DE4324536C2 - Verteileinrichtung - Google Patents
VerteileinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verteilen von mit einem Zuführ
förderer angeförderten Gegenständen auf einen von mindestens zwei nachgeordne
ten divergierenden Abführförderern mit einer Vorrichtung zum wahlweise Zuteilen
der vom Zuführförderer angeförderten Gegenstände an einen der beiden Abführ
förderer, wobei die Abstützfläche der beiden Abführförderer einen unterschiedlichen
Reibungskoeffizienten hat.
Eine Einrichtung dieser Gattung ist in der DE-AS 11 82 597 beschrieben. Bei
dieser bekannten Einrichtung grenzt der Zuführförderer unmittelbar an den mittleren
Abführförderer an. Zwei divergierende Abführförderer sind stromabwärts vom
Zuführförderer auf beiden Seiten des mittleren Abführförderers angeordnet. Die
Zuteilvorrichtung besteht aus zwei Ablenkvorrichtungen, die in dem Bereich zwi
schen dem Zuführförderer und den beiden divergierenden Abführfördern auf beiden
Seiten des mittleren Abführförderers angeordnet sind. Diese beiden Ablenkvorrich
tungen bestehen jeweils aus einem schwenkbar gelagerten Ablenkarm, dem ein
Elektromagnet als Antrieb zugeordnet ist. Die beiden Ablenkarme können aus einer
neutralen Mittelstellung nach beiden Seiten in eine Ablenkstellung verschwenkt
werden, wobei ihre magnetischen Antriebe so aufeinander abgestimmt sind, daß die
beiden Ablenkarme stets zueinander parallel sind. Wenn die beiden Ablenkarme in
ihre Ablenkstellung verschwenkt werden, dann übt genau genommen nur einer von
Ihnen eine Ablenkfunktion aus, während der andere nur eine Führungsfunktion aus
übt. Dabei drückt der in der Ablenkstellung befindliche Ablenkarm einen vom Zuführ
förderer angeförderten Gegenstand auf dem mittleren Abführförderer nach außen,
so daß er mit dem betreffenden äußeren Abführförderer in Eingriff gelangt. Da die
äußeren Abführförderer einen größeren Reibungskoeffizienten haben als der mittle
re Abführförderer wird der Gegenstand zunehmend auf den jeweiligen äußeren
Abführförderer überführt.
Im praktischen Betrieb kann es bei dieser bekannten Verteileinrichtung aber
zu Störungen kommen, wenn Gegenstände mit einer extrem rauhen Unterseite, wie
z. B. Flaschenkästen mit Gitterboden, zum Einsatz gelangen. Wegen der von den
Ablenkarmen erzwungenen seitlichen Relativbewegung der angeförderten Gegen
stände auf dem mittleren Abführförderer nach rechts oder nach links treten nämlich
starke Reaktionskräfte auf. Diese Reaktionskräfte können im Extremfall zu einer
Beschädigung der Ablenkarme oder des diesen zugeordneten Antriebsmechanismus
führen. Die erzwungene Relativbewegung zwischen den geförderten Gegenständen
und dem mittleren Abführförderer hat auch eine starke Abnutzung der Oberfläche
desselben zur Folge.
Bei dieser bekannten Verteileinrichtung ist aber nicht nur eine übermäßige
Abnutzung oder Beschädigung des mittleren Abführförderers und/oder der Zuteil
vorrichtung zu befürchten, wenn die Reibung zwischen den angeförderten Gegen
ständen und dem mittleren Abführförderer übermäßig groß ist, sondern es kann
auch zu Betriebsstörungen kommen, wenn diese Reibung ungewöhnlich klein ist. In
Förderanlagen für Flaschenkästen kommt es häufig gewollt oder ungewollt zu einem
Stau, was eine entsprechende Relativbewegung zwischen den Flaschenkästen und
dem Förderer zur Folge hat. Um die damit verbundene Abnutzung des Förderers
gering zu halten, ist es daher üblich, ein geeignetes Schmiermittel, beispielsweise
Seifenlauge, zu verwenden. Durch diese Maßnahme läßt sich aber keine einheitli
che Reibung zwischen den geförderten Gegenständen und den Förderern erreichen.
Es ist auch möglich, daß der Schmiermittelvorrat unbemerkt aufgebraucht wird, so
daß die Reibung unmäßig zunimmt und es zu den vorstehend geschilderten Proble
men kommt. Andererseits ist es aber auch denkbar, daß die Standfläche der
Flaschenkästen durch das Schmiermittel extrem glatt wird. Wenn die Ablenkarme
der bekannten Einrichtung in die Ablenkstellung verschwenkt werden, dann kann in
einem solchen Fall die Reibung zwischen dem Flaschenkasten und dem betreffen
den äußeren Abführförderer zu gering sein, um den Flaschenkasten vom mittleren
Abführförderer vollständig auf den äußeren Abführförderer herüberzuziehen.
Bei der bekannten Verteileinrichtung besitzen die beiden äußeren Abführför
derer ein gummibeschichtetes Förderband. Wenn die Oberfläche eines solchen
gummibeschichteten Förderbandes mit einem Gleitmittel, wie Schmierseife od. dgl.,
verunreinigt ist, dann ist ihr Reibungskoeffizient kaum größer als derjenige des mit
Kunststoff beschichteten Förderbandes des mittleren Abführförderers, so daß ein
ordnungsgemäßer Betrieb nicht mehr gewährleistet ist.
Eine ähnlich ausgebildete Verteileinrichtung ist in der DE-OS 31 22 733
offenbart, bei der den die Zuteilvorrichtung bildenden beiden Schwenkarmen jeweils
ein umlaufender Riemen zugeordnet ist. Aber auch bei dieser Zuteilvorrichtung
kommt es zu einer Relativbewegung zwischen den angeförderten Gegenständen
und dem diese abstützenden Bauteil und zu den damit verbundenen Problemen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vertei
leinrichtung dahingehend weiterzubilden, daß diese zum Verteilen von Gegenstän
den geeignet ist, bei denen die Rauhigkeit der Standfläche in sehr weiten Grenzen
schwankt, je nachdem, ob ein Schmiermittel verwendet wird oder nicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zuteilvorrich
tung aus einem Zuteilförderer besteht, der einen Abstand zwischen dem Zuführ
förderer und den Abführförderern überbrückt und an seinem dem Zuführförderer zu
gekehrten Ende um eine zur Förderebene rechtwinklige Achse zwischen zwei
Stellungen verschwenkbar ist, wobei der Zuteilförderer mit seinem stromabwärtigen
Ende in der einen Stellung an den den kleinen Reibungskoeffizienten aufweisenden
Abführförderer angrenzt und in seiner anderen Stellung an beide Abführförderer an
grenzt, und daß der den großen Reibungskoeffizienten aufweisende Abführförderer
mit den geförderten Gegenständen formschlüssig in Eingriff gelangt.
Da bei der erfindungsgemäßen Einrichtung eine Relativbewegung zwischen
den geförderten Gegenständen und dem Zuteilförderer unterbleibt, werden die
Schwierigkeiten überwunden, die beim Stand der Technik auftreten, wenn die Unter
seite der geförderten Gegenstände besonders rauh ist. Andererseits sind aber auch
keine Betriebsstörungen zu befürchten, wenn die Unterseite der angeförderten
Gegenstände besonders glatt ist, weil dies auf den formschlüssigen Eingriff des
einen Abführförderers keinen Einfluß hat. Wenn der Zuteilförderer entsprechend
eingestellt ist, dann ist unabhängig von der Rauhigkeit der Standfläche des angeför
derten Gegenstandes gewährleistet, daß dieser mit dem betreffenden Abführförderer
formschlüssig in Eingriff gelangt und zuverlässig und störungsfrei auf denselben
überführt wird.
Wegen des formschlüssigen Eingriffs ist auch ein kleiner Schwenkwinkel des
Zuteilförderers ausreichend, weil es genügt, wenn der angeförderte Gegenstand nur
mit einem Bruchteil seiner Breite auf den einen formschlüssigen Eingriff bewirken
den Abführförderer aufläuft. Die erfindungsgemäße Verteileinrichtung ermöglicht
auch einen höheren Durchsatz als der Stand der Technik, weil die Zuteilvorrichtung,
d. h. der Zuteilförderer von einer Stellung in eine andere Stellung umgeschaltet wer
den kann, während ein oder sogar mehrere Gegenstände auf demselben angeord
net sind.
Das erfindungsgemäße Grundprinzip kann vorteilhafterweise
derart verwirklicht werden, daß der den kleinen Reibungskoeffi
zienten aufweisende Abführförderer eine geringere Breite hat
als die geförderten Gegenstände und daß der seitliche Abstand
des den großen Reibungskoeffizienten aufweisenden Abführförde
rers von der Mittelachse des den kleinen Reibungskoeffizienten
aufweisenden Abführförderers an seinem dem Zuteilförderer Zuge
kehrten Ende kleiner ist als die volle Breite, aber größer ist
als die halbe Breite der geförderten Gegenstände.
Um ein seitliches Kippen der auf den den großen Reibungs
koeffizienten aufweisenden Abführförderer überführten Gegen
stände zu vermeiden, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfin
dung vorgesehen, daß in dem Bereich zwischen den beiden Abführ
förderern ein zu dem den großen Reibungskoeffizienten aufwei
senden Abführförderer parallel verlaufender zusätzlicher
Abführförderer angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der den kleinen Reibungskoeffizienten aufweisende Abführ
förderer mit dem Zuführförderer fluchtet und daß auf beiden
Seiten des den kleinen Reibungskoeffizienten aufweisenden
Abführförderers zwei einen großen Reibungskoeffizienten aufwei
sende Abführförderer symmetrisch angeordnet sind. Bei dieser
Ausführungsform können die von dem Zuführförderer angeförderten
Gegenstände wahlweise auf einen von drei Abführförderern ver
teilt werden.
Damit die Gegenstände bei ihrer allmählichen Überführung
von dem mittleren Abführförderer auf einen der beiden äußeren
Abführförderer nicht verdreht werden, ist vorgesehen, daß die
zu dem mittleren Abführförderer parallele Komponente der Ge
schwindigkeit der beiden äußeren Abführförderer der Geschwin
digkeit des mittleren Abführförderers gleicht.
Der seitliche Abstand der Abführförderer an ihrem dem
Zuteilförderer zugekehrten Ende ist vorzugsweise veränderbar,
so daß die Verteileinrichtung an Gegenstände unterschiedlicher
Breite angepaßt werden kann.
Wenn die von dem Zuführförderer zugeführten Gegenstände
bei entsprechender Stellung des Zuteilförderers auf beide
Abführförderer auflaufen, dann werden sie zunehmend auf den den
größeren Reibungskoeffizienten aufweisenden Abführförderer
überführt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Einrichtung zum Verteilen
von Gegenständen in einer ersten Stellung eines Zuteilförde
rers,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich wie Fig. 1, die den
Zuteilförderer aber in einer anderen Stellung zeigt,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1, und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 2.
In den Fig. 1 und 2 ist der Endbereich eines Zuführförde
rers 2 gezeigt, an den sich ein als Weiche dienender, im
wesentlichen horizontaler Zuteilförderer 4 anschließt. Der
Zuteilförderer 4 ist an seinem dem Zuführförderer 2 zugekehrten
Ende um eine vertikale Achse 6 schwenkbar gelagert. Dem Zuteil
förderer 4 ist ein Antrieb 8 zugeordnet, um diesen wahlweise in
drei verschiedene Stellungen zu verschwenken. An den Zuteilför
derer 4 schließt sich in Förderrichtung ein Gestell 10 an. Das
Gestell 10 trägt zwei divergierende Abführförderer 12 und 16
und einen mittleren Abführförderer 14. Der mittlere Abführ
förderer 14 fluchtet mit dem Zuführförderer 2, und die beiden
divergierenden Abführförderer 12 und 16 sind zu dem mittleren
Abführförderer 14 symmetrisch und geringfügig höherliegend an
geordnet. Auf der dem mittleren Abführförderer 14 zugekehrten
Seite der beiden divergierenden Abführförderer 12 und 16 ist
jeweils ein zu diesen parallel angeordneter zusätzlicher
Abführförderer 18 bzw. 20 vorgesehen. Wie aus den Fig. 1 und 2
ersichtlich, ist das stromaufwärtige Ende der beiden zusätzli
chen Abführförderer 18 und 20 jeweils im Abstand vom stromauf
wärtigen Ende des betreffenden äußeren Abführförderers 12 bzw.
16 angeordnet.
Alle vorgenannten Förderer 2, 4 und 12 bis 20 können als
Rollenbahnen, Gurt-, Riemen- oder Kettenförderer ausgebildet
sein. Wesentlich ist aber, daß die mit den geförderten Gegen
ständen 22 in Berührung kommenden Abstützflächen des linken und
rechten Abführförderers 12 und 16 einen höheren Reibungskoeffi
zienten haben als der mittlere Abführförderer 14.
Wesentlich ist ferner, daß der mittlere Abführförderer 14
eine geringere Breite hat als die geförderten Behälter 22 und
daß der seitliche Abstand des linken und rechten Abführförde
rers 12 und 16 von der Mittelachse des mittleren Abführförde
rers 14 an seinem dem Zuteilförderer 4 zugekehrten Ende kleiner
ist als die volle Breite, aber größer ist als die halbe Breite
der geförderten Behälter 22. Damit diese Bedingung für Behälter
22 unterschiedlicher Breite erfüllt ist, sind der linke und der
rechte Abführförderer 12 und 16 im Bereich ihres stromaufwärti
gen Endes derart in dem Gestell 10 abgestützt, daß ihr seitli
cher Abstand von dem mittleren Abführförderer 14 variabel ist.
Die im Vergleich zu dem mittleren Abführförderer 14 vergrößerte
Reibung des linken und rechten Abführförderers 12 und 16 kann
beispielsweise dadurch erreicht werden, daß deren Abstützfläche
mit Gummi beschichtet ist. Es ist aber auch möglich, den linken
und rechten Abführförderer 12 und 16 mit varspringenden Stiften
od. dgl. zu versehen, die mit den geförderten Behältern 22
formschlüssig in Eingriff gelangen.
Die drei Abführförderer 12, 14 und 16 sowie die beiden zu
sätzlichen Abführförderer 18 und 20 können mit einem gemeinsa
men Antriebsmotor angetrieben werden. Dabei können alle Abführ
förderer 12 bis 20 die gleiche Geschwindigkeit haben. Aus einem
nachfolgend noch näher erläuterten Grund ist es aber zweckmä
ßig, wenn die beiden divergierenden Abführförderer 12 und 16
und die zugehörigen beiden zusätzlichen Abführförderer 18 und
20 eine etwas größere Geschwindigkeit haben als der mittlere
Abführförderer 14. Genauer gesagt, die zu dem mittleren Abführ
förderer 14 parallele Komponente der Geschwindigkeit der beiden
divergierenden Abführförderer 12 und 16 und der beiden zusätz
lichen Abführförderer 18 und 20 sollte mit der Geschwindigkeit
des mittleren Förderers 14 übereinstimmen.
Die Verteileinrichtung mit den vorstehend beschriebenen
konstruktiven Merkmalen arbeitet folgendermaßen:
Ein von dem Zuführförderer 2 angeförderter geschlossener Behälterstrom wird am Übergang zum Zuteilförderer 4 auf einen geringen Abstand gebracht. Eine (nicht gezeigte) Steuereinrich tung entscheidet, auf welchen der drei Abführförderer 12, 14, 16 der auf dem Zuteilförderer 4 befindliche Behälter 22 über führt werden soll. Wenn der Behälter 22 auf den mittleren Abführförderer 14 überführt werden soll, dann wird der Zuteil förderer 4 mit dem zugeordneten Antrieb 8 um seine Schwenkachse 6 in die in Fig. 1 gezeigte mittlere Stellung gebracht, in der er sowohl mit dem Zuführförderer 2 als auch mit dem mittleren Abführförderer 14 fluchtet. Der Behälter 22 wird daher von dem Zuteilförderer 4 auf den mittleren Abführförderer 14 überführt und von diesem in die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien gezeigte Position gebracht.
Ein von dem Zuführförderer 2 angeförderter geschlossener Behälterstrom wird am Übergang zum Zuteilförderer 4 auf einen geringen Abstand gebracht. Eine (nicht gezeigte) Steuereinrich tung entscheidet, auf welchen der drei Abführförderer 12, 14, 16 der auf dem Zuteilförderer 4 befindliche Behälter 22 über führt werden soll. Wenn der Behälter 22 auf den mittleren Abführförderer 14 überführt werden soll, dann wird der Zuteil förderer 4 mit dem zugeordneten Antrieb 8 um seine Schwenkachse 6 in die in Fig. 1 gezeigte mittlere Stellung gebracht, in der er sowohl mit dem Zuführförderer 2 als auch mit dem mittleren Abführförderer 14 fluchtet. Der Behälter 22 wird daher von dem Zuteilförderer 4 auf den mittleren Abführförderer 14 überführt und von diesem in die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien gezeigte Position gebracht.
Wenn der von dem Zuführförderer 2 an den Zuteilförderer 4
übergebene Behälter 22 jedoch auf den rechten Abführförderer 16
überführt werden soll, dann wird der Zuteilförderer 4 mit dem
zugeordneten Antrieb 8 in seine in Fig. 2 gezeigte Stellung
verschwenkt. In dieser Stellung des Zuteilförderers 4 wird der
Behälter 22 zunächst mit seinen beiden Randbereichen sowohl auf
den mittleren Abführförderer 14 als auch auf den rechten
Abführförderer 16 überführt. Da der rechte Abführförderer 16 im
Vergleich zu dem mittleren Abführförderer 14 jedoch einen grö
ßeren Reibungskoeffizienten, d. h. eine griffigere Abstützfläche
hat, wird der Behälter 22 zunehmend von dem mittleren Abführ
förderer 14 weg nach rechts gezogen, bis er schließlich voll
ständig auf dem rechten Abführförderer 16 und auf dem zugehöri
gen zusätzlichen Abführförderer 20 ruht. Wenn die zu dem mitt
leren Abführförderer 14 parallele Komponente der Geschwindig
keit des rechten Abführförderers 16 und des zusätzlichen
Abführförderers 20 mit der Geschwindigkeit des mittleren
Abführförderers 14 übereinstimmt, dann kommt es bei diesem
Vorgang zu keiner Verdrehung des Behälters 22. Wenn diese
Bedingung nicht erfüllt ist, dann kann dadurch eine gezielte
Verdrehung des Behälters 22 herbeigeführt werden.
Wenn ein auf dem Zuteilförderer 4 befindlicher Behälter 22
auf den linken Abführförderer 12 überführt werden soll, dann
wird der Zuführförderer 2 in entsprechender Weise im Gegenuhr
zeigersinn nach links verschwenkt. Wesentlich ist, daß der
Schwenkweg s des Zuführförderers 2 von der Mittelstellung in
seine beiden äußeren Endstellungen nur sehr klein ist, weil es
zur Überführung eines Behälters auf einen der beiden äußeren
Abführförderer 12 oder 16 ausreichend ist, wenn der Behälter
nur mit einem Randbereich auf den betreffenden äußeren Abführ
förderer überführt wird. Durch die unterschiedliche Reibung des
den Behälter zunächst an beiden Rändern abstützenden mittleren
und äußeren Abführförderers wird selbsttätig eine vollständige
Überführung des Behälters auf den äußeren Abführförderer
bewirkt.
Die vorstehend beschriebene Verteileinrichtung läßt sich
aus handelsüblichen Komponenten und daher mit geringen Kosten
herstellen. Sie zeichnet sich durch einen hohen Durchsatz aus
und stellt keine besonderen Anforderungen an die Ausbildung der
Unterseite der Behälter und deren Standfestigkeit. Da der seit
liche Abstand der stromaufwärtigen Enden der beiden äußeren
Abführförderer 12 und 16 gegenüber dem mittleren Abführförderer
14 verstellbar ist, läßt sich die Einrichtung auch ohne großen
Aufwand an Behälter unterschiedlicher Breite anpassen. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß der Schaltvorgang des
Zuteilförderers 4 einerseits und die wahlweise Überführung der
Behälter 22 auf einen der drei Abführförderer 12, 14 und 16
andererseits überaus geräuscharm durchgeführt werden können.
Abweichend von dem in der Zeichnung dargestellten und vor
stehend beschriebenen Ausführungsbeispiel können ein oder
mehrere zusätzliche äußere Abführförderer vorgesehen sein, die
einen noch größeren Reibungskoeffizienten haben als die beiden
äußeren Abführförderer 12 und 16.
Bezugszeichenliste
2 Zuführförderer
4 Zuteilförderer
6 Schwenkachse
8 Antrieb
10 Gestell
12 linker Abführförderer
14 mittlerer Abführförderer
16 rechter Abführförderer
18 linker zusätzlicher Abführförderer
20 rechter zusätzlicher Abführförderer
22 Behälter
4 Zuteilförderer
6 Schwenkachse
8 Antrieb
10 Gestell
12 linker Abführförderer
14 mittlerer Abführförderer
16 rechter Abführförderer
18 linker zusätzlicher Abführförderer
20 rechter zusätzlicher Abführförderer
22 Behälter
Claims (7)
1. Einrichtung zum Verteilen von mit einem Zuführförderer an
geförderten Gegenständen auf einen von mindestens zwei nachge
ordneten divergierenden Abführförderern mit einer Vorrichtung
zum wahlweise Zuteilen der vom Zuführförderer angeförderten
Gegenstände an einen der beiden Abführförderer, wobei die Ab
stützfläche der beiden Abführförderer einen unterschiedlichen
Reibungskoeffizienten hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu
teilvorrichtung aus einem Zuteilförderer (4) besteht, der einen
Abstand zwischen dem Zuführförderer (2) und den Abführförderern
(14 und 12 bzw. 16) überbrückt und an seinem dem Zuführförderer
(2) zugekehrten Ende um eine zur Förderebene rechtwinklige
Achse (6) zwischen zwei Stellungen verschwenkbar ist, wobei der
Zuteilförderer (4) mit seinem stromabwärtigen Ende in der einen
Stellung an den den kleinen Reibungskoeffizienten aufweisenden
Abführförderer (14) angrenzt und in seiner anderen Stellung an
beide Abführförderer (14 und 12 bzw. 16) angrenzt, und daß der
den großen Reibungskoeffizienten aufweisende Abführförderer
(12, 16) mit den geförderten Gegenständen (22) formschlüssig in
Eingriff gelangt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der den kleinen Reibungskoeffizienten aufweisende Abführ
förderer (14) eine geringere Breite hat als die geförderten
Gegenstände (22) und daß der seitliche Abstand des den großen
Reibungskoeffizienten aufweisenden Abführförderers (12 bzw. 16)
von der Mittelachse des den kleinen Reibungskoeffizienten auf
weisenden Abführförderers (14) an seinem dem Zuteilförderer (4)
zugekehrten Ende kleiner ist als die volle Breite, aber größer
ist als die halbe Breite der geförderten Gegenstände (22).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Bereich zwischen den beiden Abführförderern (14 und
12 bzw. 16) ein zu dem den großen Reibungskoeffizienten aufwei
senden Abführförderer (12 bzw. 16) parallel verlaufender zu
sätzlicher Abführförderer (18 bzw. 20) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der den kleinen Reibungskoeffizien
ten aufweisende Abführförderer (14) mit dem Zuführförderer (2)
fluchtet und daß auf beiden Seiten des den kleinen Reibungs
koeffizienten aufweisenden Abführförderers (14) zwei einen
großen Reibungskoeffizient aufweisende Abführförderer (12, 16)
symmetrisch angeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu dem mittleren Abführförderer
(14) parallele Komponente der Geschwindigkeit der beiden äuße
ren Abführförderer (12, 16) der Geschwindigkeit des mittleren
Abführförderers (14) gleicht.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Abstand der Abführ
förderer (12, 14, 16) an ihrem dem Zuteilförderer (4) zugekehr
ten Ende veränderbar ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die den großen Reibungs
koeffizienten aufweisenden Abführförderer (12, 16) gegenüber
dem den kleinen Reibungskoeffizienten aufweisenden Abführförde
rer (14) geringfügig höher liegen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934324536 DE4324536C2 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Verteileinrichtung |
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DE19934324536 DE4324536C2 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Verteileinrichtung |
Publications (2)
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DE4324536A1 DE4324536A1 (de) | 1995-01-26 |
DE4324536C2 true DE4324536C2 (de) | 1997-07-17 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934324536 Expired - Fee Related DE4324536C2 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Verteileinrichtung |
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