DE763115C - Verwendung von plastischen Massen aus Steinkohlenteerpechen - Google Patents

Verwendung von plastischen Massen aus Steinkohlenteerpechen

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Publication number
DE763115C
DE763115C DEK148718D DEK0148718D DE763115C DE 763115 C DE763115 C DE 763115C DE K148718 D DEK148718 D DE K148718D DE K0148718 D DEK0148718 D DE K0148718D DE 763115 C DE763115 C DE 763115C
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DE
Germany
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coal tar
softening point
plastic masses
pitch
masses made
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Expired
Application number
DEK148718D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dr Phil Klas
Hans Dr-Ing Schlumberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gelsenkirchener Bergwerks AG
Kohle und Eisenforschung GmbH
Original Assignee
Gelsenkirchener Bergwerks AG
Kohle und Eisenforschung GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D195/00Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Kohle- und Eisenforschung G. m. b. H., Düsseldorf und Gelsenkirchener Bergwerks-A. G., Essen' Setzt man SteinkohlenteerpechA von etwa 6o bis 70° Erweichungspu.nkt nach K. und S. Weichmacher, z. B. Steinkohlenteieröle, hinzu, so entstehen duktile Stoffe, wobei der Erweichungspunkt gesenkt wird. Man kann dien Exweichungspunkt durch Zusatz von Füllstoffen wieder erhöhen; dabei steigt der Erweichungspunkt in gewissen Grenzen im Verhältnis zum steigenden Füllstoffzusatz. Gleichzeitig nimmt die Sprödigkeit ab. Die so hergestellten. Stoffee eignen sich jedoch nicht immer als Schützmittel für Bautenle, z. B. für Rohre, weil entweder der Erweiichüngspunkt nickt hoch genug liegt, die Haftfähigkeit zu gering ist oder die, Plastizität nicht ausreicht.
  • Stei:nkohlenteerpeche sind nun um so@ spröde@r, je höher ihr Erweichungspunkt liegt. Die Erhöhung des Erweichuugspunkts kann z. B. durch weitergehende Destillation, aber auch durch andere Behandlung erzielt werden.
  • Es wurde bisher für unmöglich gehalten, Hartpeche mit einem Erweichungspunkt über 75i° nach K. und S. zurr Herstellung von Schutzstoffen zu verwenden, weil man glaubte, daß die den Steinkahlenteerpechen eigene Sprödigkeit sichbei Steinkohlenteerhartpechen mit obigem Erweichungspunkt noch weit ungünstiger auswirkt. Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß gerade solche Hartpeche mit einem Erweichungspunkt über ioo bis i3ä@ und höher nach dem Weichmachen mit Steinkohlenteerölen bz-%v. je, nach dem Verwendungszweck vorteilhaft mit halbfesten oder f. sten Steinkohlenteerdestillaten, z. B. Anthracenrückständen, im Gemisch mit Steinkohlenteerölen besonders zähe, besonders haftfähig und wenig temperaturempfindlich sind.
  • Fügt man zum Vergleich je einem Brikettpech vom Eriveichungspunkt von 6o bis 7o° nach K. und. S. und einem Steinkohlenteerpech mit erheblich höherem Enveichungspunkt 'Weichmacher hinzu, so da,ß die Mischungen: etwa den gleichen Erweichungspunkt besitzen. so, zeigt sich, daß die aus dem spröden und sehr harten Pech mit höherem Erweichungspunkt hergestellten Massen erheblich zäher sind, als die aus weniger sprödem und weniger hartem Brikettpech hergestellten. Werden derartig weichgemachte Peche mit Füllmitteln versetzt, so ist bei der gleichen Menge und Art der Füllmittel und gleichem Erweichungspunkt der weichgemachten Peche der Erweichungspunkt der Massen aus sehr sprödem Ausgangspech wesentlich höher als der Erweich.ungspunkt der aus Brikettpech (6o bis 70' K. und S.) hergestellten Masse. Auch die Zähigkeit und die Haftfähigkeit werden erheblich besser.
  • Besonders günstig hat sich hei derartigen Pechen ein Weichmachen mit halbfesten oder festen Ste:inkohle-nteerdestillaten, z. B. Anthracenrückständen unter Zusatz von Steinkohlenteerölen erwiesen.
  • Für die Herstellung von Schutzstoffen für Bauteile. insbesondere für Rohre, sind solche Peche. geeignet, deren Gehalt an freiem Kohlenstoff gegenüber Steinkohlenteerpech sehr hoch liegt. Erforderlich ist ein Gehalt an freiem Kohlenstoff von über 45 0%, besser über 55010, während der Gehalt an freiem Kohlenstoff bei dem in gleicher Weise verwandten Steinkohlentmrpech von 6o bis 70° Erweiehungspunkt K. S. bis 25'10 beträgt.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß verwandten Schutzmittel liegt in der verringerten Alterungsneigung, die sich sonst in einer deutlichen Zunahme der Sprödigkeit im Laufe der Zeit bemerkbar macht.
  • Zum Nachweis der besseren Eigenschaften der erfindungsgemäß verwendeten plastischen Massen dient folgende Zahlentafel:
    Erweichungs- Freier Verhältnis Erweichungs- Zähigkeit,
    Nr. Ausgangsstoff Punkt nach Kohlen- Ausgangs- punkt nach
    K. s. Stoff Flurmittel Stoff : Flus- K. S. Fallhöhe
    o C o mittel 0 C cm
    i Steinkohlen- 69 22 satzfreies 85:15 42,4 1,05
    Leerpech Anthracenöl
    2 desgl. 69 22 Anthracenöl 85:15 41,8 2,40
    u. Anthracen-
    rückstände im
    Verb. 2 : 1
    3 Hartpech 138 54 wie Nr. 1 67: 33 47 3,4
    4 desgl. 138 54 wie Nr. 2 67:33 40 4,1
    Füllstoff Mischungsverhältnis
    Ausgangsstoff : Füllstoff
    5 Steinkohlen- )ilikroasbest 75:25 46,7 3,7
    Leerpech, wie
    Nr. i gefluxt
    6 wie Nr. 2 - 75 = 25 44,5 4,6
    gefluxt
    7 wie NTr. 3 - 75 :25 76,4 6,2
    gefluxt
    8 wie Nr. 4 - 75 '25 71,6 9,4
    gefluxt
    Die Bestimmung des Erweichungspunktes erfolgte: nach der Methode von Krämer-S a r n o -,v, die Bestimmung der Zähigkeit nach der Kugelfallmethode, die: wie folgt ausgeführt wurde: :aus dem zu prüfenden Material werden runde Scheiben von io cm Durchmesseir und i cm Dicke gegossen. Diese Scheiben werden auf einen Ring so gelegt, daß sie nur am Rande unterstützt sind. Auf die Mitte der bei i5° C gehaltenen Platte läßt man eine Stahlkugel von 5oo g Gewicht sCmkrecht aus, jeweils größerer Höhe fallen. Die Fallhöhe, bei der die Probe die erstem Anrisse zeigt, gilt als Maß für die Zähigkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von plastischen Massen aus Steinkohlenteerpech.en mit über ioo°, vorzugsweise bei 13o!°' und höher liegendem ErweichungspunkC nach K. S. und mit einem Gehalt an freiem Kohlenstoff über 45'/0, vorzugsweise über 55 %, unter Zusatz von Weichmachern (Fluxrilitteln), gegebenenfalls mit Füllstoffen, z. B. Gesteinsmehl, als Schutzmittel, insbesondere für Rohre,. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand, der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: . Deutsche Patentschriften Nr. 453 712, 434 779; U11 m an n, »Enzyklopädie der technischen Chemie«,
  2. 2. Aufl., 1932, Bd. 9, S. 69o.
DEK148718D 1937-12-01 1937-12-01 Verwendung von plastischen Massen aus Steinkohlenteerpechen Expired DE763115C (de)

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DEK148718D DE763115C (de) 1937-12-01 1937-12-01 Verwendung von plastischen Massen aus Steinkohlenteerpechen
GB3370138A GB510654A (en) 1937-12-01 1938-11-19 A method of making plastic materials
NL90700A NL51788C (de) 1937-12-01 1938-11-19
CH211313D CH211313A (de) 1937-12-01 1938-11-19 Verfahren zur Herstellung plastischer Massen.

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DE (1) DE763115C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015558B (de) * 1955-02-23 1957-09-12 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur Herstellung von Edelpechen
DE1154216B (de) * 1961-02-11 1963-09-12 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenteerpechlacken
DE1160128B (de) * 1959-03-07 1963-12-27 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Korrosionsschutzmassen, insbesondere fuer den Schutz von Rohrleitungen und Behaeltern
DE1175812B (de) * 1959-02-03 1964-08-13 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Korrosionsschutzmassen, insbesondere fuer den Schutz von Rohrleitungen und Behaeltern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE434779C (de) * 1925-01-15 1926-10-02 Continentale Prodorit A G Fa Pechbetonmasse
DE453712C (de) * 1924-12-05 1927-12-14 Continentale Prodorit Akt Ges Verfahren zur Herstellung eines Hartpechs von grosser Bindekraft neben hohem Erweichungspunkt

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