DE1001079B - Verfahren zur Vorbehandlung von Molybdaenoberflaechen fuer das Aufbringen metallischer UEberzuege - Google Patents
Verfahren zur Vorbehandlung von Molybdaenoberflaechen fuer das Aufbringen metallischer UEberzuegeInfo
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- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/001—Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
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Description
- Verfahren zur V Vorbehandlung von Molybdänoberflächen für das Aufbringen metallischer Überzüge Es war bisher wegen der geringen Legierungsneigung des schwer schmelzbaren Molybdäns nur mit großen Schwierigkeiten möglich, eine Verlötung dieses Metalls mit einem anderen Metall, z. B. einer Zuleitung einer Elektrode od. dgl., z. B. unter Verwendung von sogenannten Weichloten, wie Zinn oder dessen Legierungen mit Blei, Cadmium, Wismut od. dgl. oder mit Indium oder dessen Legierungen, herzustellen. Ebenso stieß es auf Schwierigkeiten, Molybdänoberflächen mit anderen Metallen zu überziehen, insbesondere mit Edelmetallen, wie dies z. B. in der Röhrentechnik aus verschiedenen Gründen häufig versucht worden ist. Zu diesem Zweck war es bisher üblich, die Oxydschichten auf der zu überziehenden Molybdänoberfläche sorgfältig zu entfernen, in der Annahme, daß dadurch besonders gut haftende Überzüge erzielt würden. Mit der vorliegenden Erfindung wurde dieses Vorurteil überwunden.
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbehandlung von Molybdänoberflächen für das Aufbringen metallischer Überzüge, nach dem erfindungsgemäß die Molybdänoberfläche vor der Beschichtung mit dem Metall oxydiert wird. Die auf oxydierten Metalloberflächen aufgebrachten Metallschichten haften besonders fest auf diesen und sind auch nicht, wie dies bisher der Fall war, schon durch leichte Biegebeanspruchung oder lediglich durch Wischen zu entfernen. Vielmehr bilden sie eine Schicht gleichmäßiger Dichte und Haftfestigkeit.
- Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zum Aufbringen von Kupfer oder Edelmetallen, insbesondere Gold oder einer Legierung der genannten Metalle. Diese Schichten haben den Vorteil, daß sie auf dein Molybdän gut leitende, insbesondere für Hochfrequenzzwecke geeignete Oberflächen erzeugen und weiterhin z. B. die Wärmeabstrahlung erleichtern.
- Die Haftfestigkeit kann noch dadurch weiter gesteigert werden, daß die Molybdänoberfläche vor der Oxydation mit mechanischen oder chemischen Mitteln, wie z. B_ Schmirgeln, Sanden, Ätzen, gereinigt wird. Diese Reinigung dient vornehmlich der Entfernung von dünnen Fettschichten.
- Die Oxydation kann auf verschiedenen Wegen vorgenommen werden, z. B. durch Erwärmung an Luft oder durch Bombardieren mit Sauerstoffionen in einer Gasentladung oder durch Glühen in feuchtem Wasserstoff. Schließlich kann die Oxydation auch auf elektrolytischem Wege oder durch Eintauchen in eine oxydierende Flüssigkeit vorgenommen werden.
- Das Aufbringen der Metallschicht erfolgt zweckmäßigerweise elektrolytisch oder durch Aufdampfen im Vakuum.
- Die Haftfestigkeit der aufgebrachten Metallschicht wird ebenso wie die elektrische Güte der Beschichtung dadurch erhöht, daß die beschichtete Oberfläche im Wasserstoffstrom bei Temperaturen zwiscehn 500 und 700° C geglüht wird. Bei diesen Temperaturen dampft z. B. das aufgebrachte Gold noch nicht ab, es tritt jedoch eine merkliche Reduktion der Oxydschicht ein.
- Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrachten Metallschichten eignen sich vorzüglich dazu, an dem Molybdänkörper Lötungen vorzunehmen, wie dies beispielsweise bei der Herstellung von elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemen mit Molybdänel:ektrode, insbesondere von Gleichrichtern oder Kristallverstärkern mit Germanium oder Silizium als halbleitender Substanz der Fall ist.
- Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf Molybdänoberflächen Verwendung finden, die zum Bau von Vakuumröhren, insbesondere mit Glühkathoden, oder zur Herstellung von Kontakten, z. B. Relaiskontakten, bestimmt sind.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Vorbehandlung von Molybdänoberflächen für das Aufbringen metallischer überzüge, dadurch gekennzeichnet, daß die Molybdänoberfläche vor der Beschichtung mit dem Metall oxydiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die MolybdänoberHäche vor der Oxydation mit mechanischen oder chemischen Mitteln, wie z. B. Schmirgeln, Sanden oder Ätzen, gereinigt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation durch Erwärmung an Luft erfolgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation durch Bombardieren mit Sauerstoffionen in einer Gasentla,dung vorgenommen wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation durch Glühen in feuchtem Wasserstoff erfolgt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation auf elektrolytischem Wege oder durch Eintauchen in eine oxydierende Flüssigkeit vorgenommen wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch seine Anwendung zum Aufbringen von Kupfer oder Edelmetallen, insbesondere von Gold oder einer Legierung der genannten Metalle. B.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht elektrolytisch aufgebracht wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht im Vakuum aufgedampft wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Metallschicht versehene Molybdänoberfläche bei Temperaturen zwischen 500 und 700° C im Wasserstoffstrom geglüht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Galvanotechnik (früher Pfanhauser), 1949, S. 299; Fischer, »Elektrolytische Abscheidung und Elektrokristallisation von Metallen«, - 1954, S. 592, Abs. 5.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL21374A DE1001079B (de) | 1955-03-09 | 1955-03-09 | Verfahren zur Vorbehandlung von Molybdaenoberflaechen fuer das Aufbringen metallischer UEberzuege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL21374A DE1001079B (de) | 1955-03-09 | 1955-03-09 | Verfahren zur Vorbehandlung von Molybdaenoberflaechen fuer das Aufbringen metallischer UEberzuege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1001079B true DE1001079B (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=7262063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL21374A Pending DE1001079B (de) | 1955-03-09 | 1955-03-09 | Verfahren zur Vorbehandlung von Molybdaenoberflaechen fuer das Aufbringen metallischer UEberzuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1001079B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1157058B (de) * | 1959-09-18 | 1963-11-07 | Philips Nv | Kupferner Loetkolben mit aus dem Loetende hervorragenden Draehten |
DE1184604B (de) * | 1960-06-13 | 1964-12-31 | Rca Corp | Ausbildung der mit einem kupferhaltigen Lot zu verloetenden Oberflaeche eines Molybdaenteiles |
DE1214978B (de) * | 1963-06-11 | 1966-04-21 | Licentia Gmbh | Verfahren zum Anloeten einer Goldfolie an eine vernickelte Molybdaenscheibe |
DE4008102A1 (de) * | 1990-03-11 | 1991-09-12 | Lvt Loet Und Verschleisstechni | Zerspanendes werkzeug |
-
1955
- 1955-03-09 DE DEL21374A patent/DE1001079B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1184604B (de) * | 1960-06-13 | 1964-12-31 | Rca Corp | Ausbildung der mit einem kupferhaltigen Lot zu verloetenden Oberflaeche eines Molybdaenteiles |
DE1214978B (de) * | 1963-06-11 | 1966-04-21 | Licentia Gmbh | Verfahren zum Anloeten einer Goldfolie an eine vernickelte Molybdaenscheibe |
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