DE551246C - Maschine zum mustermaessigen Faerben von Textilstoffbahnen mit Schablonen und Zerstaeubern - Google Patents

Maschine zum mustermaessigen Faerben von Textilstoffbahnen mit Schablonen und Zerstaeubern

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DE551246C
DE551246C DEB144383D DEB0144383D DE551246C DE 551246 C DE551246 C DE 551246C DE B144383 D DEB144383 D DE B144383D DE B0144383 D DEB0144383 D DE B0144383D DE 551246 C DE551246 C DE 551246C
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Description

Das Hauptpatent betrifft eine Maschine zum vielfarbigen Bespritzen von Stoff- o. dgl. Bahnen, bei welchen eine absatzweise Bewegung der Bahn zusammen mit den Spritzschablonen gegenüber ortsfesten Spritzdüsen erfolgt. Diese Art des Bespritzens erfordert zufolge ihrer verwickelten Wirkungsweise und der sich in rascher Folge aneinanderreihenden, selbsttätig erfolgenden Arbeitsvorgänge Spritzapparate, welche die ganzen Schablonenflächen mit großer Sicherheit bestreichen. Diesen Anforderungen genügen, die bekannten Spritzeinrichtungen nicht.
Bei diesen bekannten Spritzeinrichtungen weisen die Spritzdüsen einen die eigentlichen Düsen darstellenden Rohrstutzen auf, welcher an ein der Düse die FafbfLüssigkeit zuleitendes Innenrohr angeschlossen ist. Der Rohrstutzen ist von einer Hülse umgeben, welche die in einem Außenrohr befindliche Druckluft der Mündung des Rohrstutzens zuführt. Die bisher verwendeten Düsen dieser Art ergeben ein kreisrundes Spritzfeld.
Um nun eine günstigere, d. h. längliche Form des Spritzfeldes zu erreichen, welche eine bessere Ausnutzung der .Farbflüssigkeit ermöglicht, wird gemäß vorliegender Erfindung die Düse in der Weise ausgebildet, daß die Hülse außer der zentralen direkt mit der Mündung des Rohrstutzens zusammenwirkenden Öffnung noch schräg gegen die Achsie der Düse gerichtete Kanäle für die Druckluft aufweist. Hierbei kann eine noch günstigere, d.h. nahezu rechteckige Querschnittsgestaltung des Spritzfeldes gemäß einer weiteren ^5 Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Düse mit zwei Paaren von schräg (gegen die Düsenachse gerichteten Kanälen für die Druckluft versehen wird, welche in zueinander senkrechten Ebenen liegen und unter verschiedenen Winkern gegen die Düsenachse gerichtet sind.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. ι veranschaulicht die Anordnung der Spritzapparate an der Maschine in schematischer Darstellung.
Abb. 2 zeigt einen Spritzapparat mit einer Düse in bisheriger Ausführung im. Schnitt.
Abb. 3 stellt eine Ausführungsform der
Düse gemäß der Erfindung im Schnitt dar, wozu
Abb. 4 eine Ansicht von unten zeigt. Abb. 5 und 6 zeigen die zweite Ausführungsform der Düse, und zwar in Axialschnitten, die nach zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen geführt sind.
Abb. 7 ist eine Ansicht von unten auf die Abb. 6, und
ίο Abb. 8 veranschaulicht schematisch das Spritzfeld, wie es sich mit einer Düse nach Abb. 5 bis 7 erzielen läßt.
Auf dem Gestell 7, 8, 9 der Maschine nach dem Hauptpatent ist der Drucktisch 5 mit dem die Schablonen enthaltenden Kasten, 6 hin und her beweglich angeordnet. Die zu färbende Bahn 14 ist auf dem Metallrost 15 ruhend über die Leitwalzen 12, 13 geleitet. Der Drucktisch 5 wird durch die Doppelzahnstange 28 von der Antriebswella 29 der Maschine aus bewegt, und die Zahnstange überträgt gleichzeitig mittels des Winkelheb eis 22 diese Hinundherbewegungen auf die Verbindungsstange 23 und die Kniehebel 20, 21. Auf Brettern 30, welche in der Schablonenzahl entsprechender Anzahl quer über den Schablonenkasten 6 verlaufend an Ständern 31 des Maschinengestells 7, 8, 9 sitzen, sind in Reihen Farbbehälter 32 angeordnet. Auf jeden solchen Behälter 32 ist ein aus zwei ineinandergeschobenen Rohren 33, 34 gebildetes Doppelrohr mittels einer Überwurfsmutter 35 aufgesetzt, wobei das Inneinrohr 34 in den Farbbehälter bis nahe an dessen Grund reicht und das Außenrohr 33 gegen das Innere des Farbbehälters Löcher 36 aufweist. Am anderen Ende trägt das Doppelrohr 33, 34 eine Spritzdüse, welche aus einem die !eigentliche Düse darstellenden Rohrstutzen 37 und einer diese umgebenden Hülse 38 besteht. Der Düsenteil 37 ist an das Innenrohr 34 angeschlossen und weist in einem Bund 39, mit dem er das Außenrohr 33 gegen das Innenrohr 34 konzentrisch hält, Schlitze 40 auf, welche dazu dienen, den Innenraum des Rohres 33 mit dem Innenraum der Hülse 38 zu verbinden. Das Hauptrohx 41 für die Druckluft weist längs der Maschine laufend über jedem Brett 30 ein Zweigrohr 42 auf, das durch Stützen 43 mit dem Brett 30 verbunden ist. Jedes der Zweigrohre 42 ist durch ein Rohr 44 mit dem Außenrohr 33 eines Farbbehälters 32 verbunden. In diese Rohre 44 sind Ventile 45 eingesetzt, von denen die in einer Reihe liegenden über Hebel 46 mit Schubstangen 47 verbunden sind. Die Schubstangen 47 stehen unter sich ebenfalls in Verbindung und werden, wie dies im Hauptpatent beschirieben ist, durch die hin und her gehende Bewegung des Drucktisches 5 in dem Sinne gesteuert, daß, sobald die Schablonen in die eine oder andere Endlage kommen, die Ventile 45 geöffnet oder geschlossen werden.
Ist das Ventil 45 eines Farbbehälters 32 geöffnet, so tritt die Druckluft in den Innenraum des Rohres 33, von wo aus sie zum Teil durch die Löcher 36 in den Farbbehälter • 32 gelangt, die in diesem befindliche Farbflüssigkeit in das Rohr 34 drückt und durch dieses zur Düse 37 führt. Gleichzeitig gelangt Druckluft durch das Rohr 33 und die Schlitze 40 in den Innenraum der Hülse 38 und mischt sich der aus der Düse austretenden Flüssigkeit bei, diese dadurch fein zerstäubend.
Die Düse gemäß Abb. 2 würde ein kreisrundes Spritzfeld ergeben. Um die besondere Form des Spritzfeldes gemäß der Erfindung zu erzielen, wird aber die Düse nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 3 und 4 gestaltet. In diesem Ausführungsbeispiel entspricht der Düsenteil 37 dem oben bereits erläuterten. Er ist also· an das Innenrohr 34 angeschlossen und hat Schlitze 40 für den Durchtritt der Druckluft. Die Hülse 38 ist mittels einer Überwurfmutter 48 an der Mutter 49 gehalten, welche auf das Ende des Außenrohres 33 aufgeschraubt ist und mittels einer Gegenmutter 50 am Rohr 33 eingestellt werden kann. In der Hülse 38 sind außer dem zentralen Loch 51 in Wulsten 52 der Stirnfläche der Hülse Kanäle 53 angeordnet. Diese Kanäle 53 liegen einander gegenüber und verlaufen gegen die Achse der Düse hin schräg nach unten. Die Druckluft mischt sich schon zum Teil in dem zentralen Loch 51 mit der ausströmenden Farbflüssigkeit, und die kegelförmige Gestalt des austretenden Gemisches wird durch Druckluft, welche den Kanälen 53 'entströmt, in eine stark ovale verzerrt, so daß das Spritzfeld eine ebensolche Form erhält.
Eine noch günstigere Form des Spritzfeldes ergibt sich nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 5 bis 8. Nach diesem hat die Düsenhülse 38, welche auf die gleiche Weise mit dem Außenrohr 33 verbunden gedacht ist wie beim zweiten Ausführungsbeispiel, außer dem zentralen Loch 51 zwei Paar Kanäle 54, 55 in der Stirnwand. Diese Kanalpaare sind in Ebenen angeordnet, die durch die Achse der Düse gehen und zueinander senkrecht stehen. Sowohl die Kanäle 54 wie auch die Kanäle 55 verlaufen gegen die Achse der Düse hin schräg nach untenj jedoch verlaufen die Kanäle 54 in einem spitzeren Winkel zur Achse als die Kanäle 55. Diese Anordnung hat zur Folge, daß das durch das Loch 51 ausströmende Gemisch zunächst von der durch die Kanäle 55 ausströmenden. Druckluft in eine ovale Form
gebracht wird, worauf beim Weiterströmen des Gemisches die den Kanälen 54 entströmende Druckluft auf das Gemisch wirkt und, da diese Kanäle um 900 zu den ersten Kanälen verdreht sind, dem Gemisch eine ebenfalls um 900 verdrehte Ovalform zu geben sucht. Da aber die Wirkung dieser den Kanälen 54 entströmenden Druckluft infolge des größeren freien Weges derselben nicht mehr so groß ist, bewirkt dieselbe gewissermaßen ein Stauchen der Form des weiterströmenden Gemisches, so daß ein annähernd rechteckiges Spritzfeld, wie es in Abb. 8 veranschaulicht ist, entsteht.
Dieses Spritzfeld ergibt durch die Stauchung eine gleichmäßige Bespritzung der Bahn, da die Farbverteilung im Farbkegel sehr gleichmäßig ist. Auch gestattet diese Form des Spritzfeldes eine günstig verteilte Anordnung der Farbbehälter 32, da diese so aufgestellt werden können, daß die Spritzfelder in geraden Linien, also ohne teilweises Überdecken, aneinanderstoßen, was auch der wirtschaftlichen Ausnutzung 'der verschiedenen zur Verwendung gelangenden Farbstoffe entspricht.
Die Größe des Spritzfeldes kann bei beiden Ausführungsbeispielen durch Verstellen der Hülse 38 dem Düsenteil 37 gegenüber verändert werden.
Die Verwendung von Druckluft sowohl als Fördermittel als auch als Zurnischung zu den Farbflüssigkeiten hat somit eine sichere, gleichmäßige Wirkung hinsichtlich des Farbauftragens zur Folge und ergibt außerdem noch durch die feine Aufteilung der Farbflüssigkeiten eine Farbstoffersparnis.

Claims (2)

PATENTANSPRtTCHE :
1. Maschine zum mustermäßigen Färben von Textilstoffbahnen in einer oder mehreren Farben mit Schablonen und Zerstäubern, bei welcher während des Spritzens eine Gruppe von Schablonen und die Stoffbahn gleichzeitig und gleichmäßig vorwärts bewegt werden nach Patent 551 230 und bei der die Farbflüssigkeit vermittels Druckluft durch die Düsen gepreßt wird, die mit einem die Druckluft der Mündung zuführenden Außenrohr umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (38) außer der zentralen, direkt mit der Mündung des Rohrstutzens zusammenwirkenden Öffnung (51) noch schräg gegen die Achse der Düse gerichtete Kanäle (52) für die Druckluft so aufweist, daß das der Düse entströmende Gemisch eine andere als kreisrunde Querschnittsgestalt beim Austritt erhält.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse zwei Paare von schräg gegen die Düsenachse gerichteten Kanälen (54, 55) für die Druckluft aufweist, welche in zueinander senkrechten Ebenen liegen und unter verschiedenen Winkern gegen die Düsenachse gerichtet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt in der R
DEB144383D 1928-06-30 1929-06-28 Maschine zum mustermaessigen Faerben von Textilstoffbahnen mit Schablonen und Zerstaeubern Expired DE551246C (de)

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DEB144383D Expired DE551246C (de) 1928-06-30 1929-06-28 Maschine zum mustermaessigen Faerben von Textilstoffbahnen mit Schablonen und Zerstaeubern

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US1807979A (en) 1931-06-02
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