DE699120C - Verfahren zur Herstellung von elastischem Beton, insbesondere fuer Strassendecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elastischem Beton, insbesondere fuer Strassendecken

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DE699120C
DE699120C DE1938H0154440 DEH0154440D DE699120C DE 699120 C DE699120 C DE 699120C DE 1938H0154440 DE1938H0154440 DE 1938H0154440 DE H0154440 D DEH0154440 D DE H0154440D DE 699120 C DE699120 C DE 699120C
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DE
Germany
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bitumen
aggregates
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Application number
DE1938H0154440
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English (en)
Inventor
Dr Paul Herrmann
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PAUL HERRMANN DR
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PAUL HERRMANN DR
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating
    • C04B20/1018Coating or impregnating with organic materials
    • C04B20/1029Macromolecular compounds
    • C04B20/1044Bituminous materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von elastischem Beton, insbesondere für Straßendecken Es ist biekannt, bei Beton :die Sprödigkeit, die geringe Zähigkeit und die Neigung zur Rißbildung dadurch zu verhindern, daß man dem Beton Stoffe, die in höherem Grade verformbar sind, z. B. Bitumen, Teer o. dgl." hinzufügt.
  • E ist hierbei auch bekanntgeworden, die zur Herstellung- des Betons als Zuschläge zum Zement verwendeten Mineralkörnungen als Träger des elastischen Materials zu verwenden, indem man die einzelnen Brocken der Zuschlagskörnung entweder aus heißem oder duf kaltem Wege mit Bitumen einhüllt !und in die Hülle ein Trennmaterial reinbringt (Besäudung). Die so vorbereiteten Zuschlagsstoffe wurden dann mit hydraulischen Bindemitteln, vornehmlich mit Zement, zu Beton verarbeitet.
  • Es ist auch bekanntgewordean, als Zuschlagstoffe zum Zement Brocken -aus hartem, - gebrochenem bituminösem -Material zu- ver-Wenden. .
  • Bei allen diesen biekannten Zementbetonarten mit Bitumenzusatz herreichte man jedoch nur einm Beton" dessen Druckfestigkeit` erheblich unter derjenigen. Leinens Betäns mit gleichem Zementzusatz; jedoch. ohneBeifügung von Bitumen oder ,ä'hnlic'hen plastischen Stoffen blieb. Wegen semer geringen Druckfestigkeit eignet sich deshalb mein Zemontbeton mit Bitumenzusatz, wenn @er in den bisher bekannten Herstellungsarten ausgeführt Wird, für Bauzwecke, bei denen ein Beton mit ausreichender Druckfestigkeit benötigt wird, z. B. Straßenbaeuten, [nicht.
  • Das Ziel der Erfindung ist, durch Zusatz von Bitumnen -zum Zementbeton einen Beton zu ts'chafen, der trotz einer besonders hohen Elastizität leine allen Ansprüchen genügende Druckfestigkeit behält. Dieses Ziel erreicht die Erfindung dadurch, daß sie im Gegensatz zu den bisher vorgeschlagenen und im. der Praxis ausgeführten Umhüllungen des Zuschlagbrockenmafterials mit verhältnismäßig großer Dicke der Birumenschicht nur eine Bitumenhülle von erheblich geringerer Dicke verwendet.
  • Die Bitumenhülle um die Steinmaterialbrocken soll nur hauchdünn sein, so daß auch bei mehreren aufeinanderliegenden Brockenschichten ein Zusammendrücken der Schichten nur in seinem sehr kleinen Ausmaß @erfolgt und andererseits die hauchdünne Hülle dennoch eine geringe seitliche elastische Verschiebung des Materials zuläßt.
  • Um solche, geringe Dicke der Bitumienhülle zu erreichen, soll erfindungsgemäß die zur Bildung der Hüllten verwendete . Bitumenmenge I % vom Gewicht der Zugchlagstoffe zum Zement nicht überschreiten.
  • Werden die gesamten Zuschlagstoffe mit Bitumen umhüllt,so kann die Menge des zur Erzeugung dien Hüllen verwendeten Bitumens sogar noch bis auf etwa. 0,5% des Gesamtgewichtes der Zuschlagstoffe vermindert werden.
  • Wird nur sein Teil der Zuschlagstoffe bituminiert, so wird eine Bitumenmenge von ,etwa 0,75% vom Gewicht der zu biturinierenden Stoffe verwendet.
  • Es ist zweckmäßig, zur - Herstellung der hauchdünnen Bitumenhüllen ein Bitumen zu verwenden, daß einen Erweichungspunkt von wenigstens 40° Krämer-Sarnow hat, weil gerade ein derartiges Bitumen diejenigeKonsistenz hat, bei der die vorher angegebenen Wirkungen am vollkommensten erreicht werden. Ein zur Besandung der bituminerten Brocken in bekannten Weise zu verwendendes Trennpulver soll, wenn ,als Trennpulver Mineralstaub verwendet wird, eine Korngröße zwischen -,etwa n,02 mm rund a,06 mm haben. Die Menge des zur Bestäubung verwendeten Mineralmehls soll -etwa 5% -oder weniger vom Gewicht der bituminierten Zuschlagstoffe betragen.
  • Die Dicke der Bitumenhülle iergibt sich nach Rechnung unter Zugrundelegung einer spezifischen Oberfläche des Zuschlagmaterials von etwa 1,5 bis 2,5m2/kg zu ungefähr z %bis Mikron -Nicht nur aus technischen, sondern auch aus -wirtschaftlichen Gründen ist es zweckmäßig, nicht das gesamte Zuschlagmaterial, sondern nur einen Teil von ihm zu bitumnieren. Blei; dieser Art der Durchführung des Verfahrens kann die Menge des zur Erzeugung der hauchdünnen Bitumenhülle verwendeten Bitumens innerhalb bestimmter Grenzen schwanken, weil diese Menge vorn der Art der Körnung der Zuschlagstoffe abhängig ist.- Bei einer Korngröße des Zuschlagmaterials von. 3 bis 7mm empfiehlt es sich, 0,75 bis i,o% vom Gewicht des zu überziehenden Materials als Bitumenmenge zu nehmen, dagegen. o, 5 bis 0,75% des Gewichtes der Zuschlagstoffe, wenn diese eine Körnung von 7 bis 15 mm und #5 bis 3o mm Durchmesser hat.
  • Der Nachweis, daß nach dem hier beschriebenen neuen: Verfahren hergestellter Beton eine für die Zwecke der Praxis besonders hohe Elastizität trotz nur in geringem Grade verminderter Druckfestigkeit hat, ist durch mahlreiche ausgeführte Versuche bestätigt worden. So ergab sich beispielsweise. bei einem Betonkörper mach 28tägiger Lagerung eine Druckfestigkeit von 19okg/cm2 und ;eine Biegezugfestigkeit von 45 kg/cm2. Das Biegezugdruckverhältnis beträgt mithin I :4,2 und der Druckelastizitätsmodul bei 8okg/cm2 Druckspannung I 5o ooo; falls die, Gesamtheit der Zuschlagstoffe in beschriebener Weise mit Bitumen behandelt wird. Im anderen Fälle, falls nur ein Teil der Zuschlagstoffe, ,nämlich der Splittanteü mit Bitumen umhüllt, verwendet wird: Druckfestigkeit nach 28 Tagen: 278 kg/cm2 Biegezugfestigkeit 49 kg/cm2, das Biegezugdrurkverhältnis i : 5,7, der Druckelastizitätsmodul bei i5okg/c.n2 Druckspannung 176 ooo.
  • In beiden Fällen ist der Elastizitätsmodul mithin nur von der halben Höhe des normalen Betons, so daß sich doppelt so hoho Verformbarkeitem vergeben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von elastischem, insbesondere Tals Straßendecke geeignetem Beton, bei welchem die zuschlagstöffeoder ein Teil derselben zunächst mit Bitumen umhüllt und nach Trocknung mit Zementoder Zementmörtel eingebunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschlagstoffe nur hauchdünn mit Bitumen umhüllt werden, umd zwar durch. Beschränkung der - die Umhüllung bewirkenden Bitumenmenge auf maximal i %, vornehmlich jedoch weniger vom Gewicht der Zuschlagstoffe.
  2. 2. Verfahren mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Durchführung ebner Umhüllung der gesamten Zuschlagstoffe mit Bitumen die zur Herstellung der Umhüllung verwendete Bitumenmenge maximal o, 5 % des Gesamtgewichtes der Zuschlagstoffe beträgt.
  3. 3. Vierfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Durchführung einer Ümhüllung nur eines' Teils der Zuschlagstoffe mit Bitumen die Menge des zur Anwendung gelangenden Bitumens maximal 0,75 % .des Grewichtes des zu Teils der Zuschlagstoffe beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zuschlagstoffe 65% Splitt und 35% Sand verwendet werden und daß von diesen Zuschlagstoffen lediglich der gesamte Splittanteil hauchdünn unter Beschränkung der Bitumenmenge auf maximal 0,75% vom Splittgewicht mit Bitumen umhüllt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., .dadurch gekennzeichnet, daß das zur Herstellung seiner hauchdünnen Umhüllung verwendete Bit'uhien einen Erweichungs'-punkt von mindestens WK-S. .hat.
  6. 6. Verfrahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestäubung mit Minemalstäub von der Korngröße über o, o z mm bis ietwa maximal o, o6 mm vorgenommen 'wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i und 6, dadurch gelmnnzeichmet, daß die zur Bestäubung verwendeten Mineralmehls etwa 5% Moder weniger vom, Gewicht der hauchdünn bitumvnierben Zus'ch!iagstöffe beträgt.. .
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