zweckmäßig zusammen aus einem äußeren Gehäuse x, dessen unteres Ende verjüngt ist und eine Auslaßöffnung besitzt, sowie einem inneren Gehäusey, welches von allen Seiten von dem Gehäuse χ umschlossen wird, so daß zwischen dem Gehäuse y und dem
. äußeren Gehäuse χ eine schmale Ringkammer \ vorhanden ist; das innere Gehäuse^ ist in gleicher Weise wie das äußere Gehäuse nach unten verjüngt und mit einer feinen Auslaßöffnung versehen. Um die Größe der letzteren nach Belieben regeln zu können, ist innerhalb des Gehäuses y ein Nadelventil 1 vorgesehen, dessen oberes Ende unter der Wirkung einer Feder 3 steht, welche sich mit ihrem unteren Ende gegen einen Bund 4 der Ventilstange legt und außerhalb des Gehäuses durch eine Schraubenmutter 2 einstellbar ist.
Durch das Nadelventil 1 kann die Düsenöffnung im Gehäuse y auch vollständig geschlossen werden. Seitlich am Gehäusey ist ein Hilfsgehäuse 5 vorgesehen, dessen Kammer 6 mit der Ringkammer im Gehäuse χ durch einen kurzen Kanal 7 in der Wandung des Gehäuses χ in Verbindung steht. In dem Gehäuse 5 ist eine mit Ventil 9 versehene Spindel '8 verschiebbar angeordnet, welche an ihrem oberen Ende in gleicher Weise wie die Spindel des Nadelventiles 1 eine Stellmutter 10 trägt. Die Spindel 8 steht unter dem Druck einer Feder 11, die bestrebt ist, das Ventil 9 stets geschlossen zu halten und so die Verbindung mit der Kammer 6 aufzuheben.
Mit Hilfe dieser Ventilanordnung kann eine Verbindung zwischen den Kammern 6 und \ hergestellt und so der Zufluß der Preßluft zu der öffnung 7 im Gehäuse χ geregelt werden. Das Düsengehäuse χ ist auf einem wagerechten Rohr 12 befestigt.
Das Rohr 12 ist ähnlich wie das Düsengehäuse χ mit einem inneren Rohre 13 ausgerüstet, so daß zwischen diesem und dem Außenrohr 12 eine ringförmige Kammer 14 gebildet wird. Die Kammer 14 steht an ihrem einen Ende mit der Kammer 6 des Gehäuses 5 durch Kanäle 15 in Verbindung. Mit ihrem anderen Ende ist die Kammer 14 an das Luftzuleitungsrohr 16 angeschlossen, das zu einem Vorratsbehälter mit Preßluft führt. Das innere Rohr 13 ist mit seinem einen Ende mit dem Innern des Gehäuses^ verbunden, mit seinem anderen Ende ist es dagegen an einen den flüssigen Farbstoff enthaltenden Behälter 17 angeschlossen. Der Behälter 17 (Fig. 3) ist zweckmäßig an seinem Boden mit einem Sieb 18 versehen und besitzt einen trichterförmig gestalteten unteren Teil 19, welcher mit dem Rohr 12 durch eine Mutter 21 mit Unterlegscheibe 20 festgehalten wird.
Das Rohr 12 besitzt auf seiner Oberseite einen Ansatz 22, an welchen ein durch einen Daumenhebel 24 bewegter Hebel 23 angelenkt ist. Der Hebel 23 greift mit seinem Ende unter die Stellmuttern 2 und 10 des Nadelventiles ι und des Luftabsperrventiles 9. Durch Anbringung des Hebels 23 kann die Einstellung der Ventile 1 und 9 so geregelt werden, daß sowohl der Luftzutritt zu dem Gehäuse χ als auch der Zutritt der flüssigen Farbe zum Gehäuse y in den jeweilig erforderlichen Grenzen gehalten wird. Die Rohrleitung 12 wird von einem Ständer 25 getragen, welcher teleskopartig in senkrechter Richtung in dem Fuß w verschiebbar ist. Durch Klemmschrauben 26 und 27 kann die Rohrleitung 12 in die richtige Lage gebracht und die Höhe des Ständers 25 nach Wunsch abgeändert werden.
Die beschriebene Vorrichtung wirkt folgendermaßen:
Um den Farbstoff den Düsen zuzuführen, wird derselbe in flüssigem Zustande in den Behältern 17 aufgespeichert. Die Preßluft wird durch die Leitung 16, die Ringkammer 14, die Leitung 15, die Kammer 6 und die Ringkammer ^ der Düse χ auf den austretenden Farbstrahl geleitet. Die flüssige Farbe fließt durch die Rohrleitung 13 nach dem Innern des Gehäusesy und tritt durch dessen düsenartige Öffnung aus, wobei sie sich mit der Preßluft im unteren Teile der Kammer mischt und aus der Düse in einem fein zerstäubten Strahl ausgespritzt wird. Wie oben beschrieben, kann sowohl die Menge der ausströmenden Farbflüssigkeit als auch die Menge der austretenden Druckluft durch die Ventile 1 und 9 vollkommen nach Belieben geregelt werden, indem man die Stellmuttern 2 und 10 der Ventile entsprechend anzieht und
nachläßt. Die Stellmutter 2 wird ein wenig höher eingestellt als die Stellmutter 10, so daß das Ventil 9 für die Preßluft sich etwas früher öffnet als das Ventil 1 für die Farbflüssigkeit, wodurch die Düse selbst stets frei von anhaftenden kleinen Farbtropfen bleibt. Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine besondere Ausführungsform der neuen Vorrichtung. Bei dieser sind das Luftzuführungsrohr 12 und das Farbzuführungsrohr 13 getrennt voneinander von der einen Seite der Maschine nach der anderen geführt. Die Hebel 23 zur Bewegung der Düsenventile sind durch Gelenkhebel 52 und eine Zugstange 53 sämtlich miteinander in Verbindung gebracht, so daß alle Luftventile und alle Farbventile durch eine Bewegung geöffnet oder geschlossen werden können. Zwischen je zwei Düsengehäusen ist das Luftzuführungsrohr 12 sowie auch das Farbrohr 13 geteilt, und die aneinander stoßenden Enden dieser Rohre sind durch Überwurfmutter 54 und 55 mit Rechts- und Linksgewinde einstellbar miteinander vereinigt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufspritzen von Farben auf Gewebe, Papier o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Farbdüsen zu mehreren nebeneinander und reihenweise versetzt hintereinander angeordnet sind, um beim Aufspritzen von Farbe auf den zu den Düsenreihen querbewegten Stoff eine durchgehend gleiche Färbung zu erreichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenventile für die Farbstoff- und Preßluftzuleitung derart eingestellt sind, daß das Luftventil vor dem Farbventil geöffnet und nach demselben geschlossen wird, um eine für die Hervorbringung durchgehend gleicher Färbung der Stoffbahn schädliche Tropfenbildung zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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