DE418480C - Loeten von Aluminium - Google Patents
Loeten von AluminiumInfo
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- DE418480C DE418480C DEH93683D DEH0093683D DE418480C DE 418480 C DE418480 C DE 418480C DE H93683 D DEH93683 D DE H93683D DE H0093683 D DEH0093683 D DE H0093683D DE 418480 C DE418480 C DE 418480C
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- soldering
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/001—Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
- B23K35/002—Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces at least one of the workpieces being of light metal
Description
Sollen Metallstücke durch Löten miteinander verbunden werden, so ist es notwendig,
vor dem Aufbringen des Lotes die Metallilkchen von anhaftenden Verunreinigungen und
von oxydischen Überzügen zu befreien. Bisher ist es meist üblich, die Metallflächen zu
diesem Zwecke mit verschiedenen in der Regel flüssigen oder halbflüssigen Lötmitteln
zu bestreichen, wodurch die Verunreinigungen vom Metalle abgelöst und vorhandene oder
beim Erhitzen entstehende Oxyde reduziert werden. Als solche Lötmittel sind hauptsächlich
zu nennen: Salzsäure, Salmiaklösung, eine Lösung von Chlorzink und Salmiak (Lötwasser)
u. dgl. Für Lötungen mit Hartlot verwendet man meist Borax oder andere Salze,
die eine gewisse Lösungsfähigkeit für Metallverbindungen besitzen.
Beim Löten von Aluminium oder seinen Legierungen hat aber diese Vorbehandlung zu
keinem befriedigenden Ergebnis geführt, und man hat daher versucht, vor der Anwendung
des eigentlichen Lotes die Lötstelle mit einer Metallegierung abzureiben oder anderweitig
vorzubereiten. Als solche Vorlote hat man bereits Legierungen von Aluminium-Zink Zink-Magnesium
u. dgl. verwendet.
Die Erfindung betrifft gleichfalls ein AIummiumlötverfahren,
bei dem ein Vorlot an Stelle eines Lötmittels zur Anwendung gelangt. Das Vorlot besteht aus einer Metallegierung,
die durch Zusatz eines desoxydierend wirkenden Metalles oder Metalloides gekennzeichnet
ist. Durch diesen Zusatz erhält das Vorlot die Eigenschaft, die zu lötenden Metallflächen von
anhaftendem Oxyd zu säubern und für die Lötung entsprechend vorzubereiten. Als Zusatz
eignet sich z. B. Silicium, Phosphor, Titan oder Vanadin.
Das Nachlot oder eigentliche Lot ist jedes beliebige Lot aus zwei oder mehreren Bestandteilen;
ausschlaggebend für die Wahl dieses Lotes sind die gewünschten mechanischen Eigenschaften der Lötstelle. Selbstverständlich
richtet sich dagegen die Zusammensetzung des Vorlotes nach der des Hauptlotes.
Im folgenden ist beispielsweise eine entsprechende Zusammensetzung des Vorlotes bei gegebenem
Hauptlot angeführt. Vorlot: 2 Prozent Phosphor, 75 Prozent Zinn, 20 Prozent Zink, 3 Prozent Blei. Nachlot: 90 Prozent
Zinn, 5 Prozent Zink, 5 Prozent Blei.
Man wärmt zunächst die zu lötenden Metallflächen an, bestreicht oder bürstet sie an der
Lötstelle mit dem Vorlot und bringt sodann in bekannter Weise das Hauptlot auf, das die
feste Verbindung der Metalle bewirkt.
Der Zusatz von Phosphor zu Loten ist an sich nicht neu. Doch war es bisher üblich,
ihn der zur Lötung selbst dienenden Metalllegierung einzuverleiben. Dagegen wird Phosphor
oder ein anderer desoxydierend wirkender Zusatz erfindungsgemäß nur in dem Vorlot
verwendet. Dies hat den Vorteil, daß man beliebig hohe Prozentsätze der Desoxydationsmittel
verwenden kann und damit rasch metallische Reinheit und Benetzung der Oberfläche
erzielen kann, während es bei der bisherigen Verwendung von Phosphor in den Einheitsloten nicht möglich war, über eine
Claims (1)
- gewisse Menge hinauszugehen, ohne Brüchig- den, das aus einer Metallegierung undkeit des Lotes herbeizuführen. . einem desoxydierend wirkenden Metalloder Metalloid besteht, worauf in bekann-Ρλ te nt- An Sprüche: ter Weise die eigentliche Lötung statt--- findet.i. Verfahren zum Löten von Aluminium 2. Vorlot zur Ausführung des Verfah-mittels Vor- und Hauptlotes, dadurch ge- rens nach Anspruch 1, dadurch gekenn-kennzeichnet, daß die zu verbindenden zeichnet, daß es einen Zusatz von Silicium,Flächen mit einem Vorlot bestrichen wer- Phosphor, Titan oder Vanadin erhält.BERLIN. GEDRUCKT IN ÖER REICHSDRUCKEREi.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH93683D DE418480C (de) | 1923-05-23 | 1923-05-23 | Loeten von Aluminium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH93683D DE418480C (de) | 1923-05-23 | 1923-05-23 | Loeten von Aluminium |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE418480C true DE418480C (de) | 1925-09-07 |
Family
ID=7166789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH93683D Expired DE418480C (de) | 1923-05-23 | 1923-05-23 | Loeten von Aluminium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE418480C (de) |
-
1923
- 1923-05-23 DE DEH93683D patent/DE418480C/de not_active Expired
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