DE1808269A1 - Verfahren zum Ausgleichen von Unebenheiten in Werkstuecken - Google Patents

Verfahren zum Ausgleichen von Unebenheiten in Werkstuecken

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DE1808269A1
DE1808269A1 DE19681808269 DE1808269A DE1808269A1 DE 1808269 A1 DE1808269 A1 DE 1808269A1 DE 19681808269 DE19681808269 DE 19681808269 DE 1808269 A DE1808269 A DE 1808269A DE 1808269 A1 DE1808269 A1 DE 1808269A1
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alloy
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DE19681808269
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Luecher
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Societe des Soudures Castolin SA
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Societe des Soudures Castolin SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C4/00Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge
    • C23C4/04Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge characterised by the coating material
    • C23C4/06Metallic material
    • C23C4/08Metallic material containing only metal elements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Ausgleichen von Unebenheiten in Werkstücken In Giessereien, im Maschinenbau und vor allem in der Automobilindustrie treten immer wieder Fehler, Schadensfälle und konstruktionsbedingte, unebene Verbindungsstellen auf, zu deren Reparatur bzw. Korrek-tur das Ausgleichen von Unebenheiten erforderlich ist.
  • ts ist bekannt, für diese Zwecke beispielsweise Llektroden und Autogenstäbe einzusetzen, doch ist bei dieser Arbeitsweise eine grosse Wärmezufuhr erforderlich und die ehaltene Fläche wird meist nicht genau eben. Der Vorteil liegt in den damit erzielbaren hohen mechanischen Festigkeiten. In andern Fällen greift man auf Spachtelüberzühe oder -belage zurück, doch ist der Zeitaufwand besonders für dicke Scnichten erheblich. Es muss lange zugewartet werden, bis der Spachtelbeiag durchgehärtet ist und die Temperaturbestandigkeit - speziell im @inblick auf eine einwandfreie Dindung ZUrn Grundmaterial - ist oft ungenügend.
  • In der Automobilindustrie schliesslich arbeitet man mit besonderen weichlotartigen Legierungen in Stabform um Vertiefungen auszufüllen und Unebenheiten auszugleicnen. Abgesehen vom erheblichen Zeitaufwand, den auch dieses Verfahren erforaert, lassen sich Flussmittelrückständ'e nicht immer vermeiden und be,im Aufschmelzen der Legierung sind grössere Verluste die Regel, vor allem beim Arbeiten in Position. Auch treten im eingebrachten Material Leicht Poren auf, die sich beim Aufbringen der abschliessenden Lackschicht wieder bemerkbar mdchen und zu einem hohen Ausscnussanteil führen.
  • Es wurde nun gefunden. dass die geschilderten Nacnteile vermieden werden können, wenn erfindungsgemasse metallische Legierungen in fein verteilter Form in die Unebenheiten eingebracht, bzw. eingesprüht werden. sehr gut eignet sich hierfür das Flammspritzverfahren, vor allem mit pulverförmigen Legierungen und Metallen. Die besten Ergebnisse werden mit weichlotartigen Legierungen, insbesondere solchen mit grossem Schmelzpunktintervall, ernalten.
  • Es empfiehlt sich in d£r Praxis zumindest vor Einbringen der ersten legierungsschicht die Werkstückoberfläche zu reinigen und eine Vorbehandlung mit Flussmittel durchzuführen oder iioch besser, die Stelle der auszugleichenden Unebenheit zu verzinnen oder mit einer Weichlotschicnt zu überziehen. Auch kann in bestimmten Fdllen ein Nachglätten der aufgefüllten Uneoenheite mit einem Spacfltel zweckmässig sein, doch ist es gerade ein Vor-teil des erfindungsgemässen Verfanrens, dass diese Nacharbeit auf ein Minimum beschränkt wird, bzw. in vielen Fällen völlig unterbleiben kann.
  • Als Legierungsbasis zum Ausgleichen der Unebenheiten haben sich Blei und/oder Zinn bewährt.
  • Sehr gute Ergebnisse werden mit dem Flammspritzverfahren erhalten; insbesondere mit Flammspritzgeräten. die eine relativ zum Brennermund verstellbare Pulverzuführung aufweisen, mit welcher das Pulver von aussen in die brexmerflamme eingebracht wird, lassen sich je nach finstellung grössere Flächen oder örtlich begrenzte Vertiefungen mit einem Minimum an Materialverlust und Arbeitsaufwand vorzüglich ausgleichen. Solche Geräte erlauben auch die Verwendung verschiedener Gase, wie Sauerstoff, Pressluft, Propan, Acetylen, Stadtgas etc.
  • Bei einem geeigneten Flammspritzgerät zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird das zur Verwendung gelangende Metailpulver von aussen in die Brennerflamme eingebracht und der Abstand der Einbringstelle des Pulvers in die Flamme vom Brennermund wird gemäss der Funktion mx + b = y bestimmt, wobei m eine Konstante, x der genannte Abstand, D eine von der Art der Flamme und der Zusammensetzung des verwendeten Pulvers aDhängiger Wert und y die Pulverkörnung ist.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren wurde gründlich erprobt und hat in allen Fällen gegenüber der bisher üblichen Arbeitsweise bedeutende Vorteile, wie rascheres Arbeiten, geringere i4aterialverluste, verminderte Ausschusszahlen usw. gebracht.
  • Im nachfolgenden wird als Beispiel einer Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens das Ausgleichen von Verbindungsstellen punktgeschweisster Blechstosse beschrieben. Dieses Beispiel ist auch für viele andere Anwendungsfälle typisch.
  • Rach dem bisherigen Verfahren mit Spachtelbelag ist der Zeitaufwand erheblich und die erforderliche Trocknungstemperatur, wenn als abschliessende Behandlung ein Einbrennlacküberzug aufgebracht wird, führt zu Ablösungserscheinungen. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wurde mit einem Flammspritzgerät mit relativ zum Brennermund verstellbarer Pulverzuführung mit 0,25 Atü Propan und 4 Atü Sauerstoff eine pulverförmige PbSn-Legierung mit 30% Zinn auf die vorher verzinnte Verbindungsstelle aufgesprüht, wobei der Abstand Brennermund-Werkstück ca. 300 mm, der axiale Abstand Brennermund-Pulverzuführung etwa 100 mm und der radiale Abstand Brennerachse-Pulverzuführung etwa 50 mm betrug., Nach entsprechender Vorwärmung des Werkstückes wurde unter diesen Arbeitsbedingungen in kürzester Zeit ohne Nachglätten eine dichte ausgeglichene, kaum aufgerauhte Oberfläche, die keine Nacharbeit vor der Weiterverarbeitung- erforderte, erhalten.
  • Die obenerwähnte Einstellung des Flammspritzgerätes bewirkte,dass das Pulver beim Passieren der Flamme den Temperaturbereich zwischen Solidus und Liquidus erreichte. Ein müheloses Arbeiten ist bei Verwendung des Flammspritzverfahrens in allen Positionen gewährleistet.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Ausgleichen von Unebenheiten von Werkstücken, z.B. in der Giesserei, im Maschinenbau oder in der Automobilindustrie, unter Verwendung von metallischen Legierungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierungen in feinverteilter Form in die Unebenheiten eingebracht, vorzugsweise eingesprüht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet, dass zwecks Einbringen der Legierungen in die Unebenheiten der Werkstücke nach dem Flammspritzverfahren gearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass weichlotartige Legierungen, insbesondere solche mit grossem Schmelzpunktintervall, verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen der Legierung die Werkstückoberfläcile wenigstens an der Stelle der auszugleichenden Unebenheit gereini,-t und mit Flussmittel behandelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen der Legierung die Werkstückoberfläche wenigstens an der Stelle der auszugleichenden Unebenheit vorverzinnt oder mit Weichlot überzogen wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die eingebrachte oder eingesprühte Metallegierung nachgeglättet wird.
-7. Verfahren nach einem oder mehreren der-Ansprüche 1 bis 5-, dadurch gekennzeichnet, dass metallische Legierungen auf der Basis von Blei oder Zinn verwendet-werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flammspritzpistole zum Einbringen oder Einsprühen der Legierung verwendet wird, bei der die Pulverzuführstelle relativ zum Brennermund verstellbar ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeicnnet, dass der Abstand der Pulverzuführstelle in die Flamme vom Brennermund in der Flammenachse gemass der Funktion mx + b = y bestimmt wird, Wobei in eine konstante, x der genannte Abstand, b eine von der Art der Flamme uncf er Zusammensetzung des verwendeten Pulvers abhängiger Wert und y die Pulverkörnung ist.
DE19681808269 1967-11-14 1968-11-11 Verfahren zum Ausgleichen von Unebenheiten in Werkstuecken Pending DE1808269A1 (de)

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BE (1) BE723871A (de)
CH (1) CH478626A (de)
DE (1) DE1808269A1 (de)
FR (1) FR1592251A (de)
NL (1) NL6816171A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4012848A1 (de) * 1989-10-20 1991-04-25 Brenner Peter Verschluss-klip
US5495645A (en) * 1992-09-07 1996-03-05 Max Co., Ltd. Tying method and member
DE19639523C1 (de) * 1996-09-26 1997-10-23 Daimler Benz Ag Verfahren zum Auffüllen von Vertiefungen in Aluminium-Oberflächen und seine Anwendung

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DE19639523C1 (de) * 1996-09-26 1997-10-23 Daimler Benz Ag Verfahren zum Auffüllen von Vertiefungen in Aluminium-Oberflächen und seine Anwendung

Also Published As

Publication number Publication date
BE723871A (de) 1969-04-16
CH478626A (de) 1969-09-30
NL6816171A (de) 1969-05-19
FR1592251A (de) 1970-05-11

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