DE660114C - Verfahren zum Weichloeten von Aluminium - Google Patents

Verfahren zum Weichloeten von Aluminium

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DE660114C
DE660114C DESCH108015D DESC108015D DE660114C DE 660114 C DE660114 C DE 660114C DE SCH108015 D DESCH108015 D DE SCH108015D DE SC108015 D DESC108015 D DE SC108015D DE 660114 C DE660114 C DE 660114C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/001Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
    • B23K35/002Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces at least one of the workpieces being of light metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Bei der Herstellung von Weichlötverbindungen zwischen Aluminiumteilen wurden bisher die Lötränder durch Aufbürsten eines Weichlotes zunächst verzinnt und sodann unter Zugabe weiteren Lotes miteinander verlötet. Derartige Weichlötstellen weisen nur geringe chemische Beständigkeit auf, so daß sie gegen Anfressungen durch Färb- oder Lackanstriche geschützt werden müssen oder nur in trockener Luft zu verwenden sind. Nach einem weiteren Verfahren wird das Aluminium vor der Lötung mit einem galvanischen Niederschlag von Kupfer oder einem anderen Metall bedeckt, um dann die Lötung mit gewöhnlichem Zinnlot auf diesem
Überzug ausführen zu können. Derartige galvanisch aufgebrachte Überzüge auf Aluminium haben sich aber nicht bewährt, da die Lötstelle elektrolytischen Anfressungen besonders stark ausgesetzt ist und rascher Zerstörung anheimfällt.
Auch bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die Oberflächen der zu lötenden Aluminiumteile zunächst mit einem lötfähigen Überzug, und zwar einem solchen aus Edelmetall,
z. B. Silber, Gold, Platin u. dgl., versehen. Abweichend von dem bekannten galvanischen Verfahren erfolgt aber das Aufbringen dieses Überzuges auf trockenem Wege, indem auf die Oberflächen eine Edelmetallösung bei Temperatüren von etwa 400 bis 500 ° C aufgebrannt wird.
Die hierzu verwendeten Edelmetallösungen sind solche in organischer Bindung, wie sie beispielsweise auch für die Feuerversilberung keramischer Erzeugnisse benutzt werden. Wäßrige Lösungen oder Suspensionen und wäßrige Bindemittel für die Edelmetalle sind zu vermeiden. Die Edelmetallösungen werden auf die zu behandelnden Aluminiumobernächen aufgestrichen, aufgespritzt oder in sonstiger Weise entweder bis zu deren vollständigen Bedeckung oder in gewünschten Formen und Abmessungen aufgebracht und anschließend aufgebrannt. Die so entstehenden Edelmetallüberzüge verbinden sich sehr fest mit den Aluminiumoberflächen und gestatten die Herstellung der Lötung mit den gebräuchlichen, bei niedrigen Temperaturen schmelzenden Zinnweichloten und bekannten Lötmitteln. Die nur unter Beachtung besonderer Maßregeln mögliche Verwendung der zähflüssigeren und kostspieligeren Aluminiumlote wird nicht erforderlich. Da das Aufbringen der Edelmetallüberzüge in der Hitze, d. h. auf trockenem Wege, erfolgt, ist jede Möglichkeit ausgeschlossen, daß Feuchtigkeit als Elektrolyt zwischen dem äußerst fest aufgebrannten Edelmetallschutzbelag und die darunterliegende-AIuminiumoberfläche gelangt und die Zerstörung der Verbindung an dieser Stelle einleiten kann.
Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, z. B. eine Lösung von Uranoxyd, Goldchlorid oder Silbernitrat in mit Schwefel und Damarharz' versetztem Terpentin auf Aluminiumoberflächen aufzutragen und sodann einzubrennen. Dieses Verfahren ist jedoch nicht für Lötverbindungen an Aluminiumteilen, sondern zur
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Herstellung galvanischer Überzüge auf diesen bestirnmt.
Weiter wurde vorgeschlagen, Platinuberzüge'; auf metallischen Oberflächen in der Weise a' zubringen, daß die mit Platin zu überziehen! Metallunterlage mit Halogenalkylen des Plat in einer indifferenten Atmosphäre oder einem": Strom von Edelgasen mäßig erhitzt wird. Auch dieses Verfahren dient nicht zur Herstellung von ι ο Lötverbindungen, sondern vorzugsweise zur Verspiegelung metallischer Gegenstände.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zuni: Weichlöten von Aluminium, derart, daß die Lötstellen zunächst
it einem lötfähigen Überzuge versehen \yerden, dadurch gekennzeichnet, daß der loifähige Überzug durch Aufbrennen einer Edelmetallösung hergestellt wird.
2. Edelmetallösung zur Ausführung des Verfahrens ■ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie organisch gebunden ist.
DESCH108015D 1935-09-20 1935-09-20 Verfahren zum Weichloeten von Aluminium Expired DE660114C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902813C (de) * 1950-06-02 1954-01-28 Wmf Wuerttemberg Metallwaren Waermeisolierung und Verfahren zu ihrer Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE902813C (de) * 1950-06-02 1954-01-28 Wmf Wuerttemberg Metallwaren Waermeisolierung und Verfahren zu ihrer Herstellung

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