DE629268C - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kontakten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kontakten

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DE629268C
DE629268C DESCH105575D DESC105575D DE629268C DE 629268 C DE629268 C DE 629268C DE SCH105575 D DESCH105575 D DE SCH105575D DE SC105575 D DESC105575 D DE SC105575D DE 629268 C DE629268 C DE 629268C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H11/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
    • H01H11/04Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts
    • H01H11/041Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts by bonding of a contact marking face to a contact body portion
    • H01H11/045Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts by bonding of a contact marking face to a contact body portion with the help of an intermediate layer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Switches (AREA)

Description

Es ist bekannt, Kontakte für die Elektroindustrie, die in Form von Nieten und Schrauben oder in einer anderen ähnlichen Form, gebraucht werden, aus zwei Teilen herzustellen und diese durch eine geeignete Lötung zu verbinden. Diese Herstellung, und zwar aus zwei Teilen, ist dann notwendig, wenn, die Kontaktplatte aus einem teueren Edelmetall, beispielsweise Platin, oder aus einem harten Werkstoff, beispielsweise Wolfram, bestehen soll. Größere Platinkontakte würden aus einem Stück angefertigt zu teuer werden, und Wolframkontakte haben dazu noch den Nachteil, daß sie sich als Niet oder als Schraube wegen ihrer Härte nicht der gewünschten Form entsprechend bearbeiten lassen.
Sollen Kontaktnieten oder -schrauben mit einem aufgelöteten Platinplättchen oder mit einem anderen hochwertigen Kontaktplättchen hergestellt werden, dann erhält zunächst das Unterteil, in diesem Falle das Niet oder die Schraube, eine Zentrierung zur Aufnahme der Kontaktplatte. In diese Zentrierung wird das Lötlot gelegt und darüber das Platinkontaktplättchen. Dann wird unter Verwendung von Borax oder anderer geeigneter, die Lötung fördernder Mittel die Lötung entweder in einem Ofen oder mit einer Schweißmaschine vorgenommen. Nach Beendigung des Lötprozesses wird der Kontaktkopf mit der vorher vorhandenen Führung abgedreht und damit der eigentliche Kontakt freigelegt. Nach denselben. Arbeitsgängen können Wolfram- oder andere Kontaktplättchen befestigt werden, wobei die Lötung bzw. die Erwärmung 3S auch in einem Wasserstoffofen oder in anderen geeigneten Öfen vorgenommen werden kann.
Auch das Aufschweißen von Wolframkontaktplättchen mit der Punktschweißmaschine geschieht nach demselben Arbeitsprinzip. Bei allen Vorgängen ist jedoch immer 'eine genaue Zentrierung des Kontaktes mit dem Kontaktunterteil erforderlich, um beim Löten eine Verschiebung der Kontaktplatte auf dem Unterteil zu verhindern. Das nachträgliche Abdrehen des Kontaktkopfes bei Platinkontakten oder das Abdrehen und Abfeilen des Kontaktkopfes bei Wolframkontakten ist jedoch verhältnismäßig sehr teuer, denn alle Kontaktarten müssen einzeln eingespannt und auf der Drehbank abgedreht werden. Ganz unverhältnismäßig teuer wird die Herstellung von kleinen Wolframkontakten, weil diese beim Schweißen vollkommen deformiert werden, und es muß aus, diesem Grunde jeder Kontakt allseitig nachträglich vollkommen bearbeitet werden, wobei auch der Nietzapfen, welcher bei den kleinen Kontakten von 1,5 mm Durchmesser sehr oft nur 0,9 mm dick ist, nachträglich gedreht wird.
Man hat versucht, auch die kleinen Kontakte, also solche von 4 bis 1,5 mm Durchmesser herab, im Wasserstoffofen derart herzustellen, daß man an einer Graphitform eine dem Kontaktdurchmesser entsprechende Senkung anbrachte, in die das Wolframplättchen gelegt wurde, darauf ein Kupferplättchen und
darüber das Kontaktniet oder das Schraubenteil. Wenn auch der Lötvorgang im Ofen nicht als unvollkommen bezeichnet werden kann, so hat diese Einrichtung doch den S Nachteil, daß die Graphitform bald ausbrennt, . die Kontakte sitzen schief oder exzentrisch auf dem Unterteil, und außerdem ist die Kontaktplatte vollkommen mit Lötstoff überzogen, welcher durch Schleifen und Polieren ίο in zwei bis drei Arbeitsgängen zu beseitigen ist.
Alle bekannten Verfahren haben also den Nachteil, daß die Kontaktplatte durch Be-• arbeitung freigelegt werden muß und daß das aufgelötete Kontaktplättchen aus sehr hartem Werkstoff, z. B. Wolfram, exzentrisch zu dem verwendeten Unterteil sitzt, weil es infolge seiner Härte nachträglich nicht mehr so bearbeitet werden kann, daß die Kontaktplatte zentrisch zum Unterteil sitzt. Viersuche, die kleinen Kontakte mit einem Schnellarbeitsstahl zu bearbeiten, haben sich als ergebnislos erwiesen, weil die verhältnismäßig sehr dünnen Kontaktnietzapfen abreißen. Die Neuerung bezweckt bei der HersteEung von elektrischen Kontakten, bei welcher Kontaktträger und Kontaktplatte mittels dünner Zwischenplatten aus Kupfer o. dgl. miteinander verschweißt oder verlötet werden, eine einwandfreie Zentrierung zwischen der Kontaktplatte und dem zu verwendenden Kontäktunterteil herbeizufuhren, ohne daß der Kontakt nachträglich irgendwelchen Arbeitsgängen unterliegt. Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die Zwischenplatte an ihrem Rande mit Führungsansätzen versehen wird, welche den Kontaktträger und die Kontaktplatte seitlich umfassen.
Bild ι zeigt ein Kontaktplättchen a, ein Kontaktunterteil b und ein Zwischenplättchen C-.
Kontaktplättchen α stellt einen Kontakt aus Edelmetall, aus Platin, Wolfram, Silber, oder aus einem anderen Kontaktwerkstoff dar, während Unterteilt aus einem billigeren Werkstoff, z. B. Eisen, besteht. Das Plättchen c, welches die Verbindung zwischen α und b herstellt und in diesem Falle als Führungselement verwendet wird, ist vorwiegend aus Kupfer hergestellt, es kann aber naturgemäß hierfür jeder andere für die Lötung geeignete Werkstoff verwendet werden. Das Plättchen c hat nach beiden Seiten gedrückte Führungslappen d und e, die in Bild 4 deutlicher ersichtlich sind. Die Lappen«? sind zentrisch so gedrückt, daß sie genau auf den Führungsansatz des Unterteilst passen, und die nach der anderen Seite gedrückten Führungslappen e entsprechen in ihrem inneren Durchmesser genau dem Durchmesser des Kontaktplättchens a. Der Fabrikationsvorgang ist (vgl. Bild 2) der, daß das Unterteil δ zuerst in eine gelochte Platte/, die aus einem hitzebeständigen Werkstoff besteht, gesetzt wird, hierauf das Lotplättchen c und auf das Lotplättchen c das Kontaktplättchen«. Dann wird bei einer Wasserstoffofenlötung eine ganzie Serie von hundert oder mehreren hundert Stück auf einmal eingeschoben. Es ist dann eine Temperatur erforderlich, die das Kupfer zum Schmelzen bringt, wobei die seitlichen Lappen e und d des Lotplättchens c durch Ablaufen des Kupfers verschwinden, und man erhält dann, wenn die Kontakte aus dem Ofen herausgebracht werden, einen Kontakt nach Bild 3, welcher keinerlei nachträgliche Bearbeitung erforderlich macht. Der Kontakt sitzt dann genau zentrisch, und das abgefallene Kupfer überzieht mit einer sehr dünnen Schicht das Unterteil δ und dessen Niet-. schaft, welches jedoch bekanntlich elektrisch kein Nachteil, sondern 'ein Vorteil ist, weil ja solche Überzüge des Nietzapfens eine Oxydationsgefahr verhindern, sobald Eisen: als Unterteil verwendet wird. An Stelle des Wasserstoffglühofens kann auch ein anderer für diesen Prozeß geeigneter Ofen verwendet werden, beispielsweise auch ein Vakuumofen. Diese Einrichtung kann natürlich auch beim Aufschweißen der Kontaktplättchen mit der go Punktschweißmaschine verwendet werden, wobei dann aber eine nachträgliche Bearbeitung des Unterteils d sich erforderlich macht, falls Wert auf einen ,unbedingt sauberen Umfang des Unterteils & gelegt wird; denn die Außentemperatur ist beim Schweißen nicht so groß, daß die Führungslappen d und e vollkommen schmelzen, es sei denn, daß diese sehr kurz und sehr dünn hergestellt werden.
An Stelle des Plättchens c mit den Führungslappen d und e kann auch bei größeren Kontakten ein aus Kupfer gedrehter Führungskörper nach Bild 5 verwendet werden, dessen Mittelplatte zwei ringförmige Führungen g und h trägt.
Die vorher angeführten Verfahren lassen sich natürlich auch bei Kontaktschrauben nach Bild 6 und bei anderen ähnlichen Kontaktverbindungen anwenden. Bei der Kontaktschraube nach Bild 6 ist der Führungsansatz bei der Schraube mit i bezeichnet, das Kontaktplättchen mit k und das Lotplättchen, geführt nach Bild 4, mit m. Auch hier erfolgt eine einwandfreie Verbindung des Kontaktes mit dem Unterteil nach dem Vorher genannten Prozeß, und es ist nachher an der Kontaktschraube keinerlei nachträgliche Arbeiterforderlich.
An Stelle von einem Plättchen c können natürlich auch zwei Plättchen, die z. B. aufeinandergelegt und miteinander verbunden sind, o. dgl. verwendet werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kontakten, bei welchem Kontaktträger und Kontaktplatte mittels dünner Zwischenplatten aus Kupfer o, dgl. miteinander verschweißt oder verlötet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte an ihrem Rande mit Führungsansätzen versehen wird, welche den Kontaktträger und das Kontaktplättchen seitlich umfassen,
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (c) axial mit nach unten und nach oben gedrückten Führungslappen (e und d) versehen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (c) mit Führungsringen (g, K) versehen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DESCH105575D 1934-11-14 1934-11-14 Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kontakten Expired DE629268C (de)

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DE (1) DE629268C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011076118A1 (de) * 2011-05-19 2012-11-22 Siemens Ag Kontaktarm eines elektrischen Schalters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011076118A1 (de) * 2011-05-19 2012-11-22 Siemens Ag Kontaktarm eines elektrischen Schalters

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