DE3800279A1 - Vorrichtung zum spritzbeschichten von werkstuecken mit farben - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Spritz­ beschichtung von Werkstücken mit Farben bestehend aus einem Spritzaggregat mit senkrecht und schräg angeordneten Spritzpistolen und einem Stahlband- Stetigförderer, der die aufgelegten Werkstücke durch den Spritzpistolenbereich transportiert.

Durch die DE-OS 28 40 803 beispielsweise ist ein Stahlband-Stetigförderer bekanntgeworden, dessen Transportfläche durch eine Vielzahl von Transportele­ menten in Form von parallel zueinander mit beliebigem Abstand angeordneten endlosen umlaufenden Stahlbändern beliebiger Breite gebildet wird.

Ein derartiger Stahlband-Stetigförderer hat gegenüber den früheren Bandförderern mit einer geschlossenen Transportfläche den Vorteil, daß von den schmalen Trans­ portelementen nur wenig Farbe aufgenommen wird, die durch die Spritzpistolen zwischen die Werkstücke gespritzt werden. Die schmalen Stahlbänder lassen sich außerhalb des Spritzpistolenbereichs durch eine Abkratzeinrichtung leicht reinigen und sauberhalten.

Derartige Stahlband-Stetigförderer führen aber zu dem neuen Nachteil, daß die schrägstehenden Spritzpistolen zwischen den Werkstücken und zwischen den schmalen Stahl­ bändern hindurchspritzen, so daß die Werkstücke auf ihrer Unterseite einen störenden Spritznebel-Nieder­ schlag erhalten, der in den Fällen, wo die Werkstückflächen auf der Unterseite bereits fertigbehandelt sind, zu großen Problemen führt bzw. die so behandelten Teile sogar zu Ausschuß werden läßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil der unterseitigen störenden Spritznebel-Niederschläge zu beseitigen und einen Stahlband-Stetigförderer der eingangs erwähnten Art derart umzugestalten, daß sein Vorteil der leichten eigenen Sauberhaltung erhalten und die Bildung von unterseitigen Spritznebel-Niederschlägen vermieden wird.

Gelöst wird dies nach der Erfindung dadurch, daß innerhalb des Stahlband-Stetigförderers und unterhalb des Spritz­ pistolenbereichs ein weiterer Stetigförderer angeordnet ist, der als Bandförderer ausgebildet ist und dessen Obertrum dicht unterhalb des Obertrums des Stahlband-Stetigförderers verläuft.

Diese zusätzliche Anordnung eines weiteren kleineren Band­ förderers innerhalb des Stahlband-Stetigförderers und unterhalb des Spritzpistolen-Bereichs ergibt, daß eine zusätzliche geschlossene Transportdecke unterhalb der Stahlbänder zur Verfügung steht, welche einen Spritznebel­ unterschlag zwischen den Werkstücken vermeidet. Eine zu­ nehmende Verschmutzung des Obertrums dieses unterhalb der Stahlbänder angeordneten Bandförderers spielt keine Rolle, da die Werkstücke auf den sauberen Stahlbändern liegen und mit der geschlossenen Transportfläche des darunterlie­ genden Bandförderers nicht mehr in Berührung kommen.

Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann bei dem zusätz­ lichen Bandförderer der eigene Antrieb fortgelassen werden und das Obertrum mittels unterseitiger Anpressung gegen das Obertrum des Stahlband-Stetigförderers durch Reibkraft kraftschlüssig mitbewegt werden.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Spritzbeschichtung von Werkstücken mit Farben, bestehend aus einem Spritzaggregat mit senkrecht und schräg angeordneten Spritzpistolen und einem Stahlband-Stetigförderer, der die aufgelegten Werkstücke durch den Spritzpistolenbereich transportiert, dadurch gekennzeichnet, daß

• - innerhalb des Stahlband-Stetigförderers und
• - unterhalb des Spritzpistolenbereichs
• - ein weiterer Stetigförderer angeordnet ist,
• - der als Bandförderer ausgebildet ist und
• - dessen Obertrum dicht unterhalb des Obertrums des Stahlband-Stetigförderers verläuft.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandförderer über keinen eigenen Antrieb verfügt und mittels unterseitiger Anpressung seines Obertrum-Förderbandes gegen das Obertrum des Stahlband-Stetigförderers durch Reibkraft kraft­ schlüssig mitbewegt wird.