DE578520C - Paste zum Schutz der Schweissstellen von eisernen Rohrstraengen u. dgl. gegen korrodierende Einfluesse - Google Patents

Paste zum Schutz der Schweissstellen von eisernen Rohrstraengen u. dgl. gegen korrodierende Einfluesse

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DE578520C
DE578520C DE1930578520D DE578520DD DE578520C DE 578520 C DE578520 C DE 578520C DE 1930578520 D DE1930578520 D DE 1930578520D DE 578520D D DE578520D D DE 578520DD DE 578520 C DE578520 C DE 578520C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids

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Description

  • Paste zum Schutz der Schweißstellen von eisernen Rohrsträngen u. dgl. gegen korrodierende Einflüsse Gegenstand der Erfindung ist eine Paste zum Schütz der Schweißstellen von eisernen Rohrsträngen u. dgl. gegen karrodierende Einflüsse.
  • Es ist bisher nicht gelungen, eine einwandfreie Isolierung an den Schweißstellen der Rohrstränge gegen korrodierende Einflüsse herbeizuführen, da die zum Zwecke des Schweißens freigelegten Rohrenden allen möglichen Angriffen ausgesetzt sind.
  • Es bleibt schon bei dem Transport nicht aus, daß die frei gebliebenen und ungenügend geschützten Rohrenden durch gewöhnliche Witterungseinflüsse der Rostbildung anheimfallen. Das zeigt sich in verstärktem Maße nach kurzer oder längerer Lagerung der zu Boden gebrachten Rohre an der Traee. Mechanische Verletzungen der verschiedensten Art an stark belebter Wegeführung kommen noch hinzu. Nach vollzogener Schweißung ist es nicht immer möglich, sofort die metallisch blanke Schweißnaht und die freiliegende Umgebung zu isolieren, so daß häufig Ansätze von Rost zu beobachten sind. Darüber hinaus treten durch den Schweißprozeß selbst unliebsame Erscheinungen auf durch Abgabe bestimmter Stoffe aus der Schweißflamme. Schlackenbildung ist die Folge, und winzige Einschlüsse von Kupferverbindungen, die vom verkupferten Schweißdraht herrühren, haben die Bildung kleiner Lokalelemente zur Folge. Es darf auch nicht außer Acht gelassen werden, daß die Seifenlauge, welche bei der Druckprüfung auf evtl-. Undichtheiten Verwendung findet, schädliche Flüssigkeitsmengen in den Unebenheiten und kleinen Fältchen der Schweißnaht zurückhält.
  • In chemischer Beziehung bilden daher die Schweißstellen unbedingt einen Schwächepunkt für korrodierende Einflüsse.
  • Das Auftreten der geschilderten Unzuträglichkeiten wird durch die Verwendung der Paste gemäß vorliegender Erfindung vermieden, die auf die zu schützenden Stellen in dünner Schicht aufgetragen und mit einer Bürste oder einem harten Pinsel gleichmäßig auf ihnen verteilt wird, und zwar so, daß die Poren, Unebenheiten und kleinen Fältchen der zu schützenden Metallstellen völlig ausgefüllt und ein homogener TUberzug gebildet wird.
  • Die Paste gemäß der Erfindung dient einem doppelten Zweck: Einmal soll sie die an den bloßgelegten Metallstellen befindliche Feuchtigkeit völlig aufnehmen, so daß deren Wirkung ausgeschaltet wird, außerdem soll sie die bereits entstandenen Korrosionserscheinungen, z. B. etwa entstandenes Eisenoxyduloxyd, in eine andere unschädliche chemische Form überführen, die einen weiteren Angriff des Metalls unmöglich macht.
  • Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß man der Paste als Feuchtigkeit adsorbierende Substanz z. B. eine aus dem Wollfett durch Extraktion mit Methyl oder Äthylalkohol gewonnene Substanz einverleibt, die keine freien Fettsäuren mehr enthält und begierig Wasser adsorbiert. Diese Substanz ist als Isocholesterin zu bezeichnen und seinem chemischen Verhalten nach als einwertiger Alkohol.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Wollfett, dessen Wasser adsorbierende Eigenschaft bekannt ist, als Rostschutzmittel zu verwenden.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung handelt es sich nun nicht um die Verwendung des Wollfettes selbst, sondern um die Verwendung von Substanzen, die aus diesem gewonnen werden. Es hat sich nämlich gezeigt, daß Wollfett sich selber leicht zersetzt und daher für den in Frage kommienden Zweck nicht geeignet ist. Dagegen hat sich herausgestellt, daß die aus dem Wollfett zu extrahierenden Substanzen sich besonders für die Herstellung von Pasten gemäß der Erfindung eignen, da sie einmal ein sich nicht zersetzendes, vorzüglich Wasser adsorbierendes Mittel darstellen und überdies die Möglichkeit geben, in die Pastenmasse die Produkte einzuführen, die gegen Rost- und Korrosionserscheinungen wirksam sind.
  • Zu diesem Behuf werden der Paste nämlich erfindungsgemäß Stoffe einverleibt, die in .bekannter Weise auf die zu schützenden Metalle passivierend wirken, wie Phosphate, Chromate, Alkalien o. dgl.
  • Gegenüber den bisher bekannten Schutzmethoden durch Anstrich unter Verwendung von Bitumen, Kautschuk oder anderen trocknenden Anstrichmaterialien bietet die Verwendung der Paste gemäß der Erfindung einen erheblichen Fortschritt, denn mittels der bekannten Verfahren kann nach vollzogener Schweißung, die eine mit Lamellen und Poren behaftete Oberfläche zurückläßt, niemals ein einheitlicher Schutzfilm erzielt werden, ganz abgesehen davon, daß durch die bekannten Überzüge weder die vorhandene Feuchtigkeit adsorbiert noch der bereits entstandene Rost beseitigt wird.
  • Wesentlich ist es auch, daß bei nicht völlig trockenem Wetter, wie es immer in der Praxis vorkommt, die Isolierung vorgenommen werden kann, was für Anstriche oder heiß aufgebrachtes Bitumen überhaupt nicht in Frage kommt. Beispiel i 94 Teile Petrolate, Pyroparaffine, Protoparaffine werden mit 5 Teilen Isocholesterin, o,3 Teilen Kaliumbichromat, 0,7 Teilen Natriumphosphat auf kaltem Wege innig miteinander vermischt. Beispiel z 94 Teile Petrolate, Pyroparaffine, Protoparaffine, zu gleichen Teilen mit Magnesiumsilikat oder Porzellanerde gemischt, werden mit 5 Teilen Isocholesterin, 0,3 Teilen Kaliumbichromat, 0,7 Teilen Natriumphospbat innig miteinander vermischt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Paste zum Schutz der Schweißstellen von Kabeln, Gas- und Wasserrohren, schmiedeeisernen Rohrsträngen o. dgl. gegen korrodierende Einflüsse, bestehend aus einer bekannten Pastengrundlage, der einerseits als Feuchtigkeit adsorbierender Körper die aus dem Wollfett durch Extraktion mit Methyl- Dder Äthylalkohol gewonnenen Substanzen und anderseits solche Stoffe, die auf das zu schützende Metall passivierend wirken, einverleibt sind. z. Schutzmasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundlage zum Zwecke der Passivierung Chromate, Phosphate o. dgl. oder deren Gemische einverleibt sind.
DE1930578520D 1930-11-11 1930-11-11 Paste zum Schutz der Schweissstellen von eisernen Rohrstraengen u. dgl. gegen korrodierende Einfluesse Expired DE578520C (de)

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