DE2420573C3 - Verfahren zur Herstellung von korrosionsbeständigen Stahlröhren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von korrosionsbeständigen Stahlröhren

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DE2420573C3 DE19742420573 DE2420573A DE2420573C3 DE 2420573 C3 DE2420573 C3 DE 2420573C3 DE 19742420573 DE19742420573 DE 19742420573 DE 2420573 A DE2420573 A DE 2420573A DE 2420573 C3 DE2420573 C3 DE 2420573C3
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Description

2S
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von korrosionsbeständigen Stahlröhren, gemäß dem ein beidseitig mit Kupfer elektroplattierter Stahlstreifen zu einem Rohr gerollt und in einem Ofen hartgelötet wird, wonach auf die Außenseite des Rohres ein Überzug aus einer heißen Ternelegierung durch Tauchen aufgebracht wird.
In der US-PS 14 31 368 ist ein ähnliches Verfahren beschrieben, bei dem ein beidseitig mit Lot beschichtetes Stahlband zu einem Rohr gebogen wird und dann erhitzt wird, so daß übereinandergerollte Lagen des Stahlbandes miteinander verlötet werden. Üblicherweise wird zum Verlöten ein Kupferhartlot verwendet, und zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit werden die Stahlröhren außen mit einer Beschichtung aus einer Zinn-Blei-Legierung (Terne-Legierung) versehen. Üblicherweise erfolgt das Aufbringen der Terne-Legierung in einem Tauchbad mit einer Temperatur von 370-400° C.
Obwohl schon Verfahren bekannt sind, nach denen die Dicke der aufgebrachten Beschichtung aus Terne-Legierung vergrößert werden kann, ist die Korrosionsbeständigkeit derartiger Stahlröhren, die insbesondere an verschiedenen Stellen bei Kraftfahrzeugen verwendet werden, an denen sie auch Einwirkungen von Streusalz ausgesetzt sind, nicht zufriedenstellend.
Zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von Stahlröhren wurden schon viele Verfahren vorgeschlagen, die jedoch in preislicher Hinsicht nicht mit dem seit etwa 40 Jahren verwendeten eingangs geschilderten Verfahren konkurrieren können und/oder ebenfalls noch keine zufriedenstellende Korrosionsbeständigkeit sicherstellen.
So wurden z. B. mit Kupfer hartgelötete Stahlröhren aus einem speziellen Laminat hergestellt, bei dem zwischen zwei Schichten eines Stahls mit niedrigem Kohlenstoffgehalt eine Schicht aus rostfreiem Stahl angeordnet wurde. Solche Laminate sind jedoch sehr fs teuer, darüber hinaus ist auch die Korrosionsbeständigkeit nicht zufriedenstellend. Auch mit Kupfer und Nickel bis zu einer Gesamtdicke von 0.025 mm elektroplattier- «1 Stahlrohren sind nicht ausreichend korrosionsbeständiig, und derartige Beschichtung«?*1 sind teuer. Eiί sind auch schon mit Ivtonelmetall beschichtete Stahlröhren hiergestellt worden. Die Gegenwart einer Nickellegierung an der Oberfläche des Stahlstreifens zur Herstellung der Stahlröhre erschwert jedoch das Hartlöten oder macht dieses ganz unmöglich. Werden solche Stahlröhren dann verschweißt, so tritt an den Schweißnähten eine Korrosion auf. Derartig beschichtete Materialien sind jedoch sehr teuer und daher aus wirtschaftlichen Gründen wenig interessant. Das Ersetzen der Stahlrohren durch aus NE-Metallen hergestellte Röhren, insbesondere Kupferröhren, ist ebenfalls aus Kostengründen nicht tragbar. Darüber hinaus hat Kupfer auch nur eine geringe Festigkeit, und es ergeben sich Schwierigkeiten bei der Verschrottung von Kraftfahrzeugen. Nickel und nickelreiche Legierungen sind um ein Vielfaches teurer als Stahl.
In der GB-PS 4 54 415 ist ferner ein Verfahren zum Beschichten von Eisen beschrieben, bei dem auf der Oberfläche der Gegenstände eine dünne Kupferschicht galvanisch abgeschieden wird, die Gegenstände hierauf auf über 3000C erwärmt werden und zuletzt ein Zinnoder Bleiüberzug heiß aufgebracht wird. Zusätzlich knnn eine Zwischenschicht aus Nickel oder Kobalt vorgesehen sein, um ein Hineindiffundieren von Kupfer in die Zinn- oder Bleischicht zu verhindern. Die nach diesem Verfahren hergestellten Stahlrohren weisen jedoch nur die übliche Korrosionsbeständigkeit auf.
Schließlich ist in der US-PS 32 44 553 ein Verfahren zur Verbleiung von Eisenblech beschrieben, bei dem zur Verbesserung der Bindung zwischen dem Eisen und der Bleischicht auf das Eisen zunächst eine dünne Nickelschicht und darüber eine dünne Schicht einer eutektischen Zinn-Blei-Legierung aufgebracht wird. Die letztere wird mindestens teilweise aufgeschmolzen, wonach dann das Blei in heißem, flüssigen Zustand aufgebracht wird.
Der Frfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von korrosionsbeständigen Stahlröhren anzugeben, mit dem sich Stahlröhren verbesserter Korrosionsbeständigkeit herstellen lassen, ohne daß die Herstellungskosten die der mit einer einfachen Beschichtung aus Terne-Legierung versehenen Stahlröhren wesentlich übersteigen. Diese Aufgabe ist durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Stahlröhren weisen eine erstaunlich hohe Korrosionsbeständigkeit auf. Bei elektroplattierten Schichten aus Kupfer und Nickel mit einer Dicke von insgesamt 0,013 bis 0,038 mm wurden bei der Korrosionsprüfung in Salznebel erst nach 3000 bis 4000 Stunden die ersten Roststellen beobachtet, während diese bei den herkömmlichen Stahlröhren schon nach 24 bis 72 Stunden auftreten. Fs ist erstaunlich, daß mit einer derart dünnen und mit wirtschaftlich vertretbaren Kosten aufbringbaren Zwischenschicht eine derart hohe Korrosionsbeständigkeit erhalten wird. Die Beschichtung aus Terne-Legierung kann auf eine einzelne Schicht aus Kupfer oder eine einzelne Schicht aus Nickel aufgebracht werden; die besten Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn eine Kupferschicht und eine darüberliegende Nickelschicht unter der Terne-Legierung liegend vorgesehen werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen transversalen Schnitt durch eine gemäß ότι erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Stahlröhre,
Fig.2 einen transversalen Schnitt durch einen Teil der Oberfläche der Stahlröhre nach F i g. l in vergrö- s ßertem Maßstabe längs der Linie 2-2, wobei die Schichten voneinander getrennt dargestellt sind,
Fig,3 eine schematische Ansicht einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und die
Fig.4, 5 und 6 Schnitte durch die Oberflächen weiterer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigter Stahlröhren.
Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine mit Kupfer hartgelötete Stahlröhre 10, die z. B. für Bremsleitungen von Kraftfahrzeugen verwendet werden kann. Die Stahlröhre 10 ist durch Lagen eines Stahlstreifens 12 gebildet. Der Stahlstreifen 12 besteht vorzugsweise aus einem Stahl mil niedrigem Kohlenstoffgehalt und wird beidseitig mit einer 0,0038 mm dicken Kupferplattierung versehen, bevor er in Querrichtung derart gerollt wird, daß zwei aufeinanderfolgende Lagen erhalten werden. Die so durch Rollen erhaltene Anordnung wird in einem Ofen hartgelötet, wobei zwischen den überlappenden Lagen des Stahlstreifens 12 eine Hartlötverbindung 14 aus Kupfer erhalten wird. Auf einer äußeren Umfangsfläche 16 des Stahlstreifens 12 verbleibt nach dem Hartlöten etwas von dem zuvor aufplattierten Kupfer; die Gleichmäßigkeit der Dicke der Kupferplatticrung wird jedoch beim Hartlöten verschlechtert, und beim Hartlöten diffundiert etwas Kupfer in den Stahl hinein.
Die Umfangsfläche 16 ist mit einer Korrosionsschutzbeschichtung versehen, die in F i g. 2 näher dargestellt ist. Auf die Umfangsfläche 16 des im wesentlichen aus Eisen bestehenden Stahlstreifens 12 ist eine Kupferschicht 18 aufgebracht, und über dieser liegt eine Nickelschicht 20. Eine äußerste Schicht 22 des Schutzüberzuges besteht aus einer Terne-Legierung, d. h. einer Legierung mit etwa 5 bis 25% Zinn und entsprechend 95 bis 75% Blei. Die Dicke der Kupferschicht 18 und der Nickelschicht 20 beträgt jeweils 0,0091 mm, die Dicke der Schicht 22 0,0048 mm. Die Kupfe schicht und die Nickelschicht sind galvanisch aufgebracht, während die Schicht 22 aus Terne-Legierung durch Durchziehen der Stahlröhre durch ein Tauchbad aufgebracht ist. Die Schicht 22 entspricht im wesentlichen den üblichen Schichten aus Terne-Legierung, die bisher in einer Menge von etwa 48,4 g/ni2 direkt auf die Umfangsfläche 16 aufgebracht wurde, wobei eine Schichtdicke von etwa 0,0046 mm erhalten wird.
Fig.4 zeigt den Aufbau einer weiteren Korrosionsschutzschicht. Auf die Umfangfläche des im wesentlichen aus Eisen bestehenden Stahlstreifens ist zunächst eine Nickelschicht aufgebracht, darüber liegt eine Kupferschicht, und als äußerste Schicht ist wieder eine solche aus Terne-Legierung vorgesehen. Die Dicke der Nickelschicht und der Kupferschicht beträgt zusammen zwischen 0,0076 und 0,0508 mm, die Dicke der Schicht f>o aus Terne-Legierung liegt zwischen 0,0013 und 0,0076 mm.
Bei der in Fig.5 gezeigten Korrosionsschutzschicht ist auf die Umfangsfläche der Stahlröhre eine Kupferschicht mit einer Dicke von 0,0076 bis 0,0508 mm ds aufgebracht, und diese trägt unmittelbar die äußerste Schicht aus Terne-Legierung mit einer Dicke von 0,0013 bis 0.0076 mm.
Bei der in F i g, 6 gezeigtzen Korrosionsschutzschicht ist die wiederum 0,0013 bis 0,0076 mm dicke Schicht aus Terne-Legierung über einer Nickelschicht mit einer Dicke von 0,0076 bis 0,0508 mm aufgetragen.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß die Gesamtdicke der galvanisch auf die Stahlunterlage aufgebrachten Schichten nicht größer als 0,0508 mm ist.
Mit Stahlröhren, die mit einer Korrosionsschutzschicht gemäß einer der F i g. 2,4,5 und 6 versehen sind, wird sowohl gegenüber den herkömmlichen Stahlröhren, bei denen eine Schicht aus Terne-Legierung direkt auf die Stahlunterlage aufgebracht ist, als auch gegenüber Stahlröhren mit einer Korrosionsschutzschicht aus galvanisch aufgebrachtem Kupfer und/oder Nickel eine erheblich verbesserte Korrosionsbeständigkeit erhalten, wie aus der nachstehenden Tabelle 1 ersichtlich ist. Die durchgeführte Korrosionsprüfung ist ein Salzsprühtest gemäß den Richtlinien der American Society of Testing and Materials, bei dem eine 5%ige, neutrale Salzlösung verwendet wird (ASTM-Test B 117-64). Dabei wird beobachtet, nach welcher Zeit auf der Oberfläche des Prüflings Rostflecke auftreten. Die entsprechende Zeit ist direkt ein .Maß für die Korrosionsbeständigkeit. Berücksichtigt werden jedoch nur solche Rostflecken, die dann im Laufe der Zeit auch weiter anwachsen, kleine Rostflecke, die das Aussehen feiner Löcher haben und ihre Größe beibehalten, finden dagegen keine Berücksichtigung, da sie auf kleine, in die Korrosionsschutzschicht eingeschlossene eisenhaltige Partikel zurückzuführen sind und keiner Korrosion der Unterlage selbst entsprechen. Derartige, auf kleine Einschlüsse zurückzuführende Rostflecken können auch im weiteren Verlauf des Salzsprühtestes völlig verschwinden.
Als Proben wurden Stahlröhren mit einer Länge von 20,3 cm, einem Außendurchmesser von 4,8 mm und einer Wanddicke von 0,7 mm verwendet.
Tabelle 1
Korrosionsbeständigkeit von Stahlröhren mit
unterschiedlichen Korrosionsschutzschichten
Aufbau der Zeit bis zum
Korrosionsschutzschicht Auftreten von
Rost
in Stunden
0,0046 mm Terne-Legierung 48-72
0,0107 mm Cu-Ni (galvanisch) 48
0,033 mm Cu-Ni (galvanisch) 211
0,0433 mm Cu-Ni (galvanisch) 48
0,0196 mm Cu-Ni (galvanisch) 72
0,0183 mm Cu-Ni (galvanisch) und 4776
0,0046 mm Terne-Legierung
Tabelle 1 zeigt deutlich, daß die letzte, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Stahlröhre überraschenderweise viel korrosionsbeständiger ist als dies aufgrund einer bloßen Zunahme der Dicke der Korrosionsschutzschicht oder aufgrund der Korrosionsbeständigkeit einer Korrosionsschutzschicht aus Terne-Legierung bzw. einer Korrosionsschutzschicht aus aufgalvanisiertem Kupfer und Nickel erwartet werden könnte. Keine der auf herkömmliche Weise hergestellten Stahlröhren weist eine auch nur annähernd vergleichbare Korrosionsbeständigkeit auf.
In der nachstehenden Tabelle Il ist die Korrosionsbeständigkeit von Stahlröhren mit einer Kupferschicht, einer Nickelschicht oder einer Kombination derartiger Schichten der Korrosionsbeständigkeit erfindungsgemäßer Stahlröhren gegenübergestellt, deren Korrosionsschutzschicht bei sonst gleichem Aufbau noch die äußerste Schicht aus Terne-Legierung aufweist.
Tabelle II
Korrosionsbeständigkeit von mit Kupfer und/oder Nickel galvanisierten Stahlröhren und von entsprechenden, zusätzlich mit Terne-Lcgierung beschichteten Stahlrohren
Dicke der Kupfcrschicht
Dicke der Nickelschicht
0,0089
0,0089
0,0127
0,0127
0,019
0,019
0,00952
0,00952
0,0102
0,0102
0,0089
0,0089
0,0127
0,0127
0,019
0,019
0,00952
0,00952
0,019
0,019
0,0
0,0
·) Die Prüfung wurde ohne Auftreten von Rost forlgesetzt.
Es wurden ferner noch Stahlröhren geprüft, bei denen vor der Beschichtung mit flüssiger Terne-Lcgierung ein drittes Metall aufgalvanisiert wurde. Stahlröhren mit einer ersten, 0,0043 mm dicken Kupferschicht, einer zweiten, 0,0061 mm dicken Nickelschicht und einer dritten, 0,0033 mm dicken Zinnschicht wurden mit einer äußersten Schicht aus Tcrnc-Lcgicrung versehen, die etwa 0,0046 mm dick war. Bei diesen Stahlröhren trat
Tabelle 111
Zeil bis zum Auftreten von Rost in Stunden
24 2210
24 3143
24 4775
24 6279*)
72 1178
24 3143
erst nach 840 bis 1108 Stunden des Salzsprühtests Rost auf.
Die nachstehende Tabelle III zeigt die Abhängigkeit der Korrosionsbeständigkeit der Stahlröhren von dem Aufbau und der Dicke der galvanisch aufgetragenen Unterlage für die Schicht aus Terne-Lcgierung insbesondere für kleine Dicken der Unterlage.
Gcsamld'cke der Schichten Schicht aus
in mm Tcrnelcgicruns:
0,0178 nein
0,0178 ja
0,0254 nein
0,0254 ja
0,038 nein
0,038 ja
0,019 nein
0,019 ja
0,019 nein
0,019 j"
0,0102 nein
0.0102 ia
Korrosionsbeständigkeit von mit Ternc-Legierung beschichteten Stahlröhren in Abhängigkeit vom Aufbau und der Dicke der darunterliegenden Unterlage
l. Schicht 2. Schicht Dicke tier gesinnten Zeit his /um
I ΙηΙοιΙαμι· Auftreten von
Kost in Stunden
O,OO43mm Cu 0,0 0.0043 mm 144—312
0,005 mm Cu 0.0 0,005 mm 72-216
0,0058 mm Cu 0,0 0,0058 mm 144-552
0,0081 mm Cu 0.0 0,0081 mm 360—672
0,010 mm Cu 0.0 0.010 mm 552-888
0.011 mm Cu 0.0 0,011 mm 672-1488
0,015 mm Cu 0,0 0.015 mm 672-1032
0,0165 mm Cu 0,0 0,0165 mm 528-1032
0.019 mm Cu 0.0 0,019 mm 528-1104
0,0216 mm Cu 0.0 0.0216 mm 408 -2280
0,0043 mm Ni 0.0 0.0043 mm 216-672
0.0053 mm Ni 0,0 0.0053 mm 48-360
0.013 mm Ni 0.0 0.013 mm 672-816
O.OI55mm Ni 0.0 O.OI55mm 528 '
0.0042 mm Cu 0.0042 mm Ni 0.0084 mm 144 1104
O,OO57mm Cu O,OO57mm Ni 0.0114 mm 528 I4HK
Fortsetzung 24 20 2. Scliiclil 573 (J 8
7 I. Schicht
/en Ins /um
0,067 mm Ni Duke ilei iicvimtcn AulHelen \on
0,0067 mm Cu 0,076 mm Ni I Mlerliiüc Knsl in Sliiiulen
0,0076 mm Cu 0,009 mm Ni 888 1848
0,009 mm Cu 0,0101 mm Ni 0,0737 mm 888
0,0101 mm Cu 0,044 mm Cu 0,0836 mm 672-2280
0,0044 mm Ni 0,0057 mm Cu 0,018 mm 1488-1848
0,0057 mm Ni 0,0065 mm Cu 0,0202 mm 312 672
0,0065 mm Ni 0,0076 mm Cu 0,0484 mm 672 1488
0,0076 mm Ni 0,0114 mm 408 672
0,013 mm 888-1104
O,O152mm
Aus Tabelle III ist ersichtlich, daß eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit erhalten wird, wenn die Gesamtdickc der Unterlage mindestens 0,010 mm beträgt. Besteht jedoch die Unterlage aus einer Kupferschicht und einer darüberliegenden Nickclschicht, so wird bereits bei einer Gesamtdicke der Unterlage von 0,0076 mm eine sehr gute Korrosionsbeständigkci1 erreicht. Durchweg wurden jedoch die besten Ergebnisse erreicht, wenn die aufgalvanisierte Unterlage mindestens eine Dicke von 0,0178 mm aufwies.
Bei allen untersuchten Proben war die Gesamtdickc der aufgalvanisierten Unterlage nie größer als 0,0508 mm. Bei üblichen galvanischen Korrosionsschutzschichtcn sind Dicken der Nickelschichi von 0,076 mm bis zu 0,13 mm üblich. Derartig dicke Schichten aus Nickel oder anderen teuren Metallen führen jedoch da/u, dad die Gesamtkosien für die Stahlrohre unerwünscht hoch werden. Aus diesem Grunde ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Gesamtdickc der aufgalvanisierten Unterlage nicht größer als 0,0508 mm.
Der l-rfinclcr hai erkannt, daß eine verhältnismäßig dünne Nickel- und/oder Kupfcrschichl, die mit einer flüssigen Ternc-Lcgiorung beschichtet wird, zu einer ausgezeichneten Korrosionsbcstilndigkeii einer Stahlrohre führt. Dabei kann die Unterlage aus einer einzelnen oder einer Mehrzahl elektrolytisch aufgeladener Schichten aufgebaut sein, die jeweils aus Nickel oder Kupfer bestehen. Die Gesunitciieke einer derartigen Unterlage liegt im wesentlichen zwischen 0.Ul und 0,048 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,0178 bis 0,0381 mm. Die Unicrlugc knnn zwar durch eine einzige Schicht oder durch eine größere Anzahl von Schichten gebildet sein, vorzugsweise wird Jedoch eine Kupfer· ichicht'und eine auf diese aufgebrachte Nickelschicht verwendet, du dann die Gesamtdickc der Unterluge nur 0,0076 mm zu betragen braucht.
Die Dicke der äußersten Schicht aus Tcrne-Legierung, die durch Durchführen der galvanisch beschichteten Stahlrohre durch eine Schmelze aufgebracht wird, liegt zwischen 0,00127 und 0,00762 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,0038 bis 0,0063 mm.
In FI g. 3 Ist in schemntischor Welse eine Anlage zum Aufbringen einer Korrosionsschutzschicht auf Stahlrohren gemllQ dem erfindungsgemüBen Verfahren darge «teilt. Derartige, mit Kupfernartlot gelötete Stahlröhren werden oft In einer Lunge von etwa 30 m hergestellt. Obwohl In FI g. I nur eine einzige Stahlrohre 10 gezeigt Ist, versteht es sich, daß auch eine Vielzahl derartiger Stahlröhren nebeneinanderliegend in der gezeigten
jo Anlage behandelt werden kann. Die Stahlröhren können auch an den Enden miteinander verbunden werden, so daß eine endlose, fortlaufende Stahlröhre erhalten wird. Stets werden die Enden der Stahlröhren 10 umgefaltet oder sonstwie abgedichtet, damit die Chemikalien und Fremdstoffe nicht in das Röhreninnere eindringen können.
Bei der in Fig.3 gezeigten Anlage läuft die Stahlröhre 10 zunächst durch ein kathodisches Reinigungsbad 24, das Natriumhydroxid und Natriumcyanid
}o enthält. Es folgt ein Waschbad 26, ein Schwefelsäure enthaltendes kathodisches Reinigungsbad 28, ein Waschbad 30, in dem die Stahlrohre mit Wasser abgewaschen wird, ein Vorvcrkupferungsbad 32, ein galvanisches Kupferbad 34, ein Wasserwaschbad 36, ein
.^5 galvanisches Nickclbad 38 und ein Wasserwaschbad 40. Nach Durchlaufen dieser Bäder wird die Stahlröhre 10 in eine Vorrichtung zur Beschichtung mit clerTernc-Lcgicrung eingeführt, die einen Salzsäurereiniger 42 und ein Tauchbad 44 mit geschmolzener Terne-Legierung
•to aufweist. Die Stahlrohre 10 wird durch Führungsgußstücke 46 durch das Tauchbad 44 hindurchgcführt, Nach dein Verlassen des letzteren läuft das Stahlrohr 10 durch eine pneumatische Abwischdüse 48 hindurch, welche zur Einstellung der Dicke und der Gleichförmigkeit der
4s aufgebrachten Beschichtung aus Tcrne·Legierung vorgesehen ist. Danach läuft die beschichtete Stahlröhre 10 durch ein Wasserbad 50, wo sie abgekühlt wird. Mehrere Förderrollen 52 sind vorgesehen, um die Stahlrohre 10 durch die in I ig. J gezeigte Anlage hindurchzuziehen.
Zur Durchführung des beschriebenen Verfahren» können folgende Bäder verwendet werden:
Kathodisches Reinigungsbad 24 200 g/l
Natriumhydroxid bg/l
Natriumcyanid Raumtempe
Badtemperatur ratur
3,75 A bei 4 V
Strom pro Stuhlröhrc 15s
Bchundlungszell
Kathodisches Reinigungsbad 28 10%
Schwefelsaure Ruiimltimpc'
Biidtempcratur I'll I Ul'
2,5 A bei 1 V
Strom 15s
Bchaiullunus/eit
m Ο32/2&:
ίο
aus Terne-Legierung eine so ausgezeichnete Korro-
Vorverkupferungsbad32 sionsbeständigkeit erhalten wird. Man nimmt an, daß
Kupfercyanid 15,0 g/l durch die elektrolytisch aufgetragene Unterlage eine
Natriumcyanid 27,5 g/l Oberfläche erhalten wird, auf die die Schicht aus
Badtemperaturk 49°C 5 Terne-Legierung mit größerer Gleichförmigkeit und
Strom pro Stahlröhre 2,5 A bei 3 V Zähigkeit als bisher möglich aufgebracht werden kann.
Behandlungszeit 15 s Aus anderem Blickwinkel betrachtet, könnte man die
gute Korrosionsbeständigkeit auch so erklären, daß
Ein weiteres mit guten Ergebnissen verwendbares elektrolytisch aufgetragene Schichten selbst eine
Verfahren zur Herstellung der aufgalvanisierten Unter- io gewisse Porosität aufweisen, so daß sie durch Korrosion
lage weist folgende Einzelschritte auf: angegriffen werden. 1st eine Schicht aus Terne-Legierung aufgebracht, so werden die Poren gefüllt, und man
1. Kathodisches Reinigen in einer Lösung mit erhält eine kombinierte Beschichtung, die nicht porös ist Natriumhydroxid und Natriumcyanid und eine große Gleichförmigkeit aufweist.
2. Waschen ι s Die Kosten zur Herstellung hartgelöteter, erfindungs-
3. Vorvernickeln gemäß beschichterer Stahlröhren dürften etwa 50%
4. Waschen über den Kosten liegen, die zur Herstellung nur mit
5. Vorverkupfern einer Terne-Beschichtung versehener Stahlröhren er-
6. Elektrolytisches Beschichten mit Kupfer forderlich sind. Da Kupfer etwa 2'/2- bis 3mal und
7. Waschen 20 Nickel 71 /2- bis 8mal so teuer ist wie Terne-Legierung
8. Vorvernickeln und da darüber hinaus die Kosten elektrolytisch
9. Waschen aufgetragener Schichten im wesentlichen proportiona
10. Galvanisieren mit Nickel zu deren Dicke anwachsen, werden bei Verwendung
11. Waschen dünner Nickel- und Kupferschichten erhebliche Kosten
2s vorteile gegenüber den verhältnismäßig dicken Nickel
Es ist noch nicht völlig geklärt, warum durch die und Kupfcrbeschichtungen erhalten, die man bisher zui
beschriebene, spezielle Kombination einer aufgalvani- Sicherstellung eines zufriedenstellenden Korrosions
sierten Unterlage und einer darüberliegenden Schicht Schutzes für Stahlröhren erforderlich hielt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ■· 1. Verfahren zur Herstellung von korrosionsbeständigen Stahlrohren, gemäß dem ein beidseitig mit Kupfer auf galvanischem Wege beschichteter s Stahlstreifen zu einem Rohr gerollt und in einem Öfen hartgelötet wird, wonach auf die Außenseite des Rohres ein Überzug aus einer heißen Terne-Legierung durch Tauchen aufgebracht wird, d a durch gekennzeichnet, daß vor der Aufbringung des Überzuges aus der Terne-Legierung auf der Außenseite des Rohres galvanisch eine oder mehrere Schichten aus Kupfer und/oder Nickel in einer Gesamtdicke von 0,0076 mm bis 0,0508 mm abgeschieden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Außenseite des Rohres zunächst eine Kupferschicht und darüber eine Nickelschicht galvanisch aufgebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupfer- und Nickelschichten in einer Dicke von 0,0178 bis 0,0381 mm abgeschieden werden.
DE19742420573 1973-06-29 1974-04-27 Verfahren zur Herstellung von korrosionsbeständigen Stahlröhren Expired DE2420573C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US374883A US3875027A (en) 1973-06-29 1973-06-29 Method of electroplating tubing prior to terne alloy coating
US37488373 1973-06-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2420573A1 DE2420573A1 (de) 1975-01-23
DE2420573B2 DE2420573B2 (de) 1976-12-30
DE2420573C3 true DE2420573C3 (de) 1977-08-11

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