DE2012846A1 - Elektroplattierlösung und Elektroplattierverfahren - Google Patents
Elektroplattierlösung und ElektroplattierverfahrenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
Description
»El DEM LANDGERICHT FRANKFURT AM MAIN
Anmelderin: United States Atomic Energy Commission
Washington D. C, USA
Elektroplattierlösung und Elektroplattierverfahren
Die Erfindung betrifft eine nichtwässerige Lösung zum Elektroplattieren, mit der ein Brüchigwerden der plattierten
Teile durch Wasserstoff vermieden wird. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Elektroplattieren unter
Verwendung dieser Lösung.
Zu dem umfangreichen Anwendungsgebiet des Elektroplattie- g rens gehören z. B. Korrosionsschutz, Materialvorbereitung
zum Verlöten oder Verschwelssen, Verringerung des Eeibungskoeffizienten,
Herstellung elektrischer Anschlüsse oder Kontaktflächen, u. a. m.
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Die Qualität des zu plattierenden Metallteil· soll beim Plattieren nach Möglichkeit nicht verschlechtert werden. Beim
Plattieren von Metallteilen, z. B. hochfestem Stahl mit bekannten wässerigen Plattierlösungen ist dies leider nicht
der Fall. Es entsteht als Folge des meist an der Kathode als Nebenprodukt anfallenden Wasserstoffs eine unerwünschte
Brüchigkeit des Materials (sog. Wasserstoffbrüchigkeit).
Ils Folge dieser Wasserstoffbrüchigkeit führt statische Belastung, selbst wenn sie unter der Normalbelastung liegt,
häufig zum Bruch von Metall- oder Stahlteilen an sich hoher Festigkeit. Vermutlich wird bei der Behandlung an der Oberfläche des Metallteils Wasserstoff frei, der als atomarer
Wasserstoff absorbiert wird und sich an den Belastungspunkten ansammelt. Die Brüchigkeit an den Belastungspunkten
führt dann zum Bruch des Materials. Zwar ist bereits versucht worden, durch Wärmebehandlung von Stahl die Bruchigkeit zu verringern, jedoch ist eine etwaige Verbesserung
nicht zuverlässig erzielbar. Damit ist die Behandlung wenig brauchbar, da ein zerstörungsfreies Werkstoffprüf verfahren
zur zuverlässigen Voraussage des Ausmasses der Wasserstoffbrüchigkeit von Stahl und dergleichen bisher nicht bekannt
geworden ist. Es besteht somit ein Bedürfnis nach einer Elek-'
troplattierung ohne Wasserstoffbrüchigkeit· Dies gilt auch für Elektroplattierungen, bei denen aus einer Elektrolytlösung
eine einphasige Legierung aufgebracht und gegebenenfalls
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auch der jeweilige Anteil der auf plattiert en Komponenten
mit fortschreitender Plattierungetiefe mehr oder weniger
■terk verändert wird. Ein Gefälle der einzelnen Komponentenenteile in der Platt ierungeechicht ist z.B. günstig, wenn
•im· «rat· Platt ierungeechicht ens einer gut haftenden Legierung und weitere Schichten aus leicht zu verbindenden,
s. B. leicht verschweissbaren oder rerlötbaren Legierungen
bestehen sollen, oder wenn mit zunehmender Plattierungetiefe der elektrische Widerstand oder andere Eigenschaften verän- |
dert werden se Hem. In all diesen Fällen ist eine von Wasserstoffbrdohigkeit frei· Plattierung besonders günstig·.
Die Irfindumg hat eine Plattierungslösung sowie ein Plattierungsrerfehren sur Aufgabe, mit denen eine von Vasserstoffbr&ohigkeit freie Plattierung ersielt wird.
Die Aufgab· wird durch die nichtwässerige Elektroplattierungslösuag der Erfindung gelost, die ein organisches Lösungsmittel enthaltend Dimethylschwefeloxid und das Metallsali
eines Plattiermetalle enthält.
Vaeb. dem Elektroplattierverf ehren der Erfindung wird ein
Hetallsals des Plattiermetalls in Dimethylschwefelozid gelost,
das Su platti«r«nd· Werkstück in diese Elektrolytlösung eingetaucht, eine Anode ebenfalls in die Losung eingetaucht, die
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Lösung auf eine Temperatur von 71 - 93° C erhitzt und von
der Anode zu dem Werkstück durch die Lösung ein elektrischer
Strom geleitet.
In den Zeichnungen zeigt die Figur 1 schematisch und teilweise im Schnitt eine zur Verwendung der erfindungsgemässen
Lösung und zur Durchführung des Verfahrens geeignete Elektroplattiervorrichtung. Das Schaubild der Figur 2 zeigt die Niederschlagsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Stromstärke.
Die Flattierung eines beliebigen, leitfähigen Werkstücks erfolgt mit der erfindungsgemässen, im wesentlichen nichtwässerigen Elektrolytlösung, die Dimethylschwefeloxid (DHSO) und
ein Salz eines Plattiermaterials enthält. Gegebenenfalls kann die Lösung auch ein oder mehrere weitere Lösungsmittel,
wie z. B. Dimethylformamid (DHF) und Äthylenglykol enthalten. Je nach dem verwendeten Metallsalz und deren Löslichkeit
sind Mischungen verschiedener Lösungsmittel möglich.
Das aufzubringende Material kann je nach der gewünschten Löslichkeit und den Plattierungseigfenschaften in Form verschiedener Salze, z. B. Nitraten, Chloriden oder Sulfaten beigegeben werden. Zur Verbesserung der Löslichkeit können auch
Komplexbildner, ζ. B. auf Ammoniakbasis, wie Ammoniumchlorid, Ammoniumnitrat, Ammoniumzyanid oder ander Zyanide wie Natriumzyanid und dergleichen eingesetzt werden.
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Aus diesen Lösungen heraus leicht plattierbare Metalle sind,
z. B. Nickel und Kupfer. Weitere Metalle sind Kobalt, Blei, Zink, Silber und Cadmium. Biese Metalle können auf gleitfähige
Werkstoffe wie z. B-. Messing, Bronze, Kupfer, Eisen, Stahl, Zink, Cadmium usw. aufplattiert werden. Bei der Plattierung
von Stahl oder Eisen wird erfindungsgemäss eine Wasserstoffbrüchigkeit vermieden, obgleich aus hydratisierten
Salzen oder der Atmosphäre 5 oder mehr Prozent Wasser in die Lösung eingeführt wird. Zur Begrenzung der aus der Atmosphäre
absorbierten Feuchtigkeit-ist aber eine Abschirmung empfehlenswert,
besonders wenn die Lösung kalt ist.
Der Einsatz dieser Lösungen erfolgt z. B. in der gezeigten
Elektroplattiervorrichtung. Das die Elektrolytlösung 10 aufnehmende
Gefäss 12 besteht aus einem nichtleitenden, mit der Lösung nicht in Umsetzung tretenden Material, wie z. B. Glas,
Polytetrafluoräthylen, Polychlortrifluoräthylen oder einem mit diesen Stoffen überzogenen Material. Das zu plattierende
Werkstück 14- wird in die Lösung 10 eingetaucht und über den Leiter
15 an eine Gleichstromquelle angeschlossen. Es dient
also als Kathode.
Die Anode besteht aus einer geeigneten, vorzugsweise aus dem
Plattierungsmetall bestehenden und damit die Lösung laufend mit Metallionen versorgenden Elektrode 18. Diese wird eben-
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falls in die Lösung 10 eingetaucht und über den Leiter 19 an die Stromquelle 16 angeschlossen. Die Lösung 10 wird
durch eine Heizquelle 20, z. B. einen Tauchsieder oder Brenner oder dergleichen auf die Plattiertemperatur erhitzt,
Als Beispiel für die Elektroplattierung mit Kupfer oder Nickel auf einem Werkstück seien die folgenden Lösungen genannt:
LÖSUNG A
DMSO
DMP
Kupferoxydul Ammoniumchlorid
1250 cm5 75 cm5 50 Gramm 50 Gramm
LÖSUNG B
DMSO
Kupferchlorid Ammoniumclilorid
1000
12,5 Gramm 25 Gramm
LÖSUNG C
DMSO
DMF
Kupferchlorid Ammoniumchlorid
840 cm5/Liter 153 cm^/Liter
35 Gramm/Liter 40 Gramm/Liter
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LOSUHG D | SHSO | 750 cm3 |
SHF | 120 cm3 | |
Kupferchlorid | 32 Gram | |
lawmiuBehlorid | 32 Gr«u | |
2HSO | LÖ8ÜHG F | SHSO | 800 c»3 |
Ithyl^lykol | Ithyleneljkol | 480 cm3 | |
SHF | Hiokeleulfat | 20 cw? | |
Hickelchlorid | 40-160 Gr | ||
Hicktleulfat | 160-40 Gr | ||
800 cm3 | |||
400 c*3 | |||
114 Gramm |
LöeUIG G
750 c«3
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LÖSUNG H
DMSO 562 cm3/Liter
Äthylenglykul 3^3 cm^/Liter
DMF 14,3 cm5/Liter
Nickelchlorid 114 Gramm/Liter
Nickelsulfat 24,6 Gramm/Liter
Die zu plattierenden Werkstücke oder Stoffe, z. B. Werkstück 14, können durch Waschen mit einer Lösung, durch Dampf- oder
Säurebehandlung entfettet werden. Eine gewisse Reinigung erfolgt auch schon beim Eintauchen in die Elektrolytlösung.
Nach dem Plattieren werden die Gegenstände in geeigneter Weise gereinigt und gespült. Bei der Kupferplattierung können
die Gegenstände zur Entfernung restlicher Plattierlösung und zur Vermeidung einer Verfärbung des Kupfers z. B. mit Dimethylschwefeloxid oder dergleichen gespült werden.
Nach dem Plattieren werden die Gegenstände in geeigneter Weise gereinigt und gespült. Bei der Kupferplattierung können
die Gegenstände zur Entfernung restlicher Plattierlösung und zur Vermeidung einer Verfärbung des Kupfers z. B. mit Dimethylschwefeloxid oder dergleichen gespült werden.
Unter Verwendung der Lösung A kann z. B. Kupfer als glänzender, gut haftender, dichter Überzug auf zahlreichen Werkstoffen
aufplattiert werden. Zur Erzielung guter Überzüge sind
z. B. Niederschlagsgeschwindigkeiten von etwa 0,00127 «m/Min, bei Stromstärken von 3 Amp./929 cm Kathodenfläche bie etwa
0,0127 mm/Min, bei 25 - 30 Amp./929 cm2 und einer Lösungetemperatur von etwa 71 - 930C» vorzugsweise ca. 88°, geeignet. Grössere Niederschlagsgeschwindigkeiten können durch Bewegen der Lösung und höhere Temperaturen erzielt werden.
z. B. Niederschlagsgeschwindigkeiten von etwa 0,00127 «m/Min, bei Stromstärken von 3 Amp./929 cm Kathodenfläche bie etwa
0,0127 mm/Min, bei 25 - 30 Amp./929 cm2 und einer Lösungetemperatur von etwa 71 - 930C» vorzugsweise ca. 88°, geeignet. Grössere Niederschlagsgeschwindigkeiten können durch Bewegen der Lösung und höhere Temperaturen erzielt werden.
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Mit der Lösung C lassen sich glänzende, gut haftende Kupfer-Überzüge
bei einer Temperatur von etwa 82° im Strombereich von etwa 3-25 Amp./929 cm herstellen. Das Metallsalz
kann in einer Konzentration von etwa 3 g/l bis etwa 300 g/l
und entsprechenden Mengen eines geeigneten Komplexbildners vorliegen. Auch die übrigen Lösungen sind zur Herstellung von
Kupferüberzügen im Temperaturbereich von 71 - 93° bei je nach Temperatur und Stromstärke verschiedenen Niederschlagsgeschwindigkeiten
gut geeignet.
. i
Mit Kupferoxydul werden bessere Überzüge erzielt als mit .Kupferoxid. Die Oxidation des Kupferoxydulions zum Kupferoxidion
ist umkehrbar durch Reduktion mit Hypophosphitionen,
z. B. durch Zugabe von Natriumhypophosphit, Ammoniumhypophosphit
oder unterphosphoriger Säure. Diese Zusätze eignen sich auch als Puffer, falls die pH-Werte der Kupferelektrolyt lösung
über dem optimalen Bereich von etwa 2,3 - 4,5 pH liegen.
Ein guter, gut haftender Nickelüberzug mit dicht mattierter Oberfläche lässt sich mit der Lösung E herstellen, bei Nie- *
derschlagsgeschwindigkeiten von etwa 0,254- yu/Min. und 1,1
Amp./929 cm Kathodenfläche bis etwa 2,54 /u/Min, bei 12
Amp./929 cm oder mehr und Temperaturen von etwa 82 - 88 .
Mit der Lösung H lässt sich ein guter Überzug z.B. aus Nickel bei einer Temperatur von etwa 82° und einer Stromstärke
von etwa 10 Amp./ 929 cm erzielen, wobei eine langdauernde
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gute Stabilität der Lösung gegeben ist. Gute Nickelüberzüge erhält man auch bei Verwendung der übrigen Lösungen innerhalb
der angegebenen Strom- und Temperaturwerte.
Die zur Erzielung einer Plattierung mit gutem Aussehen und
guter Haftung und Struktur erforderliche Mindesttemperatur der Lösung beträgt etwa 71°. Oberhalb von etwa 93° beginnt
die Lösung sich zu zersetzen.
Die Wassermenge in den Lösungen kann durch Infrarotspektroskopie
bestimmt oder auch errechnet werden. Die Lösung H kann z. B. 8% und die Lösung G etwa 3% (Volumen%) aus den Umsetzungsteilnehmern
und Metallsalzen enthalten. Andere Lösungen können grössere oder kleinere Wassermengen enthalten, je nach
den verwendeten Reagenzien und den zur Ausschaltung von Feuchtigkeit getroffenen Vorsichtsmassregeln.
Versuchsstäbe aus Stahl mit einer 0,5 mm tiefen Einkerbung
mit einem Winkel von 45° wurden mit den Lösungen B und E
bis zu einer Überzugstiefe von 5 /U. plattiert und sodann mit
einem konstanten statischen Druck von 90% der Bruchfestigkeit belastet. Diese Stäbe brachen nach einer Belastungsdauer von
560 - 850 Stunden. Demgegenüber brachen mit bekannten, wässerigen
Lösungen elektroplattierte Vergleichsstäbe durchschnittlich bereits nach weniger als 2 Stunden, die Mehrzahl
sogar schon nach weniger als 1 Stunde.
- 11 009841/1648
Einen vergleichbaren technischen Fortschritt erzielt man auch bei der Aufbringung von Legierungen aus zwei oder mehr
Metallen aus einer Mischung von zwei oder mehr nichtwässerigen Elektrolytlösungen. Der Prozentsatz der einzelnen Legierungskomponenten
der Plattierung kann dabei durch Wahl der entsprechenden Stromwerte eingestellt werden. Durch Änderung
der Stromstärke während des Niederschlags lässt sich auch
ein Gefalle verschiedener Legierungen bzw. deren prozentualen
Anteile erzielen.
Derartige Legierungsüberzüge können z. B. mit der 1 Errichtung
der Figur 1 aufgebracht werden. Die Anode 18 besteht in diesem Falle aus einem der Plattierungsmetalle oder aus mehreren
getrennten oder zusammengesetzten und elektrisch parallelgeschalteten Anoden aus Je einem Metall. Die entsprechenden
Elektrolytlösungen können getrennt bereitet und dann zu einer Lösung 10 zusammengemischt werden. So können z. B. die Lösungen D und C getrennt durch Erhitzen und Einrühren der entsprechenden
Salze in geeignete Lösungsmittel bereitet werden. Die einzelnen Lösungen werden dann vermischt. Die Mischlosung
kann Kupfer- dder Nickelkomplexe bilden. Sie wird in ein ge eignetes Gefäse 12 gegeben, durch die Heizvorrichtung auf die
geeignete Plattierungstemperatur erhitzt und an die Strom
quelle gelegt. Die Stromquelle 16 wird dabei durch geeignete Mittel, s. B. einen Regelwiderstand und einen Stromzähler reguliert
.
- 12 009841/1648
Bei Verwendung einer Mischung der Lösungen D und G werden bei einer Temperatur von etwa 82 und Stromstärken von etwa
2-22 Amp./929 cm Kathodenfläche gute Plattierungsüberzüge
hergestellt. Wie die Kurve 30 der Figur 2 zeigt, kann durch zunehmende Stromstärken über diesen Bereich der prozentuale
Nickelanteil eines aus einer Kupfer-Nickellegierung bestehenden Überzugs linear von etwas über O (meist um
5%) bis auf etwa 55% erhöht werden. Durch Auswahl des geeigneten Stromniveaus für die Plattierung können zuverlässig
wiederholbare Kupfer- und Nickellegierungen von ca· 95% Ou
- 5% Ni bis etwa 45% Cu - 55% Ni hergestellt werden. Ein unterschiedliches
Gefälle der prozentualen Legierungsanteile erreicht man durch kontinuierliche, automatisch oder von Hand
vorgenommene Änderung der Stromstärke. Durch nach Massgabe der gewünschten Eigenschaften der Plattierung vorgenommene
stufenweise Änderung des Stroms entsprechend den auf der Kurve 50 der Figur 2 eingezeichneten Punkte können gegebenenfalls
durch Zwischenlagen mit Legierungsgefällen getrennte Schichten verschiedener Legierungen aufgebracht werden. Durch bekannte
Röntgenstrahlendiffraktionsverfahren lässt sich nach-
weisen, dass diese Plattierungsüberzüge aus einphasige* Material,
also aus einer wirklichen Legierung bestehen.
Ein derartiges Legierungsgefälle kann besonders günstig sein
zur Herstellung gedruckter Schaltungen von Strömungsverstär-
- 13 0098Λ1/16Α8
-.13 -
kern, und ähnlichen Bauelementen oder Geräten, in denen eine möglichst senkrechte Grenzfläche der geätzten und ungeätzten
Teile erforderlich oder vorteilhaft ist. Durch Verwendung eines Überzugs mit einem höheren Kupferanteil an der Stossstelle
mit dem plattierten Werkstück und nach aussen zunehmendem Nickelanteil kann durch Ätzen mit einem Kupfer begehrlicher
als Nickel ätzenden Ätzmittel eine senkrechte Ätzfläche erzeugt werden; während die Plattierung fortschreitend weggeätzt wird, werden kupferhaltigere Teile freigelegt,
so dass die Ätzung in dem gewünschten Sinne fortlaufend "be-, I
schleunigt wird.
In allen Fällen wird durch Vermeidung einer Wasserstoffbrüchigkeit
ein erheblicher technischer Fortschritt erzielt.
0098A1 M648
Claims (7)
- ι*Patent anSprücheNichtwässerige Lösung zum Elektroplattieren ohne Wasserstoff brüchigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung ein organisches Lösungsmittel mit wenigstens Dimethylschwefeloxid und ein Metallsalz eines Plattierungsmetalls enthält.
- 2. Lösung zum Elektroplattieren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Lösungsmittel aus Äthylenglykol oder Dimethylformamid besteht.
- 3· Lösung zum Elektroplattieren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallsalz aus Nickelchlorid oder Nickelsulfat besteht.
- 4. Lösung zum Elektroplattieren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung ein komplexbildendes Mittel enthält.
- 5. Lösung zum Elektroplattieren gemäss einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mischung von zwei oder mehr Lösungen der Metallsalze verschiedener Metalle mit jeweils Dimethylschwefeloxid enthält.009841 /1648
- 6. Verfahren zum Elektroplattieren unter Verwendung der Lösung gemäss einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das zu plattierende Werkstück sowie eine Anode in die Lösung eingetaucht werden, diese auf eine Temperatur von 71 -.93 erhitzt und von der Anode zu dem als Kathode dienenden Werkstück durch die Lösung ein Strom geleitet wird.
- 7. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dassdie Lösung Metallsalze mehrerer Metalle enthält und der fStrom zur Änderung des Niederschlags der einzelnen letalle entsprechend verändert wird.009841/1648Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80950869A | 1969-03-24 | 1969-03-24 |
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---|---|
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FR (1) | FR2039138A7 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1970-02-16 GB GB7252/70A patent/GB1272536A/en not_active Expired
- 1970-02-17 AU AU11499/70A patent/AU1149970A/en not_active Expired
- 1970-03-18 DE DE19702012846 patent/DE2012846A1/de active Pending
- 1970-03-23 FR FR7010373A patent/FR2039138A7/fr not_active Expired
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