CH280896A - Zum Hartlöten von Leichtmetallen geeignetes Flussmittel. - Google Patents

Zum Hartlöten von Leichtmetallen geeignetes Flussmittel.

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CH280896A
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/36Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
    • B23K35/3601Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with inorganic compounds as principal constituents
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Description


  Zum Hartlöten von Leichtmetallen geeignetes Flussmittel.         Die    vorliegende Erfindung bezieht sich  auf' ein neues zum hartlöten von Leichtmetal  len geeignetes Flussmittel. Die Bezeichnung   <  < Leichtmetall  soll im nachstehenden ins  besondere handelsreines Aluminium und  Magnesium sowie Legierungen, die min  destens     500/o    eines dieser     Metalle        enthalten,     umfassen.  



  Die Technik des Hartlötens besteht im  allgemeinen darin, zwei Metallteile dadurch  miteinander zu verbinden, dass man zwischen  denselben ein Metall mit niedrigerem Schmelz  punkt zum Schmelzen bringt, ohne dass ein  nesentliches Schmelzen der zu verbindenden  Metalle eintritt. Sie unterscheidet sich einer  seits vom Schweissen dadurch, dass kein       wesentliches    Schmelzen der zu verbindenden  Metalle stattfindet, anderseits vom Weich  löten dadurch, dass sie bei höheren Tempera  turen und mit andern Verbindungsmetallen       durchgeführt    wird. Beim Hartlöten werden  bei Verwendung eines Flussmittels die zu ver  bindenden Teile im allgemeinen zuerst mit  dem Flussmittel überzogen und dann, unter  Zwischenschaltung eines Stückes des Ver  bindungsmetalles, zusammengebracht.

   Das  Verbindungsmetall kann auch an einer Fugen  kante der Verbindungsstelle angeordnet wer  den. Man kann es auch in Form eines Pulvers,  Drahtes, Streifens oder Blattes verwenden,  oder     es    kann die Form eines auf den zu ver  einigenden Teilen aufgebrachten Überzugs  aufweisen.     y4    o grosse Mengen von Artikeln    der Hartlötung unterworfen werden sollen,  werden die zu vereinigenden Teile in einen  Ofen oder sonst ein geeignetes Heizmittel ein  gebracht, das ein Schmelzen des Flussmittels  und des Verbindungs- oder Hartlötmetalls  bewirkt.

   Das Hartlöten muss von dem üblichem  Weichlöten, das bei viel niedrigeren Tem  peraturen durchgeführt wird, und wo die flüs  sigen Substanzen oft mit einem geeigneten       Werkzeug    auf der     Verbindungsfläche    ver  teilt werden, unterschieden werden. Die  Festigkeit und Fehlerfreiheit von weichgelöte  ten Verbindungsstellen wird deshalb teilweise  von der mechanischen Bewegung des     Fluss-          und    Lötmittels abhängig sein, während man  sich beim Hartlöten einzig auf das Verhalten  des Flussmittels und des geschmolzenen Lotes  verlassen muss, ohne auf die äussere Verteilung  durch mechanische Einwirkung achten zu  müssen.  



  Ein geeignetes Flussmittel zum Hartlöten  sollte im allgemeinen folgende     physikalischen     Eigenschaften aufweisen: Es muss bei einer  Temperatur fliessen, die etwas unter dem  Schmelzpunkt des Hartlotes liegt. Es muss an  der Oberfläche der zu verbindenden Metalle  haften oder diese benetzen. Es muss die Aus  breitung und     Legierfähigkeit    des geschmolze  nen Hartlots über die Oberfläche der zu ver  bindenden Metallteile erleichtern.

   Es sollte  vorhandene     Oxydüberzüge    und andere den  Metallteilen anhaftende Fremdstoffe ent  fernen, damit zwischen dem Hartlot einerseits      und den zu verbindenden Metallteilen ander  seits ein metallischer Kontakt entsteht, sollte  aber das Metall nicht merklich     angreifen.     Ferner sollte es die gereinigte Oberfläche ge  gen Wiederoxydation schützen. Schliesslich  sollten etwaige Rückstände des Flussmittels,  nach erfolgter Lötung, leicht wieder entfern  bar sein. Dieser Flussmittelrückstand kann,  wenn er nicht beseitigt wird, Korrosionen des  Metalls und der hartgelöteten Verbindung zur  Folge haben, wenn das Werkstück andauernd  einer feuchten Atmosphäre oder einem andern  ähnlichen Medium ausgesetzt ist.  



  Es war bisher nicht möglich, Gegenstände  aus Aluminium oder Magnesium bzw. Legie  rungen, in denen diese Metalle vorherrschen,  hartzulöten, hauptsächlich infolge der Schwie  rigkeiten, die sich bei der Entfernung des  festhaftenden, beständigen Oxydfilms auf der  Oberfläche dieser Metalle ergeben. Zudem  sind verschiedene Legierungen, die vom Stand  punkt der     Korrosionsfestigkeit    aus als Lot       sehr    befriedigend wären, zu hoch schmelzend,  als dass man sie mit Weichlotflussmitteln ver  wenden könnte, während anderseits in vielen  Fällen die Schmelzpunkte der für das Hart  löten geeigneten Legierungen zu niedrig sind,  als dass man sie mit den bekannten Fluss  mitteln für Schweissungen verwenden könnte.

    Dem Problem der Entfernung des Oxydfilms  kommt beim Hartlöten eine grössere Bedeu  tung zu     als    beim Weichlöten, da beim Weich  löten von Leichtmetallen in der Regel sowohl  das Flussmittel als auch das Lot durch das       Lötwerkzeug    oder aber durch die Ver  dampfung von überschüssigen Mengen flüch  tiger Reaktionsprodukte in Bewegung gehal  ten werden. Diese Bewegung unterstützt die  Sprengung und Entfernung des Oxydfilms  und gestattet dem Lot, an den Stellen, wo das  Oxyd entfernt ist, mit dem Leichtmetall in  Berührung zu kommen. Ein solches Vorgehen  ist beim Hartlöten meist nicht möglich, da  das Schmelzen des Verbindungsmetalles übli  cherweise in einem Ofen oder einem andern  Medium erfolgt, wodurch eine Bewegung mit  tels Werkzeug ausgeschlossen wird.

   Hier muss  das Flussmittel von sich aus wirken, um die    Oxydschicht vollständig zu entfernen. Wenn  diese Entfernung bewerkstelligt ist, bewirkt ;  das Flussmittel eine gleichmässige Ausbreitung  des Hartlots auf und zwischen den zu ver  bindenden Flächen. Es wurde gefunden, dass  sich Weichlotflussmittel für die Hartlötung  nicht eignen. Manche von ihnen sind unbe  ständig gegen die beim Hartlöten benutzten  höheren Temperaturen, das heisst sie ver  dampfen entweder, oder zersetzen sich, oder  sie fliessen weg, bevor die für die Hartlötung  erforderliche Temperatur erreicht ist. Andere  bekannte Weichlotflussmittel sind die soge  nannten Reaktionsflussmittel. Sie enthalten  verhältnismässig grosse Mengen Schwermetall  salze, zum Beispiel Zinkchlorid.

   Die Schwer  metallsalze zersetzen sich unter Abscheidung,  des Schwermetalls, das entweder als Lot oder  als Zwischenschicht zwischen Lot und Metall  flächen dient, oder sieh mit dem Lot legieren  kann und so die Eigenschaften desselben ver  ändert. Beim Hartlöten von Leichtmetallen ist  eine derartige Schwermetallabscheidung un  erwünscht, da sie die Verbindung schwächt.  und gegen Korrosionsangriff empfindlicher  macht.  



  Das erfindungsgemässe, zum Hartlöten von  Leichtmetallen geeignete Flussmittel ist da  durch gekennzeichnet, dass es 1 bis 30     Gew.-          Proz.    mindestens eines Alkalifluorids, min  destens zwei Chloride von Alkalimetallen mit  einer Ordnungszahl zwischen 2 und 20, wobei  das einzelne Chlorid in einer Menge von 5 bis  80 Gew.% vorhanden ist, und mindestens ein  Halogenid eines Metalles enthält, das bezüg  lich seines Normalpotentials edler als Cad  mium ist, wobei die Gesamtmenge dieser  Metallhalogenide 0,01 bis 0,50/o beträgt, und  dass es die Fähigkeit besitzt, auf den zu ver  bindenden Leichtmetallen den Oxydfilm zu  entfernen, ohne eine sichtbare Abscheidung  von Metallen der zuletzt genannten     Haloge-          nide    zu hinterlassen.  



  Dieses     Flussmittel,    welches 5 bis     601/o        KCl,     5 bis 800/o     LiCl    oder 5     bis        601/o        NaCl    ent  halten kann, besitzt die Fähigkeit, den Oxyd  film von den zu verbindenden Teilen zu ent  fernen, wobei praktisch keine     Abscheidung         der Metalle aus den Halogeniden von Me  tallen, die edler als Cadmium sind, erfolgt.  Dieses Flussmittel übt eine starke Reinigungs  wirkung auf die durch Hartlötung zu ver  bindenden Flächen aus und entfernt voll  ständig den Oxydfilm und anhaftende Fremd  substanzen, wie Fett, ohne dass eine Bewegung  durch äussere Mittel erforderlich wäre.

   Es  wurde festgestellt., dass es möglich ist, unter  Anwendung dieses Flussmittels Leichtmetall  teile in wenigen Minuten zu verbinden, wo  bei die erhaltenen Lötstellen fest und fehler  frei sind. Ferner gestattet das Flussmittel,  korrosionsfeste Legierungen, beispielsweise  Legierungen, die als Grundmetall Aluminium  oder Magnesium enthalten, bei niedrigeren  Temperaturen als denjenigen, die beim  Schweissen vorherrschen, als Lötmetalle zu  erwenden. Das neue Flussmittel eignet sich  auch für das Hartlöten im Ofen.  



  Als Halogenide von Elementen, die be  züglich ihres Normalpotentials edler als  Cadmium sind, kommen diejenigen von  Kobalt, Nickel, Zinn, Blei, Kupfer, Arsen,  Wismut, Antimon,     Quecksilber,    Silber, Palla  dium, Platin und Gold in Frage. Palladium-.  Platin- und Goldsalze sind in der Regel zu  teuer, um deren industrielle Anwendung zu  rechtfertigen. Quecksilbersalze bringen die  Gefahr der Korrosion mit sieh, wenn Leicht  metallteile zusammengelötet werden. Bei Ver  wendung von Arsensalzen besteht ernstliche  Vergiftungsgefahr .  



  Die Menge an edleren Metallen als Cad  mium, die mit Erfolg in Hartlötflussmitteln  verwendet werden kann, sollte nicht grösser  sein als diejenige, die in 0,50/o des Halogenids  vorbanden ist. Die Menge der Halogenide die  ser Metalle, die verwendet werden kann, liegt  zwischen 0,01 und     0,51/o,    des Gesamtgewichtes  des Flussmittels, doch wird als untere Grenze  0,050/o bevorzugt, während 0,050/o     bis    0,30/o  der vorteilhafteste Bereich ist. Wenn man  zwei oder mehr dieser Halogenide verwendet,  so sollte ihre Gesamtmenge nicht grösser als       0,50/o    sein. Die Verwendung derart geringer  Mengen dieser Metallhalogenide ist, soviel bis  jetzt bekannt ist, in der Technik des Hart-    Tötens von Leichtmetallen neu.

   Die verwende  ten Mengen sind derart gering, dass praktisch  keine Abscheidung des Metalls des Halogenids  auf der Leichtmetalloberfläche stattfindet. Es  wurde gefunden, dass mindestens 0,010/o des  Halogenids erforderlich ist, um den ge  wünschten Effekt. zu erzielen, dass aber mehr  als 0,50/o hierfür nicht erforderlich sind.  



  Trotzdem sie nur in     verhältnismässig    klei  nen Mengen zugesetzt werden, scheinen diese  Halogensalze die Durchdringung und Ent  fernung des Oxydfilms von der Metallober  fläche zu begünstigen. In Verbindung mit dem  Alkalifluorid ergeben sie eine ausgeglichene  Wirkung bei der Vorbereitung der Metall  fläche und der Förderung der Ausbreitung  des geschmolzenen Hartlötmetalls. Dies ist  besonders wichtig, wenn eine grosse Zahl von  Gegenständen in einem Ofen hartgelötet wird  und man eine grosse Gleichmässigkeit der  Lötung wünscht.  



  Die andern Komponenten des Flussmittels  können in wechselnden Anteilen zugegen sein.  Ein günstiger Bereich für die     Alkalifluorid-          menge    ist 1 bis 150/o des Totalgewichtes des  Flussmittels, doch verwendet man vorzugs  weise     \?    bis 80/o dieser Komponente. Es wurde  gefunden, dass mindestens 10/o eines     Alkali-          fluorides    anwesend sein muss, um eine gute  Reinigung der Metallfläche zu erzielen. Mit  einer Menge von mehr als 301/o des Fluorids  würde der Schmelzpunkt über die für     Hart-          lötzwecke    zulässige Temperatur erhöht. Man.

    kann sowohl die normalen     als    auch die sauren  Fluoride der Alkalimetalle verwenden. Die  Bezeichnung  Alkalifluorid  soll somit. beide  Arten von Fluoriden einschliessen. Verwendet  man aber eines oder mehrere der normalen  Alkalifluoride, so wird deren Gesamtmenge  zweckmässigerweise 150/o nicht. übersteigen.  Verwendet man die sauren Fluoride, so kann  die Gesamtmenge bis zu 301/o betragen.  Csrössere Mengen als 30 0/o an sauren Fluoriden       bzw.    150/o an normalen     Fluoriden    kommen  nicht in Betracht, da der Schmelzpunkt des       Flussmittels    sonst auf eine für die     Hartlötung          zii    hohe Temperatur erhöht. würde.

   Wenn die  normalen und sauren     Fluoride    gemeinsam      verwendet werden, soll die     Gesamtmenge    30 0/o  nicht überschreiten, wobei die normalen  Fluoride zweckmässigerweise nicht mehr als       151/o    ausmachen werden.  



  Die physikalischen Eigenschaften des  Flussmittels werden weitgehend durch die  Zusammensetzung des die eine Komponente  des Flussmittels bildenden Alkalimetall  chloridgemisches bestimmt, da diese Kompo  nente meistens mindestens 50 Gew.-Proz. des  gesamten Flussmittels ausmachen wird. Das       Mengenverhältnis    der Bestandteile dieser  Komponente sollte zweckmässigerweise der  art eingestellt werden, dass der zu einem ge  gebenen, zur Erzeugung der Lötstelle ver  wendeten Metall passende Schmelzpunkt er  zielt wird. Der Schmelzpunkt sollte     beispiels-          weise        63811    C nicht übersteigen, wenn der  Schmelzpunkt des Lotes bei     64911    C oder  höher liegt.

   Hat anderseits das Lot einen nied  rigeren Schmelzpunkt, so sollte die Zusam  mensetzung des Flussmittels so eingestellt  werden, dass sein Schmelzpunkt entsprechend  niedriger liegt. Der Schmelzpunkt des Fluss  mittels sollte also stets niedriger sein als der  Schmelzpunkt des Lotes, um die gewünschte  Wirkung des Flussmittels zu sichern. Im all  gemeinen werden Flussmittel mit einem       Im     Schmelzpunktbereich von 510 bis 571 C bei  Hartlöten der meisten Leichtmetalle befriedi  gende Resultate ergeben. Das Alkalimetall  chloridgemisch dient dazu, die aktiven Kom  ponenten mit dem zu lötenden Metall in Be  rührung zu bringen und die Oxydteilchen  sowie andere Stoffe, die vom Flussmittel von  der Metalloberfläche abgelöst werden, wegzu  schaffen.

   Für diesen Zweck eignen sieh die  Alkalichloride am besten, da sie beständig  sind und nicht oxydierend wirken und ihre       Gemische    innerhalb eines grossen Temperatur  bereiches schmelzen. Als Alkalimetallchloride  eignen sich die Chloride des Natriums,  Kaliums und Lithiums. Es ist zweckmässig,       zwei    oder alle dieser Chloride in Mengen,  bezogen auf das Gewicht des gesamten     Fluss-          mittels,    zu verwenden, die innerhalb der nach  stehend angegebenen Bereiche liegen.

    
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    Die Gesamtmenge der Chloride und die  Menge der andern Komponenten des Fluss  mittels können natürlich zusammen 100 0  nicht     übersteigen.    Das heisst, dass bei  der Maximalmenge der einen  Komponente die Anteile der andern Kompo  nenten entsprechend herabgesetzt werden  müssen.  



  Bei der Anwendung der erfindungsge  mässen Flussmittel kann man eine grosse Zahl  von Lötmetallen     verwenden,    sofern sie  Schmelzpunkte aufweisen, die niedriger sind  als diejenigen der zu verbindenden etalle,  und ausserdem die erforderlichen Eigenschaf  ten, wie Haftvermögen am zu lötenden etall  infolge Legierung mit letzterem, Festigkeit  und Korrosionsbeständigkeit besitzen. Im all  gemeinen enthält das Lot. das gleiche Grund  metall wie das zu lötende Metall und besitzt  infolgedessen einen höheren Schmelzpunkt als       als:     ein Weichlot.

   So liegt die     Temperatur,    bei  welcher der Lötvorgang stattfindet,     zwischen     etwa 510  oder jedenfalls der Schmelztempe  ratur, des Lotes und der Temperatur,  bei welcher das zu lötende Metall zu  schmelzen beginnt. In der Regel ist es zweck  mässig, die Lötstelle hei     einer        Temperatur    her  zustellen, bei der das Lot genügend fliessbar  ist, die jedoch der     Schmelztemperatur    des zu  lötenden Metalls nicht zu nahe kommt,     an-          das     weich und leicht deformier  bar wird.

   Es wurde gefunden, dass man in  den meisten Fällen befriedigende Ergebnisse  erhält, wenn man beim Hartlöten von Teilen  ans Aluminium oder  als Lötmetall Aluminiumlegierungen mit über  Aluminiumgehalt     und    beim Hart  löten von Teilen ans       oder     Magnesiumlegierungen mit vorwiegendem  Magnesiumgehalt als Lötmetall     Magnesium-          legierungen    mit vorwiegendem     1Tagnesinm-          gehalt    verwendet. Gewisse binäre     Aluminium-          legierungen,    die 5 his 130/o Silizium und      bis 9501o Aluminium sowie die üblichen Ver  unreinigungen enthalten, zeitigten sehr be  friedigende Ergebnisse.  



  Durch die Verwendung eines Hartlotfluss  mittels der vorbeschriebenen Zusammen  setzung in Verbindung mit. einem geeigneten  Lötmetall ist es also möglich, eine starke Hart  lötstelle zu erzeugen, und zwar entweder zwi  schen Leichtmetallteilen oder zwischen einem  Leichmetallteil und andern Metallteilen wie  zum Beispiel aus Eisen oder Kupfer. Dieses  Flussmittel eignet sich auch geit für .die Ver  wendung mit Hartlötmetallen variierender  Zusammensetzung, insbesondere solchen, die  Aluminium oder Magnesium in überwiegen  der Menge enthalten. Die im Vorstehenden  erwähnten Flussmittelmischungen besitzen  einen Schmelzpunktbereich, der die Anwen  dung von     korrosionsfesten    Legierungen als  Hartlotmetall gestattet.

   Bis jetzt waren die  Flussmittel, die zusammen mit korrosions  beständigen Legierungen verwendet werden  konnten, alle derart hoch schmelzend, dass  ihre Anwendung sich. auf Schweissverfahren       beschränken    musste. Durch Verwendung des  hier beschriebenen Flussmittels wird es nun  möglich, feste, korrosionsbeständige Löt  stellen im gewöhnlichen     Ofen-Hartlötverfah-          ren    oder nach andern Hartlötverfahren her  zustellen.  



  Als Beispiele der Erfindung werden zwei  bevorzugte Flussmittelmischungen angeführt.  1.. 560/o KCl, 360/o LiCl, 80/o NaF,  0,10/o AgCl.  



  2. 55,71/o KCl, 360/o LiCl, 8 0/o NaF,  0,3 0/q SbCl ;.  



  Die Mindestlöttemperatur, die mit, diesen  Flussmitteln angewendet werden kann, liegt  bei etwa     51.01)    C, doch kann man durch     Ände-          ringen    des Mengenverhältnisses der Kompo  nenten des Alkalimetallchloridgemisches an  dere ähnliche Flussmittel herstellen, die andere  Mindestlöttemperaturen ermöglichen, die der  Art des Lötmetalls und der zu vereinigenden  Metalle entsprechen.  



  Nachstehend werden zwei Beispiele ge  bracht, die zeigen, wie Aluminium- und  Magnesiumteile in Form. von T-förmigen Ver-    bindungen durch Hartlötung vereinigt wur  den. Im einen Fall wurden zwei Streifen aus  technisch reinem Aluminiumblech mit den:  oben unter 1 angeführten Flussmittel, in  Form einer wässrigen Paste, an den zu ver  bindenden Stellen versehen, mittels einer ge  eigneten Haltevorrichtung in Form eines um  gekehrten<B>T</B> zusammengebracht und an der  Verbindungsstelle der beiden Streifen ein  Draht aus Hartlotlegierung angebracht. Das  ganze Gefüge wurde dann in einem Ofen 10  Minuten auf<B>6071</B> C erhitzt. Nach dem Her  ausnehmen des Gebildes aus dem Ofen und       Abkühlen    auf Zimmertemperatur konnte man  feststellen, dass eine feste Verbindung entstan  den war.

   Beidseitig der Verbindungsstelle  hatte sich ein symmetrischer Wulst des Hart-,  lots ausgebildet, und es war keine Abscheidung  von Schwermetall sichtbar. Der ganze Rück  stand des Flussmittels konnte leicht von der  frisch gebildeten Verbindung weggewaschen  werden.  



  In analoger Weise wurden zwei Magne  siumstreifen unter Verwendung des Fluss  mittels 2 und eines geeigneten Lots aus einer  vorwiegend Magnesium enthaltenden Legie  rung verlötet. Die beiden     Metallstücke    wur  den mit einer dünnen wässrigen     Aufschläm-          mung    des Flussmittels an den zu verbindenden  Stellen bepinselt und dann in einem Halter  in Form eines umgekehrten<B>T</B> vereinigt und  ein Draht aus einer geeigneten Hartlotlegie- ,  rang an die Verbindungsstelle gebracht. Das  Gebilde wurde dann 10 Minuten im Ofen auf  593   C erhitzt. Nach Herausnahme aus dem  Ofen konnte man     feststellen,    dass eine feste  Verbindung mit guten Rändern     entstanden    ,  war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zum Hartlöten von Leichtmetallen ge eignetes Flussmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es 1 bis 30 Gew.-Proz. mindestens eines Alkalifluorids, mindestens zwei Chloride von Alkalimetallen mit einer Ordnungszahl zwi schen 2 und 20, wobei das einzelne Chlorid in einer Menge von 5 bis 80 Gew-PrOZ. vor lianden ist, und mindestens ein IIalogenic1 eines Metalls enthält, das bezüglich seines Normalpotentials edler als Cadmium ist, wobei die Gesamtmenge dieser Metallhalogenide 0,01 bis 0,5 Gew.-Proz.
    beträgt, und dass es die Fähigkeit besitzt, auf den zu verbindenden Leichtmetallen den Oxydfilm zu entfernen, ohne eine sichtbare Abscheidung von Metallen der zuletzt, genannten Halogenide zu hinter lassen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Flussmittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es 1 bis 15 Gew.- Proz. normales Alkalifluorid enthält. 2. Flussmittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es 1 bis 30 Crew. Proz. eines sauren Alkalifluorids enthält. 3. Flussmittel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet., dass es ausserdem 1 bis 29 Gew.-Proz. eines sauren Alkalifluorids enthält. 4.
    Flussmittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es 0,05 bis 0,3 Gew.- Proz. mindestens eines Halogenids eines Me talles enthält, das bezüglich seines Normal potentials edler als Cadmium ist.
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