DE2303358A1 - Kaltkathodengaslaser - Google Patents

Kaltkathodengaslaser

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DE2303358A1
DE2303358A1 DE19732303358 DE2303358A DE2303358A1 DE 2303358 A1 DE2303358 A1 DE 2303358A1 DE 19732303358 DE19732303358 DE 19732303358 DE 2303358 A DE2303358 A DE 2303358A DE 2303358 A1 DE2303358 A1 DE 2303358A1
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DE
Germany
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cathode
titanium
cold cathode
cold
surface layer
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Pending
Application number
DE19732303358
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Abel
Eduard Schnaubelt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01SDEVICES USING THE PROCESS OF LIGHT AMPLIFICATION BY STIMULATED EMISSION OF RADIATION [LASER] TO AMPLIFY OR GENERATE LIGHT; DEVICES USING STIMULATED EMISSION OF ELECTROMAGNETIC RADIATION IN WAVE RANGES OTHER THAN OPTICAL
    • H01S3/00Lasers, i.e. devices using stimulated emission of electromagnetic radiation in the infrared, visible or ultraviolet wave range
    • H01S3/02Constructional details
    • H01S3/03Constructional details of gas laser discharge tubes
    • H01S3/038Electrodes, e.g. special shape, configuration or composition

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Lasers (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)

Description

  • Kaltkathodengaslaser Die Erfindung betrifft Gaslaser mit Kaltkathode, die eine gegen Ionenbeschuß möglichst resistente Oberflächenschicht aufweist, betrieben im normalen Kathodenfall und mit Anregung des stimulierbaren gasförmigen Mediums in positiver Säule.
  • Es ist bereits bekannt, bei derartigen Lasern, beispielsweise Helium-Neon-Lasern kleiner Leistung (1mW-Bereich)t Aluminium, Magnesium oder Beryllium als Kathodenmaterial zu verwenden. Um eine gegen Ionenbeschuß möglichst resistente Oberflächenschicht zu erhalten, müssen diese Kaltkathoden besonderer Oberflächenbehandlung, einer Oberflächenoxydation unterworfen werden. Die Oberflächenoxydation setzt Kathodenzerstäubung - hervorgerufen durch auf die Kathode treffende, Sekundärelektronen auslösende positive Ionen aus der positiven Säule - herab, so daß Gasaufzehrung verlangsamt wird, lange Laserlebensdauer erreichbar ist.
  • Zur Oberflächenoxydation sind die Kathoden u.a. mehrmalig einer elektrischen Entladung in verdünnter sauerstoffhaltiger Atmosphäre auszusetzen. Der Erfolg der Oberflächenbehandlung hängt stark von der exakten Einhaltung der Formierungabedingungen ab.
  • Ziel der Erfindung ist ein verbesserter Gaslaser obigen Typs.
  • +) 21 g 53/12 Bereits bei Raumtemperatur bildet Titan in sauerstoffhaltiger bzw. stickstoffhaltiger Atmosphäre, beispielsweise Luft, einen dichten festen Titanoxid- bzw. Titannitridüberzug. Die fiberzugstärke wächst mit steigender Temperatur.
  • Es wurde gefunden, daß eine Kaltkathode aus Titan eine besonders geringe Neigung zum Zerstäuben zeigt und daß mit Kaltkathoden aus Titan bei dem angesprochenen Lasertyp längere Lebensdauern, als bisher mit Al-, Mg-, oder Beryllium-Kaltkathoden erzielt, erreichbar sind. Besonders vorteilhaft ist, daß diese geringe Neigung des Titans zum Zerstäuben nicht erst durch besondere-0berflächenbehandlung mit kritisch einzuhaltenden Bearbeitungsbedingungen erzeugt werden muß, sondern bereits ohne besonderes Zutun vorhanden ist, gleichsam eine Charaktereigenschaft des Titans darstellt.
  • Titankaltkathoden sind höher belastbar als die bisher verwendeten.
  • Die Belastbarkeit einer rohrförmigen Titankaltkathode in bezug auf die Entladungsstromdichte pro cm2 Kathodenoberfläche erwies sich bei einem Vergleich mit rohrförmigen Aluminiumkaltkathoden als mindestens um den Faktor 2 höher.
  • Die geringe Zerstäubungstendenz der Kathode hat auch geringere Fenster-bzw. Resonatorspiegelverschmutzung zur Folge. Entsprechend geringer ist Leistungsabfall mit zunehmender Betriebsdauer des Lasers.
  • Titankaltkathoden gettern bevorzugt Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff und Kohlendioxid. Die Getterung ist praktisch irreversibel.
  • Stickstoff und Sauerstoff werden bei höheren Temperaturen auch im Vakuum nicht mehr abgegeben. Wasserstoff, der in atomarer Form schon bei Zimmertemperatur gegettert wird, kann aus Titan erst bei Temperaturen oberhalb 500°C entweichen.
  • Titan als Elektrodenmaterial ist auf dem Gaslasergebiet an sich bereits bekannt, bislang aber für den in Rede stehenden Gaslasertyp noch nicht vorgeschlagen worden.
  • Eine massive Kaltkathode aus Titan für Gasionenlaser mit Edelgasfüllung für Impuls- oder Dauerstrichbetrieb ist der amerikanischen Patentschrift 3 688 217 zu entnehmen. Die bei extrem hohen Stromdichten, etwa 107 bis 108 A pro cm2, arbeitende Kathode schmilzt im Betrieb lokal. Weggeschleudertes Kathodenmaterial scheidet sich auf der Gefäßwand ab. Die Gettereigenschaft von Titan wird so genützt.
  • Dominierender Emissionsmechanismus bei dieser Kathode ist Feldemission, nicht Sekundärelektronenemission. Kathodenzerstäubung ist nicht unerwünscht.
  • Eine rohrförmige Kathode aus Titan, die Teil des Entladungsgefäßes ist, offenbart die britische Patentschrift 1 013 725. Sie dient aber als Kathode eines Gaslasers mit Hohlkathodenglimmentladung und mit Strahlungserzeugung im Kathodengebiet (keine positive Säule!). Hohlkathodenentladungen werden im allgemeinen von intensiver Kathodenzerstäubung begleitet. Die starke Kathodenzerstäubung wird benutzt, um neben stimulierten Übergängen im Füllgas ( Helium-Neongamisch (Helium-Neongemisch) stimulierte Übergänge in Metalldampf (Titanspektrum) zu erzeugen.
  • Ein Gaslaser mit Kaltkathode, die eine gegen Ionenbeschuß möglichst resistente Oberflächenschicht aufweist, betrieben im normalen Kathodenfall und mit Anregung des stimulierbaren gasförmigen Mediums in positiver Säule, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltkathode aus Titan ist und eine Oberflächenschicht aus Titanoxid und/oder Titannitrid aufweist.
  • Die Erfindung wird anhand von Figuren noch näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel.
  • Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel.
  • Der erfindungsgemäße Gaslaser (Fig.1) besitzt ein langes, kapillarförmiges, gerades Entladungsrohr 1 aus Weich- oder Hartglas, dessen Enden durch vorzugsweise unter dem Brewsterwinkel geneigte Fenster 2 abgeschlossen sind. Einen optischen Resonator bildet eine externe Spiegelanordnung (nicht dargestellt). Die Füllung besteht aus einem bekannten Gemisch aus Helium und Neon. Auch ein Gemisch anderer Gase ist denkbar. Feste Elektroden (Anode 3, Kaltkathode 4) sind vorgesehen. Die Anode 3 besteht aus einem Stift aus beispielsweise Nickel.
  • Die Kaltkathode 4 besteht erfindungsgemäß aus Titan mit Titanoxid-und/oder Titannitridoberflächenschicht. Die Kathode kann massiv sein.
  • Vorzugsweise ist sie rohrförmig ausgebildet. Sie ist in einem seitlichen Ansatz 5 untergebracht, der über ein Verbindungsrohr 6 mit dem Entladungsrohr 1 in Verbindung steht. Etwa in Kathodenmitte endet das Verbindungsrohr.
  • Ist interne Spiegelanordnung vorgesehen, sind Entladungsrohr, Kaltkathode 4 und Kathodengefäß 5 koaxial zueinander angeordnet.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig.2 trägt das Entladungsrohr an seinen Enden Resonatorspiegel 7, 7', von denen einer, Spiegel 7, total reflektierend, der andere, Spiegel 7', teilweise strahlungsdurchlässig ist. Das Entladungsrohr 1' weist eine seitliche Öffnung 8 auf, die den Zugang zum Rohrinneren ermöglicht. Das Entladungsrohr ist gegenüber der Kathode 4 so angeordnet, daß seine Öffnung 8 etwa in Kathodenmitte liegt.
  • Die Kaltkathode 4, ein beidseitig offenes Rohr, besitzt in den Ausführungsbeispielen eine Länge von etwa 12 - 15 cm und einen Durchmesser von etwa 3 cm. Ihre Wandstärke beträgt etwa 0,7 - 1 mm. Außenanschluß erfolgt über Durchführungsleiter 9, die mit dem Kathodenmantel fest verbunden, beispielsweise angeschweißt, sind. Auch andere Kaltkathodendimensionen sind selbstverständlich denkbar. Die Stromstärke beträgt 5 - 10 mA.
  • Kaltkathoden erlauben Wegfall von Kathodenheizung. Homogenere Temperaturverteilung im Laser wird erreicht. Besonders erwünscht ist dies bei Monomodenbetrieb, wenn interne Spiegelanordnung vorgesehen ist und Entladungsrohr mit Spiegel koaxial zur Hohlkathode liegen.
  • - Patentansprüche -

Claims (2)

  1. Patent ansprüche 1) Gaslaser mit Kaltkathode, die eine gegen Ionenbeschuß möglichst resistente Oberflächenschicht aufweist, betrieben im normalen Kathodenfall und mit Anregung des stimulierbaren gasförmigen Mediums in positiver Säule dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltkathode aus Titan ist und eine Oberflächenschicht aus Titanoxid und/oder Titannitrid aufweist.
  2. 2) Gaslaser nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode ein beidseitig offenes Rohr ist.
    Leerseite
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0007115A1 (de) * 1978-07-19 1980-01-23 GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH Bauteil aus metallischem Werkstoff mit aufladungsgefährdeter Oberfläche und Verwendung hierfür
DE3224644A1 (de) * 1982-07-01 1984-01-05 Radij Konstantinovič Čužko Kathode fuer gaslaser und verfahren zu deren herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0007115A1 (de) * 1978-07-19 1980-01-23 GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH Bauteil aus metallischem Werkstoff mit aufladungsgefährdeter Oberfläche und Verwendung hierfür
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