DE1074829B - Verfahren zum Aufbringen einei weichlotbaren Metallschicht auf einen elektrischen Isolierkörper aus Glas oder keramischem Stoff - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen einei weichlotbaren Metallschicht auf einen elektrischen Isolierkörper aus Glas oder keramischem Stoff

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DE1074829B
DE1074829B DENDAT1074829D DE1074829DA DE1074829B DE 1074829 B DE1074829 B DE 1074829B DE NDAT1074829 D DENDAT1074829 D DE NDAT1074829D DE 1074829D A DE1074829D A DE 1074829DA DE 1074829 B DE1074829 B DE 1074829B
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DE
Germany
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metal
glass
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insulating body
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phil Albert Lotz Berlin Charlottenburg Dr
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2217/00Coatings on glass
    • C03C2217/20Materials for coating a single layer on glass
    • C03C2217/25Metals
    • C03C2217/263Metals other than noble metals, Cu or Hg
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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Description

Körper aus Glas oder keramischen Stoffen müssen häufig mit einer Auflage von Metall versehen werden, sei es, um diese Metallschicht zur Verbindung mit metallischen Teilen durch Löten zu benutzen, sei es, um durch die Metallschichten eine Beeinflussung elekirischer Felder zu bewirken. Bei Körpern aus keramischen Stoffen hat man bisher die erforderliche feste Haftung der Metallschicht dadurch erzielt, daß der Körper nach dem Aufbringen des Metallüberzuges einem Brennprozeß unterzogen wurde. Das hat aber den Nachteil, daß sich hierbei der Körper verziehen oder springen kann, abgesehen von dem für das Verfahren benötigten Zeitaufwand.
Durch die Erfindung gelingt es, Körper aus Glas oder keramischen Stoffen in wesentlich einfacherer und einwandfreierer Weise mit Überzügen aus Metall zu versehen, indem der zu überziehende Isolierkörper und das Überzugsmetall unter Verwendung einer Bürste unter rascher gegenseitiger Relativbewegung miteinander in Berührung gebracht werden, wie es beim Aufbringen von Metall auf Metallplatten bekannt ist, daß die Bürste als Übertragungsorgan für das aus einem Vorrat zu entnehmende und auf den Glas- bzw. Keramikkörper zu übertragende Metall benutzt wird, und daß nacheinander Überzüge aus verschiedenen Metallen oder Metallegierungen übereinander aufgebracht werden, wobei als unterste, d. h. als Grundschicht eine Aluminiumschicht oder eine Aluminiumlegierungsschicht aufgetragen wird.
Es sind zwar Verfahren zum Aufbringen von Metallschichten auf Körper aus Glas oder Metall bekannt, bei welchen der zu überziehende Körper und das Überzugsmaterial unter rascher gegenseitiger Relativbewegung miteinander in Berührung gebracht werden. Hierzu kann man eine Bürste verwenden. Bei den bekannten Verfahren hat die Bürste Borsten aus dem aufzubringenden Überzugsmetall. Das hat aber den Nachteil, daß sich die Borsten nach und nach abnutzen, wodurch sich sowohl der Anpreßdruck als auch die Reibungswärme ständig ändert, die durch die vom 4» Anpreßdruck abhängige Reibung erzeugt wird. Das wirkt sich aber ungünstig auf das Aufbringen des Metallüberzuges aus, weil hierbei gerade diese Betriebsgrößen, Druck und Hitze, für das Erzielen einer bestimmten Festigkeit und Dichtigkeit bzw. Haftfähigkeit der aufgebrachten Metallschicht von Bedeutung sind. Infolgedessen ergeben sich unübersichtliche Bedingungen für das Nachschieben der Bürste in Richtung des zu bearbeitenden Werkstückes und quantitative und qualitative entsprechend ungleichmäßige Überzüge an den verschiedenen Stellen des behandelten Körpers. Von besonderem Vorteil hat es sich bei der Erfindung erwiesen, daß auf die Grundschicht eine Schicht aus Messing aufgetragen wird.
Verfahren zum Aufbringen
einer weichlötbaren Metallschicht
auf einen elektrischen Isolierkörper
aus Glas oder keramischem Stoff
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dr. phil. Albert Lotz, Berlin-Charlottenburg,
ist als Erfinder genannt worden
In der Zeichnung ist zur Erläuterung des Verfahrens ein Ausführungsbeispiel einer dazu dienenden Vorrichtung schematisch dargestellt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Rundbürste 1, die in rasche Umdrehung versetzt wird. Der mit der Metallisierung zu versehende Gegenstand 2 wird in entsprechender Lage gegen die Bürste 1 gedrückt und dabei je nach Bedarf gedreht oder hin- und herbewegt. Die Borsten der Bürste 1 können dabei aus dem aufzubringenden Material selbst bestehen, anderenfalls wird die Bürste entweder mit dem Überzugsmetall bestäubt, oder ein Stück dieses Metalls wird ebenfalls von einer anderen Seite gegen die Bürste 1 gedrückt. Dabei wird dann von der Bürste, deren Borsten in diesem Falle aus einem möglichst harten Werkstoff, beispielsweise Stahl, bestehen müssen, das Metallstück 3 oberflächlich abgerieben und das abgeriebene Metall auf den zu metallisierenden Körper 2 übertragen. Durch die zwischen der Bürste 1 und dem zu überziehenden Körper 2 auftretende Reibung wird der Körper 2 örtlich stark erhitzt, so daß offenbar das Metall in die Oberfläche des Körpers 2 eingebrannt wird, ohne daß hierbei aber das bei dem üblichen Einbrennen in Einbrennöfen beobachtete Verziehen oder Springen des Körpers eintreten kann, da die Erhitzung örtlich begrenzt bleibt und rasch wieder abklingt.
Für das Verfahren gemäß der Erfindung kommen vor allem weiche Metalle oder Metallegierungen mit nicht allzu hohem Schmelzpunkt in Betracht. Mit besonderem Erfolg wurde das Verfahren beispielsweise für Aluminium und Aluminiumlegierungen erprobt.
909 728/253
Aber auch andere Metalle, wie Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Silber oder Gold allein oder in Legierungen, lassen sich auf diese Weise auf Körper aus Glas oder keramischen Stoffen aufbringen. Als weitere Beispiele von Metallen, für die das Verfahren in Betracht kommt, seien noch genannt Beryllium, weiches Eisen. Germanium, Iridium, Cobalt, Magnesium, Molybdän, Nickel, Osmium, Palladium, Ruthenium, Titan, Thallium u. dgl. Bei der Anwendung dieses Verfahrens für Blei oder insbesondere Thallium ist allerdings auf die Giftigkeit dieser Metalle Rücksicht zu nehmen, so daß das Verfahren nur unter Anwendung entsprechender Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden darf. Die gemäß der Erfindung aufgebrachten metallischen Schichten haften fest auf dem tragenden Körper und lassen sich nur durch Abschleifen oder Abbeizen entfernen. Sie können beispielsweise als elektrische Schirmschichten oder aber auch als \rerbindungsschichten zum Anlöten von Metallteilen Verwendung finden. Im letzteren Fall dürfte es sich allerdings in der Regel empfehlen, die Metallschichten zusätzlich, beispielsweise auf galvanischem Wege, zu verstärken. Man kann gegebenenfalls aber auch zwei oder mehr Schichten aus unterschiedlichem Metall auf diese Weise übereinander aufbringen; beispielsweise ergibt ein Metallüberzug auf einem Porzellankörper aus einer Grundschicht aus Aluminium, auf die eine zweite Schicht aus Messing aufgebracht wurde, eine Metallisierung, die ohne weitere Verstärkung unmittelbar zum Anlöten von Metallteilen verwendet werden kann. Aluminiumschichten lassen sich ohne Schwierigkeit verzinnen und können dann weich gelötet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufbringen einer weichlötbaren Metallschicht auf einen elektrischen Isolierkörper aus Glas oder keramischem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß der zu überziehende Isolierkörper und das Überzugsmetall unter Verwendung einer Bürste unter rascher gegenseitiger Relativbewegung miteinander in Berührung gebracht werden, wie es beim Aufbringen von Metall auf Metallplatten bekannt ist, daß die Bürste als Übertragungsorgan für das aus einem Vorrat zu entnehmende und auf den Glas- bzw. Keramikkörper zu übertragende Metall benutzt wird, und daß nacheinander Überzüge aus verschiedenen Metallen oder Metalllegierungen übereinander aufgebracht werden, wobei als unterste, d. h. als Grundschicht eine Aluminiumschicht oder eine Aluminiumlegierungsschicht aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Grundschicht eine Schicht aus Messing aufgetragen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 77 901, 430 016, 935, 851 664.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 728/253 1.60
DENDAT1074829D Verfahren zum Aufbringen einei weichlotbaren Metallschicht auf einen elektrischen Isolierkörper aus Glas oder keramischem Stoff Pending DE1074829B (de)

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DE1074829B true DE1074829B (de) 1960-02-04

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DE (1) DE1074829B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223910B (de) * 1960-09-28 1966-09-01 Siemens Ag Verfahren zur Erzeugung gedruckter Schaltungen auf isolierenden Traegern

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE77901C (de) * CH. MARGOT, Genf, Schweiz Verfahren zur Auftragung von Metallverzierungen auf Glas oder glasirte Thonwaaren mit Hilfe von Aluminiumwerkzeugen
DE430016C (de) * 1925-06-07 1926-06-07 Heinrich Wachwitz Aufbuersten von Aluminium auf Metalloberflaechen
DE620935C (de) * 1933-04-26 1935-10-30 Wmf Wuerttemberg Metallwaren Verfahren zum Verzieren von Glas durch Erzeugung metallischer Ablagerungen
DE851664C (de) * 1940-06-28 1952-10-06 Saint Gobain Verschweissen von Glas mit Metall

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