CH221598A - Verfahren zur Herstellung einer Korrosions-Schutzmasse für Gegenstände aus Stahl oder Eisen, insbesondere Rohre. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Korrosions-Schutzmasse für Gegenstände aus Stahl oder Eisen, insbesondere Rohre.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung einer Norrosions-Sehutzmasse für Gegenstände aus Stahl oder Eisen, insbesondere Rohre. Es ist bekannt, Stahl und' Eisenteile, ins besondere Rohre, gegen Korrosion durch den Angriff von Böden, Wässern, Atmosphärilien und dergl. durch Überzüge ausi bituminösen Stoffen zu schützen. Im wesentlichen werden dazu Destil'lationsp: rodukte des, Erdöls "Bi- tumina" benutzt, denen zur Erhöhung der Standfestigkeit und der Plastizität so genannte "Füller" (Mikro-Asbest, Stein mehl usw.) und! gegebenenfalls "Weich- macheC zugefügt werden. Diese Schutz stoffe entsprechen den praktischen Anfor derungen; da aber Erdöl zum grössten Teil vom Auslande eingeführt wird, sind auch diese Schutzmassen mittelbar als Aus @ands- erzeugnisse anzusprechen. Es ist nun schon versucht worden, statt dieser Bitumenerzeugnisse Steinkohlenteer- erzeugnisse (Scholl:enpech) in Verbindung mit Trägerstoffen, z. B. Jute, Wollfilzpappe und dergl. für den angegebenen Zweck zu benutzen. Die so erzeugten Schutzschichten, sind aber im Gegensatz zu Bitumen spröde, so dass insbesondere bei Stossbeanspruchungen sehr leicht Verletzungen der Schutzschicht auftreten. Nach dem Verfahren nach der Erfindung werden, zur Herstellung einer Karrosnons- schutzmasse für Gegenstände aus Eisen und Stahl, vor allem. von Rohren, hartes: Stein kohlenteerpech und durch Ausfrieren von schädlichen Stoffen gewonnenes: Anthracenöl mit Füllistoffen und polymerisierten Vinyl- verbindungen vermi:seht. Diese neue Schutzmasse ist bei ihr er Vsr- wendung als Rohrschutz den bisher bekann ten gefüllten Bitumenmassen aus Erdöl nicht nur gleichwertig, sondern in den einzelnen physikalischen Eigenschaften sogar noch überlegen. Als besonders überraschend günstig er wies sich ein Füller aus gemahlenem Kalk stein mit folgender Siebanalyse: EMI0002.0001 0,2-0,3 <SEP> mm <SEP> 0,1-0,2 <SEP> mm <SEP> 0,075-0,l <SEP> mm <SEP> unter <SEP> 0,075 <SEP> mm <tb> (900 <SEP> 3Za.schen) <SEP> (3600 <SEP> Haschen) <SEP> (6400 <SEP> -Maschen) <tb> <B>0,7% <SEP> 10,3%</B> <SEP> 10,4% <SEP> 78,6 Am günstigsten wirkt ein Kalksteinmehl, bei dem die gesamten Teilchen eine Kornfeinheit kleiner :als 0,075 mm besitzen. Da dies aber mit hohen Mahlkosten verbunden ist, hat es sieh auch a.l:s günstig erwiesen, wenn ein Kal.ksteinmehl verwendet wird, bei dem min destens<B>50%</B> diese Mahlfeinheit aufweisen, wobei der Anteil an Korn von 0,1 mm und darüber hächstens '20% beträgt. Die Menge der Füllmasse beträgt bei der angegebenen Verwendung zweckmässig 30 bis <B>60%</B> der übrigen Masse der Mischung. Die Verwendung einer durch Zusatz von Viny l; verbindungen gewonnenen Steinkohlenteer masse bestimmter Zusammensetzung schaltet alle Nachteile aus" die früher bei Stein kohlenteerprodukten auftraten. Durch das Auffüllen mit dem oben an gegebenen Kalksteinmehl wird nicht nur der Eiweichungspunkt (nach Krämer-Sarnow), sondern im Gegensatz zu den bisherigen Er fahrungen mit andern Füllern auch der Brechpunkt (nach Fraass) nach günstigen Werten hin verschoben. Die Verwendung der Masse gemäss der Erfindung als Korrosionsschutzmasse ergibt. folgende Vorteile: Gewisse Bestandteile der bisher bekannten Bitumenfüllmassen, die zu einem grossen Teil aus dem Auslande ein geführt werden, können durch gleichwertige heimische Stoffe ersetzt werden. Ferner wird eine Schutzwirkung erreicht, die der der bisher für die Isolierung von Rohren ver wendeten Bitumenmassen mindestens gleich wertig, teilweise sogar überlegen ist. Die gute Gebrauchseignung des neuen Werkstoffes geht aus folgendem hervor: 5 kg Erdölbitumen mit einem Erwei- chungspunkt von<B>70'</B> (nach Krämer-Sarnow) und einem Brechpunkt von -12-' (nach Fraass) wurden geschmolzen und der flüs sigen Masse 2 kg Mikroasbest zugegeben. Die erkaltete Masse hatte einen Erweiehungs- punkt von<B>90",</B> der Brechpunkt stieg auf -11 . Zum Vergleich wurden 5 kg ausgefro renes Anthracenöl mit 2 kg Hartpech (Er. weichungspunkt 120' K. S.)#versetzt und der geschmolzenen Masse 0,4 kg Polyvinyle.hlorid zugesetzt. Danach wurde die Mischung unter Luftabsch'luss auf etwa<B>170'</B> erhitzt. Das bei der Reaktion entstandene Wasser wurde nach einigen Stunden mit einem Teil der leichtflüchtigen Bestandteile abgesaugt. Naeh der Erreichung eines Erweiehunb punktes von etwa<B>72'</B> entsprechend einem Brechpunkt von -12' wurden dem Produkt 2,6 kg Mi kroasbest zugegeben. Der Erweichungspunkt der Füllmasse stieg auf<B>92',</B> der Brechpunkt behielt seinen alten Wert. In einem weiteren Versuch wurden 5 kg ausgefrorenes Anthracenöl mit 2 kg Ilart- pech (Erweichungspunkt 120 ) unter Zusatz von 0,4 kg Polyvinylchlorid gesehmol-zen, und wie vorstehend beschrieben weiter verarbei tet. Nach Hinzufügen von 2,6 kg Kalkstein mehl betrug der Erweiehungspunkt <B>95',</B> der Brechpunkt fielt auf<B>-18'.</B>
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Korro- sions-Schutzma!sse für Gegenstände aus Stahl oder Eisen, insbetsondere Rohre, dadurch gekennzeichnet, dass hartes Steinkohlenteer pech und durch Ausfrieren von schädlichen Stoffen gewonnenes Nnthra.cenöl mit Füll stoffen und polymerisierten Vinylverbin- dungen vermischt werden. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruah, da durch gekennzeichnet, da.ss als Füllex ein Kalksteinmehl verwendet wird, dessen Haupt- teil eine Kornfeinheit unter 0,075 mm auf weist und bei d-em der Anteil an Korn von 0,1 mm und :darüber höchstens 20/'o beträgt. 2. Verfahren nach Pätentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass der Zusatz an Füllern 30-60% der übrigen Masse der NIisehung beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE439562X | 1940-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH221598A true CH221598A (de) | 1942-06-15 |
Family
ID=41165170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH221598D CH221598A (de) | 1940-01-22 | 1940-11-06 | Verfahren zur Herstellung einer Korrosions-Schutzmasse für Gegenstände aus Stahl oder Eisen, insbesondere Rohre. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE439562A (de) |
CH (1) | CH221598A (de) |
FR (1) | FR869415A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE858589C (de) * | 1944-08-11 | 1952-12-08 | Philips Nv | Verfahren zur Verbesserung von Bitumina |
DE927233C (de) * | 1944-01-21 | 1955-05-02 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus OElen und Polymerisationsprodukten |
DE2503557A1 (de) * | 1974-02-20 | 1975-08-21 | Labofina Sa | Ueberzugspraeparat zum schutz von metallen |
-
1940
- 1940-10-21 BE BE439562A patent/BE439562A/fr unknown
- 1940-11-06 CH CH221598D patent/CH221598A/de unknown
-
1941
- 1941-01-21 FR FR869415D patent/FR869415A/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927233C (de) * | 1944-01-21 | 1955-05-02 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus OElen und Polymerisationsprodukten |
DE858589C (de) * | 1944-08-11 | 1952-12-08 | Philips Nv | Verfahren zur Verbesserung von Bitumina |
DE2503557A1 (de) * | 1974-02-20 | 1975-08-21 | Labofina Sa | Ueberzugspraeparat zum schutz von metallen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR869415A (fr) | 1942-02-02 |
BE439562A (fr) | 1940-11-30 |
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