DE1151160B - Metallpulvermischung zum Spritzschweissen - Google Patents
Metallpulvermischung zum SpritzschweissenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMI
V 48b -ftftTT?/
-^'INTERNAT. KL. C 23 C
M33774VIb/48b
BEKANNfMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND.AUSGABJE DEÄ
AUSLEGESCHRIFT: 4. JULI 1963
AUSLEGESCHRIFT: 4. JULI 1963
Es ist bekannt, Metallüberzüge auf metallischen
Oberflächen durch ein sogenanntes »Spritzschweißverfahren« aufzubringen. Dies geschieht durch Aufspritzen
des gewünschten Metalls bzw. der Metall· Legierung mit HiKe bekannter Metallspritzpistolen
unter nachfolgendem Zusammenschweißen der ge-: spritzten Metallteilchen zu einer homogenen Masse
und deren Verschweißung mit dem metallischen Untergrund. Aus dieser Kombination von Metallspritzen
und nachfolgender Verschweißung ergab sich auch die für diese Technik gebräuchliche Bezeichnung
»Spritzschweißverfahren«. Für das Spritzschweißverfahren werden im allgemeinen nur Legierungen eingesetzt, deren metallische Komponenten
eine Flußwirkung ausüben und die als »selbstflie* ßende Legierungen« bekannt sind. Dies sind einheitliche
Legierungen, die als solche bereits »Selbstfließ«.-- bzw. »Fluß«-Eigenschaften besitzen. Sie stehen im
Gegensatz zu anderen Materialien, denen ein Flußmittel während des Erhitzungsvorganges erst getrennt
zugesetzt werden muß oder die ein solches Flußmittel als getrenntes Material, beispielsweise als
Kern eines Schweißstabes, enthalten. . ■
Das Zusammenschmelzen der aufgespritzten Metallschichten
kann in entsprechenden öfen oder äüch:mitHilfe direkt auf die zu beschichtende Oberfläche
gerichteter Schweißbrenner erfolgen.
Beim Aufschmelzen der Metallschichten erreicht
man durch die Fließeigenschaften mindestens eine der folgenden Wirkungen:
1. Reduktion bzw. Auflösung von Metälloxyderi,
2. Wegschwemmung oder Absetzen von Metalloxyden, .
3. Herabsetzung der Oberflächenspannung der Metalle und dadurch bedingte Erhöhung ihrer Benetzbarkeit,
4. Verzögerung bzw. Unterbindung einer Oxydation.
Die selbstfließenden Legierungen üben die Fließeigenschaften ihrer Flußkomponenten sowohl während
des Spritzvorganges als auch während des nachfolgenden Schweißvorganges aus. Die Wirkung der
Flußkomponente während des Spritzvorganges erstreckt sich in der Hauptsache darauf, daß der Oxydgehalt
der gespritzten Überzüge weitgehend reduziert wird. Dies ist eine notwendige Forderung, da das
Vorhandensein größerer Oxydmengen in den aufgespritzten Überzügen den nachfolgenden Schweißvorgang
sehr nachteilig beeinflußt.
.Bei den für das Spritzschweißverfahren brauchbaren
selbstfließenden Legierungen handelt es sich in MetaUpulvermischung zum Spritzschweißen
Anmelder: ;
Metco Inc., Westbury, Long Island, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter.
Dr.-Ing. A. v, Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald und Dr.-ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köm 1, Deichmannhaus
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 6. April 1956 (Nr. 576 517)
Arthur P. Shepard,. New York, K Y. (V. St. A.), ist
als Erfinder genannt worden
erster Linie um borhaltige, aber- auch um phosphorund/öder
lithramhaltige--Legierungen. -
Eine typische selbstfließende Legierung besteht beispielsweise aus 1 bis 6% Bor und den übrigen in
Tafel 2 angegebenen Bestandteilen. In letzter Zeit hat sich das Spritzschweißverfahren mir noch in be~
schränktem Maße einsetzen' lassen. Zu den beobachteten Schwierigkeiten gehört die Neigung der
Metallschicht, während des Schmelzens abzulaufen und abzutropfen. Dadurch wurde das Verfahren als
solches sehr erschwert, vor allem wurde es fast unmöglich, Metallschichten oberhalb einer bestimmten
Dicke aufzubringen. So ließen sich nur schwierig Metallüberzüge mit einer Dicke oberhalb 1,588 mm
auftragen. Von Gegenständen mit scharfen Ecken und Rillen lief die Metallmasse beim Verschweißen
4Q meistens ab, eine Schwierigkeit grundsätzlicher Art.
Man mußte der Legierung ein Flußmittel zusetzen, um zunächst eine möglichst unoxydierte Metallschicht
zu erzeugen. Andererseits bewirkte die Zugabe einer für die gewünschten Wirkungen ausreichenden
Menge an Flußmittel gleichzeitig eine so stark erhöhte Fließneigung und Benetzbarkeit der
aufgebrachten Metallschicht, daß das Aufschmelzen stark gestört wurde.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die eine Metallpulvefmischung
zum Spritzschweißen liefert, deren Neigung zum Ablaufen und Abtropfen während des
Aufschmelzens stark herabgesetzt ist. Außerdem
309 619/122
kann man mit der neuen Metallpulvermischung auch Metallschichten von bisher nicht erreichbarer Dicke
aufbringen.
Nach der Erfindung besteht die Metallpulvermischung zum Spritzschweißen aus zwei Pulverkom- ί
ponenten, von denen mindestens die eine, A, eine selbstfließende, phosphor- und/oder lithium- und/
oder vorzugsweise borhaltige und mindestens 30% Nickel enthaltende Legierung ist, während die zweite,
B, eine derartige Zusammensetzung aufweist, daß sie mit dem Pulver A unterhalb der oberen Grenze
des Schmelzbereiches der Legierung aus A und B legierbar ist, während außerdem die Zusammenfließtemperaturen
der Pulverteilchen A und der Pulverteilchen B um mindestens 50C, vorzugsweise mindestens
14° C, voneinander abweichen, so daß sich der Schmelzpunkt der Gesamtlegierung gegenüber dem
der am niedrigsten schmelzenden Komponente erhöht.
Besonders bewährt haben sich die Metallpulvermischungen,
in denen die selbstfließende Legierung A aus 0 bis 1,5 Gewichtsprozent Kohlenstoff, 1 bis
6 Gewichtsprozent Silicium, 1 bis 6 Gewichtsprozent Bor, 0 bis 10 Gewichtsprozent Eisen und 0 bis
20 Gewichtsprozent Chrom, Rest Nickel, besteht. a5
Sehr gute Ergebnisse wurden auch mit einer Metallpulvermischung erzielt, in der die Pulverkomponente
B aus Nickel und/oder 18:8-Chrom-Nickel-Stahl
und/oder Chromstahl und/oder Chrom-Nickel-Stahl besteht, wobei diese Komponente B in Mengen
von 10 bis 90% gegenüber 90 bis 10% der selbstfließenden Legierung A vorliegt.
Zweckmäßig besteht die Metallpulvermischung aus 10 bis 90 Gewichtsprozent einer selbstfließenden
Legierung A und 90 bis 10 Gewichtsprozent eines 12 bis 16 Gewichtsprozent Chrom enthaltenden
Chromstahls. Nach einer Ausführungsform der Erfindung enthält die selbstfließende Legierung A zusätzlich
3 bis 8% Kupfer und 3 bis 10% Molybdän. Nach einer anderen Ausführungsform besteht die
Metallpulvermischung nach der Erfindung aus etwa gleichen Gewichtsmengen der selbstfließenden Legierung
A und des metallischen Pulvers B. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfin-Tafel
1
Element | Untere Grenze °/o |
Obere Grenze °/o |
Kohlenstoff . | 0,7 3,5 2,75 3,5 |
1,0 4,5 3,75 4,5 1 |
Silicium | 16 Rest |
18 Rest |
Bor | ||
Eisen | ||
Kobalt | ||
Chrom | ||
Nickel |
Unter der Bezeichnung Legierung sind hier intermetallische Verbindungen zu verstehen, die sich eindeutig
von einer rein mechanischen Mischung mehrerer Metallpulver unterscheiden. Im Grenzfall wird
die Bezeichnung Legierung auch auf reine, nicht legierte Metalle angewandt, natürlich nicht, wenn Einzelbestandteile
einer Legierung aufgeführt wurden. Als miteinander legierbare Legierungen werden
solche Reinmetalle oder Legierungen bezeichnet, die bei ausreichendem Erhitzen zu einer neuen Legierung
zusammentreten können.
Im Rahmen der Erfindung haben sich selbstfließende Legierungen der nachfolgenden Zusammensetzung
besonders bewährt:
Tafel 2 Legierungen vom Typ 1 |
Obere Grenze | |
Element | 1,5 6 |
|
Kohlenstoff Silicium |
6 | |
Bor | 10 | |
Eisen | 20 | |
Chrom .... | Rest | |
Nickel | ||
Untere Grenze | ||
0 1 |
||
1 | ||
" 0 | ||
0 | ||
Rest | ||
Legierungen dieses Typs sind für das Spritzschweißverfahren bekannt, sie weisen jedoch Nachteile
auf. So kann man sie nicht leicht zum Zusam-
dung ist die zweite Pulverkomponente B eine selbst- 45 menfließen bringen. Erhitzt man sie jedoch höher,
fließende Legierung mit 0 bis 1,5% Kohlenstoff, um das Zusammenfließen zu erleichtern, so neigen sie
zum Ablaufen und Abtropfen. Die in Tafel 2 näher definierten Legierungen besitzen einen ziemlich engen
Schmelzbereich.
50
50
1 bis 6% Silicium, 1 bis 6% Bor, 0 bis 10% Eisen, 0 bis 20% Chrom, 3 bis 8% Kupfer und 3 bis lO°/o
Molybdän, wobei in der Mischung 10 bis 90 Gewichtsprozent der ersten und 90 bis 10 Gewichtsprozent
der zweiten selbstfließenden Legierung vorliegen, vorzugsweise in etwa gleichen Mengen. Die Zusammenfließtemperaturen
der beiden selbstfließenden Legierungen sollen dabei mindestens etwa 28° C
auseinanderliegen.
Vorzugsweise sollen die Bestandteile der Mischung in so einheitlicher Teilchengröße vorliegen, daß beim
Absieben auf einem Sieb mit Maschenöffnungen von 149 Mikron kein Rückstand bleibt, während
höchstens 30 Gewichtsprozent durch ein Sieb mit Maschenöffnungen von 44 Mikron hindurchgehen.
Zweckmäßig pulverisiert man die Bestandteile der Mischung so weit, daß nach dem Absieben auf einem
Sieb mit Maschenöffnungen von 44 Mikron kein Rückstand verbleibt.
Für das Spritzschweißen besonders geeignete Bor-Nickel-Legierungen
haben die folgende Zusammensetzung:
Als Zusammenfließtemperatur ist die Temperatur anzusehen, bei der die einzelnen festen Teilchen der
aufgespritzten Masse beginnen zusammenzufließen. Die Schmelztemperaturen charakterisieren jene Temperaturen,
bei welchen ein Flüssigwerden eintritt bzw.
beginnt. Bei diesen Temperaturen findet aber nicht notwendigerweise schon ein Zusammenfließen der
einzelnen Teilchen statt. Dieses erfolgt gewöhnlich erst bei weiterer Temperatursteigerung. Die Schmelztemperatur
entspricht also dem unteren Wert des
e° Schmelzbereichs. Liegen borenthaltende Legierungen
vor, so kann man die Schmelztemperatur als gegeben ansehen, wenn die erhitzte Oberfläche ein glasartiges,
blankes Aussehen annimmt.
Die Temperatur, bei welcher die Legierungen frei fließend werden, läßt sich auf einfache Weise wie
folgt bestimmen:
Eine Metallplatte, beispielsweise aus Stahl, wird in üblicher Weise aufgerauht oder vorzugsweise mit
einem Sandstrahlgebläse bearbeitet, worauf eine 2,39 mm dicke Metallschicht aufgespritzt wird. Dann
wird die Platte senkrecht gestellt und erhitzt, bis die Schichtmasse abzulaufen beginnt, womit die Temperatur
des freien Abfließens gegeben ist.
Die Legierungen vom Typ 1 haben einen Schmelzbereich von nur etwa 28° C.
Nachstehend ist die Zusammensetzung anderer Legierungen vom Typ 2 wiedergegeben.
Tafel 3
dies bei Verwendung reiner und einheitlicher Legierungen
der Fall ist. Offensichtlich, schmilzt der Bestandteil
mit dem niedrigsten Schmelzpunkt zuerst,* wenn eine Pulvermischung aus zwei Bestandteilen mit
unterschiedlichem Schmelzpunkt erhitzt wird. Ein völliges Aufschmelzen findet jedoch erst statt, wenn
die Einzelteilchen der höherschmelzenden Komponente sich völlig mit der niedrigerschmelzenden Komponente
legiert haben. Es handelt sich bei diesem
ίο letzteren Vorgang nicht eindeutig um ein gewöhnliches
Aufschmelzen, sondern wahrscheinlich mehr um eine Art Amalganbildung. Nachdem die beiden
Komponenten sich miteinander legiert haben, liegt dann der Schmelzpunkt der neuen Legierung höher
als der Schmelzpunkt des am niedrigsten schmelzenden Bestandteiles. Infolgedessen steigt der Schmelzpunkt
der Mischung wahrend des Erhitzens an. Gerade hierdurch wird das Spritzschweißen der neuen
Metallpulvermischung entscheidend erleichtert, ganz
20 besonders, wenn mit einem Schweißbrenner gearbeitet wird, da gerade in diesem Fall die Temperatur
während des Verschweißen ansteigt. Der automatisch beim Verschweißen, ablaufende Temperaturanstieg
bedingt aber gleichzeitig eine Erhöhung jener Diese Legierungen besitzen gegenüber jenen des 25 Temperatur, bei der die Mischung frei flüssig wird,
Typs 1 wesentliche Vorteile. In erster Linie haben sie so daß sich ein Ablaufen und Abtropfen vermeiden
Legierungen vom Typ 2 | Element | Untere Grenze °/o |
Obere Grenze »/0 |
Kohlenstoff Silicium Bor Eisen Chrom Kupfer Molybdän Nickel |
0 1 1 0 0 3 3 Rest |
1,5 6 6 10 20 8 10 Rest |
|
einen größeren Schmelzbereich von etwa 41 55° C. Nachteilig wirkt sich bei ihnen ihre vermindernde
Benetzneigung, z. B. auf einer Stahlgrundlage, aus. Vorteilhaft ist ihre im gesamten Schmelzbereich
vorliegende hohe Viskosität.
Spritzschweißmasse, die aus Mischungen von Pulvern einer selbstfließenden Legierung mit einer
oder mehreren Legierungen oder mit reinen Metallen bestehen und 50 Teile eines Pulvers aus einer selbstfließenden
Legierung vom Typ 1 und 50 Teile eines 12 bis 16% Chrom enthaltenden Chromstahlpulvers
aufweisen, enthalten beispielsweise Chromstahl folgender Zusammensetzung:
läßt. Daher hat man es bei geeigneter Auswahl der entsprechenden Komponenten bei der Erfindung in
der Hand, einen sehr breiten Schmelzbereich einzustellen. Arbeitet man mit Pulvern, in denen 50% der
Legierung von Typ 1 und 50% der Legierung vom
Typ 2 vorliegen, so läßt sich innerhalb eines Schmelzbereiches von etwa 70° C arbeiten.
Schon leichte Differenzen im Schmelzpunkt der beiden Mischungskomponenten der neuen Spritzschweißmasse
ergeben brauchbare Überzüge. Die Zusammenfließtemperatur der am höchsten und der am
niedrigsten schmelzenden Komponente soll um mindestens 50C, vorzugsweise jedoch um mindestens
14° C, voneinander abweichen. In vielen Fällen haben sich Unterschiede von 28° C sehr bewährt.
Extrem ferne Teilchen der Komponente der neuen
Spritzschweißmasse mit einem Durchmesser von 1 Mikron oder noch weniger sollen jedoch nicht mitverarbeitet
werden.
Die Pulvermischung läßt sich in üblicher. Weise aufspritzen, beispielsweise mit einer Spritzpistole.
Geringfügige Mengen an Nickel, Phosphor, Man kann das Pulver auch mit Hilfe einer plastischen
Schwefel und anderen Verunreinigungen stören nicht. Masse zu einem Draht verarbeiten und diesen, wie
Soweit Verunreinigungen in so geringen Mengen 50 beschrieben, der Spritzpistole zuführen,
vorliegen, daß die physikalischen Eigenschaften der
vorliegen, daß die physikalischen Eigenschaften der
Legierungen nicht verändert werden, stören sie allge- Beispiel 1
mein nicht. Bis 1,5% Kohlenstoff und bis 10% Eisen "':--":-- P ■
können daher unbedenklich in den selbstfließenden Durch Mischung gleicher Mengen der. beiden Le-
Legierungen vom Typ 1 und 2 enthalten sein, wobei 55 gierungen vom Typ 1 und 2 wurde ein Metallpulver
lediglich zu berücksichtigen ist, daß kleine Mengen hergestellt, das beim Absieben über einem Sieb von
125 Mikron Maschenweite keinen Rückstand hinterließ.
Dieses Pulver wurde dann mittels einer Metallspritzpistole üblicher Art aufgebracht. Zuvor" wurde
ein runder Metallstab für das. Aufspritzen dieses
Element | Untere Grenze 0O |
Obere Grenze %> |
Chrom | 12 | 16 |
Kohlenstoff | 0,30 Rest |
0,40 Rest |
Eisen |
an freiem Eisen die Korrosionsbeständigkeit der Legierungen etwas beeinträchtigen, während Kohlenstoff
deren Härte beeinflußt, und zwar ist diese um so größer, je mehr Kohlenstoff vorliegt.
Es ist für das Verfahren der Erfindung von grundsätzlicher Bedeutung, daß eine Mischung aus mindestens
zwei Legierungspulvern sich ganz anders verhält als ein aus einer Legierung sonst gleicher Zusammensetzung
bestehendes Pulver. Arbeitet man erfindungsgemäß, so läßt sich die gewünschte, stark
herabgesetzte Fließfähigkeit erreichen, ohne daß gleichzeitig die Benetzfähigkeit vermindert wird, wie
Pulvers vorbereitet.
Durchmesser dieses Stabes ... 50,80 mm.
Zu bespritzender Abschnitt',. 101,60mm
Der zu bespritzende Stab wurde durch ein mit Preßluft arbeitendes Sandstrahlgebläse gereinigt und
aufgerauht. Abgestrahlt wurde unter Verwendung
von kantigem Stahlgrieß mit einer solchen Korngröße, daß auf Sieben mit 1,67 mm Maschenweite kein
Rückstand blieb, während auf Sieben mit 1,19 mm Maschenweite 75% des Grießes zurückgehalten
wurde und Siebe mit 1,00 mm Maschenweite nur 15% durchließen. Das Gebläse arbeitete mit einem
Preßluftdruck von 7 kg/cm2. Nach 5 Minuten war die zu beschichtende Oberfläche rein und genügend aufgerauht.
Nunmehr wurde eine 3,18 mm dicke Metallschicht auf den gesamten, zu beschichtenden Abschnitt bei
gleichzeitig dauernder Drehung des Stabes auf einer Drehbank aufgebracht. Der in der Drehbank rotierende
Stab wurde dann mit einem Sauerstoff-Acetylen-Schweißbrenner auf etwa 530° C aufgeheizt.
Dann wurde die Schweißflamme bei weiterer Rotierung des Stahlstabes auf das eine Ende des beschichteten
Abschnitts gerichtet, so daß zunächst nur auf einem schmalen Streifen der Schicht eine weitere
Temperaturerhöhung auftrat. Beim Zusammenschmelzen des Schichtstreifens wurde dann die
Flamme auf den gesamten beschichteten Abschnitt gerichtet, so daß schließlich die gesamte Schicht zum
Schmelzen kam.
Dann wurde das Erhitzen abgebrochen und der Metallstab ohne irgendwelche weiteren Temperaturkontrollmaßnahmen
an der Luft abkühlen gelassen. Die ursprünglich 3,18 mm starke Metallschicht war
während des Aufschmelzens um etwa 20% eingeschrumpft.
Diese Schichtdicke erlaubte noch ein nachträgliches Abschleifen auf eine Rest-Schichtdicke
von etwa 2,38 mm.
Der dann vorliegende Metallüberzug haftete äußerst fest auf der Unterlage und zeigte an seiner
ganzen Oberfläche keine Risse, Gänge oder Körner.
Auf eine 4,76 mm dicke Platte aus unlegiertem Stahl (Abmesungen 5,08 · 10,16 cm) wurde nach vorbereitender
Sandstrahlbehandlung eine Legierung nachstehender Zusammensetzung aufgespritzt, die im
Rahmen der für die selbstfließende Legierung A geforderten Werte liegt:
45 Eisen 4%
Chrom 17%
Kohlenstoff 1%>
Bor 3,5%
Rest fast ausschüeßlich Nickel
Aufgespritzt wurde eine 2,54 mm dicke Schicht. Die Stahlplatte wurde dann senkrecht gestellt und
versucht, mit Hilfe eines Sauerstoff-Acetylen-Brenners bei weicher Flamme ein Aufschmelzen zu erreichen.
Dabei wurde die Platte langsam erhitzt, wobei ihre Temperatur laufend mit einem ihre Rückseite berührenden
Thermoelement gemessen werden konnte.
Während die körnige Struktur des Metalls im aufgespritzten Zustand schon mit dem Auge erkennbar
war, ließ sie sich sehr leicht beim Zusammenfließen und Aufschmelzen feststellen.
Das Aufheizen wurde nun fortgesetzt und die Temperatur langsam erhöht, um ein Zusammenschmelzen
bei möglichst tiefer Temperatur zu erreichen. Die 6g
Auflage schmolz jedoch nicht zusammen. Erst bei einer höheren Temperatur schien die Oberfläche
plötzlich zusammenzufließen, wobei sofort und ohne weiteres Erhitzen der Belag an der Platte abwärts
lief und sich an deren Unterkante in Form einer Kugel ansammelte. In mehreren Fällen tropfte diese
Kugel sogar von der Platte ab. Die Temperatur dieser ersten Schmelzerscheinung betrug 1126° C.
In einem Vergleichsversuch wurde nunmehr auf eine Stahlplatte gleicher Art nach vorbereitender
Sandstrahlbehandlung eine Pulvermischung aus zwei selbstfließenden Legierungen gespritzt. Die Mischung
enthielt 50 Teile der selbstfließenden Legierung vorstehend angegebener Zusammensetzung und 50 Teile
einer selbstfließenden Legierung entsprechend den beanspruchten Angaben für die Komponente B mit folgender
Zusammensetzung:
Eisen 5%
Chrom 16%
Kohlenstoff 1%
Silicium 4%
Bor 4%
Kupfer 6%
Molybdän 6%
Das Aufspritzen der Pulvermischung erfolgte, wie beschrieben, unter Ausbildung eines Belages von
2,54 mm Dicke.
Die Stahlplatte wurde senkrecht festgestellt und in der beschriebenen Weise mit dem gleichen Brenner
erhitzt. Mit dem Beginn des Ineinanderfließens und Verschmelzens der Teilchen lief der Belag nicht zusammen
und tropfte auch nicht ab. Die Temperatur der Plattenrückseite zu diesem Zeitpunkt betrug
1155° C. Auch nach Erhitzen auf 1205° C entsprechend einer weiteren Temperatursteigerung um
etwa 50° C konnte kein Ablaufen oder Abtropfen des Belages beobachtet werden.
Claims (10)
1. Metallpulvermischung zum Spritzschweißen, bestehend aus zwei Pulverkomponenten, von
denen mindestens die eine, A, eine selbstfließende, phosphor- und/oder lithium- und/oder vorzugsweise
borhaltige und mindestens 30% Nickel enthaltende Legierung ist, während die zweite, B,
eine derartige Zusammensetzung aufweist, daß sie mit dem Pulver A unterhalb der oberen Grenze
des Schmelzbereiches der Legierung aus A und B legierbar ist, wobei außerdem die Zusammenfließtemperaturen
der Pulverteilchen A und der Pulverteilchen B um mindestens 5° C, vorzugsweise mindestens 14° C, voneinander abweichen,
so daß sich der Schmelzpunkt der Gesamtlegierung gegenüber dem der am niedrigsten schmelzenden
Komponente erhöht.
2. Metallpulvermischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbstfließende Legierung
A aus 0 bis 1,5 Gewichtsprozent Kohlenstoff, 1 bis 6 Gewichtsprozent Silicium, 1 bis
6 Gewichtsprozent Bor, 0 bis 10 Gewichtsprozent Eisen und 0 bis 20 Gewichtsprozent Chrom, Rest
Nickel, besteht.
3. Metallpulvermischung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverkomponente
B aus Nickel und/oder 18:8-Chrom-Nickel-Stahl
und/oder Chromstahl und/oder Chrom-Nickel-Stahl besteht, wobei diese Kompo-
nenteB in Mengen von 10 bis 90% gegenüber 90 bis 10% der selbstfließenden Legierung A vorliegt.
4. Metallpulvermischung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 10 bis
90 Gewichtsprozent einer selbstfließenden Legierung A und 90 bis 10 Gewichtsprozent eines
12 bis 16 Gewichtsprozent Chrom enthaltenden Chromstahls besteht.
5. Metallpulvermischung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die selbstfließende
Legierung A zusätzlich 3 bis 8% Kupfer und 3 bis 10% Molybdän enthält.
6. Metallpulvermischung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus etwa
gleichen Gewichtsmengen der selbstfließenden Legierung A und des metallischen Pulvers B besteht.
7. Metallpulvermischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pulverkomponente
B eine selbstfließende Legierung mit 0 bis 1,5% Kohlenstoff, 1 bis 6% Silicium, 1 bis
6% Bor, 0 bis 10% Eisen, 0 bis 20% Chrom, 3 bis 8% Kupfer, 3 bis 10 Vo Molybdän, Rest
10
Nickel, ist, und daß in der Mischung 10 bis 90 Gewichtsprozent der ersten und 90 bis 10 Gewichtsprozent
der zweiten selbstfließenden Legierung vorliegen, vorzugsweise etwa gleiche Mengen.
8. Spritzschweißmasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenfließtemperaturen
der beiden selbstfließenden Legierungen mindestens etwa 28° C auseinanderliegen.
9. Spritzschweißmasse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile der
Mischung in so einheitlicher Teilchengröße vorliegen, daß beim Absieben auf einem Sieb mit
Maschenöffnungen von 149 Mikron kein Rückstand bleibt, während höchstens 30 Gewichtsprozent
durch ein Sieb mit Maschenöffnungen von 44 Mikron hindurchgehen.
10. Spritzschweißmasse nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile der
Mischung so fein pulverisiert wurden, daß nach dem Absieben auf einem Sieb mit Maschenöffnungen
von 44 Mikron kein Rückstand verbleibt.
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1957
- 1957-02-06 FR FR1172214D patent/FR1172214A/fr not_active Expired
- 1957-03-13 GB GB8265/57A patent/GB826181A/en not_active Expired
- 1957-04-03 DE DEM33774A patent/DE1151160B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1300412B (de) * | 1963-07-24 | 1969-07-31 | Metco Inc Westbury | Flammspritzpulver auf der Basis einer selbstfliessenden Legierung und Flammspritzverfahren |
WO1979000883A1 (fr) * | 1978-04-05 | 1979-11-01 | Castolin Sa | Alliage a plusieurs composants a base de ni resistant a la corrosion et a l'oxydation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB826181A (en) | 1959-12-31 |
FR1172214A (fr) | 1959-02-06 |
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