DE3144192C2 - Verfahren zum Bedampfen einer Oberfläche mit Hartstoffen und Anwendung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Bedampfen einer Oberfläche mit Hartstoffen und Anwendung des VerfahrensInfo
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- C23C30/005—Coating with metallic material characterised only by the composition of the metallic material, i.e. not characterised by the coating process on hard metal substrates
Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum physikalischen Bedampfen, bei dem harte Verbindungen homogen und fest auf die Oberfläche von Schneidwerkzeugen, verschleißfesten Teilen und Ornamenten, wie einem Uhrgehäuse u.dgl., aufgetragen werden, um die Verschleißfestigkeit, Temperaturbeständigkeit sowie das Aussehen u.dgl. der Werkzeuge, Teile bzw. Ornamente zu verbessern. Durch die Erfindung wird ein Verfahren zum physikalischen Beschichten bereitgestellt, wobei eine feste Lösung, die eine oder zwei Verbindungen besitzt, die aus einer Gruppe ausgewählt ist bzw. sind, die aus Carbiden, Nitriden oder Oxiden von Metallen besteht, die den Gruppen IVa, Va und VIa des Periodensystems der Elemente angehören, und/oder Aluminiumoxid und Zirkonoxid auf der Oberfläche dieser Werkzeuge, Teile oder Ornamente in Form einer einzigen Schicht oder mehrerer Schichten aufgetragen werden, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die Oberfläche der Werkzeuge u.dgl. einer Sputter-Reinigung in einer Atmosphäre aus Wasserstoff oder einem Gasgemisch aus Wasserstoff und einem Inertgas unterworfen wird, das einen Gehalt an dem ersteren von mindestens 20 Volumen% aufweist, um die Oberfläche des Werkzeugs u.dgl. gleichmäßig zu reinigen, wobei die Haftung der Auftragsschicht, die aus diesen Verbindungen besteht, an den Werkzeugen u.dgl. verbessert und gleichmäßiger wird, was zu einer weiteren Verbesserung der erwähnten vielfältigen Eigenschaften der Werkzeuge u.dgl. führt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren von Oberflächen von Schneidwerkzeugen, verschleißfesten
Teilen oder Ornamenten, bei dem eine feste Lösung, die aus einer oder zwei Verbindungen besteht, die aus einer
Gruppe ausgewählt 1st bzw. sind, die aus den Carbiden,
Nitriden oder Oxiden von Metallen der Gruppe IVa, Va und VIa des Perlodensystems und/oder Aluminiumoxid
und Zirkoniumoxid besteht. In Form einer einzigen oder
mehrerer Schichten, aufgetragen wird.
Das Beschichten der Oberfläche von Werkzeugen, Teilen oder dergleichen Im Vakuum mit harten Verbindungen,
um die Verschleißfestigkeit und den Korrosionswiderstand dieser Werkzeuge und dergleichen zu verbessern,
wird Im großen Umfang angewendet. Diese harten Verbindungen umfassen Im allgemeinen Carbide, Nitride
und Oxide von Metallen, die eine große Härte und chemische Stabilität aufweisen und den Gruppen IVa (Titan,
Zirkonium, Hafnium) Va (Vanadin, Niob, Tantal), VIa (Chrom, Molybdän, Wolfram) und dergleichen angehören,
oder Aluminiumoxid oder Zirkoniumoxid oder feste Lösungen dieser Verbindungen. Die Auftragsschicht
kann In Form einer einzigen Schicht oder In Form mehrerer Schichten vorliegen. Dabei können verschiedene
Auftragsarten zur Anwendung kommen, einschließlich dem chemischen Beschichtungsverfahren, dem physikalischen
Bedampfungsverfahren sowie dem Aufstäubungsverfahren. In jüngerer Zelt wird auf zunehmend
mehr Gebieten vor allem das physikalische Bedampfungsverfahren angewendet, well diese harten Verbindungen
schon bei niedrigen Temperaturen von Raumtemperatur bis 500° C, fest aufgetragen werden können,
wodurch die Eigenschaften und die Präzision der Substrate, d. h. der Werkzeuge oder Teile, nicht beeinträchtigt
wird.
Bei dem physikalischen Bedampfungsverfahren verschlechtert sich jedoch die Haftung der Auftragsschicht
an dem Substrat beträchtlich, wenn andere Schichten, wie eine Oxidschicht, Hydroxidschicht und dergleichen
auf der Oberfläche des Substrats vorliegt, da dvi Wärmediffusion
zwischen dieser Auftragsschicht und dem Substrat aufgrund der geringen Beschichtungstemperaturen
kaum fortschreitet. Normalerweise wird deshalb die Oberfläche dieser Substrate vor dem Beschichten mittel
des physikalischen Bedampfungsverfahrens mit positiven Argonionen gereinigt, die durch Glimmentladung von
einem Kathodensubstrat, an das eine hohe Spannung angelegt ist, gebildet werden, darauf sie mit dem Kathodensubstrat
zusammenstoßen, um die anderer Schichten von der Oberfläche dieser Substrate durch Ionenbeschuß
abzustäuben. Eine . Argonatmosphäre wird deshalb benutzt, weil Argon inert ist und deshalb mit diesen Substraten
chemisch nicht reagiert, wobei die Abstäubeausbeute des Argons aufgrund seines hohen Molekulargewichts
groß ist und weil es verhältnismäßig kostengünstig und leicht erhältlich ist. Aus ähnlichen Gründen
kann auch Stickstoff verwendet werden.
Die Oberfläche dieser Substrate wird durch den Abstäubungsvorgang jedoch nur gereinigt, wenn Argon
oder Stickstoff verwendet werden, wodurch die Oberfläehe konvexer Abschnitte, spitzer Endabschnitte sowie
Eckabschnitte der Substrate, auf die die positiven Ionen des Gases mit größerer Energie auftreffen, leicht gereinigt
werden, während die Oberfläche von konkaven Abschnitten und mittleren Abschnitten der Substrate,
auf die die positiven Ionen des Gases mit geringerer Energie auftreffen, schwierig zu reinigen sind, ja es ist
sogar zu befürchten, daß die Oberfläche der konkaven Abschnitte und der mittleren Abschnitte dieser Substrate
durch eine Ansammlung von OxMen und dergleichen, die von den konvexen Abschnitten, spitzen Abschnitten
und Endabschnitten dieser Substrate, die dem Abstäubungsvorgang leicht unterliegen, stammen, verunreinigt
werden.
Aus diesem Grunde hat das bekannte Verfahren zum Abstäubungsrelnlgen niemals zu einer Auftragsschicht
mit homogener Haftung geführt. Es ist daher für physikalisch bedampfte Gegenstände, die eine verhältnismäßig
verwickelte Form aufweisen und eine homogene Haftung erfordern, wie Schneidwerkzeuge, verschleißfeste Teile,
■So Ornamente und dergleichen, unzureichend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum physikalischen Bedampfen von Oberflächen
von Schneidwerkzeugen, verschleißfesten Teilen oder Ornamenten mit Carbiden, Nitriden oder Oxiden
von Metallen der Gruppe IVa, Va und VIa des Periodensystems und/oder Aluminiumoxid und Zirkoniumoxid
zu schaffen, das zu einer homogenen Haftung der Auftragsschicht führt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Werkstückoberfläche vorher einer Zerstäübungsrelnlgung
In einer Atmosphäre aus Wasserstoff oder einem Gasgemisch aus Wasserstoff und einem Inertgas, dessen Wasserstoffgehalt
mindestens 20 Vol.-% beträgt, unterworfen wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet. Im Anspruch 4
Ist eine Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung;
Fig. 2 perspektivisch eine Beispiel von Spitzen, die bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet werden;
Fig. 3 perspektivisch einen Halter, der mit einer darauf angeordneten Spitze versehen ist;
Fig. 4 perspektiN isch den Zustand, bei dem eine Spitze
auf einem Halter angeordnet ist;
Fig. 5 die Stellen A bis I, an denen die Spitze durch Eindrücken getestet worden ist.
Die vorliegende Erfindung ist durch die Verwendung von Wasserstoff oder einem Gasgemisch aus Wasserstoff
und einem Inertgas, »atmosphärisches Gas« enthält, 1% Ar neben O2 und N2, gekennzeichnet, um das Problem
des ungleichmäßigen Reinlgens der Oberfläche dieser Substrate zu lösen, das bei dem bekannten Vakuumbeschichlungsverfahren
auftritt, bei denen die Oberfläche der Substrate lediglich durch den Abstäubungsvorgang
gereinigt wird. Bisher sind Wasserstoff und wasserstoffhaltige
Gasgemische aufgrund der geringen Abstäubungsausbeute des Wasserstoffs nicht verwendet worden.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine gleichmäßige Reinigung der Oberfläche dieser Substrate erreicht,
weil durch die geringere Ausbeute verhindert wird, daß konkave Abschnitte oder mittlere Abschnitte der Substrate
verunreinigt werden, wobei die reduzierende Wirkung des Wasserstoffs durch eine Glimmentladung
beschleunigt werden kann. Dadurch wird eine noch wirksamere Reinigung der Substrate erreicht, da die Substrate
gleichzeitig erhitzt werden.
Der Vorgang ist zu schwach, wenn lediglich Wasserstoff
verwendet wird. Deshalb kann ein Inertgas, wie Argon, Stickstoff und dergleichen, zu einem Wasserstoff
gegeben werden. Der Wasserstoff wird mit einem Gehalt von 20 Vol.-% oder mehr eingesetzt, vorzugsweise mit
einem Gehalt von 50 Vol.-% oder mehr, da die gleichmäßige Haftung der Auftragsschicht, die sich die Erfindung
zum Ziel gesetzi hat, nicht erreicht wird, wenn der Wasserstoff
mit einem Gehalt von weniger als 20 Vol.-% zum Einsatz kommt.
Als physikalisches Bedampfungsverfahren hat sich nach
der Erfindung das Ionenbeschlchtungsverfahren, bei dem die aufzutragenden Substanzen ionisiert werden, als optimal
erwiesen, da die besagten harten Verbindungen auf diese Substrate festhaftend aufgetragen werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum physikalischen Bedampfen ist insbesondere bei solchen Substraten wie
Zahnradfräsern und Profilfräsen! wirksam, die eine komplizierte
Gestalt besitzen und aus Hochgeschwindlgkeitsstahl bestehen, beispielsweise Abwälzfräser, Stoßmesser
und dergleichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum physikalischen Bedampfen 1st Insbesondere bei Slntercarbldwerkzeugen
sowie Cermet-Werkzeugen vor allem mit einem Wegwerfeinsatz brauchbar. Diese Werkzeuge haben selbst
eine verhältnismäßig einfache Gestalt, jedoch Ist es erforderlich,
diese Substrate bei dem physikalischen BedampfungSYerfahren
rotleren zu lassen, um eine homogene Haftung der Auftragsschicht auf den Substraten sicherzustellen.
Es Ist deshalb erforderlich, den Halter auf diesen Substraten anzubringen, so daß einer Anordnung
eine verwickelte Gestalt verliehen wird, die aus den Substraten
und dem Halier als Ganzem besteht.
Bevorzugt werden die Metalle, die der IVa-Gruppe, der
Va-GruDDe und der VIa-G uppe des Perlodensystems der
Elemente angehören, alE Materialien zum Vakuumbedampfen
dieser Substrate verwendet. Vor allem Titan, das einen niedrigen Schmelzpunkt und einen hohen
Dampfdruck besitzt, kann leicht verdampft werden, - wobei seine Carbide, Nitride, Carbonnitride oder Verbindungen,
die aus diesen Carbiden, Nitriden oder Carbonnitriden des Titans sowie Sauerstoff bestehen, eine große
Härte, chemische Stabilität und Verschweißungswiderstand gegenüber Elsen- und Stahlmaterialien aufweisen.
i" Die vorstehend angegebenen Titanverbindungen sind
deshalb im industriellen Maßstab die am besten geeigneten Beschichtungsmaterialien.
Nachstehend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen
beschrieben.
Ziel der Erfindung ist es, der Auftragsschicht eine gleichmäßige und hohe Haftung zu verleihen, unabhängig
von der Art der Autragsschicht. Titzncarbid wird deshalb als typisches Beispiel beschrieben.
Die !onenbeschichtutigsvorrichtung gcmUß Fig. 1 ist
mit einer umlaufenden Welle 1 versehen, die einen Halter 3 aufweist, wobei an dem Halter 3 vier Spitzen 2 befestigt
sind. Diese Spitzen bestehen aus Hochgeschwindigkeitsstahl SK.H4A (Japanische Industrienorm) und weisen eine Härte von HftC 64,5 auf. Eine Vakuumkammer
4 wird über eine Leitung 5 mittels einer Vakuumpumpe 6 evakuiert, bis ein Druck von 7 χ 10"3 Pa erreicht ist. Die
JO Welle 1 wird von einer Rotationseinrichfmg 7 angetrieben,
wobei die Spitzen 2 mittels einer Heizung 7, die an die Stromversorgung 8 angeschlossen ist, auf etwa 400° C
erhitzt wird, wobei das Gas, das zum Abstäubungsreinigen eingesetzt wird, In die Kammer 4 über eine Leitung
zur Gaszufuhr bei Abstäubungsreinigen 10 zugeführt wird, bis der Druck 15 Pa beträgt. Das Gas, das als
Atmosphäre zum Abstäubungsreinigen verwendet wird, umfaßt 100%lgen Wasserstoff (Bedingung I), 80% Wasserstoff
und 20% Argon (Bedingung II), 50% Wasserstorf und 50% Argon (Bedingung III), 30% Wasserstoff und
70% Argon (Bedingung IV), 20% Wasserstoff und 80% Argo' (Bedingung V), 10% Wasserstoff und 90% Argon
(Bedingung VI) und 100% Argon (Bedingung VII). Das Abstäubungsreinigen der Oberfläche dieser Spitzen
wurde mittels Glimmentladung durchgeführt, die durch Anliegen einer Spannung von -1 Kv an diese Spitzen
mittels einer Spannungsversorgungseinrichtung für die Substrate 11 zwanzig Minuten lang durchgeführt wurde.
Das Gas, das beim Abstäubungsreinigen diente, wurde dann entfernt, bis ein Druck von 7 χ 10~3 Pa erreicht war.
Dann wurde Titan 15, das In einem wassergekühlten Schmelztiegel 14 enthalten ist, geschmolzen und mittels
Elektronenstrahlen 13 von einer Elektronenkanone 12 verdamoft. Die Entladung Im Titandampf erfolgte zwisehen
dem Titan 15 und einer Ionisierungselektrode 17 durch Anlegen einer Spannung von + 50 V an die Ionisierungselektrode
17 mittels der Spannungsversorgungseinrichtung 16. Eine Blende 19 wurde geöffnet, nachdem
Acetylen in die Vakuumkammer 4 über eine Reaktionsleitung 18 zugegebe ·. worden war, bis der Druck 4,5 χ
10~2 Pa betruc, wobei Tltancarbld auf der Oberfläche der
Spitzen 2 durch die Reaktion des Acetylen mit dem Titan innerhalb von 60 Minuten abgeschieden wurde.
Die auf der Oberfläche der Spitzen 2 gebildete Tltancarbldschlcht
wies eine Dicke von 3 bis 3,5 μπι auf. Die
unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen I bis VII Im Vakuum beschichteten Spitzen wurden mittels
Eindrücken getestet. Auf die Spitzen für den Eindrück-
test wurde, wie In Flg. 4 dargestellt, ein Druck ausgeübt,
um Eindrücke an 9 Stellen /wischen A bis I zu ergeben,
wie In Flg. 5 gezeigt, wobei eine Belastung von 90 kg
mittels eines Rockwell-Härtetestgerüts zur Anwendung
kam. Es wurde untersucht, ob sich die Titancarbldschicht an der Peripherie dieser Eindrücke löste oder
nicht. Die Ergebnisse sind In der Tabelle 1 wiedergegeben.
Ein Kreis »o« zeigt, daß sich die Schicht aus Titancarbld
nicht abgelöst hat, während »x« zeigt, daß sich die Schicht aus Titancarbld abgelöst hat. Aus Tabelle 1 geht
hervor, daß die Haftung der Tltancarbidschlcht, die ungleichmäßig
war, wenn 100%lges Argon verwendet wurde, sich zu verbessern begann, wenn 20% Wasserstoff
plus 80% Argon eingesetzt wurden und vollständig gleichmäßig war, wenn 50% Wasserstoff und 50% Argon
zum Einsatz kamen. Diese Ergebnisse belegen den durch die Erfindung erzielten Effekt.
wobei Tltanoxlcarbonltrld, d. h. Tl(C02IiN0S4On ,„) des
Acetylens Stickstoffs und Sauerstoffs mit dem Titan innerhalb von 90 Minuten abgeschieden wurde. Es wurde
eine Tltanoxlcarbonltridschlcht mit einer Dicke von 4,8
bis 5,3 μηι auf der Oberfläche der Spitzen 2 gebildet.
Die Spitzen wurden zum Eindrücktest gemäß Flg. 4
belastet, um Eindrückungen an 9 Stellen A bis I zu bilden, wie In Flg. 5 dargestellt, und zwar mit einer Belastung
von 60 kg mittels eines Rockwell-Häitetestgerats.
Es wurde untersucht, ob die Tltanoxlcarbonltridschlcht sich an der Peripherie dieser Eindrücke löste oder nicht.
Die Ergebnisse sind In den Tabellen 2 und 3 dargestellt,
wobei eine Kreis »o« sowie »x« die gleiche Bedeutung wie In Tabelle I besitzen.
Die Tabelle 2 gibt die Ergebnisse der Spitzen wieder,
die aus Sintercarbid hergestellt sind, und Tabelle 3 die
Ergebnisse der Spitzen, die aus Cermet bestehen.
20
Bedin- Zusammensetzung Teststellen
gung des Gasgemisches
gung des Gasgemisches
Wasserstoff Argon A
BCDEFGHI
100
80
50
30
20
10
0
80
50
30
20
10
0
0
20
50
70
80
90
100
20
50
70
80
90
100
OOOOOOOOO
ooooooooo
O O
O O
O O
ο χ
O X
XOOO
XOOX
XOOx
XOOX
XOOx
XXOX
XXXX
XXXX
O O
X O
X X
χ χ
χ χ
n-i i-i ·»
DC Ι3μ 1 C I L
JO
35
Es wurden Spitzen 2 aus Sintercarbid mit 72% WC 8% TiC - 11% TaC - 9% Co oder Cermet mit 40% TiC 15%
TiN - 10% TaN -- 10% Mo2C - 10% WC - 10% Co 5% Ni hergestellt. Es wurde eine Erwärmungstemperatur "
von etwa 600° C, ein Druck des Gases zum Abstäubungsrelnigen von 20 Pa sowie Zusammensetzungen des Gases
beim Abstäubungsreinlgen nach den Bedingungen I bis -»5
VII entsprechend dem Beispiel 1 gewählt.
Das Abstäubungsrelnigen der Oberfläche der Spitzen 2 erfolgte durch Glimmentladung, die durch Anlegen einer
Spannung von - 1,5 kV an die Substrate 2 innerhalb von 20 Minuten durchgeführt wurde.
Das Gas, dar zum Abstäubungsreinlgen verwendet wurde, wurde dann entfernt, bis der Druck 7 χ 10° Pa
betrug, wobei das Titan 15, das In dem mit Wasser gekühlten Schmelztiegel 14 enthalten war, geschmolzen
und mittels Elektronenstrahlen 13 von der Elektronenkanone 12 verdampft wurde. Die Entladung im Titandampf
erfolgte zwischen dem Titan 15 und einer Ionisierungselektrode 17, indem eine Spannung von + 70 V an die
Ionisierungselektrode 17 mittels einer Ionisierungsspannungsversorgung
angelegt wurde. Die Blende 19 wurde geöffnet, nachdem ein Gasgemisch, das aus Acetylen,
Stickstoff und Sauerstoff im Verhältnis 3:6:1 bestand
in die Vakuumkammer 4 Ober die Reaktionsgasleitung 18 zugegeben wurde, bis der Druck 4 χ 10~2 Pa betrug,
Bedin- Zusammensetzung Teststellen
gung des Gasgemisches
gung des Gasgemisches
Wasserstoff Argon
ABCDEFGHI
100
80
50
30
20
10
0
80
50
30
20
10
0
0 OOOOOOOOO
20 OOOOOOOOO
50 OOOOOOOOO
70 OOXOOOXOO
80 OOXOOXXXO
90 OOXOOXXXX
loo ooxooxxxx
Bedin- Zusammensetzung Teststellen
gung des Gasgemisches
gung des Gasgemisches
Wasserstoff Argon ABCDEFGHI
OOOOOOOOO OOXOOOXOO OOXOOOXOO
OOXOOOXXO OOXOOXXXO
oxxxxxxxx oxxxxxxxx
Den Tabellen 2 und 3 ist zu entnehmen, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch bei Substraten wirksam ist
die aus Materialien, wie Sintercarbid und Cermet, bestehen.
In gleicher Weise wurden Schichten aus Aluminiumoxid und Schichten aus Zirkoniumoxid getestet. Ei
wurden fast die gleichen Ergebnisse erhalten, wie sie In den Tabellen 1 bis 2 dargestellt sind. Dadurch wird dei
durch die Erfindung erzielte Effekt für Schichten aus Aluminiumoxid und Schichten aus Zirkoniumoxid
belegt.
I | 100 | 0 |
II | 80 | 20 |
III | 50 | 50 |
IV | 30 | 70 |
V | 20 | 80 |
VI | 10 | 90 |
VTl | 0 | 100 |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum physikalischen Bedampfen von Oberflächen von Schneidwerkzeugen, verschleißfesten
Teilen oder Ornamenten, bei dem eine feste Lösung, die aus einer oder zwei Verbindungen besteht, die aus
einer Gruppe ausgewählt ist bzw. sind, die aus den Carbiden, Nitriden oder Oxiden von Metallen der
Gruppe rVa, Va und VIa des Periodensystems und/oder Aluminiumoxid und Zirkoniumoxid
besteht, in Form einer einzigen oder mehrerer Schichten, aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstückoberfläche vorher einer Zerstäubungsreinigung In einer Atmosphäre aus Wasserstoff
oder einem Gasgemisch aus Wasserstoff und einem Inertgas, dessen Wasserstoffgehalt mindestens 20
Vol.-% beträgt, zur Verbesserung und Vergleichmäßigung
der Haftung der Auftragsschicht unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß reaktive Ionenbeschichtung eingesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auftragsschicht aus
Titancarbid, -nltrid und -carbonnltrid oder aus einer
festen Lösung derselben vom ö-l-Typ, die Sauerstoff
enthält, oder aus Aluminiumoxid oder Zirconlumoxld aufgebracht wird.
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Beschichtung von Zahnradfräswerkzeugen oder
Profilfräsern, wie Abwälzfräser, Stoßmesser und dergleichen für Hochgesctiwlndigkeitsstahl oder Schneidwerkzeugen
aus Siliziumkarbid oder Cermet.
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