DE1237411B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schweisszusatzwerkstoffen in Stab- oder Drahtform - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schweisszusatzwerkstoffen in Stab- oder DrahtformInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/40—Making wire or rods for soldering or welding
- B23K35/404—Coated rods; Coated electrodes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Coating By Spraying Or Casting (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B23k
Deutsche KL: 49 h-36/01
Nummer: 1237411
Aktenzeichen: D 29759 VI a/49 h
Anmeldetag: 14. Januar 1959
Auslegetag: 23. März 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zusatzwerkstoffen in Stab- oder Drahtform
für verschleißfeste Auftragsschweißungen oder Herstellung metallkeramischer Körper sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, verschleißfeste Auftragsschweißungen oder auch vollständige metallkeramische Körper
unter Verwendung von Zusatzwerkstoffen herzustellen, die hochschmelzende Hartmetalle, insbesondere
Karbide, Boride, Silicide und Oxyde enthalten. Entweder werden diese Zusatzwerkstoffe in Form gegossener
oder gesinterter Stäbe hergestellt, oder es werden Metallröhrchen (gezogene Röhrchen, Falzröhrchen)
mit Hartmetallfüllungen versehen. Weiterhin sind Blechstreifen mit einseitigem Hartmetall-Überzug
bekannt. Es sind auch bereits Schweißstäbe beschrieben worden, die aus mehreren zusammengeflochtenen
Drähten aus verschiedenen Metallen hergestellt sind. Diese bekannten Verfahren haben
unter anderem den Nachteil, daß der Durchmesser ao des Zusatzwerkstoffes in Stabform nicht beliebig klein
gewählt werden kann und daß bei den kleinen Durchmessern die Wahl des Mengenverhältnisses von Hartstoff
zu Hilfsmetall nicht frei ist. :
Demgegenüber ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Zusatzwerkstoffen dadurch
gekennzeichnet, daß auf durch Walzen oder Ziehen hergestellte metallische Kerndrähte oder -stäbe keramische
Überzüge aus hochschmelzenden Karbiden, Boriden, Siliciden und/oder Oxyden hoher Härte
durch Flammspritzen aufgebracht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß sich danach Zusatzwerkstoffe in Stab- oder
Drahtform noch mit einem Durchmesser von weniger als 2 mm herstellen lassen und daß sich selbst bei
diesen geringen Durchmessern das Mengenverhältnis zwischen dem Metall des Kerndrahtes und dem Keramiküberzug
in weiten Grenzen frei wählen läßt. Insbesondere kann der Überzug bei jeder beliebigen
Dicke vollkommen gleichmäßig aufgetragen werden, während bisher bei geringem Hartstoffanteil wegen
der erforderlichen Korngröße des Hartstoffes dieser nur ungleichmäßig über den Stab verteilt war.
Soweit erforderlich, können die beschriebenen Zusatzwerkstoffe in von anderen Werkstoffen her bekannter
Weise zur Schlackenbildung, zur metallurgischen Beeinflussung des Schmelzbades oder zur Auflegierung
des Schweißgutes mit Preß-, Tauch- oder Aufspritzumhüllungen bekannter Zusammensetzungen,
z.B. des erzsauren, des kalkbasischen oder des Zellulosetyps versehen, auch umwickelt und/oder mit
weiteren Zusatzwerkstoffen getränkt sein. Es ist zwar Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
Schweißzusatzwerkstoffen in Stab- oder
Drahtform
Schweißzusatzwerkstoffen in Stab- oder
Drahtform
Anmelder:
Dr. Walter Dannöhl,
Kelkheim (Taunus)-Münster, Beethovenstr. 22
Als Erfinder benannt:
Dr. Walter Dannöhl, Kelkheim (Taunus)-Münster
bekannt, diese Umhüllungen durch kaltes Umspritzen anzubringen, jedoch bezieht sich dies nicht auf das
erfindungsgemäße angewendete, an sich bekannte Flammspritzen keramischer Überzüge.
Zusatzwerkstoffe gemäß der Erfindung können z.B. durch Flammspritzen in einer Schutzgasatmosphäre
hergestellt sein. Dabei können die metallischen Kerndrähte — z.B. zur Erzielung einer besonders
guten Haftfestigkeit — vorgewärmt sein. Es ist auch möglich, daß für die Herstellung der Zusatzwerkstoffe
ein Flammspritzverfahren bei gleichzeitiger Ausnutzung der Aufheizwirkung eines elektrischen
Lichtbogens zum Glühendmachen der Pulverteilchen angewendet wird.
Die Zusatzwerkstoffe gemäß der Erfindung können
besonders preisgünstig hergestellt werden, wenn Systeme parallel zueinander angeordneter und gegeneinander
versetzter, um ihre Symmetrieachse drehbarer Kerndrähte vor einer oder rings um eine
Flammspritzdüse angebracht bzw. an einem System solcher Düsen kontinuierlich vorbeigeführt werden.
Es ist dabei auch möglich, daß die hochschmelzenden keramischen Überzüge in an sich bekannter Weise
aus mehreren nacheinander aufgebrachten Schichten verschiedener Werkstoffe mit gegebenenfalls verschiedener
Korngröße bestehen, wenn nämlich die verschiedenen Flammspritzdüsen mit verschiedenen
Hartstoffen beschickt werden.
Durch das nachfolgende Auftragen des Schweißgutes unter Verwendung der Zusatzwerkstoffe gemäß
der Erfindung lassen sich Panzerungen für verschleißbeanspruchte Teile und Werkzeuge aller Art herstellen,
die gegenüber den bekannten aufgespritzten Schichten insbesondere den Vorteilen der absoluten
Dichte und damit Sicherheit gegen Korrosion, insbesondere auch größere Schichtstärke besitzen. Es ist
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Claims (8)
- ebenfalls möglich, durch kontinuierliches Abschmelzen von Kerndrähten, die mit heiß aufgespritzten Hartstoffen ausgerüstet sind, nach dem Verfahren der elektrischen Schutzgasschweißung mit sich selbst verzehrender Elektrode durch Einfließenlassen des Schweißgutes in metallische oder keramische Formen metallkeramische Verbundkörper herzustellen, die sich durch besonders hohe Zeitstandfestigkeit auszeichnen.Es gehört ebenfalls zum Umfang der Erfindung, xo die Kerndrähte zur Abänderung des Werkstoffverhältnisses metallischer Kern zu keramischer Überzug als Röhrchen vorzusehen und diese gegebenenfalls mit Desoxydationsmitteln oder weiteren Legierungszusätzen zu füllen oder aber diese Röhrchen unmittel- bar für die Einleitung von gasförmigen Bestandteilen in das Sehweißbad vorzusehendPatentansprüche:20!.Verfahren zur Herstellung von Zusatzwerk- ,· stoffen in Stab- oder Drahtform für verschleißfeste Auftragsschweißung oder Herstellung metallkeramischer Körper, dadurch gekennzeichnet, daß auf metallische durch Walzen oder Ziehen hergestellte Kerndrähte oder -stäbe keramische Überzüge aus hochschmelzenden Karbiden, Bonden, Siliciden und/oder Oxyden hoher . -Härte durch Flammspritzen aufgebracht werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerndrähte oder -stäbe vorgewärmt werden.....
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch . gekennzeichnet, daß mehrere Überzüge aus ver-. schiedenen Hartstoffen mit gegebenenfalls ver-schiedenen Korngrößen schichtweise nachein-. - ander aufgebracht werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzwerkstoffe nach V. dem Aufspritzen der keramischen Überzüge mit schlackenbildenden Umhüllungen versehen werden.
- 5. Verfahren zur Herstellung eines Zusatzwerkstoffes gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keramischen Überzüge aus hochschmelzenden Hartstoffen über ein Schutzgas als Trägergas für die Hartstoffpulver unter Ausnutzung der Aufheizwirkung eines elektrischen Metall- oder Kohlelichtbogens, gegebenenfalls unter Vorwärmung der Metallseelen, auf diese aufgebracht werden.
- 6. Verfahren zur Herstellung eines Zusatzwerkstoffes gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch Flammspritzen mittels Flammspritzpistolen bei gleichzeitiger Ausnutzung der Aufheizwirkung eines elektrischen Lichtbogens.
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Flammspritzdüse und einen an der Flammspritzdüse vorbeilaufenden Kernstabträger, auf dem die Kernstäbe gegeneinander versetzt, jeder um seine Längsachse drehbar, in mehreren parallelen Reihen angeordnet sind.
- 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit verschiedenen Hartstoffen beschickte Flammspritzdüsen nebeneinander angeordnet sind.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 968 986;deutsche Auslegeschrift V 3407 VI/49 h (bekanntgemacht am 14. 6.1956);USA.-Patentschrift Nr. 2137 471;»Metalloberfläche«, 10 (1956), Heft 7, S. 202 und 203;H. Reininger, »Gespritzte Metallüberzüge«, 1952, S. 38 bis 42;K. L. Zeyen und W. Lohmann, »Schweißen der Eisenwerkstoffe«, 1948, S. 68 bis 71.709520/214 3.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1959D0029759 DE1237411B (de) | 1959-01-14 | 1959-01-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schweisszusatzwerkstoffen in Stab- oder Drahtform |
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DE1959D0029759 DE1237411B (de) | 1959-01-14 | 1959-01-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schweisszusatzwerkstoffen in Stab- oder Drahtform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1237411B true DE1237411B (de) | 1967-03-23 |
Family
ID=7040219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1959D0029759 Pending DE1237411B (de) | 1959-01-14 | 1959-01-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schweisszusatzwerkstoffen in Stab- oder Drahtform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1237411B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4160854A (en) * | 1978-07-19 | 1979-07-10 | Western Gold & Platinum Co. | Ductile brazing foil for cast superalloys |
US4279121A (en) * | 1978-01-10 | 1981-07-21 | United Technologies Corporation | Stranded nickel braze alloy preforms |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2137471A (en) * | 1937-12-10 | 1938-11-22 | John A Zublin | Composite welding rod |
DE968986C (de) * | 1951-09-19 | 1958-04-17 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Schweissstab |
-
1959
- 1959-01-14 DE DE1959D0029759 patent/DE1237411B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2137471A (en) * | 1937-12-10 | 1938-11-22 | John A Zublin | Composite welding rod |
DE968986C (de) * | 1951-09-19 | 1958-04-17 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Schweissstab |
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US4160854A (en) * | 1978-07-19 | 1979-07-10 | Western Gold & Platinum Co. | Ductile brazing foil for cast superalloys |
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