DE566466C - Verfahren zur Herstellung einer metallischen Zwischenschicht aus Silber zwischen einer Unterlage aus hochschmelzenden Metallen und einer emittierenden Oberflaeche fuer ueberzogene Gluehkathoden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer metallischen Zwischenschicht aus Silber zwischen einer Unterlage aus hochschmelzenden Metallen und einer emittierenden Oberflaeche fuer ueberzogene Gluehkathoden

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DE566466C
DE566466C DEM107590D DEM0107590D DE566466C DE 566466 C DE566466 C DE 566466C DE M107590 D DEM107590 D DE M107590D DE M0107590 D DEM0107590 D DE M0107590D DE 566466 C DE566466 C DE 566466C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer metallischen Zwischenschicht aus Silber zwischen einer Unterlage aus hochschmelzenden Metallen und einer emittierenden Oberfläche für überzogene Glühkathoden Man hat schon häufig versucht, Wolfram, Molybdän und ähnliche schwer schmelzbare Metalle zur Herstellung von überzogenen Glühkathoden zu benutzen, da die eigene Elektronenemission dieser Metalle zu niedrig ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartig hergestellte Kathoden, insbesondere solche mit Metalloxyden als emittierender Schicht, eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer besitzen, wenn man nicht zwischen das hochschmelzende Metall und die emittierende Schicht eine Zwischenschicht aus edleren Metallen, wie Silber oder Nickel, bringt, die den Angriff der Oxyde auf das Grundmetall verhindert. Bekanntlich sind jedoch die zur Verwendung kommenden Drähte so dünn, daß es nur sehr schwer möglich ist, gleichmäßige galvanische Überzüge zu erhalten. Insbesondere tritt bei Wolfram als Trägerdraht die Schwierigkeit auf, daß Wolfram sich sehr leicht mit einer außerordentlich feinen OYydschicht bedeckt und dadurch diese elektrolytische Überziehung unmöglich macht oder zum mindesten sehr erschwert.
  • Die vorliegende Erfindung gibt an, wie man eine solche Zwischenschicht in geeigneter Weise herstellen kann. Es wird dazu das bekannte Verfahren benutzt, nachdem man durch eine gewisse Mischung von Silbernitrat und Cyankali einen Silberniederschlag erzielen kann. j Die Anwendung von cyanidhaltigen Bädern hat gegenüber den anderen bekannten Verfahren für dünne Glühkathodendrähte den wesentlichen Vorteil, daß sich gleichzeitig mit dem Metall eine Schicht, beispielsweise von Cyansilber, niederschlägt. Diese Schicht wird mit dem Trägerdraht zusammen aus dem Bad entfernt und sodann in Wasserstoff zu Silber reduziert. Dadurch wird es möglich, außer der dünnen Niederschlagsschicht von reinem Metall noch eine zusätzliche Schicht zu erhalten, die eine Verdickung des Metallüberzuges hervorruft. Ein weiterer Vorteil ist der, daß an Stellen, wo sich auf Grund von geringfügigen Unreinlichkeiten ein reiner Metallniederschlag bei der Elektrolyse nicht absetzt, sich bei Verwendung von Silber ein Cyansilberniederschlag auf dem Draht bildet, der in der angegebenen Weise zu Silber reduziert werden kann. Dadurch wird erreicht, daß auch bei Vorhandensein kleiner Unreinlichkeiten an den nicht ganz sauberen Stellen ein metallischer Überzug entsteht.
  • In bekannter Weise wird eine etwa 5prozentige Lösung von Silbernitrat so lange mit Cyankali versetzt, bis der zunächst ausgefällte Niederschlag von Cyansilber unter Bildung des Doppelsalzes Kaliumsilbercyanid eben verschwindet.
  • Durch diese Lösung wird nun gemäß der Erfindung ein Draht des verwendeten hochschmelzbaren Metalls, z. B. Wolfram, hindurchgezogen. Währenddessen wird derDraht als Kathode an eine elektrische Stromquelle gesehaltet,- wobei--als Anode am besten ein Silberblech dient, das in die Lösung eingetaucht wird. Durch die Geschwindigkeit, mit der man den Draht durch die Lösung hindurchzieht, sowie durch die Länge des Weges, den der Draht innerhalb der Lösung zurückzulegen hat, kann man die Schichtdicke des auf dem Draht sich niederschlagenden Silbers beliebig variieren. Auf dem Draht bildet sich, unmittelbar an dem Grundmetall anliegend, eine Silberschicht, die von einer Schicht Cyansilber umgeben ist. Durch Glühen des Drahtes in Wasserstoff wird das Cyansilber zu Silber reduziert, so daß schließlich auf dem Grundmetall ein gleichmäßiger Silberüberzug vorhanden ist. Auf diesen Silberüberzug werden nunmehr die emittierenden Substanzen, wie z. B. Erdalkalioxyde, aufgetragen. Sie bilden auf der Oberfläche des Silberüberzuges eine dünne Schicht Silberoxyd, bei Abspaltung von Sauerstoff, ohne jedoch die tieferen Schichten der metallischen Seele angreifen zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: `'erfahren zur Herstellung einer metallischen Zwischenschicht aus Silber zwi= schen einer Unterläge aus hochschmelzenden Metallen und einer emittierenden Oberfläche für überzogene Glühkathoden, bei dem diese Zwischenschicht elektrolytisch aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht nach bekannten Verfahren durch Elektrolyse von Cyandoppelsalzen gewonnen und nach dem elektrolytischen Überzug der bei diesem Verfahren außer dem Silberniederschlag erhaltene Niederschlag von Cyansilher reduziert wird.
DEM107590D 1928-11-21 1928-11-21 Verfahren zur Herstellung einer metallischen Zwischenschicht aus Silber zwischen einer Unterlage aus hochschmelzenden Metallen und einer emittierenden Oberflaeche fuer ueberzogene Gluehkathoden Expired DE566466C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748240C (de) * 1937-08-30 1944-10-30 Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden fuer elektrische Entladungsroehren

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DE748240C (de) * 1937-08-30 1944-10-30 Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden fuer elektrische Entladungsroehren

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