DE271012C - - Google Patents

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DE271012C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/02Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing by fusing glass directly to metal

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  • Ceramic Engineering (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Common Detailed Techniques For Electron Tubes Or Discharge Tubes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 271012 KLASSE 21/. GRUPPE
Stromeinführungsdraht für Glasgefäße. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1913 ab.
Es wurde bereits versucht, bei den' Stromeinführungsdrähten von elektrischen Glühlampen, Gleichrichtern, Dampflampen usw. als Ersatz für Platin eine Legierung anzuwenden, welche denselben Ausdehnungskoeffizienten wie Glas besitzt, z. B. eine Nickeleisenlegierung. Solche Einschmelzungen werden jedoch leicht undicht, wenn sie Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.
Es wurde nun gefunden, daß Legierungen von Eisen und Chrom nicht nur einen geeigneten Ausdehnungskoeffizienten für das Einschmelzen in Bleiglas besitzen, sondern auch die weitere Eigenschaft, daß sie vom Glas benetzt werden bzw. so fest und zäh an ihm haften, daß die Einschmelzstelle unter allen Umständen vollkommen vakuumdicht bleibt Der Chromgehalt der Legierung mag zwischen 13 und 50 Prozent schwanken, soll aber vorzugsweise 20 bis 30 Prozent betragen.
Die Legierung kann dadurch hergestellt werden, daß Eisen in einem geeigneten Ofen, z. B. in einem Lichtbogenofen, raffiniert wird, um die gewöhnlichen Verunreinigungen, wie Schwefel, Phosphor und Kohlenstoff, soweit wie möglich zu beseitigen, und daß dann das legierende Metall unter einem geeigneten Zuschlag zugesetzt wird. Die Legierung wird zu Ingots gegossen und aus diesen werden Stäbe geformt, aus welchen durch Hämmern und Ziehen in der üblichen Weise der Draht hergestellt wird. Dabei ist Sorgfalt darauf zu legen, daß der Draht etne gute Oberfläche erhält, die insbesondere frei von Grübchen und Längsrillen ist.
Chrom bildet eine sehr dünne Oxydschicht, deren blaue Farbe anzeigt, daß die Dicke der Oxydschicht von der Größenordnung der kürzeren Wellenlängen des Lichtes ist. Die Oxydschicht haftet so fest an dem Metall. Diese Eigenschaft besitzt augenscheinlich auch die Legierung des Chroms mit Eisen. Es ist wahrscheinlich, daß alles Oxyd, welches ungelöst bleibt, so dünn ist und so vollkommen sowohl am Metall als auch am Glas haftet, daß keine Undichtheit entsteht. Es ist auch beachtenswert, daß der Ausdehnungskoeffizient des Eisens größer ist als derjenige von gewöhnlichem Bleiglas, derjenige des Chroms dagegen kleiner als derjenige des Bleiglases. Diesem Umstand ist zweifellos zu verdanken, daß das zulässige Mengenverhältnis der beiden zu legierenden Metalle in so weiten Grenzen schwanken kann, während der Ausdehnungskoeffizient des legierten Drahtes im wesentliehen gleich demjenigen von gewöhnlichem Glas ist.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Einschmelzstellen halten selbst bei sehr dicken Drähten oder selbst Stäben das Vakuum eben-
sogut wie in der Größe vergleichbare Einführungsdrähte aus Platin.
Zum Schlüsse sei bemerkt, daß bereits bekannt ist, bei Einführungsdrähten, welche der Hauptsache nach aus einer der oben erwähnten Nickeleisenlegierungen bestehen, einen Zusatz von Chrom anzuwenden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch :
    Stromeinführungsdraht für Glasgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus einer Legierung von Eisen und Chrom mit vorzugsweise 20 bis 30 Prozent Chrom besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751305C (de) * 1938-08-14 1953-02-23 Telefunken Gmbh Stromdurchfuehrung fuer elektrische Gluehlampen und Entladungsgefaesse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751305C (de) * 1938-08-14 1953-02-23 Telefunken Gmbh Stromdurchfuehrung fuer elektrische Gluehlampen und Entladungsgefaesse

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