DE3224644C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft hülsenförmige Gaslaserkathoden gemäß den
Oberbegriffen der Patentansprüche 1 bzw. 3 sowie Verfahren zu
deren Herstellung. Derartige hülsenförmige Gaslaserkathoden
sind aus der NL-Z: "Physics Letters", Bd. 87A (1982), Seiten
237-239 bekannt. Sie weisen einen dreischichtigen Aufbau auf,
nämlich eine Graphit-Kathode, eine diese umgebende Keramikröhre
sowie einen aus Stahl bestehenden Strahlmantel im Frontbereich.
Die einzelnen Schichten bestehen dabei aus separaten Bauteilen.
Da diese Graphit-Kathode bei diesem Aufbau mit dem
Gasentladungsgemisch des CO₂-Lasers eine physikalisch-chemische
Wechselwirkung eingeht, weist diese eine begrenzte Lebensdauer
auf. Außerdem ergibt sich durch die separate Herstellung der
drei oben genannten Schichten und dadurch, daß die Kathode von
der Keramikröhre einen Abstand von ca. 1 mm einhalten muß, eine
kostenaufwendige und zugleich instabile Konstruktion.
In der Regel werden bei einem Gaslaser, insbesondere bei einem
CO₂-Laser, Metallkathoden verwendet, da Metalle (Nickel, Platin
uam.) die Haupteigenschaften von Kathoden, nämlich eine gute
Leitfähigkeit und die Fähigkeit zur Elektronenemission
gewährleisten (US 35 00 242). Jedoch gewährleisten solche
Kathoden keinen dauerhaften Betrieb der Laser wegen ihrer
Zerstäubung unter der Einwirkung des Ionenbeschusses und der
Wechselwirkung mit den Komponenten eines Gas-Arbeitsgemisches.
Es ist eine Kathode eines Gaslasers bekannt, die in Form einer
dünnwandigen (ca. 0,7 mm) zylinderförmigen Hülse aus einem
elektrisch leitenden, elektronenemittierenden Stoff, nämlich
"Kovar" (eine Legierung Ni-28%, Co-18%, Fe-54%)
hergestellt ist, siehe z. B. O. K. Ilina u. a.: "CO₂-Laser-Serie
auf der Grundlage einer Basiskonstruktion vom Typ LG-17",
"Quantenelektronik", 1971, Band 6, S. 78.
Diese Kathode, wie auch andere Metallkathoden, ist einer
Zerstäubung unter der Einwirkung des Ionenbeschusses
unterworfen. Dies führt zu einer Änderung der Zusammensetzung
des Gas-Arbeitsgemisches und zu einer rapiden Senkung der
Strahlungsleistung, wodurch die Lebensdauer des Geräts
beschränkt wird und höchstens 500 Stunden beträgt.
Es sind außerdem Kathoden für Elektronen-Ionengeräte aus
Karbiden hochschmelzender Metalle bekannt, die über gute
Emissionseigenschaften und eine hohe Leitfähgikeit verfügen
(siehe S. P. Rakitin u. a.: "Einige Ergebnisse der Anwendung von
Karbiden der Übergangsmetalle für Kathoden der
Elektroneneinrichtungen", "Funktechnik und Elektronik", 1964,
Band IX, Nr. 5, Verlag "Nauka", S. 902-904), wobei TaC und NbC
als Kathodenmaterial in Erwägung gezogen wird.
Im Vergleich zu Metallen lassen sich Karbide vieler
hochschmelzender Metalle unter den Bedingungen des
Ionenbeschusses nur unbedeutend zerstäuben und wirken mit den
aktiven Komponenten des Gasgemisches der CO₂-Laser praktisch
nicht zusammen.
In der Regel werden Erzeugnisse aus Karbiden, darunter auch
Kathoden, durch ein Verfahren der Pulvermetallurgie - nämlich
Pressen uns Sintern - hergestellt. Die Herstellung relativ
dünnwandiger (0,5-0,8 mm) Kathoden für Gaslaser aus Karbiden
mittels eines solchen Verfahrens wird jedoch wegen der
Sprödigkeit der Karbide erschwert (siehe L. I. Struk:
"Hauptbesonderheiten des Pressens von Karbiden", Sammelbuch
"Hochschmelzende Karibe", Kiev, Verlag "Naukowa dumka", 1970,
S. 45-51).
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Kathoden aus Karbiden
hochschmelzender Metalle gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 2 bekannt, welches das Erhitzen eines
Graphithalbzeugs in einer Atmosphäre von Tantal- bzw.
Niobpentachlorid und Argon umfaßt und auf der Wechselwirkung
des Graphits mit einem Metallhalogenid bei einer hohen
Temperatur unter Bildung eines Karbidüberzugs beruht (siehe
N. N. Repnikov u. a.: "Physikalisch-chemische Bedingungen der
Abscheidung des Niobkarbids am Graphit", Sammelbuch
"Temperaturbeständige Schutzüberzüge", Verlag "Nauka",
Leningrad, 1968, S. 124). Die Herstellung von Kathoden für
Gaslaser mittels dieses Verfahrens führt jedoch zu keiner
bemerkbaren Verlängerung der Lebensdauer des Lasers, da die
Graphitunterlage mit dem gasförmigen Medium des Lasers aktiv
zusammenwirkt und es nicht gestattet, nützliche Eigenschaften
des Karbids selbst voll zu realisieren.
Es ist weiter ein Verfahren zur Herstellung von Kathoden aus
Karbiden hochschmelzender Metalle gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 4 bekannt, welches das Erhitzen eines
Metallhalbzeugs in einer Beschickung aus Pulvergraphit in einer
Argon- oder auch Tantal- oder Niobatmosphäre umfaßt und auf
einem Diffusionsaufkohlen beruht (siehe G. V. Samsonov u. a.:
"Hochschmelzende Überzüge", Verlag "Metallurgÿa", Moskau 1973,
Seite 135). Jedoch bietet die Herstellung von Kathoden für
Gaslaser mittels dieses Verfahrens wegen der vorhandenen
aktiven Metallgrundlage, die auf die Zusammensetzung des
gasförmigen Mediums Einfluß ausübt, ebenfalls keine
Perspektiven.
Die Verwendung von Metallkarbiden bei der Herstellung eines
Helim-Neon-Lasers ist aus US 40 85 385 zu dem Zweck bekannt,
die Kathode, die selbst nicht aus Karbiden, sondern aus einem
Graphitzylinder besteht, zur Erhöhung der Widerstandfähigkeit
mit einer Karbidummantelung zu versehen, so daß die Kathode vor
Zerstäubung geschützt ist. Jedoch kann aufgrund der guten
Absorptionseigenschaften des Graphits die Wechselwirkung mit
den Komponenten des Gasgemisches trotz der Karbidummantelung
nicht ausgeschlossen werden, wodurch sich eine relativ geringe
Betriebsdauer ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die hülsenförmigen
Gaslaserkathoden der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß diese gleichzeitig bei einfacher Herstellung einen stabilen
Aufbau aufzeigen und keine physikalisch-chemische
Wechselwirkungen mit dem Gasentladungsgemisch des Lasers
eingehen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich durch die kennzeichnenden
Merkmale der Patentansprüche 1 bzw. 3.
Verfahren zur Herstellung dieser Gaslaserkathoden sind
Gegenstand der Ansprüche 2 bzw. 4.
Die erfindungsgemäße Gaslaserkathode zeichnet sich durch eine
geringe Zerstäubung, durch Beständigkeit im gasförmigen Medium,
durch eine hohe mechanische Festigkeit, durch eine hohe
Leitfähigkeit und durch hohe Emissionseigenschaften bei
stabilem Aufbau aus, wodurch sich eine wesentliche Steigerung
der Betriebsdauer der Gaslaserkathode bis auf das Zehnfache
erzielen läßt.
Die erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der
Gaslaserkathoden sind einfach zu realisieren und ermöglichen
die Herstellung von dünnwandigen (ca. 0,5 bis 0,7 mm),
mechanisch festen Kathoden.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezug auf eine Zeichnung,
in der die Kathode eines Gaslasers im Querschnitt
dargestellt ist, näher erläutert.
Die Kathode eines Gaslasers ist in Form
einer zylinderförmigen Hülse ausgeführt, deren Wandungen
eine dreischichtige Struktur aufweisen und die aus Karbiden
von Metallen der Nebengruppe der V. Gruppe des Periodensystems
der Elemente gefertigt ist. Dabei haben die Außenschichten 1
eine Zusammensetzung von MeC0,74-0,95. Die Innenschicht 2 hat eine Zu
sammensetzung von MeC0,92-0,98 bzw. ist aus dem
Halbkarbid MeC0,5 hergestellt. Das Verhältnis der Dicken
der Schichten 1-2-1 liegt im Bereich von 1 : 1: 1 bis
1 : 0,25 : 1. Die genannten Parameter sind durch die Notwendig
keit bedingt, die Betriebseigenschaften einer Kathode (ge
ringe Zerstäubung, Beständigkeit im gasförmigen Medium usw.)
mit ihrer mechanischen Festigkeit als eines konstruktiven
Elements des Lasers zu verbinden.
Es wurde experimentell festgestellt, daß die geforder
ten Betriebseigenschaften einer Kathode durch eine Zusammen
setzung des Monokarbids 0,74-0,95 gewährleistet werden,
deshalb darf die Zusammensetzung der Karbidaußenschichten
1 die genannten Grenzen nicht überschreiten.
Die erforderliche mechanische Festigkeit der Kathode
wird durch die Innenschicht 2 mit einer Wabenstruktur aus
Tantal- bzw. Niobmonokarbid entsprechender Zusammensetzung
im Bereich MeC0,92-0,98 bzw. aus Tantal- bzw. Niobhalb
karbid MeC0,5 (bei einer Zusammensetzung der Außenschich
ten von MeC0,8-0,95) gewährleistet, welches über eine größere
Viskosität im Vergleich zu den Monokarbiden verfügt.
Ein Verhältnis der Dicken der Schichten von 1 : 1: 1 bis
1 : 0,25 : 1, wie es experimentell festgestellt wurde, gewähr
leistet die erforderliche mechanische Festigkeit der Katho
de als eines konstruktiven Elements des Lasers.
Es existieren zwei Ausführungsbeispiele des Verfahrens
zur Herstellung einer Kathode für Gaslaser.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel des Verfahrens
zur Herstellung der Kathode verwendet man als Grundlage
ein hohles Graphithalbzeug mit einer Wandungsdicke,
welche etwas geringer als die der fertigen Kathode ist. Das
Halbzeug wird in einem Dampfgemisch von Tantal- bzw. Niob
pentachlorid und Argon (1,5-2 g/l Argon) auf eine Tem
peratur von 2300-2500°C erhitzt und bei dieser Temperatur
im genannten gasförmigen Medium 5-8 Stunden
gehalten. Die Temperatur und Dauer des Prozesses, die Aus
gangsdicke des Halbzeugs sowie die Pentachloridkonzentra
tion werden so gewaählt, daß der Verlauf des Karbidisie
rungsprozesses unter Bildung einer dreischichtigen Karbid
struktur mit der erforderlichen Zusammensetzung und dem erforderlichen Ver
hältnis der Schichtdicken gewährleistet wird.
Die dreischichtige Struktur der Kathode wird dadurch
gesichert, daß bei den gewählten Parametern des Prozesses auf
der gesamten Oberfläche des Graphithalbzeugs gleichzeitig
eine dichte Karbidschicht (Außenschicht) gebildet wird,
wobei das weitere Karbidwachstum lediglich durch Kohlen
stoffdiffusion aus der inneren Graphitgrundlage erfolgen
kann, welche sich in einem bestimmten Stadium des Prozes
ses in eine aufgelockerte Struktur verwandelt, in die
Pentachlorid durch interkörnige Grenzen eindringt und sie
in ein Karbid verwandelt, das die Außenschichten armiert.
Bei einer Temperatur des Prozesses unter 2300°C werden zu
dichte Außenschichten gebildet, weshalb sich der Karbidisie
rungsprozeß stark verlangsamt. Es ist nicht möglich,
das gewünschte Resultat innerhalb einer günstigeren Zeit zu
erreichen. Bei einer Temperatur über 2500°C werden lockere
Karbidschichten gebildet, da die Reaktion in einem begrenzten Volumen
verläuft. Die Ausgangsdicke des Halbzeugs wird durch Be
rechnung der Dichte des Tantal- bzw. Niobkarbids und auf Grund
experimenteller Ergebnisse im Sinne einer Präzisierung gewählt.
Da sämtliche Bedingungen der Durchführung des Prozes
ses der Herstellung von Kathoden mit den erforderlichen Para
metern eng miteinander verbunden sind, wird die Zeit der
Karbidisierung experimentell anhand der Ergebnisse einer
metallografischen und Röntgenstrukturanalyse der fertigen
Kathoden und der Gewichtsänderung des Graphitrohteils nach
der Karbidisierung ermittelt. Die genannten Grenzen von 5
bis 8 Stunden gewährleisten eine vollständige Graphitum
wandlung in einer Karbidstruktur.
Die konkreten Bedingungen der Verwirklichung des er
sten Ausführungsbeispiels des Verfahrens
sowie die Parameter der herzustellenden Kathoden sind in der
Tabelle I angeführt.
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel des Verfah
rens zur Herstellung von Kathoden wird ein Metallhalbzeug
(aus Tantal bzw. Niob) mit einer Wandungsdicke, welche
etwas geringer als die der fertigen Kathode ist, in einer
Beschickung aus pulverförmigem Graphit in einem inerten
Medium auf eine Temperatur von 2000-2200°C erhitzt und bei
dieser Temperatur 5 bis 10 Stunden gehalten.
Die Arbeitsweise und Dicke des Halbzeugs werden so gewählt,
daß der Verlauf des Karbidisierungsprozesses unter Bildung
einer dreischichtigen Karbidstruktur der erforderlichen Zu
sammensetzung und des erforderlichen Verhältnisses der Dicken
gewährleistet wird.
Eine dreischichtige Struktur der Kathode wird in diesem
Fall dadurch gewährleistet, daß die Karbidisierung von
Metallen der Nebengruppe der V. Gruppe in Übereinstimmung
mit dem Diagramm der Zustände Me-C erfolgt, d. h. in den
Außenschichten, die mit Kohlenstoff in Kontakt stehen,
wird Monokarbid MeC x gebildet, wobei x Werte annehmen kann,
die der oberen Grenze der Homogenität des Karbids nah sind, wo
bei sich aber die Innenschicht in ein Halbkarbid bei einer
längeren Haltezeit verwandelt.
Die realen Geschwindigkeiten des Prozesses hängen von
vielen Parametern ab und lassen sich theoretisch mit der erfor
derlichen Genauigkeit nicht berechnen. Deshalb ist eine
experimentelle Ausarbeitung der Bedingungen für die Durch
führung des Prozesses sowie der Parameter der herzustel
lenden Kathoden notwendig. Bei einer Temperatur unter 2000°C
verlangsamt sich der Karbidisierungsprozeß stark, was
zu einer wesentlichen Verlängerung der Karbidisierungszeit führt.
Bei einer Temperatur über 2200°C wird der Karbidisierungs
prozeß unter Entstehung von Defekten in den wachsenden Kar
bidschichten sowie mit einer Formänderung der Kathode auf
grund der Eigenspannungen und einer bleibenden Deforma
tion begleitet. Bei der Herstellung von Kathoden aus Niob
karbid wird die Temperatur im Bereich von 2000 bis 2100°C
und aus Tantalkarbid im Bereich von 2100 bis 2200°C ge
halten. Da sämtliche Bedingungen für die Durchführung des
Prozesses der Herstellung von Kathoden mit den erforderlichen
Parametern eng miteinander verbunden sind, ist die Zeit der
Durchführung des Prozesses ein Summenfaktor und seine Werte
werden experimentell anhand einer metallografischen Analyse
ermittelt. Die Zeit der Durchführung des Prozesses nimmt mit
der Temperaturerniedrigung und der Verringerung der Dicke
der Innenschicht mit der Zusammensetzung Me0,5 zu. Da Tan
tal- und Niobkarbide einen sehr schmalen Bereich der Homo
genität und ein hexagonales Gitter besitzen, war es nicht
möglich, anhand der Röntgenangaben die Abänderungen der Zu
sammensetzung des Halbkarbids festzustellen.
Die konkreten Bedingungen für die Durchführung des zwei
ten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens
sowie die Parameter der herzustellenden Kathoden sind in
Tabelle II angeführt.
Es wurden abgelötete CO₂-Laser mit verschiedenen vorstehend
beschriebenen Kathoden geprüft, deren Parameter in den Tabellen
I und II angeführt sind. Zum Vergleich wurde auch ein
abgelöteter CO₂-Laser mit einer Metallkathode ("Kovar")
ähnlicher Form geprüft.
Die Prüfungen haben gezeigt, daß die Anwendung der Kathoden aus
Tantal- bzw. Niobkarbid, die nach den vorstehend beschriebenen
Verfahren hergestellt wurden, die Lebensdauer der abgelöteten
CO₂-Laser von 500 Stunden (für eine "Kovar"-Kathode) auf 10 000
Stunden und mehr steigert. Dabei wird gleichzeitig der
größtmögliche Wert der spezifischen Strahlungsleistung pro eine
Längeneinheit gewährleistet und dieser Wert über die Zeit
praktisch konstant gehalten. Es wurde festgestellt, daß die
Beschränkung der Lebensdauer nicht durch den Einfluß der
Kathode, sondern durch andere Faktoren ausgeübt wird, deren
Beseitigung eine weitere Erhöhung der Lebensdauer
gewährleisten.
Somit besteht ein Vorteil der Kathoden für Gaslaser im
Vergleich zu den bekannten in einer mehrfachen Verlängerung der
Lebensdauer der Laser. Dies bezieht sich nicht nur auf
CO₂-Laser, sondern auch auf viele andere Gaslaser, in denen die
Zerstäubung der Kathoden eine prinzipielle Rolle spielt.
Claims (4)
1. Hülsenförmige Gaslaserkathode aus einem elektrisch
leitenden, elektronenemittierenden Stoff, die dreischichtig
aufgebaut ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse aus Karbiden von Metallen der Nebengruppe
der V. Gruppe des Periodensystems hergestellt ist, wobei
die innere Schicht der Hülse eine Zusammensetzung von
MeC0,92-0,98 sowie die beiden äußeren Schichten eine
Zusammensetzung von MeC0,74-0,95 aufweisen.
2. Verfahren zur Herstellung einer Kathode nach Anspruch 1
durch Erhitzen eines Graphitwerkstücks in einer Atmosphäre
von Tantal- bzw. Niobpentachlorid und Argon,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halbzeug während des Kar
bidisierungsprozesses auf eine Temperatur von 2300 bis
2500°C erhitzt und bei dieser Temperatur 5 bis 8 Stunden
gehalten wird.
3. Hülsenförmige Gaslaserkathode aus einem elektrisch
leitenden, elektronenemittierenden Stoff, die dreischichtig
aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus
Karbiden von Metallen der Nebengruppe der V. Gruppe des
Periodensystems hergestellt ist, wobei die innere Schicht
der Hülse aus einem Halbkarbid MeC0,5 besteht und die beiden
äußeren Schichten eine Zusammensetzung von MeC0,8-0,95
aufweisen.
4. Verfahren zur Herstellung einer Kathode nach Anspruch 3
durch Erhitzen eines Halbzeuges aus Tantal bzw. Niob in
einer Beschickung aus Pulvergraphit in einer Argonatmosphäre,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halbzeug während des Karbi
disierungsprozesses auf eine Temperatur 2000 bis 2200°C
erhitzt und bei dieser Temperatur 5 bis 10 Stunden gehalten
wird.
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