DE744454C

DE744454C - Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefaessen aus Metall, bei denen der den Elektrodenhalter tragende metallene Fuss mit Hilfe einer Schraubverbindung auf den Kolben aufgeschraubt ist

Info

Publication number: DE744454C
Application number: DER95172D
Authority: DE
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Opta GmbH
Priority date: 1936-01-10
Filing date: 1936-01-10
Publication date: 1944-01-15

Description

Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefäßen aus Metall, bei denen der den Elektrodenhalter tragende metallene Fuß mit Hilfe einer Schraubverbindung auf den Kolben aufgeschraubt ist Eine der Hauptschwierigkeiten bei der Herstellung von sog. Metallröhren besteht darin, daß bei der Aufschweißung des Metallkolbens und beim nachfolgenden Glühen des letzteren leicht Undichtigkeiten und poröse Stellen entstehen können. Statt einer Aufschweißung des Metallkolbens sind bereits Schraubverbindungen vorgeschlagen worden, jedoch haben diese Verbindungen den großen Nachteil, daß durch das Gewinde leicht Undichtigkeiten entstehen.
Diese werden erfindungsgemäß durch Aufbringen eines besonderen Dichtungsmittels bereits vor dem Ausglühen der einzelnen Teile vermieden. Dies geschieht in der Weise, daß bei der Herstellung von Entladungsgefäßen aus Metall, bei denen der den Elektrodenhalter tragende metallene Fuß mit Hilfe einer Schraubverbindung auf den Kolben aufgeschraubt ist, gemäß der Erfindung zur Abdichtung des Schraubgewindes eineEmaille- oder eine sonstige anorganische Masse auf das Gewinde aufgestrichen wird, welche nach dem Aufschrauben des Kolbens durch Glühen erhärtet wird, und die Metallteile des Gefäßes vor, während oder nach dem @ Pumpen mit einer Emaille- oder sonstigen anorganischen Masse überzogen werden, aus welcher durch Glühen ein Glasur= überzug über dem Kolben gebildet wird, wie es an sich bekannt ist.
Gemäß diesem Verfahren wird nach dem Aufsetzen des fertigen Systems auf die Pumpe das Gewinde des Elektrodenhalters mit einer sehr feinkörnigen, leicht schmelzbaren Paste einer Emaillesubstanz bestrichen und der Kolben aufgeschraubt. Darauf wird der gesamte Kolben mit einer etwas schwerer schmelzbaren Emaillepaste bestrichen, das Entladungsgefäß evakuiert und ausgeglüht. Dabei schmilzt die im Gewinde befindliche Emaille und dichtet fest ab.
In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren abgedichteten Entladungsgefäßes dargestellt. Hierin bedeutet x den Metallkolben und 2 den metallenen Fuß. Diese beiden Teile weisen ein feines Gewinde 3 auf, in dessen Gewindegängen zur Abdichtung eine Emaillesubstanz 4 eingebracht ist. 5 ist die Emaillepaste, welche nach dem Glühen als Glasur den Kolben überzieht. 6 ist eine isoliert durch den Metallkolben hindurch geführte Durchführung beispielsweise für die Anode. Der übrige Elektrodenaufbau besteht beispielsweise aus dem Gitter 8 und der Kathode g. In dem ebenfalls metallischen Fuß 2 sind isolierende Durchführungen io für die mit den Steckerstiften verbundenen Stromzuleitungen vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: Z. Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefäßen aus Metall, bei denen der den Elektrodenhalter tragende metallene Fuß mit Hilfe einer Schraubverbindung auf den Kolben aufgeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Schraubgewindes eine Emaille- oder eine sonstige anorganische Masse auf das Gewinde aufgestrichen wird, welche nach dem Aufschrauben des Kolbens durch Glühen erhärtet wird, und daß die Metallteile des Gefäßes vor, während oder nach dem Pumpen mit einer Emaille- oder einer sonstigen anorganischen Masse überzogen werden, aus welcher durch Glühen ein Glasurüberzug über dem Kolben gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Metallteile nach Durchführung des Glühverfahrens mit einem organischen Lack oder ähnlichem Mittel überzogen werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ....... Nr. 444 475 französische Patentschriften 778932, 78o 2ZO; USA: Patentschriften ....... - 1616 214, 1047520.