CH211313A - Verfahren zur Herstellung plastischer Massen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plastischer Massen.

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CH211313A
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Eisenforschung G M B Kohle-Und
Bergwerks-Akti Gelsenkirchener
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Kohle Und Eisenforschung Gmbh
Gelsenkirchener Bergwerks Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/005Working-up tar by mixing two or more coaltar fractions
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
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Description


  Verfahren zur     Herstellung        plastischer    Massen.         Flust    man     Steinkohlenteerpeche    von etwa  60 bis 70   C nach     Krämer-Sarnow    (K. S.)       Erweichungspunkt    durch Behandlung mit       Steinkohlenteererzeugnissen,    so entstehen       duktile    Stoffe, wobei der     Erweichungspunkt     gesenkt wird.

   Man kann den     Erweichungs-          punkt    wieder erhöhen durch Zusatz von  Füllstoffen, und zwar steigt der     Erwei-          chungspunkt    in     gewissen    Grenzen mit stei  gendem     Füllstoffzusatz;    desgleichen nimmt  die Sprödigkeit ab. Die so hergestellten  Stoffe     eignen    sich jedoch nicht für alle ge  wünschten Zwecke, weil entweder der     Er-          weiehungspunkt,    z. B. für Isoliermassen für  Rohre und ähnliche Verwendungszwecke  nicht hoch genug liegt oder die Plastizität  nicht ausreicht.  



       Steinkohlenteerpeche    sind nun um so  spröder, je höher ihr     Erweichungspunkt     liegt. Die Erhöhung des     Erweichungspunk-          tes    kann zum Beispiel durch weitergehende    Destillation, aber auch durch andere Be  handlung erzielt werden.  



       Überraschenderweise    hat sich nun ge  zeigt, dass auf solche Weise erhaltene     Stein-          kohlenteerpeche    nach dem     Flusen        mit        Stein-          kohlenteerdestillaten    ganz besonders zähe  werden.  



  Als Ausgangspeche werden erfindungs  gemäss solche mit einem     Erweichungspunkt          verwendet,    der höher als<B>110'</B> C, zweck  mässig bei<B>130'</B> C und höher, liegt.  



       Flust    man zum Vergleich ein Brikett  pech vom     Erweichungspunkt    60     bis   <B>70'</B> C  und ein     Steinkohlenteerpech        mit    erheblich  höherem     Erweichungspunkt,    so dass die Mi  schungen etwa den gleichen     Erweichungs-          punkt    besitzen, so     zeigt    sich, dass die aus  dem spröden und sehr harten Pech mit höhe  rem     Erweichungspunkt    hergestellten Massen  erheblich zäher sind als die aus weniger  sprödem und weniger hartem Brikettpech      hergestellten.

   Werden derartige     gefluxte     Peche mit Füllmitteln versetzt, so ist bei  gleicher Menge und Art der Füllmittel und  gleichem     Ausgangserweichungspunkt    der     ge-          flugten    Peche der     Erweichungspunkt    der  blasse aus dem sehr spröden Ausgangspech  wesentlich höher als der     Erweichungspunkt     der aus Brikettpech (60 bis 70   C) herge  stellten Masse. Auch die Zähigkeit wird er  heblich besser.  



  Besonders günstig hat sich bei derartigen  Pechen ein     Flusen    mit halbfesten oder  festen     Steinkohlenteerdestillaten,    z. B.     An-          t:hra.cenrückständen    unter Zusatz von Stein  kohlenteerölen erwiesen.  



  Die Peche sind für den vorliegenden  Zweck besonders geeignet, wenn nach der  Destillation oder sonstiger Behandlung der  Gehalt an in üblicher Weise bestimmtem  freiem Kohlenstoff gegenüber Steinkohlen  teerpech von 60 bis 70   C nach K. S. sehr  hoch liegt. Zweckmässig destilliert man zum  Beispiel so weit, dass der Gehalt an freiem  Kohlenstoff über 45 %. besser über<B>557o</B>  liegt, während er bei dem in gleicher Weise  verwendeten     Steinkohlenteerpech    von 60 bis  <B>70'</B> C     Erweichungspunkt    nach K. S. bis 25  betragen kann. Es sei dabei dahingestellt.,  ob die gewünschte Wirkung auf dem hohen  Gehalt an freiem Kohlenstoff an sich be  ruht oder ob dieser hohe Gehalt nur ein An  zeichen für eine erfolgte Zersetzung nach  teiliger Bestandteile ist.  



  Ferner ist es von besonderem Vorteil.  wenn mit der Behandlung auf höher liegende       Erweichungspunkte    die     3renge    der in Schwe  felsäure löslichen     (sulfurierbaren)    Bestand  teile stark abnimmt. Der Gehalt an sulfu-    Tierbaren Bestandteilen liegt zum Beispiel  bei     Steinkohlenteerpech    von 60 bis 70   C       Erweichungspunkt    nach K. S. in der Gegend  von 35 bis 40     %.,    während er in den gemäss  der Erfindung zu verwendenden Ausgangs  stoffen unter 5 /o, besser unter 2 % liegen  soll. Soweit es auf die Zerstörung der durch  Schwefelsäure angreifbaren Produkte an  kommt, kann diese Zerstörung natürlich auch  auf andere Weise, z.

   B. durch vorhergehende       Behandlung    mit Schwefelsäure selbst usw.  erfolgen.  



  Der geringe Gehalt an     sulfurierbaren     Bestandteilen hat auch einen unmittelbaren  praktischen Vorteil, insofern, als dieser Ge  halt im allgemeinen parallel geht mit der  Löslichkeit     bezw.        Angreifbarkeit    von Schutz  stoffen durch aggressive Flüssigkeiten (z. B.  Abwässer) ; daher verhalten sich die in der       beschriebenen    Weise hergestellten Stoffe  zum Beispiel bei ihrer Verwendung als  Überzüge in Berührung mit Flüssigkeiten  sehr viel günstiger.  



  Die besten Ergebnisse liefern aber     Stein-          kohlenteerpeche,    die gleichzeitig sehr hohen       Erweichungspunkt,    sehr hohe Gehalte an  freiem Kohlenstoff und sehr niedrige Ge  halte an     sulfurierbaren    Bestandteilen be  sitzen.  



  Ein weiterer Vorteil von Isoliermassen  für Rohre und ähnliche Zwecke aus den er  findungsgemäss     hergestellten    Stoffen liegt in  der verringerten     Alterungsneigung,    die sich  sonst in einer deutlichen Zunahme der Sprö  digkeit im Laufe der Zeit bemerkbar macht.  



  Zum Nachweis des gemäss der vorliegen  den Erfindung     erzielten    Fortschrittes dient  folgende Zahlentafel:    
EMI0003.0001     
           @'    Die \Bestimmung des     Erweichungspunk-          tes     erfolgte     hach    der Methode von Krämer  Saynow,     die        tektimmung    der Zähigkeit nach  der     Kugelfallmethode,    die wie folgt ausge  führt     wurde:

       Aus .dem zu prüfenden     'Material    werden  runde     Scheiben    von 10 cm Durchmesser und  1 cm     Dic@et.gegossen.    Diese Scheiben werden  auf einen Ring so gelegt, dass sie nur am  Rande unterstützt sind. Auf die Mitte der  bei 15   C gehaltenen Platte lässt man eine  Stahlkugel von     500    g Gewicht senkrecht aus  jeweils grösserer Höhe fallen. Die Fallhöhe,  bei der die Probe die ersten Anrisse zeigt,  gilt als Mass für die Zähigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen, die als Isoliermassen für Rohre die nen, dadurch gekennzeichnet, dass Steinkoh- lenteerpeche, deren Erweichungspunkt höher als<B>110</B> C liegt, mit Steinkohlenteerdestilla- ten gefluxt werden. UN TERANSPRt1CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Steinkohlenteerpeche gefluxt werden, deren Gehalt an freiem Kohlenstoff über 45 % liegt. .
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Steinkohlenteerpeche gefluxt werden, deren Gehalt an sulfurierbaren Bestand teilen unter 5 % beträgt. . Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Steinkohlenteerpech ge- fluxt wird mit halbfesten oder festen Steinkohlenteerdestillaten im Gemisch mit Steinkohlenteerölen.
CH211313D 1937-12-01 1938-11-19 Verfahren zur Herstellung plastischer Massen. CH211313A (de)

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DEK3996D DE899990C (de) 1937-12-01 1937-12-01 Plastische Massen aus Steinkohlenteerpech zum Kitten, Kleben und Dichten
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DE930016C (de) * 1952-03-20 1955-07-07 Rheinelbe Bergbau Ag Gegen Zerfall geschuetzte feuerfeste Steine aus Sinterdolomit
DE1031167B (de) * 1953-09-30 1958-05-29 Key & Kramer Asphalt Ruberoid Rostschutzschicht auf den Decken von Tankern und anderen Schiffen, in deren Tanks OEl, Benzin oder aehnliche Erdoelprodukte befoerdert werden

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