DE495751C - Verfahren zum UEberziehen eines Koerpers mit Platin - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen eines Koerpers mit Platin

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DE495751C
DE495751C DEN26478D DEN0026478D DE495751C DE 495751 C DE495751 C DE 495751C DE N26478 D DEN26478 D DE N26478D DE N0026478 D DEN0026478 D DE N0026478D DE 495751 C DE495751 C DE 495751C
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DE
Germany
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platinum
wire
coated
coating
oxide
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DEN26478D
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English (en)
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C16/00Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes
    • C23C16/06Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the deposition of metallic material
    • C23C16/16Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the deposition of metallic material from metal carbonyl compounds

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Description

  • Verfahren zum Überziehen eines Körpers mit Platin Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen eines elektrisch leitenden Körpers mit Platin. Nach einem bekannten Verfahren kann man elektrisch leitende Körper durch Schaltung als Kathode beider Elektrolyse von Lösungen von gewissen Platinverbindungen, z. B. Platinchlorid mit Oxalaten oder Phos-@haten, mit einer Platinschicht überziehen.
  • In vielen Fällen, z. B. bei Verwendung von -Xlolvl)clän oder Wolfram als Kernmaterial, hat es sich als unmöglich erwiesen, das Platin als zusammenhängende Schicht niederzuschlagen, und in anderen Fällen, z. B. bei Verwendung von Kupfer, ist die Herstellung von Schichten, die stärker sind als 0,5 bis i Mikron, mit großen Schwierigkeiten verbunden, wenn nicht unmöglich. Ferner hat sich sogar iin Falle des Kupfers als. Kernmaterial herausgestellt, claß der Platinüberzug nicht immer vollkommen ist, so daß ein mit Hilfe einer Elektrolyse platinierter Kupferdraht durch Salpetersäure angegriffen «-erden kann und ein Glühen an der Luft nicht verträgt.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren hat erhebliche Vorzüge dem Bekannten gegenüber. Das Verfahren besteht in der Erhitzung eines elektrisch leitenden Körpers in einer Atmosphäre einer flüchtigen Platinverbindung. Sehr gute Ergebnisse sind bei Verwendung von Carbonylplatinchloriir als flüchtige Platinv erbindung erzielt worden. Durch die Erhitzung des Körpers, den man mit Platin überziehen will, wind die Platinverbindung an der Oberfläche des Körpers dissoziiert, und es setzt sich Platin in metallischer Form auf dem Körper ab.
  • Die in dieser Weise erzeugte Platinschicht hängt sehr fest zusammen. Ein gemäß der Erfindung mit Platin überzogener Draht kann z. B. sehr .dünn ausgezogen werden und dabei die Dicke der Platinschicht sehr gering gemacht werden, ohne daß der Zusammenhang der Schicht zerstört wird. Die Erfindung ermöglicht es, platinierte Körper herzustellen, die z. B. gegen Säureangriff ebenso widerstandsfähig sind wie Körper, die ganz aus Platin bestehen.
  • Das gemäß der Erfindung niedergeschlagene Platin hat einen sehr hohen Temperaturkoeffizienten, was darauf hinweist, daß das Platin außerordentlich rein ist. Geht man' von einem Platindraht aus, so kann man in sehr einfacher Weise sehr reines Platin herstellen, dessen Herstellungskosten viel niedriger sind als die des gemäß den bisherigen Verfahren hergestellten Platins.
  • Man hat schon vorgeschlagen, andere Metalle, z. B. Wolfram und Nickel, aus der Dampfphase niederzuschlagen; daraus ließen sich indessen keine Schlüsse auf die Durchführbarkeit des vorliegenden Verfahrens und die Eigenschaften der erhaltenen Platinüberzüge ziehen.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung ist im nachstehenden an Hand einer Zeichnung beispielsweise bechrieben.
  • In einem Gefäß i ist in axialer Richtung ein Metalldraht :2 (Wolfram, Nickel o. dgl:) zwischen zwei durch die Glaswand hindurchgeführten Polen 3 und q. gespannt. Durch Anlegen einer geeigneten Spannung an die Pole kann man den Metalldraht auf die gewünschte Temperatur erhitzen. In dem entlüfteten Gefäß i befindet sich bei 5 eine gewisse Menge Carbonylplatinchlorür. Ferner ist das ganze Gefäß mit einem Ofen 6 umgeben, der erlaubt, das Gefäß i auf einer Temperatur zu halten, bei der das Carbonylplatinchlorür einen zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Dampfdruck hat. Wird das Gefäß i auf etwa ioo° C und der Draht durch Stromzufuhr auf etwa 6oo° C erhitzt, so setzt sich auf dem Draht metallisches Platin ab.
  • Durch langsames Verschieben des mit Platin zu überziehenden Drahtes durch Glas Reaktionsgefäß hindurch, so daß der nichtplatinierte Draht auf der ,einen Seite des Gefäßes eintritt und der platinierte Draht auf der anderen Seite austritt, kann man das Verfahren kontinuierlich gestalten.
  • Die mittels des beschriebenen Verfahrens mit-Platin überzogenen Körper können in bekannter Weise mechanisch bearbeitet werden. So kann man einen solchen mit Platin überzogenen Draht walzen oder durch Ziehdüsen auf einen kleineren Durchmesser bringen. Ein so gezogener Draht hat eine sehr fest am Drahtkern haftende Platinoberfläche.
  • Es ist gefunden worden, daß mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung mit Platin überzogene Körper sich ganz besonders dazu eignen, als Ausgangsmaterial bei der Herstellung von sogenannten Oxydkathoden zu dienen, d. h. von Heizkathoden, die auf ihrer Oberfläche gewisse Metalloxyde, z. B. die der alkalischen Erden, tragen.
  • Eine solche Heizkathode, die auf ihrer Oberfläche ein Metalloxyd, zweckmäßig ein Oxyd der alkalischen Erden, trägt, besitzt einen Kern, ,der aus einem Körper besteht, der mit Hilfe des in vorliegender Erfindung beschriebenen Verfahrens mit Platin überzogen worden ist.
  • Man kann gemäß der Erfindung platinierte Drähte mit Barium überziehen und danach oxydieren, wie dies in einem älteren Patent eingehender beschrieben ist, oder man kann die erwähnten Drähte mit einem Metall, wie Kupfer, überziehen, dieses zu Kupferoxyd oxydieren, dann darauf eine dünne Bariumschicht aufbringen und diese wiederum oxydieren, wie dies in einem anderen älteren Patent beschrieben ist.
  • Überhaupt kann man bei jedem an sich geeigneten Herstellungsverfahren von Oxydkathoden von Körpern ausgehen, die gemäß der Erfindung mit Platin überzogen worden sind. Es ist .gefunden worden, daß sogar an sich ungeeignete Herstellungsverfahren von Oxydkathoden durch Verwendung von platinierten Körpern gemäß der Erfindung für die
    Praxis geeignet werden. Es sind z. B. d
    .durch günstige Ergebnisse erzielt worden daß diese platinierten Körper in geschmolzene Bariumverbindungen, wie Bariumhydroxyd, Bariurrmitrat o. dgl., eingetaucht und darauf geglüht wurden, und es hat sich ergeben, daß, im Gegensatz zu den früher mit Hilfe dieser an sich. bekannten Tauchverfahren, jedoch ohne Verwendung von Körpern nach der Erfindung hergestellte Oxydkathoden, .durch Eintauchen von Körpern gemäß der Erfindung in Bariumverbindungen hergestellte Oxydkathoden konstante und reproduzierbare Ergebnisse geben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Überziehen eines elektrisch leitenden Körpers mit Platin, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper, in einer Atmosphäre erhitzt wird, die eiridl
    flüchtige Platinverbindung enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als flüchtige Platinverbindung Carbonylplatinchlorür benutzt wird.
  3. 3. Heizkathode, die auf ihrer Oberfläche ein Metalloxyd, besonders ein Oxyd der alkalischen Erden, trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der Heizkathode aus einem Körper besteht, der mit Hilfe des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 mit Platin überzogen worden ist.
DEN26478D 1926-10-14 1926-10-20 Verfahren zum UEberziehen eines Koerpers mit Platin Expired DE495751C (de)

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NL495751X 1926-10-14

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DEN26478D Expired DE495751C (de) 1926-10-14 1926-10-20 Verfahren zum UEberziehen eines Koerpers mit Platin

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DE (1) DE495751C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3031338A (en) * 1959-04-03 1962-04-24 Alloyd Res Corp Metal deposition process and apparatus
DE1187804B (de) * 1960-06-11 1965-02-25 Degussa Verwendung eines Verbundwerkstoffes mit Platinmantel fuer die Herstellung von warmfesten Platinformkoerpern durch spanlose Verformung
DE1521505B1 (de) * 1966-07-16 1969-10-23 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Schichten aus der intermetallischen supraleitenden Verbindung Niob-Zinn

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DE1187804B (de) * 1960-06-11 1965-02-25 Degussa Verwendung eines Verbundwerkstoffes mit Platinmantel fuer die Herstellung von warmfesten Platinformkoerpern durch spanlose Verformung
DE1521505B1 (de) * 1966-07-16 1969-10-23 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Schichten aus der intermetallischen supraleitenden Verbindung Niob-Zinn

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