DE10111878A1 - Gaslaser-Elektrode, diese Elektrode verwendende Laserkammer und Gaslaser-Vorrichtung - Google Patents
Gaslaser-Elektrode, diese Elektrode verwendende Laserkammer und Gaslaser-VorrichtungInfo
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Abstract
Zum Erhalt einer stabilen Laserleistung wird eine Glaslaser-Elektrode (1) bereitgestellt, in der der Verfall der Elektrode gehemmt wird (Entladungscharakteristik). In einer Anode (3) wird ein dielektrischer Werkstoff (4) auf die Oberfläche eines Entladungsabschnitts (3a) aufgebracht, um den Verfall der Elektrode zu hemmen. Als dielektrischer Werkstoff (4) können beispielsweise Fluoride wie Calciumfluorid und Strontiumfluorid verwendet werden. Ferner hat der dielektrische Werkstoff (4) eine ausreichende Dicke (in einem Bereich von 0,005 mm-1,5 mm, vorzugsweise z. B. 0,1 mm-1 mm), um die Erosion von Halogengas in dem Entladungsabschnitt (3a) der Anode (3) zu verhindern und deren Leitfähigkeit zu sichern, wodurch die gleichmäßige Bildung von Monofluorid mit äußerster Genauigkeit ermöglicht wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gaslaser-Elektrode zur
Anregung von Lasergas, eine diese Elektrode verwendende
Laserkammer und eine Gaslaser-Vorrichtung.
In einer Laserkammer einer typischen Gaslaser-Vorrichtung wie
einer Excimervorrichtung sind Primärzündelektroden vorgesehen,
die einander zugewandt und so angeordnet sind, daß sie eine
optische Achse eines Lasers zwischen sich aufnehmen, um das in
die Laserkammer eingefüllte Lasergas anzuregen und eine
Laseroszillation zu veranlassen, und Präionisationselektroden
zum Vorionisieren des Raums zwischen den Primärzündelektroden,
um die Entladung von Elektrizität zwischen diesen Elektroden
leichter zu machen. Als Lasergas kann z. B. ein Mischgas aus
Edelgas und Halogengas verwendet werden.
In dieser Art Gaslaser-Vorrichtung werden die
Primärzündelektroden mit den Präionisationselektroden
vorionisiert und Lasergas dadurch angeregt, daß eine
elektrische Entladung zwischen den Primärzündelektroden erzeugt
wird, wodurch eine Laseroszillation verursacht wird. Darüber
hinaus ist ja allgemein bekannt, daß die Laseroszillation
stabilisiert wird, wenn die elektrische Entladung zwischen den
Primärzündelektroden stabil ist und folglich kann dadurch eine
stabile Laserleistung erhalten werden.
Beispiele für in dieser Art von Gaslaser-Vorrichtung
verwendbare Primärzündelektroden sind z. B. in der japanischen
Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift Nr. S61-1774764
(nachfolgend "Dokument 1" genannt), der japanischen Patent-
Offenlegungsschrift Nr. S62-199078 (nachfolgend "Dokument 2"
genannt) und der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. S63-227069 (nachfolgend "Dokument 3" genannt) beschrieben.
Bei der im oben genannten Dokument 1 beschriebenen
Primärzündelektrode sind die Seitenflächen mit Ausnahme des
Primärzündabschnitts in der Primärzündelektrode zum Erhalt
einer großen Laserleistung mit einem Isolierhaftmittel
beschichtet, um die Erzeugung einer elektrischen Entladung
zwischen der Primärzündelektrode und der Lichtbogenentladungs-
Elektrode (entspricht der Ersatz-Ionisierungselektrode) zu
verhindern, selbst wenn der Abstand zwischen dieser
Primärzündelektrode und der Lichtbogenentladungs-Elektrode
verkürzt wird.
Ferner wird bei der im oben genannten Dokument 2 beschriebenen
Primärzündelektrode eine Laserröhre oder zumindest ein Teil
eines elektrischen Entladungsmaterials mit einer halogenen,
korrosionsbeständigen Kunstharzschicht beschichtet, um das
Auftreten von Defekten wie starke ultraviolette Strahlen in der
unmittelbaren Umgebung der Primärzündelektrode, Korrosion der
Laserröhrenwände und elektrische Entladungsmaterialien aufgrund
einer erheblichen Erzeugung von Ionen und Elektronen, Verfall
des Füllgases usw. zu vermeiden.
Darüber hinaus wird bei der im oben genannten Dokument 3
beschriebenen Primärzündelektrode ein Isoliermittel auf das
Ende der Primärzündelektrode aufgebracht, beispielsweise deren
Endphase, um eine stabile Glimmentladung an der ebenen Fläche
des Mittelabschnitts der Primärzündelektrode zu erhalten und
dielektrischen Durchschlag und Lichtbogenbildung am
Primärzündelektroden-Ende zu unterdrücken.
Neben den in den oben genannten Dokumenten beschriebenen
Primärzündelektroden ist eine Primärzündelektrode bekannt,
wobei ein dielektrischer Dünnfilm auf die Kathodenfläche in der
aus einer Anode und einer Kathode gebildeten
Primärzündelektrode aufgebracht wird. Hier wird durch
Aufbringen eines dielektrischen Dünnfilms auf die
Kathodenfläche der durch den Einschlag der elektrischen
Entladung verursachte Verfall der Anode (Elektrodendeformation)
verringert, indem das Phänomen der Durchschlagsspannungsabnahme
ausgenutzt wird.
Dennoch würde sich bei den in den oben genannten Dokumenten 1
bis 3 beschriebenen Primärzündelektroden die
Laserleistungscharakteristik plötzlich ändern, und die
Aufrechterhaltung der ursprünglichen Eigenschaften wird infolge
der Deformation der Anodenfläche (Verformung zu einer konvex
konkaven Form) schwierig aufgrund des Einschlags der
elektrischen Entladung und der Umformung der Elektrode aufgrund
der durch die Erosion mit Halogengas an der Anodenfläche
verursachten Halogenierung der Elektrodenwerkstoffe. Mit
anderen Worten, es ist nicht möglich, eine stabile und
erwünschte Laserleistungscharakteristik zu erhalten.
Zum Beispiel reagiert bei den Primärzündelektroden in der
Laserkammer in Excimer-Laservorrichtungen wie einem Krypton-
Fluor-(KrF)-Excimerlaser oder einem Argon-Fluor-(ArF)-
Excimerlaser in dem Gemisch aus Edelgas (Krypton Kr, Argon Ar)
und Halogengas (Fluor F2) enthaltenes Fluor (F2) infolge einer
wiederholten Laseroszillationsoperation mit dem
Entladungsabschnitt der Anode, und die Anode wird dadurch
halogeniert (in diesem Fall fluoriert). Gleichzeitig verformt
sich der Entladungsabschnitt der Anode aus einem ebenen Zustand
in eine konvex-konkave Gestalt.
Dadurch entstünden insofern Probleme, als die elektrische
Entladung zwischen den Primärzündelektroden instabil wird, die
Leistungskraft des Lasers abnimmt und folglich die gewünschte
Laserleistungscharakteristik nicht erhalten werden kann.
Zur Überwindung dieser Probleme ist das Ergreifen von Maßnahmen
erforderlich, wie z. B. Erhöhen des Gasdrucks in der
Laserkammer oder Erhöhen der zwischen den Primärzündelektroden
anzulegenden Spannung. Darüber hinaus muß in bestimmten Fällen
die abgenutzte Anode (oder die Primärzündelektrode) ersetzt
werden, was auf eine ineffiziente Betriebsfähigkeit
hinausläuft. Ferner würden die oben genannten Probleme in
ähnlicher Weise selbst dann auftreten, wenn so eine abgenutzte
Elektrode durch eine neue Elektrode ersetzt würde, und folglich
hätte die Elektrode einen kurzen Auswechseltakt, was zu
erhöhten Instandhaltungskosten führt.
Da der Entladungsabschnitt, an dem Elektrizität zwischen der
Anode und der Kathode entladen wird, nicht beschichtet ist,
besteht unterdessen, ähnlich wie oben, selbst bei den
Primärzündelektroden ein Problem, bei denen ein dielektrischer
Dünnfilm auf deren Kathodenfläche aufgebracht ist, weil infolge
des Verfalls der Anode (Elektrodendeformation) aufgrund des
Einschlags elektrischer Entladung und der Umformung der
Elektrode (Anode) aufgrund der Halogenierung (beispielsweise
Fluorierung) der Elektrodenwerkstoffe keine stabile
Laserleistungscharakteristik erhalten werden konnte.
Demzufolge ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Gaslaser-Elektrode, eine die Elektrode verwendende Laserkammer
und eine Laservorrichtung bereitzustellen, wobei durch Hemmen
des Verfalls der Elektrode (Entladungscharakteristik) eine
stabile Laserleistung erhalten werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Gaslaser-Elektrode gemäß
den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. 5, eine diese Elektrode
verwendende Laserkammer gemäß Anspruch 6 und eine Gaslaser-
Vorrichtung gemäß Anspruch 7. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnung beschrieben und erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1(a) einen Querschnitt des Hauptteils der
erfindungsgemäßen Gaslaser-Elektrode;
Fig. 1(b) einen Querschnitt entlang der Schnittlinie X-X der
Gaslaser-Elektrode gemäß Fig. 1(a);
Fig. 2 einen Graph zur Darstellung des Verhältnisses
zwischen der Laser-Ausgangsenergie und der Anzahl von
Impulsen bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Gaslaser-Elektrode;
Fig. 3(a) einen Querschnitt des Hauptteils der Anode der
Gaslaser-Elektrode als Anwendungsform der
vorliegenden Ausführungsform;
Fig. 3(b) einen Schnitt entlang der Linie X-X in der Anode
gemäß Fig. 3(a);
Fig. 4(a) und Fig. 4(b)
Querschnitte des Hauptabschnitts der Anode in der
Gaslaser-Elektrode als Anwendungsform der
vorliegenden Ausführungsform;
Fig. 5 einen Querschnitt des Hauptabschnitts der Laserkammer
in der die Gaslaser-Elektrode der vorliegenden
Ausführungsform verwendenden Gaslaser-Vorrichtung;
Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie Y-Y in
Fig. 5; und
Fig. 7 einen Querschnitt des Hauptabschnitts der Laserkammer
in einer anderen Gaslaser-Vorrichtung, die die
Gaslaser-Elektrode der vorliegenden Ausführungsform
verwendet.
Bei der Gaslaser-Elektrode 1 gemäß Fig. 1 ist eine Kathode 2
nur aus Metallwerkstoff geformt. Wie später mit Bezug auf die
Anode 3 noch näher beschrieben werden wird, ist unterdessen ein
Bereich 3a, an dem Elektrizität zwischen der Kathode 2 und der
Anode 3 entladen wird (nachfolgend "Entladungsabschnitt"
genannt), mit einem dielektrischen Werkstoff (oder
Isolationsmaterial) 4 beschichtet, wie in Fig. 1(a) gezeigt, um
den Verfall der Elektrode zu hemmen.
Als Material (dielektrischer Werkstoff) zum Beschichten der
Anode 3 der in der Fluor-Halogengas annehmenden Gaslaser-
Vorrichtung verwendeten Gaslaser-Elektrode 1 wird Fluorid
verwendet. Außerdem ist ein solches Fluorid bevorzugter eine
Substanz mit niedrigem Dampfdruck.
Darüber hinaus ist es möglich, die Leitfähigkeit der Anode 3 zu
sichern, und es kann eine stabilere elektrische Entladung
durchgeführt werden.
Der dielektrische Werkstoff oder das Isolationsmaterial 4 der
Gaslaser-Elektrode 1 weist Poren 5 auf.
Die Gaslaser-Elektrode 1 umfaßt eine Kathode 2 und eine
Anode 3, die einander zugewandt angeordnet sind, um durch
Elektrizitätsentladung zwischen diesen Elektroden ein Lasergas
anzuregen, wobei einem Elektrodenwerkstoff der Anode 3 ein
Einelementmetall oder eine Legierung zugesetzt werden, die
einen Fluorfilm bilden.
Wie oben beschrieben, ist die Gaslaser-Elektrode in der
Laserkammer 10 gemäß Fig. 5 und Fig. 7 in einer Gaslaser-
Vorrichtung vorgesehen, die zur Durchführung einer stabilen
elektrischen Entladung geeignet ist, indem die Erosion aufgrund
von Lasergas und die Deformation gehemmt werden, die durch den
Einschlag elektrischer Entladung in der Region verursacht wird,
auf die Elektrizität zwischen der Anode und der Kathode
entladen wird.
Wie in Fig. 1(a) und 1(b) veranschaulicht, ist die Gaslaser-
Elektrode 1 aus einer Kathode 2 und einer Anode 3 gebildet, und
diese Elektroden sind im Inneren der Laserkammer in einer
Gaslaser-Vorrichtung wie z. B. einer Excimer-Laservorrichtung
einander zugewandt angeordnet und nehmen dabei die optische
Achse des Lasers zwischen sich auf. Die Anordnung der
jeweiligen Elektroden 2, 3 in der Laserkammer kann in einem
ähnlichen Verhältnis erfolgen, wie diese üblicherweise geführt
sind, und dadurch wird eine solche Beschreibung hier
weggelassen. Die diese Gaslaser-Elektrode 1 verwendende
Gaslaser-Vorrichtung wird ferner später erläutert.
Unterdessen ist die oben genannte Laserkammer beispielsweise
mit Mischgas (Kryptonfluorid KrF, Argonfluorid ArF) gefüllt,
das ein Edelgas (Krypton Kr, Argon Ar) und ein Halogengas
(Fluorid F2) enthält, oder mit Mischgas (Xenonchlor XeCl), das
ein Edelgas (Xenon Xe) und ein Halogengas (Chlorwasserstoff
HCl) enthält.
Obwohl hier entweder ein dielektrischer Werkstoff oder ein
Isolationsmaterial als Substanz zum Beschichten verwendet
werden kann, wird bei der nachstehenden Beschreibung ein
dielektrischer Werkstoff 4 verwendet.
Als Nächstes werden Einzelheiten des Beschichtungsverfahrens an
der Anode 3 erläutert. Das Beschichtungsmaterial, seine Dicke
und das Verfahren werden hier der Reihe nach beschrieben.
Als verwendbares Material für den dielektrischen Werkstoff 4
wäre Fluorid wirksam, falls das in die oben genannte
Laserkammer einzufüllende Halogengas Fluor (Fluor F2) ist,
und Chlorid wäre wirksam, falls dieses einzufüllende
Halogengas Chlor (Chlorwasserstoff HCl) ist. Der Grund dafür
ist, daß der Verfall des Entladungsabschnitts 3a der Anode 3
hauptsächlich durch die Umwandlung aufgrund der durch die
Erosion von Halogengas (Reaktion zwischen Fluor F2 und
Anode 3 im Falle von Fluor) verursachten Halogenierung
(Fluorierung im Falle von Fluor) des Elektrodenwerkstoffs
verursacht wird.
Deshalb wäre Fluorid als Material wirksam; d. h. als der
dielektrische Werkstoff 4 zum Beschichten der Anode 3 der in
der Fluor-Halogengas annehmenden Gaslaser-Vorrichtung
verwendeten Gaslaser-Elektrode 1.
Insbesondere kann als dielektrischer Werkstoff 4
Calciumfluorid (CaF2), Strontiumfluorid (SrF2),
Magnesiumfluorid (MgF2), Kupfer(II)-fluorid (CuF2),
Aluminiumfluorid (AlF3), Nickelfluorid (NiF3), Cobaltfluorid
(CoF2), Eisen(III)-fluorid (FeF3) usw. verwendet werden.
Darüber hinaus ist es vorzuziehen, von diesen Fluoriden CaF2
und SrF2 zu verwenden, die Substanzen mit niedrigem
Dampfdruck sind. Ferner können auch Tonerde (Aluminiumoxid
Al2O3) und Aluminiumnitrid (AlN) verwendet werden, die
fluorresistente Eigenschaften aufweisen.
Ferner ist der dielektrische Werkstoff 4 in einer
erwünschten Dicke (d. h. eine geeignete Dicke zum Entladen
von Elektrizität zwischen der Kathode 2 und der Anode 3)
ausgebildet und geeignet, die Erosion von Halogengas im
Entladungsabschnitt 3a der Anode 3 zu verhindern und dessen
Leitfähigkeit zu sichern, wodurch Monofluorid gleichmäßig
mit äußerster Genauigkeit gebildet wird. Um diese Bedingung
zu erfüllen, ist diese Dicke auf einen gewünschten Wert im
Bereich von beispielsweise 0,005 mm bis 1,5 mm,
vorzugsweise 0,1 mm bis 1 mm festgesetzt.
Es erübrigt sich zu sagen, daß die Dicke des oben genannten
Dielektrikums 4 auf einen gewünschten Wert in einem
zulässigen Bereich festgesetzt werden kann, um der oben in
Übereinstimmung mit dem als dielektrischer Werkstoff
verwendeten Material beschriebenen Bedingung zu genügen.
Als Verfahren zur Beschichtung der Anode 3 kann ein
Verfahren (erstes Verfahren) zur Erzeugung eines Dünnfilms
durch Vorgehensweisen wie thermisches Spritzen, Bestrahlung,
physikalisches Aufdampfen (PVD), Abscheiden aus der Gasphase
(CVD), Plasmaspritzen usw. oder ein Verfahren (zweites
Verfahren) zur Erzeugung eines Fluoridfilms in einer
Fluoratmosphäre durch Zusetzen eines Einelementmetalls oder
einer Legierung zu dem Elektrodenwerkstoff verwendet werden.
Der als Einelementmetall zu verwendende Dotant ist bevorzugt
ein Element, das in der Lage ist, einen starken Fluoridfilm
zu bilden, z. B. Aluminium (Al), Calcium (Ca), Strontium
(Sr), Magnesium (Mg), Kupfer (Cu), Nickel (Ni), Cobalt (Co),
Eisen (Fe) usw. Wünschenswerterweise beträgt das Verhältnis
des Dotanten bezüglich des Grundwerkstoffs 0,01 bis 50%.
Hier wird das oben genannte zweite Verfahren erläutert. In
diesem zweiten Verfahren wird zuerst ein gewünschtes
Einelementmetall, z. B. Calcium (Ca) oder Strontium (Sr),
welches ein geeignetes Element zur Bildung eines starken
Fluoridfilms ist, in die Anode 3 der an der Laserkammer zu
befestigenden Gaslaser-Elektrode 1 eingebracht. Vor der
Bildung des Fluoridfilms wird als Nächstes die Gaslaser-
Elektrode 1 mit der Anode 3, der das oben genannte
gewünschte Einelementmetall zugesetzt ist, an der
Laserkammer befestigt. Durch Anlegen einer vorgeschriebenen
Spannung zwischen der Kathode 2 und der Anode 3 wird dann
zwischen diesen Elektroden eine elektrische Entladung
erzeugt, um das Lasergas anzuregen, und dadurch wird der
Laser zum Schwingen gebracht.
Wenn die Laseroszillation durchgeführt wird, wie oben
beschrieben, wird nur die Oberfläche des
Entladungsabschnitts 3a der Anode 3 erwärmt, und die
Fluorierung des Entladungsabschnitts 3a schreitet im
Vergleich zu anderen Regionen (Regionen, wo keine
elektrische Entladung stattfindet) rascher voran. Folglich
wird an der Oberfläche des Entladungsabschnitts 3a der
Anode 3 ein besonders dicker Fluoridfilm gebildet. Zum
Beispiel werden auf das Zusetzen des oben genannten
Einelementmetalls (Ca oder Sr) hin Fluoridfilme wie
Calciumfluorid (CaF2) und Strontiumfluorid (SrF2) gebildet.
Obwohl die Anode 3 bei dem oben genannten Verfahren in einem
Zustand fluoriert wird, wo die Laserkammer und die daran zu
befestigende Gaslaser-Elektrode 1 ein Paar bilden, kann die
Fluorierung jeder Gaslaser-Elektrode oder Anode, die ähnlich
wie oben zu fluorieren ist, in einer speziellen Laserkammer
zum Durchführen der Fluorierungsbearbeitung durchgeführt
werden. Nach Abschluß des Beschichtungsvorgangs wird die
Gaslaser-Elektrode oder die Anode dann aus der speziellen
Laserkammer herausgenommen und in einer neuen Laserkammer
montiert.
In Fig. 2 sind Kennlinien gezeigt, die das Verhältnis zwischen
der Laser-Ausgangsenergie und der Anzahl von Impulsen in der
Gaslaser-Vorrichtung darstellen, in der die mit dem
dielektrischen Werkstoff 4 beschichtete Gaslaser-Elektrode 1
verwendet wird, wie oben beschrieben.
In Fig. 2 zeigt die durchgezogene Linie die Kennlinie bei
Verwenden der Gaslaser-Elektrode 1 der vorliegenden Erfindung,
und die Strichlinie zeigt die Kennlinie bei Verwenden einer
herkömmlichen Gaslaser-Elektrode (bei der der
Entladungsabschnitt der Anode nicht mit dem dielektrischen
Werkstoff beschichtet ist).
Darüber hinaus ist in Fig. 2 das folgende Verhältnis erfüllt:
Anzahl von Laserimpulsen zum Zeitpunkt t1 < Anzahl von Laserimpulsen zum Zeitpunkt t2 < Anzahl von Laserimpulsen zum Zeitpunkt tn.
Anzahl von Laserimpulsen zum Zeitpunkt t1 < Anzahl von Laserimpulsen zum Zeitpunkt t2 < Anzahl von Laserimpulsen zum Zeitpunkt tn.
Wie aus Fig. 2 deutlich wird, kann bei Verwenden der Gaslaser-
Elektrode 1 der vorliegenden Erfindung der (Leistungs)-
Unterschied zwischen den ursprünglichen Kennlinien des Lasers
zum Zeitpunkt t1, d. h. die Laser-Ausgangsenergie E1 und die
Laser-Ausgangsenergie E2 zum Zeitpunkt tn, womit die Anzahl der
Laserimpulse anstieg (d. h. die Summationszeit der
Laseroszillation zugenommen hat), unterdrückt werden, so daß er
im Vergleich zu dem Unterschied zwischen der Ausgangsenergie E3
zum Zeitpunkt t1 und der Ausgangsenergie E4 zum Zeitpunkt tn im
herkömmlichen Fall kleiner ist.
Wie darüber hinaus aus Fig. 2 deutlich wird, weist die Laser-
Ausgangsenergie selbst während der Zeitspanne vom Zeitpunkt t2
bis zum Zeitpunkt tn im Vergleich zu herkömmlichen Fällen eine
hohe Leistung auf.
Mit anderen Worten, bei Verwenden der Gaslaser-Elektrode 1 der
vorliegenden Erfindung ist es möglich, für lange Zeit eine
stabile Laserleistung zu erhalten.
Der Grund dafür liegt darin, daß der Entladungsabschnitt 3a
geschützt ist, da der Entladungsabschnitt 3a der Anode 3 mit
dem dielektrischen Werkstoff 4 beschichtet ist, wie oben
beschrieben. Demzufolge wird die Deformation des
Entladungsabschnitts aufgrund des Einschlags elektrischer
Ladung gehemmt, und die Reaktion zwischen der Anode 3
(Entladungsabschnitt 3a) und dem Halogengas (beispielsweise
Fluor F2) wird gehemmt (d. h. die Halogenierung, beispielsweise
Fluorierung des Elektrodenwerkstoffs, der die Halogengaserosion
verursacht, wird gehemmt). Folglich ist es möglich, den aus den
Umwandlungsformen der Anode resultierenden Verfall der
Elektrode (Anode) zu hemmen.
Dadurch wird eine stabile elektrische Entladung zwischen der
Kathode 2 und der Anode 3 durchgeführt, dementsprechend wird
die Laseroszillation stabilisiert und infolgedessen eine
stabile Laserleistung erhalten.
Als Nächstes werden Abwandlungsbeispiele des dielektrischen
Werkstoffs 4 zum Beschichten der Anode 3 erläutert.
Mit anderen Worten, in der oben erwähnten Ausführungsform ist
ein dielektrischer Werkstoff aus einem Film gebildet, wobei
Monofluorid mit äußerster Genauigkeit gleichmäßig geformt wird.
Dennoch ist er nicht darauf beschränkt, und der dielektrische
Werkstoff (oder Isolationsmaterial) 4 zum Beschichten der
Anode 3 zum Sichern der Leitfähigkeit der Elektrode kann
gebildet werden, wie folgt:
- A) Dielektrischer Werkstoff oder Isolationsmaterial mit
beigemischten Metallpartikeln:
Zum Beispiel kann als dielektrischer Werkstoff 4 ein Film verwendet werden, der aus einem Mischmaterial geformt wird, wobei Partikel eines Elektrodenwerkstoffs (Material mit derselben Qualität wie die Anode 3) zum Sichern der Leitfähigkeit der Elektrode oder Metall (Kupfer, Aluminium, Cobalt, Nickel, Strontium, Eisen etc.) mit günstiger Leitfähigkeit, aber anders als der oben genannte Elektrodenwerkstoff, mit einem dielektrischen Werkstoff wie z. B. Aluminiumoxid (Al2O3) gemischt werden. - B) Dielektrischer Werkstoff oder Isolationsmaterial mit Poren
(poröse Struktur):
Die Struktur der Anode 3 in diesem Fall ist in Fig. 3(a) und 3(b) gezeigt. Zum Sichern der Leitfähigkeit der Elektrode wird ein dielektrischer Werkstoff 4 verwendet, der aus einem glatten Film mit Poren 5 mit einem Durchmesser von ca. 0,1 mm gebildet ist. Die Poren 5 brauchen den Film nicht durchstoßen. Dies ist deshalb so, weil in der Folge ein dielektrischer Durchschlag auf die Poren 5 sowie den aufgrund des Vorhandenseins solcher Poren verdünnten Abschnitt des Films stattfindet und diese Abschnitte des Films dann Leitfähigkeit erlangen.
Da die Leitfähigkeit des in Fig. 3(a) gezeigten dielektrischen Werkstoffs (Films) 4 aufgrund des Vorhandenseins von Poren 5 gesichert ist, kann er etwas dicker ausgebildet sein als der dielektrische Werkstoff (Film) 4, der in Fig. 1(a) gezeigt ist.
Die mit dem soeben unter (A) und (B) beschriebenen
dielektrischen Werkstoff beschichtete Anode 3 ist in der Lage,
eine höhere Leitfähigkeit der Elektrode (Anode) im Vergleich zu
der mit dem dielektrischen Werkstoff 4 beschichteten Anode 3
gemäß Fig. 1 zu sichern.
Darüber hinaus ist in der oben genannten Ausführungsform ein
Film aus dielektrischem Werkstoff auf den
Entladungsabschnitt 3a der Anode 3 beschichtet. Dennoch ist er
nicht darauf beschränkt und es kann, wie in Fig. 4(a) und 4(b)
gezeigt, neben dem Beschichten eines dielektrischen Werkstoff-
Films auf den Entladungsabschnitt 3a der Anode 3, ein Film aus
einem Material, das sich von dem dielektrischen Werkstoff
unterscheidet oder ein kompletter Isolationsmaterial-Film 6 auf
andere Bereiche als den Entladungsabschnitt 3a beschichtet
werden, d. h. Seitenflächenabschnitte 3b und 3c.
Wie oben beschrieben, können gemäß der vorliegenden
Ausführungsform durch Beschichten eines dielektrischen
Werkstoffs oder eines Isolationsmaterials auf die Anode
(positive Elektrode) der Elektrode zum Anregen des Halogengas
verwendenden Lasers Einflüsse (z. B. Verschlechterung der
Entladungscharakteristik, Verschlechterung der
Laserleistungscharakteristik etc.) aufgrund des Verfalls der
Anode auf ein Minimum unterdrückt werden.
Mit anderen Worten, durch vorheriges Beschichten des
Entladungsabschnitts 3a (Elektrodenoberfläche) der Anode 3 mit
einem dielektrischen Werkstoff oder einem Isolationsmaterial
ist es möglich, die Umwandlung des Entladungsabschnitts 3a
aufgrund der Erosion durch in dem Lasergas enthaltenes
Halogengas und die Deformation des Entladungsabschnitts 3a
aufgrund des Einschlags elektrischer Entladung, die in der
Anode 3 auftreten können, zu hemmen. Dies bedeutet, daß der
Verbrauch der Anode 3 reduziert werden kann, und dadurch ist es
möglich, stabile Laser-Ausgangseigenschaften (Laserleistung)
für eine lange Zeitdauer zu erhalten.
Da überdies der Verfall des Entladungsabschnitts 3a der Anode 3
gehemmt und die Betriebslebensdauer der Elektrode verlängert
werden kann, ist es möglich, die Instandhaltungskosten zu
beschneiden, die infolge des Auswechselns abgenutzter Anoden
usw. entstehen.
Als Nächstes wird mit Bezug auf Fig. 5 eine Gaslaser-
Vorrichtung beschrieben, die die oben genannte Gaslaser-
Elektrode 1 verwendet. Es wird hier nur die allgemeine
Beschreibung der Laserkammer erläutert, an der die oben
genannte Gaslaser-Elektrode 1 befestigt ist.
Die Laserkammer 10 ist ein Behälter, der beispielsweise durch
Auflegen einer Nickelplatte auf Aluminium konstruiert ist. An
beiden Endseiten, die der optischen Achse L in der
Laserkammer 10 gegenüberliegen, sind jeweils Fenster 11, 12
vorgesehen. Die Fenster 11, 12 dienen als Durchlaßfenster für
Laser zwischen der Innenseite und Außenseite der
Laserkammer 10.
In dieser Laserkammer 10 ist ein Paar Elektrodenhalter 20 und
30 vorgesehen, die beiderseits darüber und darunter angeordnet
sind und dabei die optische Achse L zwischen sich aufnehmen.
Der Elektrodenhalter 20 hält die in der oben genannten
Fig. 1(a) und 1(b) gezeigte Kathode 2, und der
Elektrodenhalter 30 hält die in der oben genannten Fig. 1(a)
und 1(b), Fig. 3(a) und 3(b) und Fig. 4(a) und 4(b) gezeigte
Anode 3. Und wie aus Fig. 5 deutlich wird, sind die Kathode 2
und die Anode 3 einander zugewandt angeordnet, wobei sie die
optische Achse L zwischen sich aufnehmen.
In Fig. 5 sind eine Anschlußfläche 13 zur Verbindung mit der
Energiequelle und ein zwischen der Anschlußfläche 13 und der
Kathode 2 sowie der Anode 3 vorgesehener Spitzenkondensator 14
gezeigt.
In Fig. 6 ist hier der Schnitt in Blickrichtung Y-Y gemäß
Fig. 5 gezeigt. In Fig. 6 sind die Anschlußfläche 13 und der
Spitzenkondensator 14 weggelassen. Darüber hinaus sind
Präionisationselektroden 41, 42 zur Durchführung der
Vorionisierung von Lasergas gezeigt.
Fig. 7 zeigt den Querschnitt einer anderen Gaslaser-Vorrichtung
mit Verwendung der oben genannten Gaslaser-Elektrode 1 und
entspricht dem Querschnitt (siehe Fig. 6) in Blickrichtung Y-Y
gemäß Fig. 5. Es wird hier nur die allgemeine Beschreibung der
Laserkammer erläutert, an der die oben genannte Gaslaser-
Elektrode 1 befestigt ist. In Fig. 7 sind Bauteile mit
denselben Funktionen wie die in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigten
Bauelemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
Die Kühleinheit 40 kühlt das Lasergas in der Laserkammer 10,
das Lasergas zirkuliert durch Drehen des Gebläses 50, und das
Gas strömt in Richtung des in Fig. 7 gezeigten Pfeils 61.
Claims (7)
1. Gaslaser-Elektrode umfassend eine Kathode (2) und eine
Anode (3), die einander zugewandt angeordnet sind, um
durch Elektrizitätsentladung zwischen diesen Elektroden
(2, 3) ein Lasergas anzuregen, wobei die Anode (3) in
einer Region (3a), wo die Elektrizität zwischen der
Kathode (2) und der Anode (3) entladen wird, mit einem
dielektrischen Werkstoff oder Isolationsmaterial (4)
beschichtet ist.
2. Gaslaser-Elektrode gemäß Anspruch 1, wobei der
dielektrische Werkstoff oder das Isolationsmaterial (4) in
einer ausreichenden Dicke geformt ist, um eine Erosion
durch das Lasergas in der Region (3a) zu verhindern und
deren Leitfähigkeit zu sichern.
3. Gaslaser-Elektrode gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei dem
dielektrischen Werkstoff oder Isolationsmaterial (4)
Metallpartikel beigemischt sind.
4. Gaslaser-Elektrode gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der
dielektrische Werkstoff oder das Isolationsmaterial (4)
Poren (5) aufweist.
5. Gaslaser-Elektrode umfassend eine Kathode (2) und eine
Anode (3), die einander zugewandt angeordnet sind, um
durch Elektrizitätsentladung zwischen diesen Elektroden
(2, 3) ein Lasergas anzuregen, wobei einem
Elektrodenwerkstoff für die Anode (3) ein Einelementmetall
oder eine Legierung zugesetzt sind, die einen Fluorfilm
bilden.
6. Laserkammer, die die Gaslaser-Elektrode (I) gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 5 verwendet.
7. Gaslaser-Vorrichtung, die mit der Laserkammer (10) gemäß
Anspruch 6 ausgestattet ist.
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