DE723121C - Ummantelte Schweisselektrode - Google Patents

Description

• ., Ummantelte':e,elektrode J Bei der Anwendung normaler ummantelter, mit der Hand geführter Schweißelektroden ergibt sich der Übelstand, daß zur Einleitung des Schweißprozesses ein starkes Aufstoßen der Elektrodenspitze auf das Werkstück erforderlich ist. Dieses Aufstoßen bezweckt das Absprengen isolierender Teilchen der Ummantelungsmasse, die der Bildung eines Kurzschlusses zwischen Elektrodenkern und Werlcstück im Wege stehen. Diese allgemein übliche Arbeitsweise bei jedesmaligem Schweißbeginn hat zur Folge, daß die Ansatzstellen oft wenig glatt und fehlerhaft ausfallen. Eine noch größere Unbequemlichkeit stellt diese Arbeitsweise bei der Anwendung selbst abschmelzender Elektroden dar, die der Länge nach waagerecht auf die Schweißstelle aufgelegt werden. Die Einleitung der Zündung kann hier zwar durch Bildung einer Kurzschlußbrücke mittels eines dünnen Metalldrahtes oder Kohlestiftes erfolgen, erfordert aber die Hilfe einer zweiten Person. Eine bedeutende Vereinfachung der Zündung ergibt sidh, wenn die vorher blank geschliffenen Elektrodenspitzen mit Kappen aus einem leitenden Werkstoff versehen werden., dergestalt, daß sich Kappe und metallischer Elektrodenkern innig berühren: Die Kappen können auf verschiedene Weise hergestellt werden. Am einfachsten ist die Bildung eines leitenden Überzuges durch Tauchen oder Aufspritzen. Bewährt haben sich hierzu trocknende Suspensionen von Graphit, Kohle, Ruß oder feinen Metallteilchen. Einen guten Kontakt geben auch Spritzüberzüge aus reinem Kupfer, Silber oder Aluminium. Bei der Verivendung solcher mit Zündkappen ausgestatteten selbst abschmelzenden Elektroden wird zweckmäßig derart verfahren, daß die Elektrode in spannungslosem Zustand auf die Schweißstelle aufgelegt wird. Erst danach findet die Einschaltung des Stromes statt. Der Stromstoß bewirkt ein Versprühen des leitenden Zündüberzuges, wodurch die Lichtbogenbildung und das weitere selbsttätige Abschmelzen der Elektrode eingeleitet wird.
• In der Abbildung ist eine umhüllte Schweißelektrode mit dem von der Umhüllungsmasse i umgebenen Stahlkern 2 dargestellt, die am Ende gemäß der Erfindung eine elektrisch leitende Zündkappe 3 trägt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ummantelte Schweißelektrode, insbesondere selbstschweißende Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die blank geschliffene Elektrodenspitze mit einer leitenden überzugskappe zur Bildung einer Kurzschlußbrücke versehen ist.