DE172747C - - Google Patents

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DE172747C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/001Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
    • B23K35/002Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces at least one of the workpieces being of light metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 λ/GRUPPE
Lot überzogen werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1904 ab.
Beim Löten von Aluminium pflegt man in der Weise zu verfahren, daß man, ähnlich wie beim Löten anderer Metalle, ein geeignetes Flußmittel und ein Lot aus verschiedenen Legierungen, wie Zinn, Silber, Zink, Aluminium oder Aluminumantimon, Zink oder Aluminium, Silber, Kupfer usw., verwendet, oder daß man ein derartiges Lot nach sorgfältiger Reinigung der zu lötenden Stellen
ίο auf die letzteren aufschmilzt, worauf die Verbindung der zu lötenden Stellen in gewöhnlicher Weise mit Zinn unter Benutzung eines der bekannten Flußmittel stattfindet. Das Aufschmelzen des Lotes erfolgt dadurch, daß man dasselbe auf der Lötstelle, nachdem es flüssig geworden ist, mittels Asbest oder eines entsprechend dicken Kupferstabes oder stumpfen Eisenstabes verreibt. Das Verreiben mittels eines Kupferstabes hat den Zweck, gleichzeitig ein teilweises Mischen des Kupfers mit dem Lot herbeizuführen. Es ist aber zur Genüge bekannt, daß Aluminium, nachdem es blank gescheuert bezw. gereinigt wurde, auf seiner Oberfläche sofort oxydiert, sobald dasselbe erhitzt wird. Diese Oxydschicht verhindert aber eine innige Verbindung des Aluminiums mit dem Lot. Hieran ändert auch das Verreiben des Lotes vermittels eines Eisenstabes nichts. Denn wenngleich das Lot anfangs haftet, so löst sich dasselbe, nachdem es einige Zeit der Einwirkung der Luft ausgesetzt war, wieder ab. Die Mißerfolge, die man mit den bisherigen Verfahren -gemacht hat, sind auch auf das Lot selbst zurückzuführen, indem durch die Verbindung von · Zinn mit Aluminium, Silber, Kupfer und anderen Metallen eine Schwerflüssigkeit des Lotes und dadurch eine starke Schlackenbildung herbeigeführt wird, zumal einzelne Metalle, z. B. Zink, bei Erhitzung viel Schlacke erzeugen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Lötverfahren, durch welches die Übelstände der bisher bekannten Verfahren vermieden werden. Dasselbe kennzeichnet sich dadurch, daß die zu verbindenden Stellen zwar auch zunächst verzinnt werden, jedoch mit einem Lot, das aus Zinn mit etwas reinem Silber besteht, wodurch das Lot leicht fließend gemacht wird. Während das geschmolzene Lot auf der reingeschabten Stelle zum Ausfließen gebracht wird, ohne daß die Lötstelle mit der Luft in Verbindung kommt, wird mittels eines scharfen Werkzeuges die Lötstelle in bekannter Weise abgeschabt. Auf diese Weise kann man ganze Flächen mit dem Lot in dünner Schicht überziehen. Die so mit dem Lot überzogenen bezw. vorbereiteten Lötstellen werden dann aneinander gefügt und erwärmt, so daß sich dieselben infolge Schmelzung des aufgetragenen Lotes verbinden, ohne daß es hierzu eines Flußmittels bedarf. Gegebenenfalls kann man beim Zusammenlöten der Teile weiteres Lot hinzufügen.
Dadurch, daß dem Zinn etwas reines Silber zugefügt, wird die Bildung von Schlacke in dem Lot vermieden. Das Verhältnis zwischen

Claims (2)

  1. Zinn und Silber richtet sich ganz nach der gewünschten Härte des Lotes. Für gewöhnlich reicht ein Zusatz von etwa 5 bis 10 Prozent reinem Silber aus.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    i. Verfahren zum Löten von Aluminium
    mit Aluminium oder anderen Metallen, bei welchem die zu verbindenden Stellen unter Ausschluß von Flußmitteln mit dem Lot überzogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötstelle mit einer zusammenhängenden scharfen Stahlfläche, deren. Arbeitskante mit dem flüssigen Lot in steter Berührung bleibt, abgeschabt wird.
  2. 2. Lot zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .das Lot aus Zinn mit etwas reinem Silber besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0163067A2 (de) * 1984-04-05 1985-12-04 Forschungszentrum Jülich Gmbh Verfahren zum Aufbürsten von Metall auf die Oberfläche eines Metallkörpers

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0163067A2 (de) * 1984-04-05 1985-12-04 Forschungszentrum Jülich Gmbh Verfahren zum Aufbürsten von Metall auf die Oberfläche eines Metallkörpers
EP0163067A3 (en) * 1984-04-05 1986-05-28 Kernforschungsanlage Julich Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Thermic joining method of joining metal surfaces and device for carrying out the method
US4720036A (en) * 1984-04-05 1988-01-19 Kernforschungsanlage Julich Gesellschaft Mit Beschranker Haftung Method and apparatus for a surface-improving treatment of body of an alloy having a readily oxidizable surface-impairing component

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