DE2015828A1 - Verfahren zum Schweißen von rostfreiem Stahl - Google Patents
Verfahren zum Schweißen von rostfreiem StahlInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich ganz allgemein mit dem Schweißen von rostfreiem Stahl und betrifft insbesondere
ein Verfahren dieser Art, dae sich der üblichen Schutzgasschweißprozesse
bedient.
Die am meisten bekannten Schweißverfahren für rostfreie
Stähle sind die automatisierten Plasma- oder Gas-Wolfram-Lichtbogenschweißverfahren,
bei denen ein Sohutzgas, beispielsweise Argon, Helium, Wasserstoff oder Gemische
aus diesen Bestandteilen Verwendung findet. So wird beispielsweise
eine beträchtliche Menge em rostfreiem Stahlrohr aus aufgespultem Band von etwa 2,5k am Dicke duroh
eine automatisierte Einrichtung hergestellt, die das Band
abspult, es in Rohrform bringt und die Naht in einem einzigen
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Durchgang durch Gas-Wolfram-Lichtbogen (GTA) oder Plasmaschweißung
verbindet. Derartige Schweißnähte werden im allgemeinen ohne Verwendung von Flußmittel oder von Zusatzmetall
hergestellt.
Rostfreie Stähle zeigen häufig, wenn sie mit den bekannten Verfahren geschweißt werden, eine unterschiedlich
stark schlechte Verschweißbarkeit, die sich durch unzureichende Schweißnahteindringung bei der gewöhnlichen
Schweißgeschwindigkeit kennzeichnet. D.h., einige rostfreie
Stahlchargen lassen sich zufriedenstellend ohne Komplikationen schweißen, während andere nur dann befriedigende
Schweißnähte liefern, wenn die Schweißgeschwindigkeit herabgesetzt wird, wodurch auch die Wirtschaftlichkeit
des Betriebs sinkt. In extremen Fällen wird auch selbst dann, wenn die Schweißgeschwindigkeiten sehr stark herabgesetzt
werden, noch kein volles Durchdringen der Schweißnaht erzielt. Damit sind die hier aufgeworfenen Probleme nicht
nur von ernsthafter Bedeutung, sondern sie sind auch oftmals unüberwindlich»
Obgleich in jUngster Zeit viele Untersuchungen zur Bestimmung der Faktoren durchgeführt wurden, die die
Schweißbarkeit von rostfreiem Stahl beeinflussen, wurden
die Gründe für die schlechte Verschweißbarket dennoch nicht
ermittelt· Einige Fachleute haben die Theorie aufgestellt, daß die Konzentrationsbereiohe der Legierungsbestandteile
enger begrenzt werden sollten, damit eine gute Schweißbarkeit sichergestellt wird. Jedoch selbst mit enger begrenzten
Konzentrationsbereichen ist die Schweißbarkeit von rostfreiem Stahl in vielen Chargen immer nooh schlecht. Andere Meinungen
gingen dahin, daß kleine Mengen an hitzebeständigen Restbestandteilen
zur Bildung von hit «beständigen Oxiden führen
könnten, die sich miteinander verbinden, um beim Sohweißen hitzebeständig© Schlacken zu bilden. Obgleich natürlich solche
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Schlacken das Lichtbogenschweißen beeinflussen, hat sich·
aber herausgestellt, daß sie nicht allein für die schlechte
Schweißbarkeit von rostfreiem Stahl verantwortlich sind,
da eine schlechte Schweißbarkeit häufig in Chargen auftritt, die im wesentlichen frei von hitzebeständigen, als gefährlich
angesehenen Restbestandteilen sind.
Es wurde nun Überraschend gefunden, und hierauf
stützt sich die Erfindung, daß die Schweißbarkeit aller
rostfreien Stähle erheblich verbessert werden kann, wenn vor der Schweißung mittels Schutzgasschweißverfahren die
Stahloberfläche zunächst mit einem geeigneten Oxidüberzug versehen wird. Der Oxidüberzug ermöglicht das vollständige
Durchdringen der Schweißnaht bei erheblich höheren Schweißgeschwindigkeiten· Obgleich sich Oxide des Eisens und Chroms
zur Erreichung optimaler Ergebnisse als besonders vorteilhaft erwiesen haben, verbessern die Oxide, von Silizium,
Titan, Mangan, Nickel, Kobalt, Molybdän und Kalzium die Schweißbarkeit von rostfreiem Stahl ebenfalls in einem nicht
unbeträchtlichen Ausmaß.
Erfindungsgemäß wird also ein Verfahren zum Schweißen
von rostfreiem Stahl geschaffen, das sich dadurch kennzeichnet,
daß der Stahl entlang dem vorgesehenen Sohweißpfad mit
Wenigstems einem Oxid überzogen oder beschichtet wird, das
aus der Gruppe der Oxide von Eisen, Chrom, Silizium, Titan, Mangan, Nickel, Kobalt, Molybdän und Kalzium ausgewählt ist.
Die Überzüge aus der Öruppe der Oxide von Eisen, Chrcom,
Silizium, Titan, Mangan, Nickel, Kobalt werden dabei in einer Menge aufgetragen, die ausreicht, und im Bereich von
etwa 0,4 bis. etwa 2,0, multipliziert, mit dem spezifischen
Gewicht des Oxids liegt, wobei das Produkt in Milligramm
pro Quadratzoll ausgedrückt ist. Das Oxid von Kalzium wird in einer Menge aufgetragen, die ausreicht, um in einen Bereich
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zwischen 20 und kO Milligram pro Quadratzoll zu fallen,
und danach wird dieser rostfreie Stahl mit dem auf ihm befindlichen Überzug geschweißt.
Wie bereits ausgeführt wurde, besteht der wesentliche
Erfindungsgedanke darin, einen geeigneten Oxidliberzug auf der Oberfläche des rostfreien Stahls auszubilden, der die
Schweißbarkeit des Stahls verbessert. D„h., der Oxidüberzug
fördert das volle Durchdringen der Schweißung bei wesentlich größeren Schweißgeschwindigkeiten. Der Oxidüberzug
sollte aus einem oder mehreren Oxiden der Gruppe bestehen, die sich aus den Oxiden von Eisen, Chrom, Silizium,
Titan, Mangan, Nickel, Molybdän und Kalzium zusammensetzt. Zur Erzielung optimaler Ergebnisse werden die Oxide von
Eisen und Chrom bevorzugt. Von den übrigen Oxiden werden diejenigen von Silizium, Titan und Mangan gegenüber den
Oxiden von Nickel, Kobalt, Molybdän und Kalzium vorgezogen. In der praktischen Anwendung läßt sich zur Aufbringung des
Oxidüberzugs jedes geeignete Verfahren anwenden.
Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird Pulver des ausgewählten Oxids oder der ausgewählten Oxide mit einer sich verflüchtigenden Flüssigkeit zu einem Brei vermischt. Der Brei wird dann auf die
Oberfläche des rostfreien Stahls entlang dem Schweißpfad aufgebürstet, aufgepinselt oder aufgesprüht und kann dann
trocknen. Das Oxidpulver bleibt natürlich an der Stahloberfläche hängen, nachdem die sich verflüchtigende Flüssigkeit
verdampft ist. Da die Bindung zwischen dem Oxid und der Metallunterlage offeniiohtlioh nicht sehr fest ist, müssen
Vorkehrungen getroffen werden, damit vermieden wird, daß das Oxidpulver vor dem Schweißen von der Stahloberfläche
abgewischt wird.
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Obgleich jede verdampfbare Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, für das Breimaterial ausreicht, wurde vorzugsweise
Azeton verwendet, und zwar weil es schnell
trocknet. Bei der Aufbringung eines Siliziumoxidüberzugs hat sich jedoch Wasserglas, also eine wässrige Lösung
aus Natriumsilikat MaO-SiO24als am wirkungsvollsten erwiesen.
Dadurch wird natürlich ein Oxid des Natriums sowie des Siliziums verwendet, das Natriumoxid ist jedoch nicht
schädlich.
Weder die Konzentration des Breis noch die Teilchengröße
des Oxids im Brei sind von wesentlicher Bedeutung. In, diesem Zusammenhang reicht der Hinweis aus, daß die Konzentration
vorzugsweise groß sein soll, damit ein dicker
oder pastöser Brei vorhanden ist, so daß die erforderliche Überzugsmenge, wie unten ausgeführt, in einer möglichst
geringen Anzahl Aufbringungsvorgängen abgelagert wird· Die Teilchengröße des Oxids sollte fein genug sein, so daß
die Teilchen im Brei suspendiert bleiben, während der Brei
aufgetragen wird. Vorzugsweise wurde deshalb im Handel
erhältliches Pulver mit einer Korngröße von weniger als 300 Maschen oder feiner verwendet, obgleich auch größere
Teilchen, beispielsweise mit einer Korngröße von weniger als 100 Maschen sich als ausreichend erwiesen haben.
Die Stärke des Oxidüberzugs ist sehr wichtig, well weder ein zu dünner noch ein zu dicker Überzug zu einer
Verbesserung der Schweißbarkeit führt und sogar die Schweißbarkeit nachteilig beeinflussen kann. Mit Ausnahme von
Kalziumoxid CaO liegt die wirksame Oxidüberzugmenge grob
gesprochen in dem Bereich, der empirisch durqh folgende
Formel festgelegt ist: 0,4 - 2,0 multipliziert mit dem
»Pazifischen Gewicht des verwendeten Oxids, wobei das Produkt
in Milligramm pro Quadratzoll ausgedrückt ist· Beispielsweise
00,9842/1276 :
hat Pöq^i e*n sPezifiscnes Gewicht von 5>24, und wenn nun
die obige Formel angewendet wird, dann würde der wirksame Bereich für einen Fe0O J-Überzug grob zwischen 0,4 χ 5,24
und 2,0 χ 5,24 mg/Zoll2 liegen, d.h. also zwischen 2,096
und 10,48 mg/Zoll2. Allgemeiner ausgedrückt liegt der wirksame Bereich für Fe0O- tatsächlich zwiSQhen etwa 2 und
etwa 10 mg/Zoll2. Wie oben erwähnt wurde, folgb jedoch CaO
nicht dieser empirischen Formel. Um für den erfindungsgemäß angegebenen Zweck wirksam zu sein, sollte CaO vielmehr in
einem Bereich zwischen 20 ~ 40 mg/Zoll^ liegen.
Wenn die Oberfläche des rostfreien Stahls in der oben beschriebenen Weise mit einem Oxid überzogen worden ist, kann
sie gesohwiißt werden, wobei ein beliebiges, bekanntes Schutzgassehweißverfahren
angewendet werden kann» Dabei wird eine erheblich bessere Schweißbarkeit festgestellt, ü.h,
ein vollständiges Durchdringen der Schweißung läßt sich bei einer größeren Schweißgeschwindigkeit erreichen als dies
ohne Oxidüberzug möglich ist. Dazu kommt, daß sich eine schmalere, glattere Schweißraupe ergibt, wenn der Oxidüberzug
verwendet wird, woraus ebenfalls die verbesserte Schweißbarkeit deutlich wird.
Da alle rostfreien Stähle im wesentlichen Eisen und Chrom enthalten, kann der Oxidüberzug aus Oxiden von Eisen
und Chrom bestehen, die dem Stahl selbst entnommen werden. Damit ergibt sich ein anderes Verfahren zur Aufbringung des
OxidUberzugs, das darin besteht, den rostfreien Stahl oder
dessen Oberfläche auf eine Temperatur zu erhitzen, die über etwa 7bO°C liegt, und ihn danach einer oxidierenden Umgebung
auszusetzen, und zwar solange, bis sioh der gewünschte Oxidüberzug
gebildet hat. Ein ausreichender Oxidüberzug kennzeichnet sioh gewöhnlich dadurch, daß er nach dem Abkühlen
KUr
eine blaue Färbung aufweist «/die meisten rostfreien Stähle sollten Zeitspannen zwischen 2 und 15 Minuten ausreichen.
eine blaue Färbung aufweist «/die meisten rostfreien Stähle sollten Zeitspannen zwischen 2 und 15 Minuten ausreichen.
009842/1276 BAD original
Um; die Kennzeichen des hier gemachten Vorschlags im
einzelnen beispielshalber anzuführen, sind im folgenden
zwei Tabellen angeführt, in denen sich die bisher erreichte Schweißbarkeit rostfreier Stähle und die erfindungsgemäß
verbesserte Schweißbarkeit gegenüberstehen. Die Tabelle I
zeigt das verbesserte Durchdringen bei einer konstanten hohen Schweißgeschwindigkeit, während die Tabelle II die
vergrößerte Schweißgeschwindigkeit für eine konstante,
vollständig durchdrungene Schweißung zeigen«
Im einzelnen sind der Tabelle I typische Ergebnisse
einiger Versuche zu entnehmen, die zur Bestimmung des Einflusses der Oxidüberzugdicke durchgeführt wurden· Alle
Schweißungen in Tabelle I wurden an einer einzigen Charge
eines rostfreien Stahls der Type AISI 316 3,05 nun Dicke
durchgeführt, und zwar bei identischen Schweißbedingungen
mit einer ziemlich großen Schweißgeschwindigkeit von 0,44m/min.
Einfluß der überzugdicke auf die Schweißbarkelt bei
einigen angewendeten Pulvern·
Überzug Gewicht,mg/Zöll Durchdringung
Kein ~v Kein
Feo0_ 3,0 vollständig
2 3 I11S vollständig
9,4 - vollständig
10,7 gering
17,3 kein
CaO *,T kein
8,2 kein
9,1 kein
. , 22,4 vollständig
27,0 vollständig
■■'-■-.-■■■ 30,8 ' . vollständig
0098A2/T276
10,2 kein
10,β kein
17,4 kein
24,4 kein
Al 0 1,2 kein
3
2,8 kein
11,ö kein
22,1 kein
33,7 kein
MgO 0,9 kein
4,1 kein
4,7 kein
8,1 kein
10,7 kein
Aus der obigen Tabelle I geht hervor, daß eine Schweißgeschindigkeit von 0,44 m/min, für die nicht mit
einem Überzug versehene Probe zu groß ist, um bei dieser Versuchsgeschwindigkeit einen meßbaren Anteil des vollständigen Durchdringen« der Schweißung feststellen zu
können. In gleicher Weise führten die OxidliberzUge, die aus dem hier gezogenen Rahmen herausfallen, nämlich AlgO,
und Magnesiumoxid, zu keiner Verbesserung der Schweißbarkeit des Stahls. OxidüberzUge, die sich mit den hier gemachten
Vorschlägen decken, verbessern jedoch die Schweißbarkeit dieser Stahlcharge in einem so starken Maß, daß ein vollständiges Durchdringen der Sohweißung erreicht wird, wenn
die wirksame Menge Oxid vorhanden ist. Ähnliche Ergebnis·· wurden mit anderen Oxidüberzügen der hier beschriebenen
Art erzielt, nämlioh mit Fe.O^ und Oxiden ν·η Chrom, Titan,
Mangan, Nickel, Kobalt und Molybdän.
009842Π276
ORIGINAL INSPECTED
Die Tabelle II stellt die Wirkung eines "aufgestrichenen'1
Überzugs aus Fe3O auf sechs verschiedene
rostfreie Stahlchargen gegenüber.. Jede Schweißung wurde so durchgeführt, daß bei mit einem Überzug versehenen
und mit keinem Überzug versehenen Proben identische Verfahrensschritte zur Anwendung gelangten. Bei jedem Versuch
wurde die Arbeitsgeschwindigkeit in Schritten von 0,064 m/min,
gesteigert, bis die maximale Schweißgeschwindigkeit für vollständiges Durchdringen erreicht war.
T A B E L L E II
Wirkung eines ''aufgestrichenen" Überzugs aus einem ΡθόΟ_-
Azeton-Brei auf das Durchdringen für verschiedene Typen und Dicken austenitischen, röstfreien Stahls.
AISI Dicke Maximale Arbeitsgeschwindigkeit,die zu
Type mm vollständigem Durchdringen führt(m/min.)
304 3,18
316 3,05
316 2,11
316 2,41
321 3,05
Aus obiger Tabelle II 1st leicht zu erkennenj daß der
'•aufgestrichene'1 Feö0_-Überzng tatsächlich eine wesentliche
Verbesserung der Sohweißbarkeit verschiedener rostfreier Stähle bewirkt. Bei einigen Proben ergab sieh eine Verbesserung
von bis zu 350 %, Ährtioho Versuche mit anderen
Überzügen der hier vorgeschlagenen Art führten zu ähnlichen
Verbesserungen.
unbeschichtet 0,25 |
0,25 | beschichtet 0,44 |
prozentuale Verbesserung 75 |
0,19 - | 0,44 | 75 | |
0,125 | 0,57 | 350 | |
0,19 | ö>38 | 100 | |
0,32 | 0,44 | 40 |
009842/1276
BAD ORIGINAL
Bei allen in den obigen Tabellen als Beispiel angeführten
Versuchen wurden dieselben standartisierten Schweißverfahren benutzt. Bei jedem Versuch wurde die Gas-Wolframschweißung
Lichtbogen/mit Argon Schutzgas bei einer Strömungsmenge von 0,42 mfh angewendet. Bei Proben von 1,52 bis 2,26 mm Dicke wurde eine 7,6/81,3 cm Elektrode bei einem Schweißstrom von 200/210 Amp. verwendet. Bei Proben von 2,29 bis 3,30 mm Dicke kau eine 2,54/20»32 cm Elektrode unter einen Schweißstrom von 3OO/3IO Amp· zur Anwendung. FUr alle Proben wurde eine 1 % Thor enthaltende Wolframelektrode bei einem Werkstlickabstand von 1,14 mm und einem Scheitelwinkel von 120° als Spitzenkonfiguration benutzt. Außerdem wurde immer eine waesergefüllte KupferstUtzstange verwendet.
Lichtbogen/mit Argon Schutzgas bei einer Strömungsmenge von 0,42 mfh angewendet. Bei Proben von 1,52 bis 2,26 mm Dicke wurde eine 7,6/81,3 cm Elektrode bei einem Schweißstrom von 200/210 Amp. verwendet. Bei Proben von 2,29 bis 3,30 mm Dicke kau eine 2,54/20»32 cm Elektrode unter einen Schweißstrom von 3OO/3IO Amp· zur Anwendung. FUr alle Proben wurde eine 1 % Thor enthaltende Wolframelektrode bei einem Werkstlickabstand von 1,14 mm und einem Scheitelwinkel von 120° als Spitzenkonfiguration benutzt. Außerdem wurde immer eine waesergefüllte KupferstUtzstange verwendet.
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Claims (1)
- Pa t e η t a η s ρ r U c h e^l^^Terfahren zum Schweißen von rostfreiem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl entlang der beabsichtigten Schweißstrecke mit wenigstens einem Oxid tiberzogen wird, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus den Oxiden des Eisens, Chroms, Siliziums, Titans, Mangans, Nickels, Kobalts, Molybdäns und Kalziums besteht, daß die Überzüge aus der aus den Oxiden des Eisens, Chroms, Siliziums, Titans, Mangans, Nickels, Kobalts und Molybdäns bestehenden Gruppe in einer Menge aufgetragen werden, die so groß ist, daß sie in den Bereich des etwa 0,4 - bis etwa 2,O-fachen spezifischen Gewichts des Oxids fällt, wobei das Produkt in Milligramm pro Quadratzoll ausgedrückt ist, und daß das Oxid des Kalziums in einer Menge aufgetragen wird, die ausreicht, um in den Bereich zwischen 20 bis 40 Milligramm pro Quadratzoll zu fallen, und daß der mit dem Überzug versehene, rostfreie Stahl geschweißt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Überzugs auf die Oberfläche des rostfreien Stahls Wasserglas aufgetragen wird, das danach trocknen kann, u« einen Siliziumdioxid enthaltenden Oxidüberzug auf der Oberfläche abzulagern.3« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Beratellung des Überzug· der rostfreie Stahl auf eine Temperatur von über 76O0O erwärmt wird, und daß danach der erwärmte Stahl einer oxidierenden Atmosphäre solang· auegesetzt wird, bis sich ein Eisen- und Chromoxidtiberzttg gebildet hat.0098A2/I.27SORIGINAL INSPECTED4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet» daß der erwärmte Stahl für zwei bis 15 Minuten in der oxidierenden Atmosphäre gehalten wird.5. Verfahren nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Überzugs ein Brei, bestehens aus einer verdampfbaren Flüssigkeit und einem Oxid in Pulverform, hergestellt und auf den rostfreien Stahl aufgetragen wird, und daß danach der Flüssigkeit die Möglichkeit zum Verdampfen gegeben wird, wodurch das Oxid auf der Stahloberfläche abgelagert wird.6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Brei auf die Oberfläche des rostfreien Stahls aufgebürstet wird.7. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Brei auf die Oberfläche des rostfreien Stahls aufgesprüht wird.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß als verdampfbare Flüssigkeit Azeton gewählt wird.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-8» dadurch gekennzeichnet, daß das Oxidpulver feimer als 100 Maschen ist.009842/1276
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