DE898704C - Herstellung von Elektroden fuer elektrochemische Verfahren - Google Patents

Herstellung von Elektroden fuer elektrochemische Verfahren

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DE898704C
DE898704C DEH4164D DEH0004164D DE898704C DE 898704 C DE898704 C DE 898704C DE H4164 D DEH4164 D DE H4164D DE H0004164 D DEH0004164 D DE H0004164D DE 898704 C DE898704 C DE 898704C
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DE
Germany
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electrodes
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metals
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platinum
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DEH4164D
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English (en)
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Max Dr Auwaerter
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WC Heraus GmbH and Co KG
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WC Heraus GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Vapour Deposition (AREA)

Description

  • Herstellung von Elektroden für elektrochemische Verf ahren Die Erfindung bezielit sich auf diie Herstellung von Elektroden für elektrochernifsche Verfahren. Die hochschmelzenden Metalle der 6. Gruppe des Periodischen Systems, nämlichWolfram, Molybdän und Chrom, haben inf olgt des hohen,Schinelzpunktes (3400', 26oo', i8od'), der großen Festigkeit und der guten elektrischen Eigenschaft-en weitgehend Eingäng in die Technik gefunden. Bei eiher Anwendung in der Elektrochemie, wo eine einwandfreie metallische Oberfläche erwünscht isti, hatte sich als Nachteil herausgestellt, daß die ObeTfläche der Werkstoffe nicht vollkommen metallisch ist, sondern einen sehr dünnen Überzug mit oxydischen Eigenschaften besitzt. Weiterhin sind diese Metalle zwar chemisch sehr widerstands,fälmg, jedoch nicht so widerstandsfähig wie die im Vergleich zu Molybdän, undWolf ram niedriger schmelzenden Plafinmetalle. Es war deshalb naheliegend, diiese Metalle wie Wolfram oder Moplybdän mit einem Edelmeballüberzug zu versehen; solche Überzüge können nach denübBchen Verfahren der Oberflüchenveredelung, bei#spielswei'se galvanisch oder durch Vakuumverdampfung, aufgebracht werden. Diese Edelmetallüberzüge besitzen jedoch nur eine geringe Haftfestigkeit und werden deshalb schon bei; verhältnismäßig geringer mechanischer Beanspruchung abgerieben oder blättern von -selbst ab.
  • Es i(st weiterhin bekannt, allgemein metallische Überzüge durch eine Wärmebehandlung zu verbessiern. Wenn man aber die hochschmelzenden Meta,lle Wolfram, Molybdän und Chrom mit darauf aufgebrachten Edelmeta.Ilüberzügen erhitzt, so bilden sich durch diie Diffusion des, Edelmetalls in das Grundmetall spröde Legierungen. Diese sind >schwer verarbeitbar und besitzen eine erheblich geringere mechanische Festigkeitt als das. unbehandelte Grundmetall. Außerdem worden durch eine Legierungsbildung die Eigenschaften der reinen Platinoberfläche so verändert, daß sich kein geei-g# neter Werkstoff zur Herstellung von Elektroden für elektrochemische Verfahren ergibt. Man mußte deshalb bisher darauf verzichten, die Metalle Wolfram, Molybdän und Chrom so zu veredeln, daß auf der einen Seite die guten methanischen Eigenschaften und elektriischen Leitfähigkeitseigenschaften dieser Metalle erhalten bleiben, und auf der anderen Seite aber ihre Oberfläche die vorzüglichen Metalleigenschaften eines, Edelmetalls und vor allem die elektrochem:iis(chen Eigenschaften des Platins erhält.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich diese Aufgabe einer Veredelung dieser hochsehmelzenden Metalle zur Anwendung als Elektrodenwerkstoff trotz der geschilderten Schwierigkeiten lösen läßt, wenn man die Wärmebehandlung der auf das Grundinetall, beispielsweise galvanisch oder durch Vakuumverdampfung, aufgebrachten Platinüberzüge in besonderer Weise durchführt.
  • Während man ohne weitere Belehrung die Wärmebehandlung bei, hohen Temperaturen vornimmt, da die Schmelzpunkte dieser Metalle außerordentlich hoch liegen, wurde nunmehr die überraschende Feststellung gemacht, daß gerade eine Wärrnebehandlung bei mäßigen Temperaturen, und zwar bei Temperaturen zwischen 4oo und 8ool# C, vorzugsweise zwischen 500 und 700' C, bei diesen Metallen zum Ziel führt. Schließlich ist es notwendig, dieses Erhitzen. in indifferenter oder vorzugsweise reduzierender Atmosphäre vorzunehmen; an Stelle der Erhitzung in indifferenter Atmosphäre kann auch eine Erhitzung- im Vakuum treten. Außerdem muß diese Behandlung nach verhältnismäßig kurzer Zeit, bei 700' beispielsweise nach 1/2 Stunde, abgebrochen werden; bei niederen Temperaturen werden die Zeiten entsprechend länger gewählt.
  • Durch diese Oberflächenbehandlung wird auf den Metallen Wolfram, Molybdän und Chrom ein festhaftender Platinüberzug gebildet, der die Nachteile einer dünnen oxydischen Deckschicht nicht aufweist, dagegen die hervorragenden elektrochemischen Eigenschaften des Platins, besitzt, wie sie bei der Herstellung von Elektroden erwünscht sind. Auf der anderen Seite bleiben in den so gewonnenen Werkstoffen die oben besprochenen Vorzüge der hochschmelzenden Metalle erhalten.
  • Die Erklärung für diesen außergewöhnlichen Fortschritt dürfte folgende sein.: Bei den, zur Anwendung kommenden niederen Temperaturen erfolgt, solange das Verfahren nicht über lange Zeiten ausgedehnt wird, nur eine verhältnismäßig schwache Diffusion des; Edelmetalls in dag Grundmetall; diese Diffusichn ist offensichtlich so gering, daß sich keine spröden Legierungen zwischen dem Auflagemetall und dem Grundmetall bilden Irönnen. Andererseits ist die geringe Diffusion ausreichend, uni eine Verkrallung zwischen der Oberflächenschicht, und dem Grundmetall herbeizuführen, so daß der Werkstoff auch bei allen Anwendungen in der Praxis das Aufla-emetall festhält und so eine vollkommen metallische Oberflächenschicht behält. Da die Wärmebehandlung in indifferenter oder reduzierender Gasatmosphäre durchgeführb wird, ist hierbet auch die Möglichkeit einer Oxydation oder anderen schädlichen Reaktion ausgeschlossen und so eine innige metallische Verbindung der Edelmetallauflage mit dem Grundmetall gewährleistet. Selbst wenn noch weitere physikalische Vorgänge neben den genannten zu dein besonderen Fortschritt. der Erfindung beitragen würden, so, ist auf jeden Fall für die technische Durchführung wesentlieh, daß nur durch die Wahl der besonderen Glühbehandlung, die für derart hochschmelzende Metalle vergleichsweise sehr niedrig liegt, ein Elektrodenwerkstoff mit einer Vereinigung von Eigenschaften erzielt wird, die man bisher bei noch keinem Metall beobachtet hatte. Es werden also mit dem neuen Werkstoff bei der Herstellung von Elektroden für Elektrolyte und elektrochemische Verfahren besondere Fortschritte erzielte Hierbei ist es zweckmäßig, den Vorgang des Aufbringens des Platins und der Glühbehandlung mehrfach zu wiederholen.
  • Es ist bei dem neuen Verfahren nicht notwendig, daß die Gegenstände gleichmäßig auf Temperaturen zwischen 400 und 8oo' erhitzt werden. So kann beispiels-,veise beim überziehen der metallischen Oberfläche durch Aufdampfen des Platins im Vakuum der Verdampfungsvorgang so geleitet werden, daß die auf treffenden Atomstrahlen örtlich eine Energie zuführen, die den genannten Temperaturen entspricht, wenn auch die Gesamttemperatur der metallischen Oberfläche niedriger liegt und beispielsweise noch nicht einmal ioo' erreicht. Eine nachträgliche Temperaturbehandlung ist dann bei einem derartgeleiteten Aufdampfungsvorgang nicht mehr notwendig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Herstellung von Elektroden für elektrochemische Verfahren, dadurch gekennzeichnet daß man die hochschmelz#enden Metalle Wolfram, Molybdän und Chrom nach an sich bekannten Verfahren, beispielsweise galvanisch oder durch Aufd=pfen im Vakuum, mit einem Überzug aus Platin versieht und anschließend einer kurzen Wärmebehandlung bei etwa 400 bis 8oo' C in indifferenter oder reduzierender Atmosphäre unterwirft. Angezogene Druckschriften-Schweizerische Patentschrift Nr.:2ii 118.
DEH4164D 1943-06-30 1943-06-30 Herstellung von Elektroden fuer elektrochemische Verfahren Expired DE898704C (de)

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DE898704C true DE898704C (de) 1953-12-03

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH211118A (de) * 1939-01-30 1940-08-31 Stin Verfahren zur Erzeugung haltbarer Metallüberzüge.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH211118A (de) * 1939-01-30 1940-08-31 Stin Verfahren zur Erzeugung haltbarer Metallüberzüge.

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