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Flussmittel zum Hartlöten von Leichtmetallen Lu ; erfindung bezieht sich auf das Hartlöten von Leichtmetallen und insbesondere auf Flussmittel hiefür. Unter Leichtmetall"werden hier Aluminium und Magnesium, sowie Legierungen derselben verstanden, die mindestens 50 Gew.-% eines dieser Metalle enthalten.
Beim Hartlöten von Leichtmetallen wird üblicherweise ein Salz als Flussmittel zusätzlich zu einem Füllmetall verwendet, das einen niedrigeren Schmelzpunkt als die zu vereinigenden Teilglieder hat. Das Flussmittel kann als Überzug auf mindestens jenen Teil der Stücke aufgebracht werden, der zur Verbindung herangezogen wird, wobei dann in einem Ofen oder mittels Lampe oder durch Induktion die zum Schmelzen des Flussmittels und des Füllmetalls erforderliche Wärme zur Wirkung gebracht wird, oder es können die zu vereinigenden Stücke in entsprechender gegenseitiger Lage gehalten und in ein Bad aus geschmolzenem Flussmittel getaucht werden, dessen Temperatur ausreicht, das FUllmetall und das Flussmittel zu schmelzen.
Das Flussmittel dient dazu, die Oxydschichte und andere Oberflächenverunreinigungen vom Metall wegzuschaffen und das Ausbreiten des geschmol- zenen Füllmetalls bei der Naht oder der Lötstelle zu fördern.
Bereits vorgeschlagene Flussmittel enthalten ausser Chlondcn des Natriums, Kaliums und
Lithiums verschiedene Fluoride. Diese Fluss- mittel haben aber den einen oder mehrere der folgenden Mängel. Manche Fluoride reagieren während des Hartlötvorganges mit einem oder mit mehreren der erwähnten Chloride und ver- ringern dadurch die Menge an solchen zur Ver- fùgung stehenden Chloriden. In manchen Fällen ist das verwendete Fluorid verhältnismässig teuer.
Ferner waren manche der verwendeten Fluoride
Schwermetallsalze, die während des Hartlötens zerfallen und an der Lötstelle einen Rückstand an Schwermetall belassen, der die Verbindung schwächt und auch in manchen Fällen ihre An- fälligkeit für Korrosion erhöht.
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Fluss- mittel zum Hartlöten, das für Ofen-, Lampen-,
Induktions-oder Tauchlötarbeit verwendbar ist.
Das Flussmittel gemäss der Erfindung enthält
Alkalimetallchloride und ein Fluorid und ist frei
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Das erfindungsgemässe Hartlötflussmittel besteht aus einem Gemisch, das 5-60 Gew.-% Kaliumchlorid, 5-60 Gew.-% Natriumchlorid, 5-80 Gew.-% Lithiumchlorid und 4-12
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das Hartlöten von Leichtmetallen untereinander oder mit einem anderen Metall, wie Eisen oder Kupfer, vorzüglich geeignet ist. Zweckmässig enthält das Flussmittel 4-8% Aluminiumfluorid. Derartige Flussmittel sind für
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wirksam, liefern einen richtigen Fluss des Füllmetalls an der Stossstelle der zu verbindenden Stücke und lagern dort keine Schwermetallrückstände ab.
Weiters sind sie frei von solchen Fluorverbindungen, wie Kaliumfluorid, Natriumfluorid, Kryolith und Chiolith, die bei den Lottemperaturen mit dem Lithiumchlorid des Flussmittels reagieren würden, ausgenommen jene Mengen dieser Verbindungen, die als Verunreinigungen in den vorerwähnten Bestandteilen des Flussmittels vorhanden sein können.
Beim Hartlöten von Aluminium und Magnesium hat das verwendete Füllmetall gewöhnlich die gleiche Basis wie das zu lötende Metall. Da gewöhnlich Legierungen auf Aluminium-und Magnesiumbasis nicht unter oc schmelzen, liegt die beim Hartlöten von Leichtmetallen verwendete Temperatur gewöhnlich zwischen 510 C und der Temperatur bei welcher das zu lötende Metall zu schmelzen beginnt. Im allgemeinen ist eine Flussmittelzusammensetzung, die zwischen 510 und 638 C schmilzt, zufriedenstellend.
Beispiel einer bevorzugten Erfindungsausfüh- rung ist ein Flussmittel, enthaltend 51% Kaliumchlorid, 15% Lithiumchlorid, 28% Natriumchlorid und 6% Aluminiumfluorid. Dieses fluss- mittel ist bei solch niedriger Temperatur wie 5560 C vollständig flüssig und daher für das Hartlöten von Aluminium und Magnesium sowie ihrer Legierungen bei relativ sehr niedriger Temperatur geeignet. Durch Änderung der Mengenverhältnisse der einzelnen Verbindungen in den-obangefuhrten Bereichen können andere Flussmittel zur Verwendung bei abweichenden Minimallöttemperaturen geschaffen werden, geeignet für die besonderen, jeweils anzuwendenden Löttemperaturen.
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Es ist klar, dass zahlreiche Modifikationen in der im einzelnen beschriebenen Ausführungen vorgenommen werden können, phne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
PATENTANSPRÜCHE :
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