DE713957C - Voranstrich fuer Korrosionsschutzschichten - Google Patents

Voranstrich fuer Korrosionsschutzschichten

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DE713957C
DE713957C DEK152490D DEK0152490D DE713957C DE 713957 C DE713957 C DE 713957C DE K152490 D DEK152490 D DE K152490D DE K0152490 D DEK0152490 D DE K0152490D DE 713957 C DE713957 C DE 713957C
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DE
Germany
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primer
adhesive strength
blown
petroleum residues
residues
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Expired
Application number
DEK152490D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Franz Eisenstecken
Erich Fleischmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kohle und Eisenforschung GmbH
Original Assignee
Kohle und Eisenforschung GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Voranstrich für Korrasionsschutzschichten Es ist bekannt, daß zum Isolieren - von Rohren, Betonwänden usw. gegen den Einfluß der im Bodenenthaltenen .aggressiven Stoffe Deckschichten verwendet werden, die aus einer verhältnismäßig dicken Schicht von Erdölrückständen mit oder ohne auf- oder :eingelagerter Wollfilzp.appe, Jute usw. bestehen. Zur Erzielung einer genügenden Haftfestigkeit zwischen Deckschicht und zu schÜtzendem Gegenstand ist meistens ein Voranstrich aus Erdölrückständen und Lösungsmitteln vorgesehen. Es hat sich ,gezeigt, daß bei Belastung der isolierten Gegenstände durch senkrechten oder seitlichen Bodendruck, insbesondere beim Setzen des Bodens, die Isolierung aufriß und unter Umständen sogar abrutschte.' Der Gegenstand wurde dann an den nicht mehr geschützten Stellen durch die im Boden enthaltenen Stoffe angegriffen. Diese nachteiligen Erscheinungen sind nach Versuchen des Erfinders auf eine ungenügende Haftfestigkeit zwischen Voranstrich und Deckschicht zurückzuführen. Für eine ausreichende Haftfestigkeit ist die Herstellungsart des für .den Voranstrich verwendeten Erdölrückstandes von Bedeutung. So zeigten Anstriche aus geblasenen Erdölrückständen unter Zusatz von L.ösungsmitteJn eine bessere Bindung zur Deckschicht (geblasene Erdölrückstände und bekannte Füller) als Anstriche aus umgeblasenen Rückständen.
  • überraschenderweise wurde aber festgestellt, daß nicht jeder Anstrich aus geblasenen Erdölrückständen ;gute Haftfestigkeitswerte ergibt; vielmehr zeigen nur solche mit einem bestimmten Erweichun.gsinter vall maximale Haftfestigkeitswerte. Dieses Intervall liegt bei Erweichungspunkten (nach Kraemer-Sarnow) zwischen So und ioo°. Unterhalb und oberhalb dieser Grenzwerte fällt die Haftfestigkeit des Anstriches an,der Deckschicht wieder merklich ab. Diese Beobachtung ist um so überraschender, als sie aus den bisherigen Anschauungen über die Zusammensetzung der Erdölrückstände in Verbindung mit den physikalischen Eigenschaften dieser Stoffe nicht geschlossen werden konnte.
  • Zum Beweis dieser sehr wichtigen und keineswegs vorher zu envartenden Feststellung wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Blechabschnitte wurden mit einem Anstrich versehen, der etwa q.o Gewichtsteile eines geblasenen Erdölrückstandes, 3o Gewichtsteile Benzol und 3o Gewichtsteile Benzin enthielt. Nachdem der Anstrich etwa 24 Stunden getrocknet hatte, wurde er mit einer Korrosionsschutzschicht aus geblasenen Erdölrückständen übergossen. Diese Schutzschicht enthielt etwa ¢oo"b Füllstoff und war etwa 3 mm dick. Auf die noch weiche Masse wurde nunmehr ein Wollfilzpappestreifen gepreßt und die Haftfestigkeit zwischen Bitumendeckschicht und Voranstrich in Dauerstandversuchen ermittelt.
  • Nach einer Versuchsdauer von 6 Monaten (Temperaturmittelzce_t 2o') wurde bei Verwendung eines Anstrichs aus geblasenen Erdölrückständen mit einem Erweichungspunkt von 65° (Kraemer-Sarnow) eine Haft . festigkeit von o, i 5 kg 'cm°, bei einem Erweichu.ngspunkt von 93" eine solche von o,33 kg!cm° und bei einem Erweichungspunkt von 115# dagegen wieder eine Haftfestigkeit von nur rund o,2okg'cm2 festgestellt. Aus diesen. Versuchen ,geht also hervor, daß innerhalb, eines gewissen Erweichungsintervallsdes als Grundanstrich verwendeten Erdölrückständes Haftfestigkeitswerte erzielt wurden, ydie aus den physikalischen Eigenschaften der ''geblasenen Erdölrückstände nicht zu erwarten waren. Bis heute werden in der Regel für Anstrichmassen Erdölrückstände mit einem Erweichungspunkt von 6o bis 7o- verwendet, wobei nach den vorliegenden Versuchen eine maximale Haftfestigkeit von o, 15 kg. cm-- erreicht werden kann. Nach Auswahl der im Dauerstandsversuch für günstig befundenen Erdölrückstände mit einem bestimmten Erweichungsintervall. wird nunmehr eine Haftfestigkeit erzielt, deren Werte rund iooo'n höher -liegen. Diese überragende Isolierung hat den außerordentlich großen Vorteil, daß nunmehr Rohre aus Eisen, Beton sowie andere Bauteile, welche mit einer Deckschicht aus geblasenen Erdölrückständen gegen den Angriff der im Boden enthaltenen Stoffe zu schützen sind, praktisch in alle Erdtiefen verlegt werden können, ohne daß die Gefahr eines Abreißens oder Abrutschens der Deckschicht vom Anstrich besteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung geblasener Erdölrückstände, deren Enveichuugspunkt zwischen So und ioo- (Kraemer-Sarnow@ .liegt, als Voranstrichmittel für aufzubringende Korrosionsschutzschichten, die aus einer -Mischung von geblasenen Erdölde3tillationsrückständen und bekannten Füllern bestehen.
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